Rasmus Carstensen: Dritte Reihe, Abschied oder Leihe?

Rasmus Carstensen beim 1. FC Köln
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Rasmus Carstensen: Dritte Reihe, Abschied oder Leihe?

Rasmus Carstensen kam als Backup für Benno Schmitz, wurde aber schnell zum Stammspieler. Das Jahr 2024 ist für den Dänen alles andere als zufriedenstellend. Hat Rasmus Carstensen beim 1. FC Köln noch eine Chance?

In den Dänen hatte vor allem Christian Keller große Hoffnungen gesteckt. Doch erfüllen konnte der 24-Jährige diese zuletzt nicht mehr. Unter Gerhard Struber spielt der Rechtsverteidiger keine Rolle und bekommt nun auch noch Jusuf Gazibegovic vor die Nase gesetzt. Hat Rasmus Carstensen beim 1. FC Köln noch eine Chance?

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Falls FC-Geschäftsführer Christian Keller sich ab und an die Werte seiner Schützlinge auf dem Online-Portal transfermarkt.de anschaut, dann dürfte sich auf dem Gesicht des Sportdirektors vor ziemlich genau einem Jahr ein leichtes Lächeln ausgebreitet hat. Denn Keller schien da ein kleines Schnäppchen an Land gezogen zu haben. Natürlich rein nach den Werten des Online-Portals, dessen Werte zumindest in Teilen geschätzt sind. Dennoch bilden sie einen Fingerzeig, vielleicht einen Richtwert ab. Und bei Rasmus Carstensen stand da eine Marktwert-Steigerung auf drei Millionen Euro. Und der Sportdirektor, sollte er diese Zahl wahrgenommen haben, dürfte ein Gefühl von Bestätigung empfunden haben. Denn er holte den jungen Dänen gegen einige Widerstände – auch innerhalb des Vereins.

Carstensen spielt unter Struber keine Rolle

Zumindest erklärte der Sportdirektor genau das in einem Podcast dem WDR. „Auf den ersten Blick war klar, wenn ich mir die vier Einsätze von Genk anschaue, dann brauchen wir über den Spieler nicht weiter nachzudenken“, gab der Sportdirektor zu. Aber: „Ich kannte den Spieler noch von seiner Zeit aus Dänemark, bei Silkeborg“, so Keller weiter. Das habe er noch im Kopf gehabt. In Dänemark galt Carstensen als großes Talent, war Stammspieler bei Silkeborg und legte in 89 Spielen 24 Tore auf, erzielte zwei selbst. „Ich hatte einfach den Eindruck, dass wir uns mit dem Spieler noch näher beschäftigen müssen. Wir waren uns in der Runde alles andere als einig. Es gab einen, der war vehement dafür, dass wir uns mit dem Spieler beschäftigen, es gab auch andere, die nicht so überzeugt waren.“ Keller stimmte dafür.

Carstensen war zu diesem Zeitpunkt vor einem Jahr Stammspieler, einer der wenigen Spieler, die ihren Marktwert in einer schwierigen Spielzeit steigern konnten. Und angesichts einer bevorstehenden Kaufoption in Höhe von 1,5 Millionen Euro deutete die Marktwertsteigerung doch auf ein Schnäppchen hin. Ein Jahr später ist die Situation eine ganz andere. Der Rechtsverteidiger verlor seinen Platz in der Startelf an Benno Schmitz und später auch an den positionsfremden Jan Thielmann. Dennoch zogen die Kölner die Kaufoption. Angesichts der Transfersperre ein logischer und wohl auch richtiger Schritt. Denn die Kölner wären wohl nur ungerne ausschließlich mit Thielmann in die neue Spielzeit gestartet. Schon unter Timo Schultz erhielt der Däne immer weniger Spielzeit, unter Gerhard Struber spielt Carstensen kaum noch eine Rolle.

Carstensen wohl ohne Chance

Auf vier Einsätze kommt Carstensen, einer von Beginn an und dort verloren die Geißböcke 1:5 gegen Darmstadt. Das sicher nicht wegen Carstensen, nahezu die gesamte Mannschaft war an diesem Abend desolat. Seit zwei Monaten stand der Rechtsverteidiger nicht mehr für die Geißböcke auf dem Feld, einzig im Testspiel gegen Aachen lief der 24-Jährige zuletzt auf und wurde von Struber auch über den grünen Klee gelobt. Dass der Däne aber auf der linken Seite auflief, dürfte Zeichen genug gewesen sein. Und nun haben die Kölner mit Jusuf Gazibegovic einen Fünf-Millionen-Euro schweren Abwehrspieler verpflichtet. Einen mit Champions-League-Erfahrung, einen Nationalspieler. Selbst für Jan Thielmann wird die Rückrunde wohl eine mit großem Konkurrenzkampf, die von Carstensen wird wohl ungemein schwerer werden.

Und so dürften die Zeichen wohl schon ein halbes Jahr nach der festen Verpflichtung wieder auf Abschied stehen. Möglicherweise wird der Däne noch einmal verliehen. Zumindest sprachen die Kölner Verantwortlichen zuletzt davon, dass man für einige junge Spieler ein Leihkonstrukt anstrebt. Das hängt unter anderem von der Länge des Vertrags ab und die ist bei Carstensen nicht bekannt. Die aktuellen Werte von transfermarkt.de werden Christian Keller sicher nicht gefallen. Der von Carstensen ist auf eine Million Euro gefallen.


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Keller bestätigt Lemperle-Aus

Tim Lemperle vom 1. FC Köln

Transfergerüchte

Offiziell: FC bestätigt Carstensen-Deal

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Offiziell: FC bestätigt Carstensen-Deal

Der FC ist auf der Suche nach einem neuen Rechtsverteidiger fündig geworden und hat Rasmus Carstensen verpflichtet.

„We are red, we are white, we are danish dynamite“, lautete der Schlachtruf der dänischen Fans beim Sensationserfolg der Dänen bei der Europameisterschaft 1992 – und so langsam passt der Ausruf auch immer besser zum 1. FC Köln – zumindest was die Farben, den Ausrüster und „danish“ angeht. Denn nun ist es offiziell: der FC bestätigt den Carstensen-Deal und damit die Verpflichtung eines weiteren, des vierten Dänen und schließt damit die große Baustelle „Rechtsverteidiger“.

Offiziell: FC bestätigt Carstensen-Deal
Bild: picture alliance / PRO SHOTS | –

Rasmus Carstensen wird vom belgischen Erstligisten KRC Genk ausgeliehen und soll als Backup für Benno Schmitz gelten. FC-Trainer Steffen Baumgart betonte zuletzt, dass er einen Spieler suche, der Schmitz herausfordere, sich aber noch entwickeln werde. Der dänische U21-Nationalspieler wurde bei Silkeborg IF in Dänemark ausgebildet. 2019 gelang dem Rechtsverteidiger der Sprung in den Profikader. Sowohl in der zweiten als auch in der ersten Liga war er anschließend Stammspieler bei seinem Heimatklub. Im vergangenen Sommer wechselte der hochveranlagte Carstensen für rund drei Millionen Euro zum KRC Genk. Nun hat ihn der FC für ein Jahr geliehen und das mit Kaufoption. „Wir freuen uns sehr, dass wir die Verpflichtung von Rasmus realisieren konnten. Er bringt in seinem Profil sehr vieles von dem mit, was für einen Rechtsverteidiger in unserer Spielidee wichtig ist. Deshalb sind wir überzeugt, dass er nach vergleichsweise überschaubarer Eingewöhnungszeit für ordentlich Konkurrenzkampf sorgen wird“, sagte Christian Keller.

Der Blick auf die Bilanz in Belgien sorgte bei vielen FC-Fans jedoch bereits für Sorgenfalten. Carstensen kommt für Genk auf gerade einmal vier Einsätze, erhielt ganze 51 Minuten Spielzeit. Neun Mal stand der Abwehrspieler bei der zweiten Mannschaft in der 2. belgischen Liga auf dem Platz. Doch die Wahrheit ist ein wenig verzerrt. In Belgien sollte der 22-Jährige eigentlich als Ersatz für die abwanderungswilligen Daniel Munoz und Angelo Preciado gelten. Beide Rechtsverteidiger blieben letztlich aber doch beim belgischen Erstligisten. Carstensen war hinter den beiden Nationalspielern Munoz (Kolumbien), dessen Marktwert auf neun Millionen Euro geschätzt wird und Preciado (Ecuador, vier Millionen Euro Marktwert) nur die Nummer drei auf der rechten Außenseite. Dieser Umstand ermöglichte dem FC und dem 22-jährigen Abwehrspieler den Wechsel nach Köln.

Carstensen ist dänischer U21-Nationalspieler

Das Potenzial des Dänen ist dennoch unbestritten: 17 Mal lief Carstensen für die U21 der Dänen auf. In der U20 spielte er sogar gemeinsam mit FC-Neuzugang Jacob Christensen. Für Silkeborg IF stand er 89 Mal in zwei Jahren auf dem Platz, bereitete 24 Tore vor. Seine offensive Spielweise passt zum Spielsystem Baumgart. Aktuell wird der Marktwert von dem Online-Portal transfermarkt.de auf 1,5 Millionen Euro eingeschätzt. Und so hoch soll dem Vernehmen nach auf die Kaufoption der Kölner liegen. Mit Jacob Christensen hatten die Kölner schon zu Beginn der Transferperiode einen Dänen vom FC Nordsjaelland an den Rhein geholt. Mit dem gebürtigen Kopenhagener Mathias Olesen und Kristian Pedersen befinden sich zwei weitere Dänen im Kader des FC.

Leart Paqarada

Der Linksverteidiger kommt vom FC St. Pauli und wechselt ablösefrei zum 1. FC Köln. Paqarada wurde bei den Junioren von Bayer Leverkusen und gilt als offensiv spielender Linksverteidiger.

picture alliance / ZB | motivio

Jonas Nickisch

Der Torwart hat zuletzt in der U19 von RB Leipzig gespielt. Nickisch ist beim FC erst einmal die Nummer drei und soll bei der U21 Erfahrung sammeln.

Luca Waldschmidt

Der Angreifer wurde für ein Jahr vom VfL Wolfsburg ausgeliehen. Dem Vernehmen nach soll es aber eine Kaufoption geben. Waldschmidt wird wohl als hängende Spitze agieren.

Jacob Christensen

Der Sechser hat einen Vertrag bis 2026 beim FC unterschrieben und kommt ablösefrei.

Philipp Pentke

Mit Philipp Pentke hat der FC seinen zweiten Torhüter gefunden. Der Keeper hat für ein Jahr unterschrieben.

Offiziell: FC bestätigt Carstensen-Deal

Rasmus Carstensen

Rasmus Carstensen kommt aus Genk. Der Rechtsverteidiger gilt als Backup hinter Benno Schmitz.

„Ich habe mich für Köln entschieden, weil ich es als große Chance sehe, für solch einen großen Traditionsclub zu spielen. Dafür bin ich dankbar. Jetzt möchte ich mich als erstes gut in die Mannschaft integrieren und auf dem Platz zeigen, was ich kann. Und dann natürlich auch Spiele machen, um den Fans hier zu zeigen, dass ich eine Verstärkung für den FC bin“, so Carstensen. Damit hat der FC seine beiden offenen Baustellen geschlossen. Ob der Klub noch einmal nachbessert, ließen die Kölner Verantwortlichen offen und machten es von der Situation abhängig.

 

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