Die Hoffnung Stoßstürmer – Warum Flanken gegen Ulm nicht unbedingt ein probates Mittel sind

Imad Rondic soll für den 1. FC Köln Tore schießen
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Die Hoffnung Stoßstürmer – Warum Flanken gegen Ulm nicht unbedingt ein probates Mittel sind

Seit einigen Wochen ist die Offensive des FC alles andere als beeindruckend. Nun ist die Personallage zusätzlich besonders arg strapaziert. Möglicherweise wird man am Samstag auf Stoßstürmer und Hereingaben setzen müssen beim 1. FC Köln: Flanken sind nicht zwingend ein probates Mittel gegen Ulm.

Linton Maina fällt aus, Damion Downs wohl auch, es bleibt ein Fragezeichen hinter Tim Lemperle. Wer soll die Tore schießen für die Geißböcke? Möglicherweise lautet die Antwortet die Stoßstürmer des 1. FC Köln: Aber Flanken sind gegen Ulm nicht zwingend ein probates Mittel.

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Hätte Gerhard Struber am Donnerstag auf der Pressekonferenz keine Kappe getragen, die Sorgenfalten wären wohl zu sehen gewesen. Die ohnehin nicht gerade besonders effektive Offensive bricht dem FC aktuell auseinander. Linton Maina wird den Kölnern noch Wochen fehlen, Damion Downs wackelt aufgrund einer Armverletzung, trainierte auch am Freitag nicht mit der Mannschaft – ein Einsatz am Samstag ist sehr unwahrscheinlich. Und Tim Lemperle wird nach seiner langen Verletzung auch nicht zwingend eine Alternative für die Startelf sein. Immerhin hat der Stürmer in diesem Jahr nur eine knappe Viertelstunde gegen die SV Elversberg auf dem Platz gestanden. FC-Trainer Gerhard Struber muss sich also andere Strategien einfallen lassen. Denn die drei Offensivkräfte waren an insgesamt 38 Treffern in der Liga direkt beteiligt (21 Tore/17 Vorlagen).

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Ulm in der Rückrunde bei Flanken top

Umdenken heißt also die Maxime. „Wir haben versucht, gewisse Abläufe zu trainieren, um ins Toreschießen zu kommen. Im Training lag ein Schwerpunkt auch beim Spiel im letzten gegnerischen Drittel und in der Box. Da hat es immer wieder gute Abschlüsse gegeben“, erklärte Struber am Donnerstag. Dennoch stellt sich die Frage, wer denn nun die Tore schießen soll, denn so wirklich viele Alternativen gibt es nicht. Im Training agierte Jan Thielmann oft neben Imad Rondic, dem Winter-Neuzugang, der laut Christian Keller aber nicht als Soforthilfe verpflichtet wurde. Auch Steffen Tigges wäre ein probates Mittel in der Box – zumindest nominell. Allerdings haben die drei Offensivspieler in dieser Saison in der Liga zusammen erst ein Tor erzielt und ein weiteres vorbereitet – in beiden Fällen war Thielmann erfolgreich.

Und Rondic und Tigges sind von der Veranlagung wohl auch eher Stoßstürmer, die in vorderster Linie agieren. Eigentlich kein schlechtes Mittel. Schließlich hatte Struber erst vor wenigen Wochen betont, dass gerade Rondic den FC variabler macht. Der FC könnte mit dem Bosnier wieder ein Flankenspiel aufziehen. Ein Mittel, das den FC in den ersten Spielzeiten unter Steffen Baumgart ausgezeichnet und auch zu Beginn der Saison stark gemacht hat. Wäre da nicht dieses kleine „aber“. Denn ausgerechnet der SSV Ulm ist nicht gerade besonders anfällig bei gegnerischen Flanken. Die „Spatzen“ wackeln in der Defensive ohnehin nicht sonderlich. 31 Gegentore hat sich der SSV in der Spielzeit gefangen. Nur vier Teams – allesamt aus der oberen Tabellenhälfte – haben weniger Gegentreffer kassiert.

Und gerade bei gegnerischen Flanken zeigt sich Ulm in der Rückrunde besonders stabil. Kein Team hat in den vergangenen Spielen weniger Hereingaben zugelassen wie Ulm – und das unabhängig der Seite. Besonders erstaunlich: Gerade bei den Luftzweikämpfen weisen die Spatzen eine besonders schwache Quote auf. Immerhin gehören die Geißböcke bei der Anzahl der Hereingaben nach wie vor zu den Spitzenteams der Liga – sicher auch, aufgrund des ersten Saisondrittels. Und: Beim FC kommen knapp 30 Prozent der Flanken auch beim Mitspieler an. Auch da ist Köln eins der Topteams. Aber: Nur fünf Flanken führten auch zum Tor.



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Gerhard Struber vom 1. FC Köln

Struber geht Personal aus

Das erwartet den 1. FC Köln: Viele Tore, flexibel im Spiel nach vorne und mit Systemumstellung

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Das erwartet den 1. FC Köln: Viele Tore, flexibel im Spiel nach vorne und mit Systemumstellung

Nach dem bitteren 1:1-Unentschieden im Derby gegen Fortuna Düsseldorf steht für den 1. FC Köln am Wochenende das nächste wichtige Spiel in der Liga vor der Tür. Am Samstagabend gastiert das Team von Gerhard Struber zum Topspiel beim Karlsruher SC. Das erwartet den 1. FC Köln gegen Karlsruhe.

Am Samstagabend ist der FC zum Topspiel zu Gast beim Karlsruher SC. Keine leichte Aufgabe für die Geißböcke. Auch, wenn der KSC in der Rückrunde nur ein von sechs Spielen gewann, verfügt der Gegner über viel Qualität. Das erwartet den 1. FC Köln gegen Karlsruhe.

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Aktuelle Form: Das Team von Trainer Christian Eichner gewann in diesem Jahr erst eines von sechs Spielen. In die Rückrunde starteten die Karlsruher mit einer 1:2-Niederlage beim 1. FC Nürnberg, bevor sie das erste Heimspiel gegen Fortuna Düsseldorf verloren (2:3) und bei der SV Elversberg den ersten Punkt seit der Winterpause holten (2:2). Nach zwei weiteren Niederlagen im Heimspiel gegen Eintracht Braunschweig (0:2) und auf Schalke (1:2) setzten sich die Badener am vergangenen Wochenende vor heimischem Publikum nach einem 0:1-Rückstand mit 3:1 gegen den 1. FC Magdeburg durch und holten somit den ersten Sieg seit dem 17. Spieltag. In der Rückrundentabelle belegt das Team von Trainer Eichner mit vier Punkten den 15. Platz – nur Hertha BSC (4. Punkte), Darmstadt 98 (4. Punkte) und der SSV Jahn Regensburg (4. Punkte) stehen hier mit einem schlechteren Torverhältnis hinter den Blau-Weißen.

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Viele Gegentore, oft Aluminium

Offensivpower: In bislang 23 Ligaspielen erzielte das Team aus Baden 43 Tore, also knapp 1,9 Treffer pro Partie. Einzig der Hamburger SV mit 51 Treffern und 2,2 Toren pro Spiel sowie der 1. FC Magdeburg mit 48 Treffern und circa zwei Toren pro Spiel überbieten die Karlsruher in dieser Statistik.

Schwache Defensive: Torwart Max Weiß hielt in dieser Saison bereits 83 Torschüsse und liegt damit hinter Florian Kastenmeier und Julian Krahl, die jeweils 93 Torschüsse gehalten haben, auf dem dritten Platz. Dennoch haben die Karlsruher eine der schlechtesten Defensiven der Liga. Mit 43 Gegentreffern kassierten die Karlsruher gemeinsam mit Schalke 04 und der SpVgg Greuther Fürth die zweitmeisten Gegentore. Einzig Tabellenschlusslicht der SSV Jahn Regensburg kassierte mit 50 Treffern mehr Tore.

Aluminiumpech: In den bisherigen 23 Pflichtspielen scheiterte das Team von Ex-FC-Profi Christian Eichner bereits 15-mal am Pfosten oder an der Latte. Damit steht der KSC mit deutlichem Abstand auf dem ersten Platz. Kapitän Marvin Wanitzek setzte den Ball insgesamt sechsmal ans Aluminium und ist damit der Profi der zweiten Bundesliga, der am häufigsten daran scheiterte.

Schmerzhafter Winterabgang: Zum Abschluss der Hinrunde lag der KSC auf dem zweiten Platz der Tabelle. Ein Grund dafür. Der ehemalige Top-Torjäger Budu Zivzivadze. In siebzehn Liga-Spielen erzielte der georgische Nationalspieler zwölf Tore und legte seinen Kollegen weitere drei Treffer auf. Damit sammelte er insgesamt 15 Scorerpunkte, womit er die absolute Lebensversicherung der Karlsruher war. Im Winter verließ Zivzivadze den KSC zum 1. FC Heidenheim in die Bundesliga. Der Abgang des 30-Jährigen war nicht nur aus sportlichen Gründen sehr schmerzhaft, sondern auch aus Fansicht. Der Stürmer galt bei den Fans als Publikumsliebling und bekam sogar seinen eigenen Ruf. Seit dem Wechsel ist der KSC auf Platz zehn abgerutscht und konnte den Abgang bislang nicht auffangen.

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Im Fokus: Mit Kapitän Marvin Wanitzek hat der Karlsruher SC einen Spieler in seinen Reihen, der sich in den vergangenen Jahren zu einem der Topspieler der Liga entwickelte. Der Mittelfeldspieler wechselte im Sommer 2017 vom VFB Stuttgart II an den Wildpark und wurde in dieser Saison von Trainer Christian Eichner zum Kapitän ernannt. In seinen sechs Zweitligasaisons sammelte der Rechtsfuß immer mindestens zwölf Scorepunkte. Diese stiegen in den vergangenen Jahren kontinuierlich an. In der Saison 22/23 erzielte Wanitzek zehn Tore und legte seinen Kollegen zwölf weitere Treffer auf. Auch in dieser Saison ist der 31-Jährige nach dem Abgang von Zivzivadze Top-Scorer am Wildpark. Mit neun Toren und zehn Vorlagen ist er jedoch nicht nur in seinem Team herausragend, sondern auch in der Liga. Einzig der Magdeburger Martijn Kaars sammelte mit 21 Scorerpunkten einen mehr als der KSC-Kapitän.

Welche Qualität Wanitzek hat, merkten die Kölner im Hinspiel. Beim 4:4 in Köln erzielte der Kapitän drei Tore selbst und bereitete den vierten Treffer durch Leon Jensen per Ecke vor. Angesprochen auf die Frage, warum Vereine aus der Bundesliga den 31-Jährigen nicht verpflichten, sagte Eichner in der Hinrunde, dass er fußballerisch einer, wenn nicht sogar der beste der Liga ist, ihm aus Sicht der Vereine jedoch etwas Tempo fehlen würde.

Im Spiel nach vorne flexibel

Formation/Taktik: Christian Eichner lässt seine Mannschaft überwiegend im 4-4-2 auflaufen, wobei er bei den Außen auf die klassischen Flügelspieler verzichtet und offensive Mittelfeldspieler aufstellt. Dabei tauschen die Spieler im Mittelfeld immer wieder die Positionen. Dadurch sind die Karlsruher im Spiel nach vorn sehr flexibel. Dabei setzt der KSC im Angriff auf viel Spielerisches und versucht, den Gegner auszukombinieren. Die Außenverteidiger schieben bei Offensivaktionen immer mit nach vorn, um weitere Anspielstationen zu ermöglichen. Dabei lässt sich ein defensiver Mittelfeldspieler fallen, womit die Badener immer mit drei Spielern hinten absichern.

Beim Spielaufbau setzen die Karlsruher auch auf einen spielerischen Ansatz und verzichten überwiegend auf lange Bälle. Spielen die Verteidiger einen langen Ball, versuchen die Stürmer diesen festzumachen, damit viele Spieler nachrücken können und der KSC so eine Überzahl in der gegnerischen Hälfte schafft. Im letzten Spiel gegen Magdeburg setzte Eichner erstmals auf eine Dreierkette und nur einen Sechser. Gegen den FCM war dieses System erfolgreich. Bleibt abzuwarten, ob der Trainer dieses System beibehält oder zur Viererkette zurückkehrt.

Gerhard Struber über den KSC: „Ich denke schon, dass der Abgang von Zivzivadze was verändert hat, weil er ein Spieler ist, der sehr viel mitgebracht hat. Gleichzeitig gibt es Wanitzek und viele andere Jungs, die sehr viel Qualität haben. Der KSC ist eine Mannschaft, die aus meiner Sicht klare Abläufe und eine klare Systematik hat und immer wieder sehr erfolgreich Fußball gespielt hat. Jetzt, aufgrund der Ergebniskrise, haben sie auf eine Dreierkette umgestellt und daher gibt es neue Abläufe. Man merkt die individuelle Qualität, die in der Mannschaft steckt und wie sie gemeinsam verdichten und verteidigen. Das wird natürlich auswärts eine richtige Hürde“.

Personal: Die Karlsruher müssen im Heimspiel gegen den 1. FC Köln auf Andrin Hunziker (Teilruptur einer Sehne im Hüftgelenk) und Efe-Kaan Sihlaroglu (Reha nach Kreuzbandriss) verzichten. Alle anderen Profis stehen Coach Eichner zur Verfügung.

Mögliche Startelf: Weiß – Kobald, Franke, Bormuth – Jung, Günther, Heußer, Rapp, Wanitzek – Kaufmann, Schleusener



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Spieler des 1. FC Köln freuen sich.

Zukünftig mit Doppelspitze?

Gerhard Struber vom 1. FC Köln

Das sagt Struber zu den Personalien