Stehen die Zeichen schon auf Abschied?

Wie geht es weiter mit Luca Waldschmidt?
,

Stehen die Zeichen schon auf Abschied?

Mit Hochdruck arbeitet Luca Waldschmidt aktuell an seinem Comeback. Der 27-Jährige könnte gerade im Saisonfinale eine entscheidende Rolle spielen. Doch wie geht es dann weiter mit dem Offensivspieler?

Seit vergangener Woche trainiert Luca Waldschmidt wieder intensiver mit Ball, seit dieser absolviert der Offensivspieler wieder Teile des Mannschaftstrainings. Das Comeback steht wohl in den kommenden Wochen bevor. Wie geht es weiter mit Luca Waldschmidt?

Wir wollen weiter wachsen. Folgt uns auf Instagram und Facebook. Unter den jeweils ersten 1000 Followern verlost come-on-fc.com je einen Gutschein im Wert von 50 Euro für den FC Fanshop. ** Zu den Teilnahmebedingungen


In der vergangenen Woche das Training wieder auf dem Platz, nun die ersten Einheiten mit der Mannschaft – es geht aufwärts bei Luca Waldschmidt. Das Comeback des 27-Jährigen wird wohl nicht mehr lange auf sich warten lassen. Unwahrscheinlich, aber möglich wäre wohl ein Einsatz gegen Augsburg. Doch zu schnell will man es beim FC nicht angehen. „Wenn ich mir ein Ziel setze, dass nicht realistisch ist, dann wäre das eine Enttäuschung“, sagte Waldschmidt erst vor wenigen Tagen. Und auch Timo Schultz deutete an, nichts überstürzen zu wollen. Dennoch setzt man bei den Geißböcken weiterhin große Hoffnungen auf den Offensivspieler. Waldschmidt könnte im Saisonfinale eine entscheidende Rolle einnehmen. Und eine Rolle, die auch über Waldschmidts Zukunft mit entscheiden kann.

FC besitzt Kaufoption

Bislang wich der 27-Jährige Fragen über einen möglichen Verbleib in Köln stets aus. Eine Zusage gab Waldschmidt bislang jedenfalls nicht. Verständlich aufgrund der aktuellen Situation. Ähnlich wie bei anderen Leistungsträgern – unter anderem Jeff Chabot – ist der Tonus, dass es erst einmal nur um den Klassenerhalt gehe und man sich über alles andere dann erst Gedanken mache. Die Faktenlage ist eigentlich eindeutig. Waldschmidt ist aktuell vom VfL Wolfsburg ausgeliehen, die Kölner besitzen eine Kaufoption. Die Ablöse soll zwischen drei und vier Millionen Euro liegen. Auch, wenn die Leihe bislang alles andere als optimal läuft, betonte Sportchef Christian Keller bereits im Winter, dass man die Option ziehen wolle – wohl vor allem aufgrund der Transfersperre, die dem FC Neuverpflichtungen auch im kommenden Sommer bekanntlich untersagt. Die Kaufoption soll an einen Drei-Jahres-Vertrag gebunden sein.

So weit so gut. Doch gilt es als sehr unwahrscheinlich, dass Waldschmidt mit dem FC den Weg in die zweite Liga gehen würde, sollten die Kölner den Klassenerhalt nicht erreichen. Der FC könnte die Option zwar ziehen, doch wird es vermutlich nicht tun, wenn der Offensivspieler den Verein verlassen will. Das gilt aber möglicherweise auch, wenn der FC die Klasse hält. Schließlich würde sich der 27-Jährige lange an einen Klub binden, der aufgrund der Transfersperre wohl auch in der kommenden Spielzeit lange gegen den Abstieg spielen wird. Ob sich Waldschmidt darauf einlässt, ist offen.

Situationen in Köln und Wolfsburg haben sich verändert

Zumal sich die Situationen sowohl beim FC als auch in Wolfsburg seit dem Wechsel des gebürtigen Siegeners grundlegend verändert haben. Waldschmidt machte nach seiner Verpflichtung jedenfalls keinen Hehl daraus, dass gerade Steffen Baumgart ein wichtiger Grund für die Leihe gewesen sei. „Die Gespräche mit den Verantwortlichen, vor allen Dingen mit dem Trainer, haben mir einfach ein gutes Gefühl gegeben. Mir ist es wichtig, jemanden an der Seite zu haben, der mir ein ehrliches Feedback gibt“, sagte Waldschmidt im vergangenen Sommer. Der Offensivspieler hatte einen guten Draht zum Trainer. Dieser steht bekanntlich mittlerweile an der Seitenlinie des Hamburger SV. Der Draht zu Niko Kovac soll in Wolfsburg dagegen nicht immer der beste gewesen sein. Kovac wurde mittlerweile bei den Wölfen entlassen.


Wie ist deine Meinung? Du hast einen Fehler gefunden? Dann lass uns etwas in den Kommentaren da! Wir freuen uns auf einen Austausch mit dir!

Einzelkritik

Winterkritik

„Tapetenwechsel“ für Martel und Thielmann

,

„Tapetenwechsel“ für Martel und Thielmann

Für Eric Martel und Jan Thielmann steht am Abend das EM-Qualifikationsspiel der deutschen U21 gegen den Nachwuchs des Kosovo auf dem Spielplan. Zuvor äußerte sich Martel auf der Pressekonferenz – auch zum FC.

Während die Teamkollegen in Algorfa ein Testspiel gegen einen isländischen Erstligisten bestreiten, stehen Eric Martel und Jan Thielmann vor dem EM-Qualispiel gegen den Kosovo.

Wir wollen weiter wachsen. Folgt uns auf Instagram und Facebook. Unter den jeweils ersten 1000 Followern verlost come-on-fc.com je einen Gutschein im Wert von 50 Euro für den FC Fanshop. ** Zu den Teilnahmebedingungen


Drei Wochen nach seinem Platzverweis gegen Bayer Leverkusen wird Jan Thielmann am Abend mit großer Wahrscheinlichkeit wieder gegen den Ball treten. Die U21 des DFB trifft am Abend in der EM-Qualifikation auf den Kosovo und Thielmann dürfte genauso wie Eric Martel gesetzt sein. Die DFB-Auswahl hat bislang alle vier Gruppenspiele gewonnen, liegt allerdings einen Rang hinter Polen. Der Nachbar hat bereits sechs Spiele absolviert, hat fünf davon gewonnen – die einzige Niederlage kassierte Polen im November beim 1:3 gegen Deutschland. Für die Mannschaft von Antonio Di Salvo geht es vor allem um eine gute Ausgangsposition. Denn nur der Tabellenerste qualifiziert sich sofort, zudem die insgesamt drei besten Gruppenzweiten. Die weiteren sechs Gruppenzweiten spielen die restlichen Tickets in Playoffs aus.

Martel: „Es ist für mich auch mal gut, einen Tapetenwechsel zu haben“

Diesen Weg würde die deutsche Auswahl gerne vermeiden. „Wir sind aktuell sehr hungrig und wollen uns souverän für die EM qualifizieren. Anschließend wollen wir natürlich eine bessere EM spielen im Vergleich zum letzten Turnier“, sagte Martel auf der Pressekonferenz vor dem Spiel am Freitagabend (18 Uhr). Der Kölner Sechser wird den Nachwuchs wieder auf das Feld führen. „Für mich ist es eine riesige Ehre als Kapitän auflaufen zu dürfen. Ich versuche auf dem Feld voranzugehen und dem Team ein Vorbild zu sein“, sagt der 21-Jährige. Voran geht Martel bekanntlich auch beim FC. Der Bayer ist in seinen jungen Jahren bereits Stammspieler, eine der wenigen Konstanten der Kölner in dieser Saison. „Er gibt alles und verkörpert das auch auf dem Platz. Er verbindet Mannschaftsteile und ist für mich ein sehr guter Ansprechpartner“, sagt Bundestrainer Di Salvo.

Für Martel ist es auch ein Hauch Abwechslung. Hier die bislang durchaus erfolgreiche EM-Qualifikation, das der harte Abstiegskampf. „Es ist für mich auch mal gut, einen Tapetenwechsel zu haben. Wenn man so eine Situation hat, mit dem Abstiegskampf, dann ist es schon schön, woanders zu sein, mit einem anderen Umfeld“, sagt Martel, der die Situation in Köln erwartungsgemäß bedrohlich wahrnimmt. „Wenn man auf die Tabelle schaut, sieht man, dass es für uns schwer wird, den direkten Weg zu schaffen. Der erste Fokus wird darauf liegen, den Relegationsplatz zu sichern, aber auch das wird schwer.“ Zunächst liegt der Fokus des Kölner Sechsers ohnehin auf den Einsätzen gegen den Kosovo und Israel am Dienstag. Dann steht schon bald die schwere Aufgabe gegen Augsburg auf dem Programm. Gut möglich, dass Martel und Thielmann mit einer gehörigen Portion Selbstvertrauen zurückkehren.


Wie ist deine Meinung? Du hast einen Fehler gefunden? Dann lass uns etwas in den Kommentaren da! Wir freuen uns auf einen Austausch mit dir!

Einzelkritik

Winterkritik

EM-Aus: Bitterer Abend für Denis Huseinbasic und Mathias Olesen

Für Denis Huseinbasic und Mathias Olesen ist der Traum von der Europameisterschaft geplatzt.
,

EM-Aus: Bitterer Abend für Denis Huseinbasic und Mathias Olesen

Für Denis Huseinbasic und Mathias Olesen ist der Traum von der Europameisterschaft geplatzt. Bosnien und Herzegowina unterlag in den Playoffs der Ukraine 1:2, Luxemburg scheiterte mit einem 0:2 an Georgien.

Findet die Europameisterschaft ohne einen einzigen FC-Profi statt? Für Denis Huseinbasic und Mathias Olesen ist der EM-Traum jedenfalls geplatzt. Die beiden Mittelfeldakteure scheiterten am Donnerstagabend in den Playoffs.

Wir wollen weiter wachsen. Folgt uns auf Instagram und Facebook. Unter den jeweils ersten 1000 Followern verlost come-on-fc.com je einen Gutschein im Wert von 50 Euro für den FC Fanshop. ** Zu den Teilnahmebedingungen


Huseinbasic, der sich erst vor wenigen Wochen für die A-Nationalmannschaft von Bosnien und Herzegowina entschieden hatte, saß bei der 1:2-Niederlage gegen die Ukrainer 90 Minuten auf der Bank. Im Bilino Polje in Zenica war die Ukraine von Beginn an die bessere Mannschaft, zumindest griffiger und offensiver. Chancen erspielte sich der Gast aber vor allem durch Standards. Erst wenige Minuten vor dem Seitenwechsel hatte Routinier Edin Džeko die beste Chance, vergab aber. Der Gastgeber kam mit mehr Schwung aus der Kabine, war sichtbar engagierter und belohnte sich für die Mühen. HSV-Spieler Dennis Hadžikadunić brachte den Ball aufs Tor. Mykola Matvienko fälschte den Ball über die Linie ab: 1:0.

Lange sahen die Hausherren wie die sicheren Sieger aus. Dann schlugen in der Schlussphase Roman Yaremchuk und Artem Dovbyk innerhalb von drei Minuten zu. In der Nachspielzeit gelang dem Gastgeber nichts mehr. Während die Ukraine am kommenden Dienstag gegen Island um das Ticket für die Europameisterschaft spielt, trifft Bosnien und Herzegowina auf Israel.

Olesen verliert mit Luxemburg

Auch für Mathias Olesen ist der Traum von der Europameisterschaft im Land seines Arbeitgebers ausgeträumt. Luxemburg verlor bereits am frühen Abend gegen Georgien 0:2. In Tiflis erzielte Budu Zivzivadze (41.‘, 63.‘) beide Tore. Der Stürmer des Karlsruher SC traf nur wenige Minuten vor dem Seitenwechsel zur Führung und erhöhte nach einer guten Stunde auf den 2:0-Endstand. Dabei hatte Luxemburg eigentlich zwischenzeitlich ausgeglichen, der Traum vom Endspiel um das EM-Ticket lebte. Schiedsrichter José Maria Sanchez nahm den Ausgleich durch Gerson Rodrigues allerdings wieder zurück. Stattdessen stellte er Maxime Chanot vom Platz. Chanot hatte unmittelbar vor der Sechzehnerlinie den Gegenspieler zu Fall gebracht. Sanchez sah wohl den Tatbestand einer Notbremse.

Etwas überraschend stand Mathias Olesen in der Startelf. Der Mittelfeldspieler ist seit Winter an den Yverdon Sport FC verliehen. Bei dem Schweizer Erstligisten hatte Olesen einige Wochen wegen eines Infekts aussetzen müssen. Zuletzt kam der 23-Jährige zu einem Kurzeinsatz, am vergangenen Spieltag stand Olesen eine Halbzeit auf dem Platz. Georgien erreicht somit das Spiel um das EM-Ticket gegen Griechenland, für Luxemburg bleibt das bedeutungslose Spiel gegen Kasachstan.

Florian Kainz und Dejan Ljubicic wurden für Österreich bekanntlich nicht nominiert. Cheftrainer Ralf Rangnick hatte signalisiert, dass die Tür für den EM-Kader noch offen sei. Ob Kainz und Ljubicic die Chancen in der aktuellen Form nutzen können, ist mindestens fraglich.


Wie ist deine Meinung? Du hast einen Fehler gefunden? Dann lass uns etwas in den Kommentaren da! Wir freuen uns auf einen Austausch mit dir!

Einzelkritik

Winterkritik

Gianluigi Buffon über Hector-Elfer: „Manchmal träume ich noch davon“

Gianluigi Buffon träumt noch vom Hector-Elfmeter.
,

Gianluigi Buffon über Hector-Elfer: „Manchmal träume ich noch davon“

Mit seinem verwandelten Elfmeter gegen Italien bei der EM 2016 schoss Jonas Hector die DFB-Auswahl ins Halbfinale. Die beiden Protagonisten erinnerten sich nun noch einmal an den Elfer.

In der neuen Folge von „Schlag und fertig“ spricht der ehemalige Kapitän der Kölner über seinen Elfmeter gegen Gianluigi Buffon. Die italienische Torwart-Legende erinnert sich im DFB-Interview an die gleiche Szene. Gianluigi Buffon träumt noch vom Hector-Elfmeter.

Wir wollen weiter wachsen. Folgt uns auf Instagram und Facebook. Unter den jeweils ersten 1000 Followern verlost come-on-fc.com je einen Gutschein im Wert von 50 Euro für den FC Fanshop. ** Zu den Teilnahmebedingungen


Für die deutsche Fußballnationalmannschaft laufen die Vorbereitungen auf das Turnier im eigenen Land mit den Testspielen gegen Frankreich und den Niederlanden auf Hochtouren. Einen FC-Profi wird man bei dem Heimevent im Sommer nicht im Dress der Nationalmannschaft sehen. Auch, wenn es zu Beginn der Saison den leisen Wunsch des ein oder anderen Fans, vielleicht sogar des ein oder anderen FC-Verantwortlichen gegeben hat, weder Davie Selke noch Marvin Schwäbe bewegen sich aktuell im Dunstkreis der DFB-Elf. Und so bleiben nur die Erinnerungen an die letzten FC-Profis im Nationaldress. Die Sehnsucht nach einem Kölner Nationalspieler ist bei den Fans groß.

Der 18. Elfmeter bringt die Entscheidung

Dabei erlebt ein ehemaliger Spieler der DFB-Auswahl gerade eine kleine Erinnerungsauffrischung: Jonas Hector. Bei der Europameisterschaft 2016 hatte der damals 26-Jährige mit seinem verwandelten Elfmeter gegen Italien-Legende Gianluigi Buffon Deutschland ins Halbfinale des Turniers in Frankreich geschossen. Ein unglaubliches Elfmeterschießen, bei dem Hector als 18. Schütze (!) für die Entscheidung sorgte. Im Halbfinale folgte gegen Frankreich das Aus. In einem Interview mit dem DFB betonte der ehemaligen Italien-Keeper Buffon, dass er den Treffer nicht vergessen könne. „Manchmal träume ich tatsächlich noch davon“, sagte Buffon lachend. „Der Ball rutschte mir unter der Hüfte durch, es war so knapp. Hätte ich den Ball gehalten, hätten wir noch eine Chance gehabt.“ Doch es war der finale Schuss vom Punkt. „Das Unglaublichste war aber, dass Deutschland drei der ersten fünf Elfmeter verschoss und wir trotzdem nicht gewinnen konnten.“

Hector: „Weil ich ihn einfach nicht gut schieße“

Tatsächlich war bis dahin kein Elfmeterschießen einer EM länger. „Irgendwann muss man dann, und da habe ich mein Herz in die Hand genommen“, sagte Hector damals. „Wenn man sich die Dramatik vor Augen hält und daran denkt, dass ich das erste Mal bei einem Turnier dabei bin, war das sicher mein bislang größter Moment“, gab der Kölner damals zu. Wie der Ex-Profi aber in der aktuellen Folge seines Podcasts Schlag und fertig betont, habe auch gar nicht so viel gefehlt und der 18. Versuch wäre beim Gegner gelandet, das Elfmeterschießen fortgesetzt worden. „Der ging doch nur rein, weil ich ihn einfach nicht gut schieße“, sagt Hector. „Wenn der richtig in die Ecke gegangen wäre, hätte er ihn gehabt.“

Wenige Tage nach dem wichtigen Treffer hatte sich das noch anders angehört. „Er hat den Elfmeter nicht gehalten, also war er unhaltbar“, hatte der Linksverteidiger damals gesagt. Später erklärte Hector gegenüber dem DFB: „Auf dem Weg zum Punkt habe ich über die Ecke nachgedacht, in die ich schießen wollte. Wenn ich mich richtig erinnere, habe ich mich noch zweimal umentschieden.“ Für Hector war es der erste Elfmeter seiner Profi-Karriere. Der Linksverteidiger hatte 2014 sein Debüt in der Nationalmannschaft gegeben und war bei der EM 2016 überraschend in der Stammelf gesetzt. 2020 trat der Linksverteidiger aus der Nationalmannschaft zurück. Ein Comeback-Angebot des damaligen Bundestrainers Hansi Flick schlug Hector für die WM 2022 aus.


Wie ist deine Meinung? Du hast einen Fehler gefunden? Dann lass uns etwas in den Kommentaren da! Wir freuen uns auf einen Austausch mit dir!

Einzelkritik

Winterkritik

Jonas Hector: „Die Qualitäten sind mir irgendwann abhandengekommen“

,

Jonas Hector: „Die Qualitäten sind mir irgendwann abhandengekommen“

Jonas Hector verfolgte die 1:5-Niederlage des 1. FC Köln gegen RB Leipzig am Freitagabend im Stadion. In der aktuellen Podcast-Folge von „Schlag und fertig“ äußerte sich Hector zum FC, aber auch zu der DFB-Auswahl.

In der neuen Folge von „Schlag und fertig“ spricht der ehemalige Kapitän der Kölner über das vergangene Fußball-Wochenende. Das sagt Jonas Hector zur 1:5-Niederlage des FC und zur DFB-Auswahl.

Wir wollen weiter wachsen. Folgt uns auf Instagram und Facebook. Unter den jeweils ersten 1000 Followern verlost come-on-fc.com je einen Gutschein im Wert von 50 Euro für den FC Fanshop. ** Zu den Teilnahmebedingungen


Während der 1. FC Köln gerade im Kurztrainingslager den Krisenmodus ein wenig in Vergessenheit geraten zu lassen, hängt die 1:5-Pleite vom vergangenen Freitag gegen RB Leipzig beim ehemaligen FC-Kapitän Jonas Hector nach. Der ehemalige Defensivspieler war natürlich im Stadion. „Es war schade, ich fand die erste Halbzeit war noch relativ ausgeglichen. Klar, Leipzig hatte da auch große Chancen“, sagt Hector im Podcast „Schlag und fertig“. „Ich fand es aber gar nicht so schlecht. Irgendwie lag doch etwas in der Luft, dass es zu einer Überraschung hätte kommen können.“ Tatsächlich stand es lange 1:1. Der FC war zwar Leipzig in vielen Belangen unterlegen, hielt das Spiel aber offen. „Wenn dann noch ein zweiter durchrutscht und du irgendwann führst, weiß man nicht, was dann passiert.“

Jonas Hector: „Die restlichen 20 Minuten waren einfach absitzen“

Doch es rutschte kein zweiter durch. Im Gegenteil: Leipzig schlug innerhalb weniger Minuten gleich mehrfach zu. „Aber wenn eine solche individuelle Qualität vorhanden ist und sie dann abgerufen wird, dann hat es auch meistens geklingelt“, sagt Hector. „Mit dem 3:1 war das Spiel de facto gelaufen. Die restlichen 20 Minuten waren einfach absitzen.“ Dabei hatte den 33-Jährigen gerade das Freitagabend-Feeling vor dem Spiel noch gepackt. „Man merkt, dass die Leute einfach Bock haben, ins Stadion zu gehen.“

An RB Leipzig hat Hector gute Erinnerungen. Vor drei Jahren erzielte der eigentliche Linksverteidiger als Offensivspieler zwei Tore und leitete die Wende im Abstiegskampf ein. Das während der Corona-Zeit, in einem leeren Stadion. „Ich bin mit offenen Armen Richtung Eckfahne gelaufen und da war eben keiner. Da war noch nicht mal ein Mitspieler. Ich habe mich riesig gefreut und da war einfach keiner“, sagt Hector, der zugibt, dass er in seiner Karriere gerne mehr Tore geschossen hätte. „Ich hätte es so gerne gemacht. Aber die Qualitäten sind mir irgendwann abhandengekommen.“ Ein Tor erzielte der 33-Jährige bei der EM 2016 im Viertelfinale im Elfmeterschießen gegen Italien und Gianluigi Buffon. „Der ging rein, weil ich ihn einfach nicht gut schieße“, sagt Hector. „Wenn der richtig in die Ecke gegangen wäre, hätte er ihn gehabt.“

Jonas Hector: „Das werden jetzt richtige Gradmesser“

Das Aufgebot der aktuellen DFB-Auswahl hat der ehemalige Nationalspieler auch verfolgt. „Es sind viele Neue dabei, mit denen keiner gerechnet hat“, sagt Hector. „Es sind jetzt die letzten beiden Spiele vor dem Trainingslager und dann der EM – wirklich viel Zeit bleibt nicht, um sich einzuspielen. Das wird spannend. Aber es ist grundsätzlich der richtige Weg. Es geht darum, dass man zum jeweiligen Zeitpunkt die bestmöglichen Spieler auf dem Platz hat.“ Die ersten Eindrücke wird es bereits in den kommenden Tagen in den Länderspielen gegen Frankreich und die Niederlande geben. „Das werden jetzt richtige Gradmesser“, sagt Hector, der hofft, dass die EM-Euphorie keinen ersten großen Dämpfer erhält.


Wie ist deine Meinung? Du hast einen Fehler gefunden? Dann lass uns etwas in den Kommentaren da! Wir freuen uns auf einen Austausch mit dir!

Einzelkritik

Winterkritik

Jonas Hector: „Man kann keinem einen Vorwurf machen“

,

Jonas Hector: „Man kann keinem einen Vorwurf machen“

Jonas Hector verfolgte die 0:1-Niederlage des 1. FC Köln gegen Werder Bremen am Freitagabend im Stadion. In der aktuellen Podcast-Folge von „Schlag und fertig“ äußerte sich Hector zum FC, aber auch zu den Fan-Protesten und der Baller League.

In der neuen Folge von „Schlag und fertig“ spricht der ehemalige Kapitän der Kölner über das vergangene Fußball-Wochenende. Das sagt Jonas Hector zur 0:1-Niederlage des FC, der Baller League und den Fan-Protesten in den Stadien der Bundesliga.

 Ihr wollt immer aktuell informiert sein? Folgt unserem WhatsApp-Kanal hier


Beim 1. FC Köln blickt man auf ein enttäuschendes Wochenende zurück. Und das nicht nur wegen der 0:1-Niederlage. „Es war insgesamt ein sehr ernüchterndes Wochenende für den FC. Es hat ja im Grunde jeder gewonnen, der nicht hätte gewinnen dürfen. Das war traurig“, sagt auch Jonas Hector in seinem Podcast „Schlag und fertig“. Tatsächlich hatte mit Union Berlin, Mainz und Bochum die direkte Konkurrenz gepunktet. Mit dem Comedian Fabian Köster, bekennender FC-Fans, sprach der ehemalige Kölner Kapitän unter anderem über den FC und die Begegnung von Freitagabend. „Was mich daran stört, dass man gefühlt keinem einen Vorwurf machen kann. Die Jungs hauen alles rein. Es ist ja nicht so, dass sie abschenken oder nix machen“, sagte Hector. „Der Trainer kriegt es auch hin, dass man nach hinten auch stabil ist und wenig zulässt. Aber nach vorne geht eben… . Das ist das Traurige an der Sache.“

Jonas Hector: „Ich würde lieber Fußball gucken“

Im Gegenteil dazu, spielt Bayer Leverkusen aktuell in anderen Sphären. Die Werkself ist mittlerweile seit 32 Pflichtspielen ungeschlagen, führt die Tabelle souverän an. „Wenn man so spielt, dann hat man es auch verdient. Wenn sie es denn über die Saison halten“, sagt Hector und mahnt gleichzeitig. „Man weiß ja nie was passiert. Es ist nun mal Fakt, wie man es ja auch im letzten Jahr bei Dortmund gesehen hat: Die hatten es die letzten drei Spieltage in ihrer Hand und die Bayern haben es trotzdem gezogen. Ich trauen den Bayern auch in dieser Saison zu, dass die da nochmal rankommen.“ Die Verantwortlichen des Rekordmeisters gaben am Mittwoch bekannt, dass das Engagement von Thomas Tuchel als Trainer bei den Bayern im Sommer frühzeitig endet. Der Podcast wurde am Montagmorgen aufgenommen.

Hector äußerte sich auch zu den Fan-Protesten in den Stadien: „Für mich ist das nicht unterhaltsam“, sagte der 33-Jährige. „Die DFL versucht ein Stückweit wettbewerbsfähig zu bleiben und versucht, mehr Maßnahmen zu treffen um mehr Geld reinzubekommen. Um auch gegenüber anderen Ländern konkurrenzfähiger zu sein. Die Frage ist natürlich, wie man an diese Gelder kommt.“ Das könne Hector verstehen, betonte er. „Der Weg wie es kommuniziert wurde, ist nicht gut. Man kann sich da viel schneller und besser annähern. Mir macht es jetzt nicht unbedingt Spaß, die Konferenz am Samstagmittag zu gucken, weil es keine Konferenz mehr ist. Ich würde lieber Fußball gucken“, sagte Hector und wies auch auf Schwierigkeiten hin. „Ich hab mit dem ein oder anderen Kontakt gehabt, der auf dem Feld steht und der sagt, dass es wirklich schwierig ist. Gerade wenn es so lange Pausen sind. Wenn ein Spiel gerade auch für dich läuft und die halbe Stunde Pause hast, dann verlierst du deinen Rhythmus.“

Jonas Hector: „Da sehe ich mich nicht“

Ein weiteres Thema ist die von Lukas Podolski und Mats Hummels initiierte Baller League. Während Fabian Köster nichts mit dem Hallenturnier anfangen kann, gab Hector zu ab und an, Zusammenfassungen zu schauen. Hector verwies auch auf den FV Endenich. Der Bonner Mittelrheinligist stellte Anfang der Woche fünf Spieler frei, die auch an der Baller League teilnehmen. Unter anderem verwies der Verein auch auf eine teils intensive Spielweise. Das sieht Hector ähnlich. Auch ein Grund, warum er selbst nicht spielen würde. „Das ist mediale Aufmerksamkeit, die sie da haben. Die hast du in der Oberliga nicht. „Das ist mir zu ambitioniert. Da sehe ich mich nicht. Da gucke ich lieber die Zusammenfassungen“, sagte der ehemalige Kölner Kapitän.


Wie ist deine Meinung? Du hast einen Fehler gefunden? Dann lass uns etwas in den Kommentaren da! Wir freuen uns auf einen Austausch mit dir!

Einzelkritik

Winterkritik

Huseinbasic soll künftig für Bosnien-Herzegowina spielen

,

Huseinbasic soll künftig für Bosnien-Herzegowina spielen

Im vergangenen Sommer nahm Denis Huseinbasic noch mit der DFB-Auswahl an der U21-EM teil, künftig soll er für die A-Nationalmannschaft von Bosnien-Herzegowina spielen.

Hat der 1. FC Köln schon im März einen weiteren A-Nationalspieler in seinen Reihen. Aktuell deutet viel darauf hin. Wie der bosnisch-herzegowinische Fußballverband (NFSBIH) heute mitteilt, kann Denis Huseinbasic künftig für Bosnien-Herzegowina spielen.

 Ihr wollt immer aktuell informiert sein? Folgt unserem WhatsApp-Kanal hier


Die Enttäuschung war Denis Huseinbasic im Sommer ins Gesicht geschrieben, als die U21 bei der Europameisterschaft sang- und klanglos in der Gruppenphase ausschied. Viel hatte sich die Mannschaft von Antonio Di Salvo vorgenommen, am Ende stand das bittere Aus. Auch Denis Huseinbasic blieb weit hinter den eigenen Erwartungen zurück. Seit dem ist der Mittelfeldspieler des 1. FC Köln aus dem U21-Zyklus herausgewachsen. Das DFB-Trikot wird der 22-Jährige wohl ohnehin nicht mehr tragen. Denn laut dem NFSBIH soll Huseinbasic künftig für die Nationalmannschaft Bosnien-Herzegowinas auflaufen. „Heute erhielten wir die offizielle Bestätigung, dass Denis Huseinbašić für die Nationalmannschaft von Bosnien und Herzegowina spielen kann“, heißt es in der Meldung des Verbandes.

Spielt Denis Huseinbasic die EM-Playoffs im März?

Der im hessischen Erbach geborene Mittelfeldspieler feierte im November 22 sein Debüt im National-Dress gegen Italien. Damals erzielte der Mittelfeldspieler sein erstes Tor, im zweiten Duell im März 23 legte Huseinbasic gegen Japan nach. Ziemlich genau ein Jahr später könnte der 22-Jährige sein Debüt in der A-Nationalmannschaft geben. Bosnien-Herzegowina tritt dann gegen die Ukraine an. Und das in den Playoffs für die EM. Für Huseinbasic steht also möglicherweise die Europameisterschaft im eigenen Land auf dem Plan. Im vergangenen Jahr buhlte Bosnien bereits um die Gunst des Spielers. Zvjezdan Misimovic, Technischer Direktor des NFSBIH legte sich fest, Huseinbasic würde zu 100 Prozent für Bosnien spielen. Damals sagte der Kölner Youngster aber gegenüber dem „Express“: „Wenn ich die EM spiele (U21, Anm.d.Red.), ist es vorbei“, betonte der Mittelfeldspieler damals. „Mein Ziel ist es für die A-Nationalmannschaft zu spielen, das traue ich mir in den nächsten Jahren zu.“

Nun scheint die Entscheidung für das Heimatland seiner Eltern gefallen zu sein. “ Ich bin zur Hälfe Deutscher, zur Hälfe Bosnier, spreche die Sprache und bin in dieser Kultur aufgewachsen“, hatte Huseinbasic 2022 betont. Nun geht es für Huseinbasivc möglicherweise gegen die Ukraine am 21. März um das Endspiel für das EM-Ticket. Sollte Bosnien gewinnen folgt noch das Endspiel gegen den Sieger der Partie Israel gegen Island. Für den FC wäre es aktuell einer der wenigen A-Nationalspieler. Zuletzt waren nur Florian Kainz und Mathias Olesen mit ihren Mannschaften unterwegs. Olesen ist aktuell an Yverdon Sport FC verliehen. Dejan Ljubicic liebäugelt ebenfalls noch mit einer Rückkehr in den EM-Kader.


Wie ist deine Meinung? Du hast einen Fehler gefunden? Dann lass uns etwas in den Kommentaren da! Wir freuen uns auf einen Austausch mit dir!

Einzelkritik

Winterkritik

Denis Huseinbasic: „Uns ist es scheißegal, was die Gegner machen“

,

Denis Huseinbasic: „Uns ist es scheißegal, was die Gegner machen“

Auch Denis Huseinbasic lebt unter Timo Schultz auf, ist wieder Stammspieler. Am Dienstag äußerte sich der 22-Jährige am Rande des Trainings zu seiner Rolle und der Situation beim FC.

Seit fünf Begegnungen gehört Denis Huseinbasic wieder fest zum Stammpersonal des 1. FC Köln, spielte in diesen Begegnungen immer 90 Minuten (gegen Frankfurt nur 89). Das war so zu Beginn der Saison nicht abzusehen. Da suchte auch der 22-Jährige seine Form. Das sagt Denis Huseinbasic über seine Rolle und die Situation.

 Ihr wollt immer aktuell informiert sein? Folgt unserem WhatsApp-Kanal hier


Mit strahlendem Gesicht stand auch Denis Huseinbasic am Samstagabend vor der Südkurve und ließ sich von den Fans feiern. Der erste Sieg seit Anfang Dezember war schon „ein sehr schönes Gefühl“, sagte der Mittelfeldspieler am Dienstag nach der ersten Trainingseinheit, um dann aber, ähnlich wie sein Coach am Samstag, den Fokus schon auf die kommende Begegnung zu richten. „Wir haben das schon wieder abgehakt. Uns steht eine neue Woche bevor, mit einem neuen Spiel. Da wollen wir alles geben.“ Das ist auch weiterhin nötig. Zwar hat der FC inklusive seines Umfelds nach dem 2:0 neue Hoffnung geschöpft, die Ausgangslage in der Tabelle hat sich nicht dramatisch verbessert, wird sich aber am Mittwoch mit dem Nachholspiel zwischen der direkten Konkurrenz aus Mainz und Berlin aber auch wieder verschlechtert – unabhängig des Ausgangs.

Huseinbasic: „Wir fokussieren uns nur auf uns. Wir müssen Punkte holen“

Darüber macht sich der Kölner Mittelfeldspieler überhaupt keine Gedanken. „Wir fokussieren uns nur auf uns. Wir müssen Punkte holen. Da ist es scheißegal, was die Gegner machen“, sagt Huseinbasic. „Wir brauchen Punkte. Wir geben Gas, um am Wochenende den größtmöglichen Erfolg zu haben. Wir müssen bereit sein. Ich glaube, dass werden wir auch sein.“ Bereit ist auch der 22-Jährige, der nach seinem starken ersten Jahr in der Bundesliga in dieser Saison nicht so recht in Form kam. Die Vorbereitung lief eigentlich noch gut, aber: „Man muss schon sagen, dass die Spiele, die ich gespielt habe, nicht so gut waren“, sagt Huseinbasic. „Ich habe auf meine Chance gewartet.“ Und die hat der Spieler auch genutzt. Wie Faride Alidou oder Florian Kainz scheint auch Huseinbasic unter Timo Schultz wieder zu alter Form zu finden.

Seitdem Schultz die Fäden beim FC in der Hand hat, bildet der 22-Jährige gemeinsam mit Eric Martel das starke zentrale Duo im Mittelfeld, die Doppelsechs. Und scheint dort auch unangefochten zu sein. Vor allem die enorme Passsicherheit und die starke Übersicht sind Stärken des Youngsters, der sich als flexiblen Spieler sieht, der die Bälle verteilt, den Weg in die „Box“ sucht, aber auch druckvoll gegen den Ball agiert. Zurzeit weist der 22-Jährige mit über 90 Prozent die beste Passquote aller FC-Profis auf, läuft im Schnitt 11,8 Kilometer pro Spiel, ebenfalls mehr als seine Mannschaftskollegen. Aktuell scheint er die Nase gegenüber dem im Sommer so hoch gehandelten Jacob Christensen deutlich vorne zu haben. Und das soll auch so bleiben. „Ich spiele im Moment und versuche, auch weiterhin zu spielen. Ich gebe im Training alles, um mich jede Woche zu empfehlen“, sagt Huseinbasic.

Huseinbasic: „Das tut unserem Spiel gut“

Das Duo mit Martel schein für das Kölner Spiel jedenfalls gut zu passen. Eine genaue Aufteilung haben er und der Kapitän der U21-Nationalmannschaft nicht, sagt Huseinbasic, aber einen wichtigen Job. Denn für den jüngsten Erfolg ist auch die Kölner Doppelsechs mitverantwortlich. „Ich würde sagen, dass wir in manchen Phasen des Spiels einfach kompakter stehen, den Gegner kommen lassen und dann auf den Auslöser warten. Das tut unserem Spiel gut“, sagt der gebürtige Hesse. Am Sonntag steht das Auswärtsspiel bei der TSG Hoffenheim auf dem Spielplan. Eine schwere Aufgabe. Aber der Fokus liegt nur auf dem eigenen Team.


Wie ist deine Meinung? Du hast einen Fehler gefunden? Dann lass uns etwas in den Kommentaren da! Wir freuen uns auf einen Austausch mit dir!

Einzelkritik

Winterkritik

Huseinbasic glaubt an die Wende

,

Huseinbasic glaubt an die Wende

Für Denis Huseinbasic verlief die Saison bislang nicht nach seinem Geschmack. Erst durch die Verletzung von Eric Martel erhielt er auch in der Liga seine Chance – nutzte sie aber nicht komplett.

Ganze zwölf Minuten hatte Denis Huseinbasic in dieser Saison in der Liga bis zum vergangenen Samstag gespielt. Dann spielte er von Beginn an, leistete sich einen folgenschweren Fehler und bereitete ein Tor für Davie Selke vor. Jetzt sollen auch wieder Punkte her. Denis Huseinbasic glaubt an die Wende.

Der bisherige Saisonverlauf ist wahrlich nicht optimal für Denis Huseinbasic gelaufen. Nach seinem gut einstündigen Auftritt im Pokal gegen den VfL Osnabrück war erst einmal Schluss. Schluss mit Startelf, Schluss mit viel Spielzeit. Der Shootingstar der vergangenen Saison, der aus der Regionalliga umgehend den Sprung in die Bundesliga und relativ schnell auf die Anzeigetafel beziehungsweise in die Torschützenstatistik der Bundesliga geschafft hat, musste sich erst einmal mit der Rolle des Ersatzspielers begnügen. Kein Wunder, auch wenn die Qualität des Kaders in den Sozialen Medien immer wieder kritisiert wird, die Konkurrenz ist für Huseinbasic größer geworden. So besetzte FC-Trainer Steffen Baumgart die Position der halben Acht eher mit klassischen Außenbahnspielern, wie Rasmus Carstensen, Max Finkgräfe und Co. Im Zentrum sind Eric Martel und Dejan Ljubicic gesetzt, dahinter gibt es den Konkurrenzkampf zwischen eben Huseinbasic, Mathias Olesen und Neuverpflichtung Jacob Christensen.

Huseinbasic spürt das Vertrauen

„Der Trainer spricht sehr oft mit mir. Er hat gesagt, dass ich so weiterarbeiten soll. Ich hatte Geduld und jetzt kam auch meine Chance“, sagte Huseinbasic am Mittwoch. Durch die Verletzungen von Olesen und Martel kam diese. Huseinbasic sollte neben Ljubicic das Zentrum stabilisieren. Eine Rolle, die der eigentlich offensiver ausgerichtete Mittelfeldmann durchaus erfüllen kann und die er sich auch zutraut. Denn auch in Offenbach spielte der 22-Jährige bereits diese Position. Am vergangenen Samstag erhielt er die Chance, konnte sie aber nur in Teilen nutzen. Denn sein fataler Rückpass auf Timo Hübers wird möglicherweise Teil vieler Jahresrückblicke, vielleicht sogar der kommenden Wahl zum Tor des Monats. Denn mit dem haarsträubenden Fehlpass leitete Huseinbasic unfreiwillig das wunderbare 0:2 ein. „Es ging sehr schnell, es war Slapstick. Am Ende dachte ich nur noch: Jeff, bitte rette den Ball noch irgendwie“, sagte der 22-Jährige. Chabot konnte den Ball nicht mehr retten.

Zwar blieb die Leistung des Mittelfeldmannes insgesamt durchwachsen, Huseinbasic zeigte aber die richtige Reaktion. „So ein Tor passiert leider. Ich bin jemand, der sich auch im Spiel sofort sagt: Weitermachen. Ich denke, ich habe mich nicht hängenlassen“, sagte der 22-Jährige. Auch, weil Steffen Baumgart direkt wieder Aufbauarbeit leistete. „Ich spüre großes Vertrauen. Er hat sofort gesagt: Das passiert, aber du machst bisher ein gutes Spiel. Das pusht dich als junger Spieler.“ Und zeigte offenbar Wirkung: so bereitete Huseinbasic das 1:3 durch Davie Selke vor. Unterm Strich blieben für die Kölner am Ende aber dennoch die leeren Hände, der FC wartet weiterhin auf den ersten Saisonsieg.

Den soll es nun gegen Bremen geben. „Werder wird sicher sehr motiviert sein und die drei Punkte wollen. Aber die wollen wir auch und werden alles dafür geben“, so Huseinbasic. „Aber bis auf die Partie in Frankfurt haben wir immer ein gutes Spiel gemacht. Wir geben nicht auf, glauben an uns und spielen unser Spiel genauso weiter. Dann kommen die Punkte auch wieder. Vielleicht müssen wir noch ein bisschen präziser werden. Aber wenn wir unser Spiel weiter durchziehen, kommt der Rest.“ Ob er eine weitere Chance von Beginn an bekommt, ist komplett offen. Sollte er sie bekommen, will er sie dieses Mal komplett nutzen.

Folgt uns auf:

Von der Regionalliga zur U21-EM: Der Aufstieg von Denis Huseinbasic

,

Von der Regionalliga zur U21-EM: Der Aufstieg von Denis Huseinbasic

Im vergangenen Sommer spielte er noch das Endspiel im Hessenpokal, jetzt reist er mit der deutschen U21 zur EM: Der rasante Aufstieg von Denis Huseinbasic.

Mit einem verdienten 3:1-Erfolg über die Schweiz neigt sich das Trainingslager der U21 in Südtirol dem Ende zu. Genau drei Wochen nach dem Ende der Bundesliga-Spielzeit ist für Denis Huseinbasic noch keine Sommerpause in Sicht. Vor einem guten Jahr gewann der Mittelfeldspieler den Hessenpokal mit Kickers Offenbach, nun steht der Mittelfeldspieler vor seinem ersten großen Turner. Huseinbasic reist am Sonntag mit der deutschen U21 zur Europameisterschaft nach Rumänien und Georgien. Es ist es eine beeindruckende Entwicklung des Profis des 1. FC Köln: Der rasante Aufstieg von Denis Huseinbasic.

Bild: Herbert Bucco

Den 9. Oktober vergangenen Jahres wird Huseinbasic so schnell wohl nicht vergessen. Nach einer guten Stunde wurde der damals 20-Jährige gegen Borussia Mönchengladbach eingewechselt. Das fünfte Profi-Pflichtspiel, der dritte Bundesliga-Einsatz, das erste Derby. Zu diesem Zeitpunkt war die Begegnung wohl schon entschieden. Gladbach führte 3:1, Florian Kainz hatte Gelb-Rot gesehen und Dejan Ljubicic war bereits verletzt ausgewechselt worden – und doch hatte das Spiel für Huseinbasic noch ein absolutes Highlight parat. Der Youngster erzielte sein erstes Pflichtspiel-Tor für die Geißböcke, das die Niederlage allerdings nicht verhindern konnte.

Es wäre doch schön, wenn wir nicht nur eine Sternschnuppe haben.

Steffen Baumgart

Für Huseinbasic war es das erste Profi-Tor, für Christian Keller die Bestätigung seiner Einschätzung: der bisherige Regionalliga-Spieler hat das Zeug zum Bundesliga-Profi. Keller hatte den Youngster noch zu seiner Zeit bei Jahn Regensburg gescoutet. Zur Überraschung des Sportdirektors stand er auch in den Notizbüchern der Kölner Scouts. Die Verpflichtung war also nur noch Formsache, eine günstige dazu. 50.000 Euro soll der FC für den Mittelfeldmann bezahlt haben. Wie sich in der vergangenen Saison herausgestellt hat: ein Schnäppchen. Huseinbasic kommt in 24 Bundesliga-Einsätzen und 777 Spielminuten auf vier Treffer. Ein Jahr zuvor erzielte Huseinbasic in der Regionalliga ebenfalls vier Tore, allerdings bei 33 Einsätzen und 2850 Einsatzminuten.

Huseinbasic

Denis

16

Torschüsse

4

Tore

FC-Spieler-Ranking

Internationale Klubs an Huseinbasic interessiert

Eine beeindruckende Leistung. Und doch kam der Youngster gerade im finalen Saisondrittel nur noch als Joker zum Einsatz – nicht ohne Grund: „Der Junge kommt aus der Regionalliga. Und da wäre es doch schön, wenn wir nicht nur eine Sternschnuppe haben, sondern wenn das etwas länger dauert und wir ihn kontinuierlich so aufbauen, dass er ständiges Mitglied der Startelf ist“, sagte Steffen Baumgart. Ein mittelfristiges Ziel, denn aktuell ist die Konkurrenz für Huseinbasic im Mittelfeld groß. Zwar gibt es durch den Abschied von Ellyes Skhiri eine Lücke auf der Sechs, doch die Rolle passt nicht perfekt auf den Youngster und Keller sagte bereits, dass man noch einen erfahrenen defensiven Mittelfeldspieler verpflichten werde. Auf der Acht und oder Zehn hat Huseinbasic mit Dejan Ljubicic und Florian Kainz sowie dann wohl wieder Mark Uth und Luca Waldschmidt ebenfalls Großkaliber vor der Brust.

Dennoch gehört die Zukunft dem Youngster, genauso wie dem verletzten Jan Thielmann oder Eric Martel, den weiteren U21-Nationalspielern. „Sie sind sicherlich noch keine fertigen Bundesligaspieler. Sie können weitere Schritte nach vorne machen“, sagte Keller in der vergangenen Woche dem „Kölner Stadt-Anzeiger„. Tatsächlich hat Huseinbasic seinen Marktwert vervielfacht, ist laut der Online-Plattform gool.ai rund 2,5 Millionen Euro wert. Und der gebürtige Südhesse hat schon Begehrlichkeiten geweckt. Die „Bild“ berichtete im Frühling, dass die Glasgow Rangers genau wie die Celtics Interesse an dem 21-Jährigen haben.

Sollte Huseinbasic bei der EM im Juni einen ähnlichen rasanten Aufstieg erleben wie beim FC, werden sich noch ganz andere Klubs um den Youngster reißen. Am kommenden Donnerstag steht das erste Gruppenspiel gegen Israel auf dem Spielplan (18 Uhr).

Folgt uns auf: