In Topform und dennoch droht zunächst die Bank

Damion Downs jubelt nach dem Tor gegen Magdeburg.
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In Topform und dennoch droht zunächst die Bank

Mit seinen beiden Treffern gegen die U20 der Türkei hat Damion Downs einmal mehr seine starke Form unter Beweis gestellt. Und dennoch ist das kein Garant für mehr Einsatzzeit beim 1. FC Köln: Damion Downs droht erneut die Bank.

Mit seinen beiden Toren avancierte der Angreifer der Geißböcke bei der U20 gegen die Türkei zum Matchwinner. Anders ist die Situation beim 1. FC Köln: Damion Downs droht im Duell gegen Preußen Münster zunächst erneut die Bank.

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Die beiden Treffer waren keine technischen Kunststücke, keine strammen Distanzschüsse der Marke Traumtor, für einen Profi sicher nicht sonderlich anspruchsvoll – und doch untermauerte Damion Downs am Dienstagabend einmal mehr seine aktuelle Form. Der Angreifer des 1. FC Köln performte auch im Trikot der deutschen U20, erzielte beim hochverdienten 2:0-Erfolg der DFB-Auswahl über die Türkei beide Tore. Das erste sogar nach Vorarbeit von Julian Pauli, Max Finkgräfe hatte den Treffer mit einer Ecke eingeleitet. Der Angreifer des 1. FC Köln gab bei der Mannschaft von Bundestrainer Hannes Wolf in jedem Fall eine starke Bewerbung ab. Einmal für die weiteren Einsätze im DFB-Dress im März, natürlich auch für mehr Einsatzzeit beim FC. Denn da sammelte der 20-Jährige vorrangig Minuten auf der Bank. Gegen Hertha waren es noch 22, gegen Greuther Fürth offiziell sechs, allerdings keine ganz unbedeutenden.

Struber: „Wir wissen aber, was wir an ihm haben“

Immerhin erzielte der Stürmer eben in bester Stürmermanier den späten Treffer zum 1:0-Erfolg über die Mittelfranken. Welchen Wert der Stürmer hat, zeigt alleine die Statistik von fünf Treffern und einer Vorlage und Downs ist neben Tim Lemperle und Linton Maina ein weiterer Topscorer der Kölner. Mit seinen zwei Toren gegen die Türkei untermauerte der Angreifer seine Form und seine Ansprüche. „Der Damion ist natürlich auch ein Kandidat für die Startelf. Das hat er oft genug bewiesen“, sagte Struber am Mittwoch. Nur, dass Downs aktuell „nur“ noch Joker und wohl das größte Opfer der Systemumstellung bei den Geißböcken ist. Der Angreifer fehlte krank, als Struber die Mannschaft umbaute. Nun gibt es einen Offensivplatz weniger: Und da hat es eben Downs getroffen.

Und da der FC zuletzt drei Mal in Serie mit dem neuen System punktete, gibt es zumindest von den Ergebnissen her keinen Grund, das Team großartig umzubauen – auch, wenn Downs am dritten Erfolg eben maßgeblichen Anteil hatte. „Es ist gefühlt sein erstes richtiges Profijahr, in dem er in die Rolle des Stammspielers eintaucht“, sagte Struber. Zwar gab Downs bereits im Vorjahr sein Debüt, durchsetzen konnte er sich nicht. „Jetzt kommt er vielleicht ein Stück weit mehr von der Bank. Wir wissen aber, was wir an ihm haben“, sagt Struber. Und dennoch stehen die Chancen eher gering, dass der Angreifer wieder zurück in die Anfangsformation kehrt – unabhängig der Treffer gegen die Türkei. „Dass er in der U-Nationalmannschaft Tore schießt, überrascht uns gar nicht“, sagt Struber. „Wir wissen, was wir an ihm haben.“

Struber: „Wir wollen ihn weiterentwickeln“

Das steht wohl außer Frage. Der Kölner Trainer muss wichtige Kader-Entscheidungen treffen und gerade in der Offensive hat Köln aktuell ein gewisses Übergewicht. Spieler wie Luca Waldschmidt, Florian Kainz oder Mark Uth werden wohl ebenfalls zunächst auf der Bank sitzen. Downs soll die Zukunft gehören. „Wir wissen, dass er ein Paket mitbringt, dass für den FC in Zukunft noch richtig spannend werden kann. Werden kann und nicht muss. Denn auch Downs ist einer der zahlreichen Kölner Spieler, die als großes Talent gelten, deren Arbeitspapiere aber entweder im kommenden oder wie im Falle des Angreifers im Sommer 26 auslaufen. Ein weiterer Fall, der zeigt, in welchem Vertrags-Dilemma sich die Kölner als Ausbildungsclub bei einigen Talenten befinden. „Wir wollen ihn weiterentwickeln“, sagt Struber. Und das sicher auch mittelfristig.

Eine Vertragsverlängerung ist daher natürlich im Sinne des Vereins. Denn sollte sich der Stürmer gegen den Verbleib beim FC entschließen, wird er nur noch im kommenden Sommer eine Ablöse einbringen. Und ähnlich wie bei anderen Talenten ist Einsatzzeit sicherlich eine gute Basis für Vertragsgespräche. Eine gewisse Perspektive Richtung Bundesliga eine weitere. Dazu wollen die Kölner einen Stürmer im Winter verpflichten. Im Idealfall einen, der den Geißböcken natürlich auch direkt weiterhelfen kann. Das würde dann aber ebenfalls die Position von Damion Downs betreffen – und nicht unbedingt stärken.


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