Die FC-Einzelkritik gegen Magdeburg: Einige Fünfer für schwache Kölner
Simon Bartsch
Ein knappes Jahr musste der FCM auf den ersten Heimsieg warten, der FC tat dem Team aus Sachsen-Anhalt den Gefallen. Der Gastgeber gewann gegen harmlosen Geißböcke 3:0. Beim FC konnte kaum ein Spieler überzeugen. Das zeigen auch die Noten: Die Einzelkritik des 1. FC Köln gegen den 1. FC Magdeburg.
Eine Halbzeit war es eine Begegnung auf Augenhöhe. Doch nach dem Wechsel konterte der Gastgeber den FC aus. Die Kölner wirkten müde, harmlos. Die Niederlage ging unterm Strich wohl in Ordnung. Die Einzelkritik des 1. FC Köln gegen den 1. FC Magdeburg.
Mathias Olesen im Duell gegen den 1. FC Magdeburg (Foto: Ronny Hartmann/GettyImages)
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Der FC hatte am Freitagabend die Chance, das Polster auf die Nicht-Aufstiegsplätze zu vergrößern. Das gelang den Kölnern nicht. Im Gegenteil: Der FC macht die Liga wieder spannender. Denn durch die Niederlage beim 1. FC Magdeburg liegen zwischen Rang eins und Rang fünf nur noch drei Zähler und der Großteil der Konkurrenz kann am Wochenden noch nachziehen, der 1. FC Kaiserslautern und der Hamburger SV den FC noch von der Tabellenspitze verdrängen. Dabei fanden die Kölner eigentlich gut in die Begegnung, waren in den ersten Minuten die bessere Mannschaft und hatten auch die ersten meist harmlosen Möglichkeiten. Mitte der ersten Halbzeit steigerte sich der Gastgeber, fand aber im Schlussdrittel (abgesehen vom Abseitstor) nicht wirklich statt.
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Doppelschlag entscheidet schwache Begegnung
Nach dem Wechsel wurde die Begegnung zunächst sehr zäh, auf beiden Seiten passierte so gut wie gar nichts. Erst durch einen unnötigen Freistoß brachte Max Finkgräfe den Gegner ins Spiel. Atik flankte in die Box, Heber setzte sich gegen den größeren Downs durch und netzte ein. Gerhard Struber machte auf, veränderte die Formation und wurde bitter bestraft. El Hankouri und Loric erhöhten und sicherten den ersten Heimspiel-Sieg der Saison. „Mir hat heute aber unser messerscharfer Stil gefehlt. Es war wie ein Buttermesser, alles ganz schön und ganz nett, aber mir hat der letzte Wille, dieser Hunger, diese Gier gefehlt, das Spiel für uns in eine Richtung zu bewegen“, sagte daher auch der enttäuschte Kölner Coach und: „Wir sind kritisch mit uns selber und haben schon einen gewissen Anspruch, wie wir liefern wollen.“ Dem Anspruch wurde der FC nur selten gerecht.
So bewerten wir die FC-Profis gegen den 1. FC Magdeburg
Bekam im ersten Abschnitt so gut wie nichts zu tun, wäre beim Gegentor wohl machtlos gewesen. Fischte in der Nachspielzeit eine Flanke runter – sein Job. Musste dann im zweiten Abschnitt mehr tun. Konnte aber nicht immer eingreifen, wie beim 0:1. Sah beim 0:2 nicht so richtig glücklich aus, hätte das 0:3 an einem guten Tag verhindern können.
Fungierte erneut im Zentrum der Innenverteidigung. Stand dort meist sicher – nur nicht beim Abseitstor. Rettete mit einer ganz starken Grätsche gegen Burcu. Wurde vor den Treffern zwei und drei ausgewechselt.
Kehrte zurück in die Startformation. Wirkte in den Zweikämpfen nicht immer ganz sicher. Ließ sich aber und an erstaunlich leicht vernaschen. Legte Loric mit einer verunglückten Abwehraktion das dritte Tor auf.
Brachte die meisten Ecken der ersten Halbzeit, leider nicht sonderlich gefährlich. Sein Pass auf Maina in der Anfangsphase war schon sehr gut, leitete auch die erste Aktion von Kainz ein, es wurde nur nichts draus. Musste nach einer guten halben Stunde angeschlagen vom Platz.
Fügte sich mit einem bösen Ballverlust ein, den der Gegner nicht nutzen konnte. Verpasste dagegen selbst die Führung, als er nach einer Ecke gleich doppelt aus kurzer Distanz zum Stochern kam. Hatte sonst wenig Zugriff aufs Spiel. Lief immerhin 12 Kilometer – Kölner Bestwert.
Feierte sein Startelf-Liga-Debüt des Jahres. Machte seine Sache vor allem in der Offensive recht ordentlich. Stand in der Abwehr nicht immer sicher, kam aber dennoch auf einen starken Zweikampfwert (65 %). Musste nach einer guten Stunde vom Platz und wird nach einer Mecker-Karte in der kommenden Woche fehlen.
Suchte den ersten Abschluss, fand in Reimann seinen Meister. War im ersten Abschnitt der aktivste Kölner Offensivspieler – zumindest bei den Abschlüssen (3). Ließ nach dem Wechsel sichtbar nach und wurde gegen Waldschmidt ausgewechselt.
Fand nicht sor echt ins Spiel. Leistete sich einige ungewohnte Unachtsamkeiten. Wurde nach dem Wechsel ein wenig besser. Unterband mit einem richtig guten Zweikampf einen gefährlichen Konter über Atik, schickte Downs mit einem kurzen Anspiel in die Tiefe und probierte es mit einem harmlosen Schlenzer. Das war es auch schon wieder.
Sicherlich eins der schlechteren Spiele des Stürmers. Mühte sich, aber ohne wirklichen Ertrag. Gab zwar drei Schussversuche ab, Gefahr strahlte er damit aber gar nicht aus. Verlor dann beim ersten Gegentor den entscheidenden Luftzweikampf gegen Heber.
Nicht das Spiel des Flügelflitzers – wohl auch, weil der FC nicht so wirklich ins Kontern kam. War sichtbar müde.
Der nächste maximal unglückliche Auftritt des Youngsters. Hatte kaum Einfluss auf das Offensivspiel. Auch, weil seine Hereingaben nur sehr selten beim Mitspieler ankamen. Holte dann unnötig den Freistoß zum 0:1 raus. Hob beim 0:2 zunächst das Abseits auf und fälschte die Kugel dann El Hankouri auf.
In die Bewertung fließen alle Spieler mit ein, die mindestens eine halbe Stunde der regulären Spielzeit auf dem Platz standen.
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Die FC-Einzelkritik gegen Schalke: Vier Zweien trotz durchwachsener Leistung
Simon Bartsch
Wieder 1:0 gewonnen, wieder nur in Teilen überzeugt. Der FC hat mit einem hart erkämpften Erfolg über den FC Schalke 04 die Tabellenspitze der 2. Bundesliga behauptet. Allerdings konzentrierten sich die Kölner lange auf die Defensive. So ist die Einzelkritik des 1. FC Köln gegen Schalke 04.
Nur vier Tage nach dem Pokal-Aus gegen Leverkusen hat der FC schon wieder ein Erfolgserlebnis eingefahren. Gegen den FC Schalke 04 gewinnt Köln 1:0, zeigte aber einmal mehr nicht die beste Leistung. Am Ende stehen die Geißböcke aber weiterhin an der Tabellenspitze. So ist die Einzelkritik des 1. FC Köln gegen Schalke 04.
Joel Schmied im Duell gegen den FC Schalke 04
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Die Bilanz war ehrlich gesagt schon ein wenig ernüchternd, als nach einer guten halben Stunde auf dem Haben-Konto beider Teams in der Rubik Torschüsse jeweils eine dicke Null vom Datenblatt prangte. In der Offensive wollte weder dem 1. FC Köln noch dem FC Schalke 04 viel gelingen. So blieben Chancen lange Mangelware. Symptomatisch für die ersten 45: Die größte Gefahr der Kölner erzeugte Marthias Olesen mit einem verunglückten Pass in die Tiefe, der dann seltsamerweise doch zu einer Art Schuss wurde, zumindest Justin Heerkeren vor größere Probleme stellte. Genauso symtopmatisch, dass das 1:0 nur mit freundlicher Unterstützung von Mehmet Aydin fiel. Der Abwehrspieler legte den Ball Linton Maina mit der Brust auf, wollte eigentlich Heerkeren bedienen.
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„Das schaut nicht immer sexy aus, das wissen wir“
Auch Schalke wollte nicht viel gelingen. Die ersten 45 Minuten waren geprägt von Abspielfehlern, technischen Schwierigkeiten und eher mäßigen Dribblings. „Die Jungs versuchen – und da gibt es auch große Anerkennung von den Fans – in jedem Spiel voll zu investieren. Das schaut nicht immer sexy aus, das wissen wir“, sagte FC-Trainer Gerhard Struber. „Wir wissen, dass wir da besser werden wollen, aber am Ende sieht man, dass jeder versucht, sein Bestes zu geben.“ In der zweiten Halbzeit erhöhte Schalke den Druck, wurde immer stärker, aber der FC verteidigte wie schon gegen Leverkusen leidenschaftlich. Und eigentlich hätten die Kölner noch erhöhen können, verpassten aber die Chance, zu erhöhen. „Ein 1:0 ist immer ein gefährliches Ergebnis, denn der Gegner versucht nochmal alles. Aber das haben wir wieder gut wegverteidigt heute“, sagte Dominique Heintz.
So bewerten wir die FC-Profis gegen Schalke 04
Unaufgeregte erste Halbzeit. Musste erstmals bei einem Konter eingreifen, war da aber deutlich schneller als Ba. Starker Reflex nach einer guten halben Stunde gegen Kaminski. Auch nach dem Wechsel sicherer Rückhalt. Sah nur bei der Flanke von Hamache nicht richtig gut aus.
Fügte sich zunächst mit einem bitteren Fehlpass ein. Steigerte sich und stabilisierte die Hintermannschaft. Rettete einmal in höchster Not gemeinsam mit Schwäbe. Gewann zwei Drittel seiner Zweikämpfe.
Rückte wieder zurück in die Innenverteidigung. Machte es wieder stark. Gewann die wichtigen Zweikämpfe, grätschte in jeden Ball, verteidigte leidenschaftlich. Musste zur Halbzeit raus.
Wieder ein starker Auftritt des Routinieres. Seine Grätsche gegen Karaman sorgte für Szenenapplaus auf den Rängen. Versuchte es auch mit einem Sprintduell gegen Ba, kam aber einen Schritt zu spät. Dennoch routiniert, zweikampfstark und dieses Mal auch weit von einem Platzverweis entfernt.
Startete mit einem harten Einsteigen. Sein Tunnel war lange die beste Offensivaktion. Versuchte, sich auch weiterhin in die Offensive einzubringen. Das gelang meistens durch Standards. Suchte in der Schlussphase den Abschluss, hätte wohl besser abgespielt.
Startete für Martel auf der Sechs. Tat sich oft schwer in der Vorwärtsbewegung. Da bringt auch das ordentliche Passspiel nicht viel. Hatte dann aber die erste Schusschance, wenn auch unfreiwillig.
Stand wieder in der Startelf. Hatte gerade zu Beginn mit technischen Schwierigkeiten zu kämpfen und schenkte einige Bälle unnötig her. Schlug einige Flanken. Auch die auf Maina, die zum 1:0 führte. Kam kurz vor Spielende noch zu einem Kopfball, den er durchaus verwerten kann.
Wie schon gegen Leverkusen einige Fehlpässe und Ballverluste. Findet zurzeit nicht so richtig in Form.
Spielte hinter den Spitzen. War dort aber sehr unauffällig, bis er die erste nennenstwerte Aktion vergab. Verschätzte sich bei der Torchance durch Kaminski. Nicht der beste Auftritt des Mittelfeldspielers.
Fand lange überhaupt nicht statt, obwohl er erneut ackerte und lief. Stand dann bei der Führung genau da, wo ein Stürmer nun mal stehen muss. War anschließend wieder unscheinbar.
War im Grunde an jeder Offensivaktion der Kölner beteiligt. Rannte unermüdlich an und an und an. Trifft aber weiterhin im Schlussdrittel zu oft die falsche Entscheidung.
Kam etwas überraschend zu seinem Debüt. Machte seine Sache aber sehr ordentlich. Kam einmal nicht gegen Hamache hinterher. Schwäbe bügelte aber aus.
Kam nach einer knappen Stunde. Hatte die linke Seite im Griff. Kam einmal mit Tempo ins Schlussdrittel, nahm das aber dort auch direkt wieder raus.
Konnte nach seiner Einwechslung keine Offensivakzente setzen, arbeitete aber fleißig mit zurück.
In die Bewertung fließen alle Spieler mit ein, die mindestens eine halbe Stunde der regulären Spielzeit auf dem Platz standen.
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Die FC-Einzelkritik gegen Leverkusen: Zwei Einsen, drei Zweien – trotz Niederlage
Simon Bartsch
Stark gekämpft und doch verloren. Der FC scheidet nach einem wahren Pokalfight gegen den Nachbarn aus. Vor allem in Sachen Leidenschaft und Willen waren die Kölner das bessere Team. So ist die Einzelkritik des 1. FC Köln gegen Bayer Leverkusen.
Der FC hat an einer Überraschung geschnuppert, sie unterm Strich aber dennoch verpasst. Gegen einen glücklichen Deutschen Meister fehlte am Ende nicht viel. So ist die Einzelkritik des 1. FC Köln gegen Bayer Leverkusen.
Enttäuschung pur: Die Spieler des 1. FC Köln nach der 2:3-Niederlage
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Viel hat nicht gefehlt und der FC hätte den ersten Halbfinal-Einzug im DFB-Pokal seit 23 Jahren feiern dürfen. Doch am Ende kassierten die Kölner eine 2:3-Niederlage gegen den haushohen Favoriten – und das nach Verlängerung. Und eine, die nach den reinen Zahlen auch verdient war. Allerdings fließen in diese Zahlen wiederum nur an sehr wenigen Stellen Leidenschaft, Wille und Einsatz ein. Und da waren die Kölner dem Deutschen Meister überlegen. Gefühlt schmissen sich die Kölner in jeden Ball, in jede Flanke, in den Gegner. „Wir wollten Emotionen mit ins Spiel bringen, knallharte Zweikämpfe, immer wieder Nadelstiche setzen, einen kühlen Kopf bewahren, gut die Räume besetzen, laufen, laufen, laufen. Da haben wir alles reingeworfen. Wir brauchen uns keinen Vorwurf machen“, sagte dementsprechend Timo Hübers.
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„Es überwiegt die Enttäuschung“
Und die Nadelstiche waren von Erfolg gekrönt. Erst erzielte Damion Downs die Führung, später erhöhte Linton Maina. Die Zeichen standen eigentlich auf Sieg. Doch der Druck des Gegners war immens. Und die individuelle Klasse von Florian Wirtz, Patrik Schick und Co. vielleicht dann doch eine Nummer zu groß. So sorgte der Tscheche sehr spät mit einem Kopfballtor in der Nachspielzeit für den Ausgleich. In der Verlängerung war dann Victor Boniface der entscheidende Mann. „Es überwiegt die Enttäuschung. Wir waren nah dran. Wir hätten die heute packen können. Da hätte sich auch keiner beschweren können“, sagte Hübers. Zwar verteidigten die Kölner intensiv, zur Wahrheit gehört aber auch, dass die Werkself dem FC spielerich um Längen überlegen war.
So bewerten wir die FC-Profis gegen Bayer Leverkusen
Hatte in der ersten halben Stunde erstaunlich wenig zu tun. Dann aber Glück, dass Grimaldo es mit der Latte zu genau nahm und anschließend die Kugel knapp neben den Pfosten abfälschte. Rettete nach dem Wechsel stark gegen Frimpong. War beim Anschlusstreffer machtlos, hielt danach zwei Mal stark, um am Ende doch bitter geschlagen zu werden.
Unaufgeregtes Spiel des Innenverteidigers. Überzeugte mit einer starken Passquote und stand lange gut. Ließ in der Verlängerung im entscheidenden Moment Boniface passieren.
Spielte einen ersten starken langen Ball auf Maina, dessen Rücklage auf Downs aber verpuffte. Sah beim Anschlusstreffer nicht gut aus. Verpasste wenige Minuten vor Spielende bei einer Ecke die mögliche Vorentscheidung und verlor das Duell gegen Schick beim 2:2.
Ging konsequent zur Sache, hatte aber ab und an mit dem Tempo der Leverkusener Offensive seine Proleme und zog so früh eine Gelbe Karte gegen Wirtz. Hatte Glück vor der Halbzeit nicht die Ampelkarte nach einem Foul an Mukiele zu sehen. Blieb auf dem Platz und rettete nach dem Wechsel gleich dreifach ganz stark. Foulte später ein weiteres Mal und hatte wieder Glück. Suchte nach dem Schlusspfiff noch die Nähe zu Granit Xhaka.
Sollte mit seiner Geschwindigkeit vermutlich gegen Frimpong ankommen. Das klappte eher selten. Ließ sich auch von Wirtz ordentlich abkochen. Erst kurz vor der Halbzeit zeigte er bei einer starken Grätsche sein Können. Wurde zunehmend stärker. Musste nach 70 Minuten und nach einem Zusammenprall mit Tella vom Platz.
Probierte es mit einer ersten Flanke, die aber das Ziel verfehlte. Warf sich gefühlt in jeden Ball. War ab und an im Abspiel ein wenig zu unsauber.
Rückte für Gazibegovic in die Startelf und hatte seine Seite besser im Griff als Finkgräfe auf der anderen. War dann aber nicht in der Lage, Wirtz vor dem 1:2 aufzuhalte, machte sogar den Weg zum Tor auf.
Fehlpässe, Ballverluste – leistete sich zu Beginn einige Fehler, die man sich gegen Leverkusen eigentlich nicht erlauben sollte. Wurde zunehmend stärker, fand aber in der Offensive gar nicht statt.
Spielte in der Sechser-Reihe offenbar den Akteur, der sich bei Kontern mit in die Offensive einschalten sollte. Legte Downs den Treffer auf und hatte dann Glück, nicht in der Sicht von Kovar gestanden zu haben – glaubte zumindest Willenborg. Ließ im Laufe des intensiven Spiels nach. Verständlich bei seinem Laufpensum.
Der erste Versuch nach einer Viertelstunde ging Richtung Tribüne. Vor der Halbzeit dann deutlich genauer mit dem Schuss ins kurze Eck. Seine Vorarbeit zum 2:0 war sensationell gut.
Sorgte mit seinen Tempoläufen wenigstens für einen Hauch von Entlastung. Legte dann Ljubicic den Ball vor, der Downs wiederum die Führung ermöglichte. Bekam dann wiederum von Downs das 2:0 aufgelegt und vollstreckte erstaunlich souverän. Musste nach 80 Minuten entkräftet und angeschlagen vom Platz.
Kam wohl, um in der Defensive für Klarheit im eigenen Sechzehner zu sorgen. Rackerte und ackerte. Bereitete stark das vermeintliche 3:3 vor.
Kam für den angeschlagenen Max Finkgräfe und machte seine Seite direkt zu. Fiel einige Male durch gute Zweikämpfe auf.
Kam, um die Defensive weiter zu stabilisieren. Fiel kaum auf. Erst als er Grimaldo die Flanke zum 3:2 ermöglichte.
Kam zu seinem Debüt für den FC, hätte beinahe auch sein erstes Pflichtspieltor erzielt. Beinahe reicht nur im Fußball selten.
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Die FC-Einzelkritik gegen Eintracht Braunschweig: Viel Durchschnitt aber auch zwei Zweien
Simon Bartsch
Mit dem 2:1-Erfolg über Eintracht Braunschweig hat der 1. FC Köln einen wichtigen Auswärtssieg eingefahren und einmal mehr seine Aufstiegsambitionen untermauert. Das allerdings mit einer eher durchwachsenen Leistung. Dementsprechend fällt auch die Benotung aus. So ist die Einzelkritik des 1. FC Köln gegen Eintracht Braunschweig.
Mit dem zweiten Sieg in Serie hat der 1. FC Köln die Niederlage zum Rückrundenauftakt gegen den HSV wieder wett gemacht und die Rothosen zumindest für einen Tag wieder von der Tabellenspitze abgelöst. So wirklich überzeugen konnte der FC allerdings nicht gänzlich, phasenweise war der Gegner besser. So ist die Einzelkritik des 1. FC Köln gegen Eintracht Braunschweig.
Timo Hübers vom 1. FC Köln
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So wirklich zufrieden wirkte Gerhard Struber auf der Pressekonferenz nach dem mühsamen 2:1-Erfolg über Eintracht Braunschweig nicht. „Es war ein schwieriges Spiel und nach einer Minute gleich noch umso schwerer, weil wir uns da auch am Punkt nicht gut angestellt haben“, sagte Struber. Tatsächlich machte die Hintermannschaft der Geißböcke beim Gegentreffer nicht gerade die beste Figur. Überhaupt wirkte die Defensive ab und an fahrig, nicht gefestigt. Doch die Kölner fanden die richtige Antwort auf den frühen Gegentreffer. „Die Reaktion darauf und wie wir das korrigiert haben heute in dem Spiel, hat schonmal gezeigt, dass wir schon reifer sind, stabiler sind.“, sagte der Trainer. So drehten die Kölner bis zur Halbzeit den Spielstand, gingen mit einer 2:1-Führung in die Pause.
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Struber ist „sehr happy über die drei Punkte„
Zu Beginn der zweiten Halbzeit bot sich dann aber ein ähnliche Bild. Braunschweig fand wieder den besseren Start und war dem Ausgleich näher als der FC dem dritten Treffer. „Ich glaube, wir waren am Ball nicht so gut, haben viele Bälle dann relativ schnell nach vorne geschlagen. Und sind dann nicht so gut bei den zweiten Bällen gewesen“, sagte Steffen Tigges. Der FC stand unnötig tief, ließ den Gegner in dieser Phase immer besser ins Spiel kommen und fand selbst kaum Entlastung. Erst Mitte der zweiten Halbzeit wurde der FC wieder besser. Auch, weil sich den Kölnern nun Räume boten. Doch der FC spielte die Konter nicht clever aus. „Wir haben gleichzeitig in der zweiten Halbzeit den einen oder anderen Moment bekommen, wo wir dann die Führung hätten ausbauen können, aber wir sind sehr sehr glücklich, sehr happy über die drei Punkte und über einen weiteren Sieg“, so Struber.
So bewerten wir die FC-Profis gegen Eintracht Braunschweig
Bekam im ersten Abschintt nicht wirklich viel zu tun. Klärte einen der wenigen Versuche mal wieder unnötig kompliziert mit den Fäusten über die Latte. Rettete nach dem Wechsel richtig stark gegen Gomez.
Hob das Abseits vor dem 0:1 auf. Klärte anschließend eine Flanke aus dem Halbfeld unkonventionell mit dem Kopf zu Schwäbe, später eine weitere artistisch zur Ecke. Stand deutlich sicherer als noch im ersten Spiel, wirkte aber nicht immer ganz glücklich.
Machte beim Gegentreffer nicht die beste Figur. Ein weiterer Ausflug ins Zentrum mit Ballverlust wurde glücklicherweise nicht bestraft. Stabilisierte sich zunehmend, um sich kurz vor der Halbzeit vollkommen unnötig die fünfte Gelbe Karte abzuholen. Der Zehnagel seines rechten Fußes könnte an dem Tor von Downs beteiligt gewesen sein (viel Wohlwollen). Hatte in der Schlussphase noch eine Großchance, die er nicht nutzte.
Erneut mit sehr guter Passquote. Suchte auch einige Mal den Ball in die Tiefe, fand aber nicht immer einen Abnehmer. Brachte unmittelbar nach dem Wechsel mit einem Fehlpass Tempelmann ins Spiel, der die Einladung nicht annahm. Aber erstaunlich schwache Zweikampfquote.
Wieder einmal der Mann für die Standards. Die waren nicht immer gefährlich. Fand in der Offensive sonst eher weniger statt. Hatte in der Rückwärtsbewegung dagegen ab und an seine Probleme.
Spielte erneut auf gewohnter Position und fand sich gut zu recht. Zweikampfstark, robust und torgefährlich. Schob zum Ausgleich ein. Beeindruckendes Stellungsspiel und irgendwie immer ein Bein dazwischen.
Viel unterwegs, ackerte viel, holte sich nen schicken Beini gegen Di Michele Sanchez ab. Verlor anschließend unnötig einen Ball in der eigenen Hälfte, Schmied badete aus. Passsicher. Bekam von den Mitspielern Szenenapplaus, als er kurz vor dem Halbzeitpfiff Höhe gegnerischer Sechzehner mehrfach nachsetzte. Seine starke Flanke auf Tigges hätte ein Tor verdient.
Sollte einmal mehr das Spiel machen. Das gelang nicht immer. Hatte mit einem schönen Pass in die Tiefe Anteil an der Ecke, die zum Ausgleich führte, kam aber nur auf 22 Ballkontakte und musste nach 40 Minuten verletzt vom Platz.
Beeindruckte einmal mehr durch sein starkes Laufpensum. Wurde nach der Auswechslung von Kainz nach vorne beordert und legte Down unmittelbar nach dem Wechsel eine Großchance auf. Ein Schussversuch aus 18 Metern ging eher Richtung Tribüne. Spielte am Ende wieder defensiver.
Kam nach fünf Minuten zum ersten Abschluss, verfehlte den langen Pfosten knapp, übersah vor allem aber Florian Kainz. Holte mit einem weiteren Versuch die Ecke heraus, die zum Ausgleich durch Martel führte und legte den Treffer auch vor. Verwandelte nach Vorlage von Ivanov zum 2:1. Hätte dann aber noch wesentlich mehr aus seinen Aktionen machen können, sogar müssen. Aber: Unterm Strich wird ein Angreifer am Zählbaren gemessen. Und da hatte er entscheidenden Anteil am Erfolg.
Rückte überraschend in die Startelf. Der erste Einsatz von Beginn an seit dem Saisonfinale der Abstiegssaison, als er beim 1:4 gegen Heidenheim traf. Dieses Mal traf er nicht, arbeitete aber unheimlich viel. Spielte ein paar gute Pässe und lieferte eine ordentliche Partie ab.
Kam nach 40 Minuten für den verletzten Florian Kainz. Wirkte aber nach seiner Verletzung noch nicht richtig fit und tat sich schwer, Ordnung in das Spiel zu bringen. Kein Wunder also, dass das Spiel nach einer guten halben Stunde schon wieder beendet war. Stark: Struber gab zu, den Spieler zu früh gebracht zu haben.
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Die FC-Einzelkritik gegen die SV Elversberg: Nach durchwachsener Leistung immerhin eine Zwei
Simon Bartsch
Drei Punkte, aber nicht sonderlich gut gespielt, könnte das Fazit der Begegnung der Geißböcke gegen Elversberg lauten. 1:0 setzte sich der FC nach einem Treffer von Dejan Ljubicic durch. Wirklich gut spielten die Geißböcke aber nicht. So fallen auch die Noten aus beim 1. FC Köln: So ist die Einzelkritik gegen die SV Elversberg.
Zumindest bis zum Abend hat der FC die Tabellenführung der 2. Bundesliga wieder zurückerobert. Eine unterm Strich durchwachsene Leistung reichte dem FC gegen gut aufspielende Elversberger und eine überragende Aktion von Dejan Ljubicic. Überzeugen könnten nicht alle beim 1. FC Köln: So ist die Einzelkritik gegen die SV Elversberg.
Linton Maina im Spiel gegen die SV Elversberg
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So wirklich zufrieden konnten die Kölner Verantwortlichen mit dem 1:0-Erfolg der Geißböcke über die SV Elversberg nicht sein. Der FC fand zwar stark in die Begegnung, ließ aber schnell mindestens genauso stark nach. Schon nach einer knappen Viertelstunde übernahm der Gast zunehmend die Initiative, wurde stärker und hatte auch einige Möglichkeiten. Der Offensive fiel gerade im Schlussdrittel wenig ein, die Pässe waren zu ungenau, die Ideen überschaubar. In der Defensive leistete sich die Hintermannschaft einige Aussetzer. Und doch fand Gerhard Struber positive Worte. „Sie haben vieles heute gut gemacht, aber wir sind am Ende der Sieger. In gewissen Spielmomenten haben wir richtig Druck erzeugt. Speziell hinten raus wollten wir es noch mehr als der Gegner“, sagte der Trainer, der am Freitag Geburtstag feierte.
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Marvin Schwäbe: „Es war ein Arbeitssieg“
Ein wirklich großes Geschenk machte die Mannschaft dem Coach aber nicht. Gerade die Phase vor dem vermeintlichen 1:0 durch Linton Maina war richtig schwach. Die Saarländer waren in dieser Phase der Führung näher, erzielten auch ein Tor, das wiederum aufgrund einer Abseitsstellung nicht gegeben wurde. Mit dem Tor von Maina änderte sich die Begegnung, auch wenn das Tor ebenfalls zurückgenommen wurde. „Was soll ich sagen. Kann man, kann man nicht. Da gibt es 140.000 Meinungen – auch ich hätte eine und die würde für uns ein Tor bedeuten“, sagte Struber. Der FC spielte nun zielstrebiger, munter nach vorne und belohnte sich spät durch Ljubicic. „Es war ein Arbeitssieg. Das war bestimmt nicht schön anzuschauen heute, aber am Ende nehmen wir die drei Punkte mit“, sagte Marvin Schwäbe, der einmal mehr zu den besseren Kölnern gehörte.
So bewerten wir die FC-Profis gegen die SV Elversberg
Zunächst lange beschäftigungslos. Verschätzte sich dann bei einer Ecke, die Martel für ihn klärte. Rettete im ersten Abschnitt mit einem starken Fußreflex nach einer scharfen Hereingabe. Hätte wohl auch bei Petkovs Schuss an den Pfosten ohne Chance gewesen. Klärte noch einmal stark gegen Neubauer, der aber im Abseits stand.
Fügte sich mit einer tollen Grätsche bei einem Pass von Neubauer bei seinem Debüt gut ein. Wirkte auch anschließend oft souverän in den Zweikämpfen. Ließ sich einmal von Petkov leicht vernaschen, stand auch bei einer weiteren Aktion des Gegners nicht sonderlich sicher. Starkes Aufbauspiel, die Zweikampfquote muss gesteigert werden.
Wirkte nicht immer ganz sicher. Sein Ausflug mit Ball ins Mittelfeld hätte bitter bestraft werden können. War direkt an mehreren Situationen des Gegners beteiligt. Kam aber auf eine gute Zweikampfquote.
In der Defensive sehr konzentriert, sehr solide. Wieder einmal der beste Innenverteidiger der Geißböcke. Schaltete sich auch in die Vorwärtsbewegung ein. Unter anderem mit einem tollen tiefen Pass auf Downs, der einen Tick zu früh gestartet war. Die beste Zweikampfquote, die meisten Ballkontakte – auf Heintz ist Verlass.
Ordentlicher Beginn, leitete zu Beginn einige Offensivaktionen ein, ließ aber im Laufe der ersten Halbzeit stark nach. War bei Petkovs Pfostenschuss zu zaghaft, Legte Maina mit einem tollen Pass das vermeintliche 1:0 auf, das warum auch immer nicht gegeben wurde. War auch am Treffer von Ljubicic beteiligt, allerdings auch, weil seine Flanke einfach nur schwach war.
Kehrte wieder zurück auf seine angestammte Position und überzeugte auch dort wieder. Grätschte früh einen freien Ball für den geschlagenen Schwäbe weg. Hätte mit dem Kopf die Kölner Führung erzielen können, legte die Kugel knapp am Pfosten vorbei.
War deutlich besser im Spiel als noch bei seiner Pflichtspiel-Premiere in der vergangenen Woche. Auch, wenn er früh einen Konter viel zu leicht wegschenkte. Schaltete sich immer wieder gut in die Offensive ein. Sein Schuss aus 20 Metern war ein starkes Ausrufezeichen. Rettete in der ersten Halbzeit mit einer beeindruckenden Grätsche gegen Zimmerschied.
War eigentlich zunächst gut im Spiel, versuchte die Geschicke zu leiten. Tat sich dabei aber zunehmend schwer. War nach seinem Schuss ans Außennetz kaum noch zu sehen.
Zeigte schon nach zwei Minuten, dass er sicherlich einer der technisch besten Kölner ist, als er die Kugel nur knapp über die Latte schlenzte. Spielte auch anschließend einige gute Bälle in die Schnittstelle, unter anderem auf Downs, der mit dem Ball aber nicht viel anzufangen wusste. Erlöste die Kölner einmal mehr und das wieder technisch stark.
Hatte mehr Offensivaktionen als noch gegen Hamburg. Die waren deswegen aber nicht besser. Dass er die Klasse hat, steht außer Frage, die Leistungen wollen noch nicht konstant passen. Fand insgesamt wieder viel zu wenig statt.
An Maina scheitern sich weiterhin die Geister und die Gemüter. Sein Tempo ist atemberaubend, eine Waffe – aber eine stumpfe, wenn er im finalen Moment immer wieder die falschen Entscheidungen trifft. So deutete erneut viel auf einen eher tragischen Nachmittag hin, vor allem als sein starker Treffer unter die Latte zurückgenommen wurde. Bereitete dann aber Ljubicics Treffer vor und nahm mit seinen Tempoläufen am Ende wichtige Zeit von der Uhr.
Kam bereits nach einer knappen Stunde für Gazibegovic. War auch bemüht, fand aber nicht so recht ins Spiel. Sein katastophaler Fehlpass Richtung Hübers sorgte für einen Schreckmoment in der Kölner Hintermannschaft.
In die Bewertung fließen alle Spieler mit ein, die mindestens eine halbe Stunde der regulären Spielzeit auf dem Platz standen.
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Die FC-Einzelkritik gegen den Hamburger SV: Fünf Fünfen, eine Zwei
Stefan Joppien
Den Start in die Rückrunde hätten sich die Kölner sicherlich anders vorgestellt. Der FC fand in der ersten Halbzeit nicht richtig ins Spiel. In der zweiten Hälfte wurden die Geißböcke stärker, konnten aber keine Chancen herausspielen. Keine Punkte und der Verlust der Tabellenführung für den 1. FC Köln: So ist die Einzelkritik gegen den Hamburger SV.
Dank der Leistung von Marvin Schwäbe hatte der FC bis zuletzt noch die Chance auf einen Ausgleich. Aus dem Spiel heraus konnte der HSV keinen Treffer erzielen. Einen Elfmeter verwandelte Ransford Königdörffer im Nachschuss zum 1:0-Endstand. Ein misslungener Rückrundenstart für den 1. FC Köln: So ist die Einzelkritik gegen den Hamburger SV.
Eric Martel verteidigt gegen den Hamburger SV (Foto: Selim Sudheimer / Getty Images)
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Gezwungenermaßen musste Gerhard Struber seine Mannschaft einmal mehr umbauen. Julian Pauli war nach seiner Kopfverletzung immer noch nicht einsatzbereit, Tim Lemperle fehlte den Geißböcken nach einer Verletzung aus dem Testspiel gegen Viktoria Köln, Dominique Heintz kehrte in die Startelf zurück und Struber entschied sich zudem für Luca Waldschmidt und gegen Florian Kainz. Doch die Kölner Offensive kam in einem zerfahrenen Spiel so gar nicht in Schwung. Der FC erspielte sich im ersten Abschnitt so gut wie keine Chance, kam wenn überhaupt nur durch einen Fernschuss von Leart Pacarada in die Nähe des Tors. Nach dem Wechsel wurden die Kölner zwar ein wenig griffiger, doch die Chancen hielten sich weiterhin in Grenzen. Eric Martel kam dem Tor mit einem Pfostentreffer am nächsten, stand dabei aber im Abseits.
Wie bewertet ihr den FC?
Struber: „Atmosphärisch war das auf hohem Niveau, auf dem Spielfeld kann man das nicht behaupten“
Die Defensive erwischte insgesamt auch nicht ihren besten Tag. Vor allem Jean-Luc Dompé hatte an vielen Stellen leichtes Spiel mit der Kölner Abwehr. Auch mit Jusuf Gazibegovic, der nicht den besten Einstand erwischte. Früh verwarnt, viele Abspielfehler, wenige Zweikämpfe – so richtig rund lief es nicht. Gegen Jean-Luc Dompé hatte er einen schweren Stand. „Es ist nicht einfach mit so viel Speed und Dynamik, wie er hat“, sagte Gazibegovic nach dem Spiel. Da auch dem HSV nicht sonderlich viel einfiel, musste am Ende ein Strafstoß die Entscheidung bringen. Den Elfmeter von Ransford Königsdörffer hielt Marvin Schwäbe zwar, beim Nachschuss war der Keeper dann aber chancenlos. Der HSV ließ wenig zu, verteidigte kompakt, der FC fand kein Mittel, die Defensive auszuhebeln. Zudem war das Zuspiel oft zu ungenau.
Mit der Leistung seiner Mannschaft war FC-Trainer Gerhard Struber alles andere als zufrieden. „Es war sehr überschaubar, was wir dargeboten haben. Wir haben schon einen andere Erwartung gehabt an unser Spiel. Ob das das Umschalten ist, oder der eigene Ballbesitz“, so Struber. „Am Ende haben wir dann sogar einen Elfmeter hergeben müssen. Das tut dann schon weh. Das war zu wenig von uns.“
So bewerten wir die FC-Profis gegen den Hamburger SV
Hatte in der 1. Halbzeit wenig zu tun, obwohl der HSV schon dort besser wurde. War dann da gegen Dompé (43.Minute). Hielt in der 2. Hälfte seine Mannschaft lange im Spiel: Erst ein super Reflex gegen Karabec nach einer Ecke, anschließend gegen Sahiti wieder zur Stelle. Wurde dann die leittragende Figur beim Elfmeter: Wehrte den Elfer von Königsdörffer nach vorne ab, dann beim Nachschuss geschlagen. Trotz allem bester Kölner.
Hatte nach gut 20 Minuten eine Chance nach einem Freistoß, wurde aber wegen Abseits zurückgepfiffen. Köpfte in der Defensive nahezu alles weg. Mit starker Passquote in der ersten Halbzeit bester Kölner Feldspieler. Auch in der 2. Halbzeit sicher. Traf auch den Pfosten, wurde erneut zurückgepfiffen. Einmal im Glück, dass sein Stellungsfehler von Dompé nicht bestraft wurde. Trotz doppeltem Abseitspfiff der gefährlichste Kölner – als Innenverteidiger – das sagt viel.
Wie sein Nebenmann Martel war auch der Kapitän in der Luft sehr kopfballstark. Am Boden allerdings sehr anfällig. Vor allem wenn Dompé Tempo aufnahm. Auch nicht immer sicher im Passspiel beim Spielaufbau. Holte sich in der zweiten Hälfte seine vierte Gelbe Karte ab.
Der Pfälzer kehrte nach seiner Gelbsperre zurück in die Startelf. Begann erstmal sicher im Defensivspiel. Verlor dann einmal bei einer Hereingabe Selke aus den Augen, der den Ball mit der Fußspitze knapp verpasste. Ansonsten räumte der Routinier viel weg und schaltete sich in der zweiten Halbzeit ab und zu auch nach vorne mit ein.
Wenn überhaupt etwas nach vorne ging in der ersten Hälfte, dann über seine linke Seite, gefährlich war das aber auch nicht. Hatte Schwierigkeiten, Pherai und Jatta zu bändigen. Ab und an mit hastigen Pässen, die oft den Gegner fanden, war aber sicherer als Gazibegovic. Musste zur Halbzeit raus.
Mit dem Ball unsicherer als Huseinbasic. Viele leichte Ballverluste und kein Antrieb aus der Mitte nach vorne in den ersten 45 Minuten. Auch er steigerte sich etwas im zweiten Abschnitt, ohne die großen Impulse zu setzen. Kein großer Faktor im Spiel des FC.
Versuchte im Mittelfeld die Lücken zu stopfen, was aber nicht immer funktionierte. Ließ sich von seinen Mitspielern anhand der Fehlpässe im Laufe der ersten Halbzeit anstecken. Wirkte sicherer als sein Partner Ljubicic im Zentrum. Steigerte sich in der zweiten Hälfte. Musste dann mit muskulären Problemen ausgewechselt werden.
Debüt für den Neuzugang. Holte sich früh die Verwarnung ab. Wirkte bei seinen Aktionen nach vorne nicht sicher. Seine tiefen Bälle fanden kaum einen Abnehmer. Hatte zudem Probleme mit dem quirligen Dompé. Hatte in der zweiten Halbzeit Glück, dass er für sein zu spätes Einsteigen nicht mit Gelb-Rot runter musste. Machte für Thielmann Platz.
War in der ersten Hälfte wie seine gesamten Offensivkameraden nicht zu sehen. Kam auf insgesamt neun Ballkontakte (!) und damit die wenigsten Ballaktionen der Kölner. Nur Selke war schlechter. Konnte sein Tempo zuerst überhaupt nicht einsetzen. In den zweiten 45 Minuten mit mehr Zug zum Tor und mehr Aktionen über seine Seite, die letztendlich aber nicht zum Erfolg führten. Bereitete die beste Chance für Obuz vor.
Auch Damion Downs war im ersten Abschnitt kaum zu sehen. Mit 12 Ballkontakten auch nicht verwunderlich. Hatte im gesamten Spiel nicht einen Abschluss auf das Tor vorzuweisen. Die meisten Ballkontakte holte er sich auf den Flügeln ab, während er sich im Sturmzentrum nicht durchsetzen konnte. Hatte aber auch kaum Bälle verarbeiten können, da die Zuspiele nicht zu ihm durchkamen. Machte später Platz für Tigges.
Durfte nach seinem starken Testspiel gegen die Viktoria zu Beginn ran gegen seinen Ex-Club. Von ihm erhoffte man sich die entscheidenden Momente im Offensivspiel. War überhaupt nicht im Spiel eingebunden. Über ihn lief kein einziger Angriff des FC nach vorne. Holte sich in Hälfte zwei unnötigerweise seine vierte gelbe Karte ab, um einen schnellen Freistoß des Gegners zu verhindern. Durfte danach für Kainz raus. Insgesamt ein schwacher Auftritt.
Kam für Leart Pacarada zur zweiten Halbzeit und nahm positionsgetreu die linke Abwehrseite ein. Machte zu Beginn Betrieb auf der linken Seite und leitete die wenigen Angriffe ein. Lief defensiv einmal einen guten Konter von Hamburg ab. Als Sahiti beim HSV eingewechselt wurde, wackelte auch wieder seine Defensivseite mehr. Verursachte dann stümperhaft den Elfmeter und entschied somit das Spiel zu Gunsten des HSV. Sah für das Foulspiel die Gelbe Karte. Ein letztendlich unglücklicher Auftritt.
Kam für Yussuf Gazibegovic rein und ackerte die rechte Abwehrseite rauf und runter. Thielmann hatte Dompé im zweiten Abschnitt defensiv eher im Griff als Gazibegovic. Hatte nach fünf Minuten nach seiner Einwechslung eine gute Möglichkeit, doch sein Schuss wurde im letzten Moment geblockt. Schaltete sich ansonsten auch immer wieder nach vorne mit ein und war deutlich aktiver als sein Vorgänger.
Kainz spielte für Waldschmidt hinter der Spitze. Mit ihm war der FC etwas zielstrebiger im Angriff. Der 32-jährige Österreicher war ball- und passsicherer im Spiel. Letztendlich fehlte auch ihm die letzte Durchschlagskraft nach vorne, wodurch kein Tor für den FC raussprang.
In die Bewertung fließen alle Spieler mit ein, die mindestens eine halbe Stunde der regulären Spielzeit auf dem Platz standen.
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Eure Noten, unsere Noten – so wurden die FC-Profis in der Hinrunde bewertet
Simon Bartsch
Zum Ende der Hinrunde gaben zahlreiche User eine Einschätzung zur Leistung der Spieler ab. Dabei fallen sowohl Gemeinsamkeiten als auch Unterschiede mit beziehungsweise zu unseren Noten auf – und es zeigen sich die klaren Gewinner und Verlierer der ersten Saisonhälfte. So wurden die Spieler des 1. FC Köln für die Hinrunde bewertet.
Wer performte laut Bewertung am besten, wer schloss am schlechtesten ab? Es zeigten sich bei vielen Akteuren Übereinstimmungen oder nur leichte Abweichungen in der Leistungs-Einschätzung der User und von come-on-fc.com. Bei einigen Spielern gab es allerdings auch größere Unterschiede. So wurden die Spieler des 1. FC Köln für die Hinrunde bewertet.
Unsere Noten, eure Noten – Einzelkritik der Hinrunde
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Nicht nur der strahlend blaue Himmel an der Costa del Sol dürfte bei den Kölner Profis aktuell für Wohlwollen sorgen, der Blick auf die Tabelle tut wohl sein übriges. Eigentlich ist das Erreichen des ersten Tabellenplatzes und somit der Titel des Herbstmeisters nach Beendigung der Hinrunde der zweiten Bundesliga für den 1. FC Köln ein Zeichen für gute Leistungen – eigentlich. Denn die Kölner spielten wahrlich keine konstant gute Saison. Einzig durch den Endspurt der Geißböcke in den letzten sieben Spielen und das Einsammeln von 19 Zählern gelang dem FC der Sprung an die Spitze der Tabelle – nicht zu vergessen: die helfenden Patzer der Konkurrenten. Für Gerhard Struber war der Saisonabschluss ein „schöner Moment“. „Am Ende haben wir eine sehr kämpferische Leistung gebracht und in gewissen Momenten auch spielerisch wieder aufblitzen lassen, was drin steckt.“
Wie bewertet ihr die FC-Profis?
Unsere Noten, eure Noten – Gemeinsamkeiten und Unterschiede
Welche Spieler ihre Leistung besonders aufblitzen ließen und welche eben nicht, haben die User mit ihren Noten zur Hinrunde des FC bewertet. Die Bewertungen der Leser und die Einschätzungen von come-on-fc.com decken sich in vielen Bereichen. Es zeigen sich vor allem bei den Leistungsträgern Gemeinsamkeiten. Sowohl in der Leserabstimmung als auch in unserer Bewertung schließen vier Akteure besonders gut ab. Bestnoten erhalten gleich zwei Spieler des 1. FC Köln. Mit einer User-Note von jeweils 1.9 und einer 2.0 von uns setzen sich Marvin Schwäbe und Eric Martel an die Spitze der Wertungsskala. Kein Wunder, denn die beiden FC-Profis überzeugten mit konstant guten Leistungen, Einsatzbereitschaft und guten Werten. Dominique Heintz und Tim Lemperle folgen mit eurer Wertung von 2.1 beziehungsweise unserer Note von 2.0 und stehen damit auf dem zweiten Platz der Benotung.
Nicht so gute Bewertungen erhielten sowohl von euch als auch von uns drei Spieler, die damit die Schlusslichter der Benotung darstellen. Den letzten Platz belegt Sargis Adamyan, den ihr mit eine 5.1 und wir mit einer 5.0 werteten. Knapp vor ihm liegt Steffen Tigges, der von den User eine 4.6 und von uns ebenfalls wie sein Teamkollege Tigges eine 5.0 bekam. Drittschlechtester Spieler der Hinrunde war Luca Waldschmidt. Der Offensivspieler konnte seine Leistungen nicht abrufen und blieb erneut hinter den Erwartungen zurück. Ihr bewertet Waldschmidt mit einer 4.1, wir mit einer 4.3.
Die größten Abweichungen in der Beurteilung gab es bei Dejan Ljubicic. Der 27-Jährige erhielt von den Usern im Durchschnitt eine 2.8, come-on-fc sah die Leistung des Mittelfeldspielers schlechter und wertete mit einer 3.7, also eine ganze Note schlechter. Auch bei drei weiteren Spielern ging die Bewertung leicht auseinander. Bei Leart Pacarada (2.8 / 3.3), Max Finkgräfe (3.2 / 3.7) und Denis Huseinbasic (2.8 / 3.0) sahen die Leser die gesamte Saisonleistung leicht besser. Bei den anderen Spielern sind die Abstände der Bewertung nicht sehr abweichend.
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Trotz Herbstmeisterschaft: Das sind unsere Verlierer der FC-Hinrunde
Daniel Mertens
Der sportliche Höhenflug des 1. FC Köln mit dem Gewinn der Herbstmeisterschaft brachte zwangsläufig einige Gewinner hervor, allerdings blieben auf dem Erfolgsweg auch einige Spieler vorerst zurück. Das sind unsere Verlierer der Hinrunde des 1. FC Köln.
Der FC hat nach dem eher durchwachsenen Start in die Saison ordentlich Boden gut gemacht. Doch nicht für alle Akteure lief es rund bei den Geißböcken. Das sind unsere Verlierer der Hinrunde des 1. FC Köln.
Jonas Urbig vom 1. FC Köln
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Jonas Urbig: Das Eigengewächs stieg nach seiner Rückkehr aus Fürth zur Nummer eins auf. Die für den Trainer gefährlich werdende Erfolglosigkeit kostete Urbig jedoch den Stammplatz. Der U21-Nationaltorwart ist beim FC außen vor – und denkt angesichts dessen wohl auch über einen Abschied nach. Mit Urbig im Tor gelangen den Geißböcken nur drei Siege in zehn Spielen und die Kölner kassierten 20 Gegentore. Diese Bilanz allerdings alleine dem Keeper zuzuschreiben, wäre nicht fair. Bei vielen Gegentoren war der einstige Kronprinz chancenlos. Dennoch sind 20 Gegntore zu viel. Der 21-Jährige verliert auch beim Marktwert. So lag der geschätzte Wert auf dem Online-Portal transfermarkt.de im März noch bei vier Millionen Euro, sank bis zum Dezember diesen Jahres allerdings um eine Million auf drei Millionen Euro.
Rasmus Carstensen: Der Däne verlor seinen Stammplatz bereits am Ende der vergangenen Saison. Zu einem Comeback reichte es in dieser Saison unter dem neuen Trainer nicht: Der Rechtsverteidiger kam nur auf drei Spiele in der zweiten Liga mit mageren 117 Einsatzminuten. In der Rückrunde dürfte sich daran wohl auch kaum etwas ändern, hat der FC doch mit Jusuf Gazibegovic einen Neuzugang just für diese Position verkündet. Auch Carstensen verzeichnet Einbußen bei den Marktwerten. Der Däne, der seinen Wert zwischenzeitlich beim FC auf drei Millionen Euro im Dezember letzten Jahres gesteigert hatte, verlor zwei Drittel und steht nun noch bei einem geschätzten Marktwert von einer Million und liegt somit jetzt unter der kolportierten gezahlten Kaufsumme von 1.5 Millionen.
Wie bewertet ihr den FC in der Hinrunde?
Umgeschult und ausgebremst
Jan Thielmann: Der etatmäßige Stürmer wurde bereits in der Endphase der Abstiegssaison zum Rechtsverteidiger umgeschult. Dort begann Thielmann zunächst auch, wurde nach der System-Umstellung auf eine Dreierkette ins rechte Mittelfeld vorgezogen. Der Kicker-Notenschnitt von 3,75 zeugt jedoch von einer durchwachsenen ersten Halbserie des Publikumslieblings. Zwischenzeitlich musste das Eigengewächs beim FC sogar auf der Bank Platz nehmen, bevor Struber ihm in den letzten drei Spielen wieder Spielzeit gab. In der Rückrunde bekommt Thielmann nun auch noch Konkurrenz von Neuzugang Jusuf Gazibegovic. Ein Verlust des Stammplatzes oder zumindest eine weitere „Competition“ droht. Und das nicht nur in der Defensive. Sollte sich für den 22-Jährigen der Weg zurück in die Offensive wieder öffnen, wartet auch hier ein Konkurrenzkampf.
Max Finkgräfe: Der Aufschwung des 20-Jährigen aus der vergangenen Saison (24 Einsätze, Stammspieler in der Rückrunde) wurde im Sommer jäh ausgebremst. Den stetigen Konkurrenzkampf mit Leart Pacarada verlor Finkgräfe unter anderem erneut verletzungsbedingt, spielte unter dem neuen Trainer Gerhard Struber lange keine Rolle, kam nur noch auf enttäuschende vier Einsätze in der zweiten Liga (159 Minuten). Im Duell um die Herbstmeisterschaft durfte der 20-Jährige dann nochmal 85 Minuten auf den Platz. Allerdings auch nur, weil dem FC gleich zwei Defenisivspieler fehlten. Julian Pauli fiel verletzungsbedingt, Dominique Heintz wegen einer Gelb-Sperre aus. Für die Rückrunde deutet derzeit wenig darauf hin, dass sich an der Situation etwas ändern wird. Der FC wird sein Eigengewächs daher trotz des bis 2026 laufenden Vertrags vermutlich verlieren, der VfB Stuttgart soll derzeit interessiert sein.
Findet Luca Waldschmidt zurück zur Form?
Marvin Obuz: Der gebürtige Kölner kam mit mächtigem Rückenwind von seiner Leih-Station zurück: Der Flügelstürmer träumte mit RW Essen vom Aufstieg in die zweite Liga, hatte mit sieben Toren und 14 Vorlagen auch erheblichen Anteil am Essener Aufschwung. In Köln spielte Obuz unter Struber jedoch ebenfalls keine Rolle. Nicht einmal in der Phase, als dem FC wenig gelang, brachte der Trainer den wendigen Angreifer, der bislang bei vier Einsätzen (82 Minuten) in der zweiten Liga steht. Seit seinem Wechsel von RWE zum FC sank der geschätzte Marktwert des Rechtsaußen vom 600.000 Euro auf 500.000 Euro. Ein Abgang von Obuz ist abzusehen.
Luca Waldschmidt: Der Stürmer fehlte zum Jahresanfang wegen eines Wadenbeinbruchs wochenlang. Der 28-Jährige kam seither jedoch nicht richtig in Schwung, auch in der laufenden Saison kam der Angreifer zumeist nur aus der Joker-Rolle – und das trotz eines furiosen Starts in der Sommer-Vorbereitung mit vier Toren und vier Vorlagen. Seine Joker-Rolle konnte Waldschmidt jedoch nicht mit Erfolg ausfüllen, seit Anfang Oktober ist der Stürmer ohne Erfolgserlebnis. Dass es für den ehemaligen Nationalspieler auch in der zweiten Saisonhälfte nicht einfacher wird, ergibt sich schon alleine aus der Vielzahl an bereits existierenden Offensivkräften bei den Geißböcken. Es bleibt spannend, ob der Angreifer in der Rückrunde wieder zur Form vergangener Tage zurückfindet.
Zu den Verlierern der Hinrunde gehören unter anderem auch die potenziellen Streichkandidaten Sargis Adamyan und Florian Dietz. Die beiden Stürmer werden den Verein wohl im Sommer verlassen.
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Gute Noten, schlechte Noten – Die Einzelkritik der FC-Offensive der Hinrunde
Simon Bartsch
Zu Saisonbeginn wurde über den Chancenwucher der Kölner Offensive diskutiert, aktuell ist es meist der Minimalisten-Sturm. Auch der Kölner Angriff zeigt in dieser Spielzeit zwei Gesichter beim 1. FC Köln: Die Einzelkritik der FC-Offensive in der Hinrunde.
Zu Beginn der Saison Chancenwucher, am Ende der Inbegriff des Minimallisten-Fußballs. Es gab in den ersten 17 Spielen viel Auf und Ab beim 1. FC Köln: Die Einzelkritik der FC-Offensive in der Hinrunde.
Tim Lemperle jubelt nach seinem Treffer in Münster (Foto: Lars Baron/Getty Images)
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Die meisten Großchancen, die meisten Torabschlüsse, der höchste xGoals-Wert – laut Statistik ist die FC-Offensive das Nonplusultra der Liga. Zumindest laut diesem Teil der Staitstik. Denn Fakt ist auch, dass die Kölner nach wie vor zu fahrlässig mit ihren Abschlüssen umgehen, in Sachen Chancenverwertung eben eher im unteren Tabellendrittel zu finden sind. Gerade zu Beginn der Saison begeisterten die Kölner mit einem ungeahnten Hurra-Fußball, waren aber gleichzeitig in der Defensive zu vogelwild. Doch trotz dieser beeindruckenden Wucht ließen die Kölner zu viele beste Möglichkeiten liegen, schossen zu viele Fahrkarten und verschenkten somit auch einige Punkte. Sicherlich hätten die Kölner mit ein wenig mehr Durchschlagskraft zum Ende der Hinrunde noch besser stehen können.
Wie bewertet ihr den FC in der Hinrunde?
Weniger Wucht, mehr Effizienz?
Zwar haben die Geißböcke die ganz große Wucht im Angriff seit der Umstellung verloren, dafür an Effizienz gewonnen. Gemessen an den Torabschlüssen lässt der FC noch immer zu viel liegen, gemessen an den klaren Chancen, an dem xGoals-Wert aber nicht mehr. Von den vergangenen neun Pflichtspielen gewann Köln acht. Vor allem, weil die beiden Stürmer Tim Lemperle und Damion Downs funktionieren. Der U20-Nationalspieler erzielte bereits sieben Tore und bereitete drei vor, der U21-Nationalspieler kommt auf neun Tore und vier Assists. Auch Linton Maina kommt auf überragende 13 Torbeteiligungen. Die Offensive ist so stark besetzt, dass der FC über Namen wie Luca Waldschmidt und Mark Uth auf der Bank verfügt.
Doch wo Licht ist, da ist auch meistens Schatten. Dass beispielswiese Waldschmidt auf der Bank sitzt, liegt eben nicht nur an der Offensivkraft sondern auch an der individuellen Schwäche des Offensivspielers. Mit Steffen Tigges, Florian Dietz und Sargis Adamyan konnten auch drei weitere Stürmer weiterhin nicht überzeugen. Insgesamt sind die Leistungen also auch in der Offensive eher durchwachsen.
So bewerten wir die FC-Offensive in der Hinrunde
Begann sehr stark in der neue Saison, erkämpfte sich einen Stammplatz. Laufstark, passsicher und ordentliche Zweikampfwerte. War zwischenzeitlich auch einigen Schwankungen ausgesetzt. Zuletzt wieder auf konstant ordentlichem Niveau.
Ganz seltsamer Saisonverlauf. Kam wie verwandelt aus der Sommerpause und erinnerte an den Ljubicic der ersten beiden Spielzeiten in Köln. Fiel dann mehrfach aus und fand nach seiner Mandel-OP so gut wie gar nicht mehr zu alter Form. Vielleicht auch, weil er mit dem System von Struber zunächst fremdelte. Erzielte aber das entscheidende Tor im DFB-Pokal und wurde zum Co-Helden.
Musste nach seiner Sprunggelenksverletzung in der Vrobereitung zunächst lange aussetzen, erhielt dann immer wieder Einsatzzeit. Erst gegen Regensburg folgte das Startelf-Comeback. Und Kainz lieferte umgehend. Gegen den Jahn mit einer Vorarbeit, gegen Nürnberg mit einem richtig starken Spiel und gegen Kaiserslautern mit vielversprechenden Ansätzen. Gerade die jüngsten Begegnungen machen Hoffnung auf den „alten“ Kainzi.
Profitierte zu Saisonbeginn von der Kölner Offensivwucht. War einer der absoluten Leistungsträger in den ersten zehn Saisonspielen, kam bis Mitte Oktober auf vier Tore und sechs Vorlagen, musste sich dann aber auch im neuen System zurecht finden. Das klappte zunehmend besser. Definitiv ein Kölner Aktivposten.
Wurde sehr früh in der Saison bereits zum ersten Pokalhelden und saß dann erst mal nur noch auf der Bank. Avancierte durch die Umschulung von Eric Martel immer mal wieder zum Einwechselspieler. Trat dann in aller Regel eher unscheinbar auf. Mit keinen Ausreißern – weder nach oben, noch nach unten.
Wartet auch weiterhin auf den Durchbruch beim 1. FC Köln. Lässt ab und an sein Können aufblitzen, wie beim 4:4 gegen den KSC oder beim 3:0 im DFB-Pokal. Unterm Strich ist das aber viel zu wenig für den hochveranlagten und hochgelobten Offensivspieler. Auch in dieser Saison bleibt Waldschmidt weit hinter den Kölner Erwartungen zurück – vermutlich auch hinter den eigenen.
Die Nachricht vom Abgang kam nicht überraschend, sie schmerzt die FC-Fans dennoch. Denn mit Tim Lemperle geht so etwas wie die aktuelle Lebensversicherung. Der Angreifer ist sicherlich kein Überflieger der Liga, aber ganz sicher ein Erfolgsgarant der Geißböcke. Gleich drei Mal erzielte Lemperle den alles entscheidenden Treffer.
Nach wie vor wollen Steffen Tigges und der FC nicht so richtig zusammenpassen. Der Stürmer bekam auch in der Hinrunde immer wieder seine Chance, kommt auf zehn Einsätze. Hinterließ aber keinen besonders bleibenden Eindruck. Die Zeichen schienen eigentlich schon auf Abschied zu stehen, doch wenn einer der drei Offensiv-Wackelkandidaten in Köln bleibt, dann am ehesten Tigges.
War in der ersten Hälfte der Hinrunde noch eine Option für Gerhard Struber. Doch auch der neue Coach verlor zunehmend das Vertrauen in den Angreifer. Kam zuletzt gar nicht mehr zum Einsatz. Noch nicht einmal im Testspiel gegen Aachen, in dem die zweite Garde Einsatzzeit sammeln durfte. Wird den Verein verlassen, wenn es einen Abnehmer gibt.
Neben Tim Lemperle die Offensiv-Entdeckung, obwohl er schon in der Vorsaison wichtige Tore erzielte. Downs hatte sich zunächst zum Stammspieler entwickelt, wurde dann aber Opfer der Systemumstellung. Dennoch macht der Angreifer seine Buden und sammelt Argumente für einen fairen Wettkampf mit Tim Lemperle und Stürmer „X“.
In die Bewertung fließen nur Spieler mit ein, die mindestens fünf Begenungen der regulären Spielzeit und dann auch einige Minuten auf dem Platz standen.
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Herbstmeister, aber Luft nach oben – die Einzelkritik der FC-Defensive der Hinrunde
Simon Bartsch
Noch vor etwas mehr als zwei Monaten schlitterte der FC auf die nächste Krise zu. Nun beenden die Kölner die Hinrunde als Tabellenführer. Der FC zeigte zwei Gesichter, genau wie die Spieler des 1. FC Köln: Die Einzelkritik der FC-Defensive in der Hinrunde.
Zu Beginn der Saison vogelwild, am Ende der Inbegriff der Stabilität. Es gab in den ersten 17 Spielen viel Auf und Ab beim 1. FC Köln: Die Einzelkritik der FC-Defensive in der Hinrunde.
Timo Hübers und Dominique Heintz vom 1. FC Köln
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20 Gegentore in zehn Spielen lautete die bittere Bilanz der Kölner im Oktober. Gerhard Struber und Christian Keller wurden bereits angezählt, Namen gehandelt. Kein Wunder, die Kölner Hintermannschaft spielte in einigen Begegnungen vogelwild. Auch, wenn Christian Keller die vielen Gegentore zwischenzeitlich nur auf wenige Spiele verteilen wollte, unterm Strich war die Bilanz sicherlich nicht die eines Aufstiegskandidaten. Und so lagen die Geißböcke vor allem auch aufgrund der anfälligen Hintermannschaft schnell erstaunlich weit in der Tabelle zurück. Nach zehn Spieltagen belegte der FC Rang zwölf mit zwölf von möglichen 30 Punkten und vier Zählern Vorsprung vor dem Relegationsplatz – wohlgemerkt Richtung Liga drei. Kein Wunder also, dass ein hefitges Unwetter aufzog.
Wie bewertet ihr den FC in der Hinrunde?
Mehr Stabilität beim 1. FC Köln
Kein Wunder aber auch, dass Gerhard Struber die Reißleine zog und gleich an mehreren Stellschrauben gedreht hat. Der FC ist weit von dem Hurra-Fußball des ersten Saisondrittels entfernt, hat sich dafür aber in der Defensive gefestigt. Köln holte aus sieben Ligaspielen 19 Zähler, stellte damit einen 20 Jahre alten Rekord ein und sicherte sich die Tabellenspitze. Und das eben auch gerade aufgrund der neuen Stabilität der FC-Hintermannschaft. Es folgten nur noch drei Gegentore in sieben Spielen – Bestwert der Liga. Der FC ist in jenen Spielen auch ungeschlagen und hat sich die Tabellenspitze wirklich verdient. Dazu hat auch die Stabilität der Dreierkette beigetragen. Genauso wie die personellen Umstellungen. Zweifelsohne avancierten Marvin Schwäbe und Dominique Heintz zu den Gesichtern der Systemumstellung.
Und in der Rückrunde wird das aktuelle Prunkstück der Kölner noch breiter aufgestellt sein. Jusuf Gazibegovic wird sicher zum FC kommen, ein weiterer Innenverteidiger soll folgen. Denn gerade im Abwehrzentrum sind die Kölner sehr dünn aufgestellt.
So bewerten wir die FC-Defensive in der Hinrunde
In die Bewertung fließen nur Spieler mit ein, die mindestens fünf Begenungen der regulären Spielzeit auf dem Platz standen.
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