Mit einer Trainingseinheit am Montag ist der FC in die Vorbereitung auf das Auswärtsspiel bei Hoffenheim gestartet. Auch wenn der Fokus auf der Begegnung am Sonntag liegt, ganz ohne Karneval geht es auch nicht.
Nach dem verdienten 2:0-Erfolg hat FC-Trainer Timo Schultz sein Augenmerk bereits auf das kommende Spiel gegen Hoffenheim am Sonntag gerichtet. Der großen Feierei des Karnevals erteilte der Coach eine Absage für den 1. FC Köln: Der Fokus liegt auf dem Hoffenheim-Spiel.
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Vier Spiele, drei Niederlagen, ein Punkt – die Bilanz des 1. FC Köln in den Wochen nach Karneval war vor einem Jahr verheerend. Zwar mit dem Saisonauftakt der aktuellen Spielzeit vergleichbar, zur damaligen Situation aber beängstigend. Schon im März 2023 sorgten sich die ersten Fans um einen unter Steffen Baumgart nicht für möglich gehaltenen Abstiegskampf, nicht ahnend, dass dieser gegen Ende des Jahres schon mehrfach auch von Vereinsseite ausgerufen werden würde. „Ich habe mit dem 1. FC Köln meine Erfahrungen im Karneval gemacht und muss abschließend sagen: Der Karneval hat uns nicht gutgetan“, sagte Steffen Baumgart damals und deutete an, dass es einen ähnlichen Umgang mit dem Kölner Kulturgut nicht mehr geben würde.
Trainingsauftakt ohne Diehl
Ein knappes Jahr später steht Timo Schultz an der Seitenlinie der Geißböcke, an der Karnevals-Marschroute hält aber auch der neue Coach fest. „Ich bin nicht hier, um Karneval zu feiern und ich werde nicht in kölsche Euphorie verfallen“, hatte Trainer Schultz unmittelbar nach dem 2:0-Erfolg über Frankfurt gesagt. „Ich gehe davon aus, dass die Spieler den Ernst der Lage erkannt haben und sich bewusst sind, dass sie hier nicht die Woche durchfeiern können.“ Dabei gab das verdiente 2:0 den Kölnern viel Grund zum Feiern. Doch für Schultz gilt es nun, nachzulegen. Dem 46-Jährigen ist dabei die Bedeutung des bunten Treibens in der Domstadt durchaus bewusst. Oder schnell bewusst geworden: Erst vor einigen Wochen erzählte der Trainer im WDR2-Podcast „Einfach Fußball“, dass er in Köln bereits auf der ersten Karnevalssitzung gewesen sei, da habe er noch nicht alle Namen der Spieler gekannt.
Das sollte sich mittlerweile geändert haben, wenn Schultz am Dienstag zu einer weiteren Sitzung aufbricht und zwar zu der des Vereins. „Ich werde am Dienstag sicherlich die FC-Sitzung genießen und freue mich auf die Zeit – aber ich bin hier, um mit der Mannschaft zu trainieren und auch das Spiel am nächsten Sonntag in Hoffenheim erfolgreich gestalten zu können“, sagte Schultz. So startete der FC bereits am Montag in die Vorbereitung auf die Begegnung gegen Hoffenheim. Neben Justin Diehl fehlten auch Elias Bakatukanda und Matthias Köbbing krankheitsbedingt. Nach wie vor arbeiten Mark Uth, Davie Selke und Luca Waldschmidt im Reha-Bereich. Waldschmidt betonte im Sky-Interview, dass er auf eine Rückkehr ins Mannschaftstraining im März hoffe.
Am Dienstag stehen gleich die nächsten beiden Einheiten für die Spieler auf dem Plan. Am Mittwoch haben die dann Profis frei. Laut Trainer aber nicht aufgrund der Vereins-Sitzung. „Ich mache den Trainingsplan nicht nach Ergebnissen und schon gar nicht nach Karneval, sondern so, dass wir nächstes Wochenende performen können“, sagte Schultz.
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