Jüngste Aussagen deuten sogar auf mehr Transfers beim 1. FC Köln hin

Gerhard Struber und Christian Keller im Gespräch beim 1. FC Köln
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Jüngste Aussagen deuten sogar auf mehr Transfers beim 1. FC Köln hin

Dass der FC im Winter den Kader nachjustieren will, ist bekannt. Vor allem ein Knipser und ein Rechtsverteidiger sollen verpflichtet werden. Doch bleibt es dabei? Jüngste Aussagen lassen darauf schließen, dass noch deutlich mehr passieren soll beim 1. FC Köln: Was plant der FC auf dem Transfermarkt?

Als Thomas Kessler vor einigen Tagen seine Wünsche für mögliche Transfers publik machte, überraschten die Aussagen nicht wirklich. Ein Stürmer und ein Rechtsverteidiger sollen es bitte sein. Doch ganz offensichtlich will man noch mehr beim 1. FC Köln: Was plant der FC auf dem Transfermarkt?

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Als der FC vor einer guten Woche die neue Doku „Geliebter Fußball“ launchte, da sprach der Verein davon, dass man einen Einblick in viele Facetten des Vereins bekommen würde. In der zweiten Episode erzählten Leart Pacarada und Linton Maina unter anderem über ihre freundschaftliche Verbundenheit, Präsident Werner Wolf äußerte sich zu der Mitgliederversammlung im September mitsamt der Nicht-Entlastung des Vorstands und auch Trainer Gerhard Struber kam zu Wort. Am Ende der zweiten Folge wurde dann auch ein weiterer Mitarbeiter der Geißböcke gezeigt: Martin Schulz. Der Chefscout des 1. FC Köln befand sich gerade auf dem Weg zum Flughafen Köln/Bonn um eine Reise nach Österreich anzutreten. “Ich fliege nach Österreich, weil das Ende der Transfersperre naht und wir da den einen oder anderen Verpflichtungskandidaten haben, den ich mir jetzt anschaue“, sagt der 38-Jährige und kündigte dann Transfers für den Winter an.

„Perspektivisch“ passt nicht zu neuralgischen Positionen

Ein wirklich großes Geheimnis verriet Schulz da nun wirklich nicht. Schließlich hatte schon in der vergangenen Woche Thomas Kessler angekündigt, dass der FC im Winter noch einmal nachlegen wolle – jetzt, wo die Transfersperre abgelaufen ist. Und dass sich ein Chefscout Spiele anderer Mannschaften anschaut, ist nun auch nicht die größte Überraschung. Dass die Reise den Scout nach Österreich verschlägt, vielleicht schon eher – wenn auch nur ein wenig. Denn auch in der Länderspielpause gab es für den Scout in Österreich gleich mehrere Spiele zu beobachten. Sowohl die U21 als auch die erste Mannschaft bestritten ihre Heimspiele gegen Sloweniens U21 sowie Kasachstan und Norwegen in der Heimat, in Wien trat allerdings nur der Nachwuchs an. Nimmt der FC also ein weiteres Talent unter Vertrag? Gut möglich, dass Struber und sein Trainerteam den ein oder anderen Tipp aus der Heimat parat hatten.

Am Mittwoch hatte der Kölner Coach auf der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Darmstadt angekündigt, dass man auf dem Transfermarkt clevere und smarte Entscheidungen treffen wolle, „die richtigen Jungs holen, die einfach auch von der Mentalität gut dazu passen und perspektivische Qualität mitbringen“. „Perspektivisch“ deutet dabei wohl eher auf junge Profis hin. Dass die Kölner sich auch für die Zukunft breit aufstellen wollen, ist ebenfalls nicht verwunderlich. Nur passt „perspektivisch“ nicht so wirklich zu der Ausbesserung neuralgischer Positionen. Der FC sucht aktuell wohl zwei Spieler, die den Geißböcken auch umgehend weiterhelfen. Die Probleme auf der rechten Abwehrseite sind genauso offensichtlich, wie das Fehlen eines Knipsers. Auch, wenn das aufgrund der funktionierenden Kölner Offensive ganz sicher nicht so schwer ins Gewicht fällt. Vermutlich meinte Christian Keller damit auch den „Mehrwert“, den er bei den vertragslosen Spielern nicht sieht.

Das nötige Kleingeld sollte da sein

„Es gibt Positionen, auf denen wir uns verbessern wollen. Die Rechtsverteidiger-Position ist sicherlich eine, auf der wir uns umschauen“, sagte Kessler noch in der vergangenen Woche. „Wir schauen auch nach einem klaren Neuner, sondieren den Markt. Ein Neuner, der abschlussstark ist, kostet natürlich das meiste Geld.“ Dass der FC darüber hinaus auch weitere Spieler verpflichten mag, bestätigte Kessler und Struber zog am Mittwoch nach. „Wir halten die Augen und Ohren nach interessanten Spielern auf vielen Positionen offen. Wir prüfen Möglichkeiten, ich würde das nicht nur runterbrechen auf einen Stürmer und einen Rechtsverteidiger. Es ist wichtig, dass wir uns da nicht einschränken“, so der Trainer. In der aktuellen Folge der Doku ergänzt der Trainer, dass man auf dem Transfermarkt „das ein oder andere machen“ wolle. Allerdings sei der Winter-Transfermarkt kein leichter.

Und das könnte die Transfer-Euphorie nach der abgesessenen FIFA-Sanktion eher bremsen als das nötige Kleingeld. Denn das sollte für den ein oder anderen Transfer vorhanden sein. Nötig wären neue Spieler auch auf anderen Positionen. Denn der FC braucht mehr Breite im Kader, will auch mal von der Bank nachlegen. Junge Spieler könnten auch dort eine Option werden. Tätig müssen die Kölner auch in Bezug auf einen Keeper werden. Marvin Schwäbe und Jonas Nickisch wollen den Verein wohl verlassen, im Sommer laufen die Verträge von Philipp Pentke und Matthias Köbbing aus. Martin Schulz wird sich sicherlich auch noch weitere Begegnungen und Akteure anschauen. Nicht nur in Österreich. Namen werden die Geißböcke wohl früher oder später auch nennen. Vielleicht schon im November? Denn die aktuelle Folge kündigt „mehr“ in der nächsten Folge im kommenden Monat an.



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Marvin Schwäbe vom 1. FC Köln

Verzwickte Keeper-Situation beim FC

Ausgebootet, abgelöst und ausgetauscht