Wieder zwei Gegentreffer, wieder wackelt die Abwehr – gibt es Alternativen?

Jan Thielmann und Leart Pacarada vom 1. FC Köln
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Wieder zwei Gegentreffer, wieder wackelt die Abwehr – gibt es Alternativen?

Nachdem Jan Thielmann an den beiden Gegentoren gegen den HSV durchaus beteiligt gewesen ist, war es Leart Pacarada bei den Gegentreffern gegen Elversberg. Die Außenverteidiger kommen nicht in Schwung beim 1. FC Köln: Hat Gerhard Struber Alternativen in der Defensive?

Vier Gegentore kassierte der FC im bisherigen Saisonverlauf, zu viel für einen möglichen Aufstiegskandidaten – nur zwei Teams sind nach dem zweiten Spieltag schlechter. Gerade in der Abwehr will es so gar nicht rundlaufen beim 1. FC Köln: Hat Gerhard Struber Alternativen in der Defensive?

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Vier Gegentore in zwei Spielen lautet die noch junge Zweitliga-Bilanz der Kölner Defensive um Timo Hübers, Julian Pauli beziehungsweise Dominique Heintz, und eben Jan Thielmann sowie Leart Pacarada. Jeweils zwei Tore, an denen gerade die Außenverteidiger alles andere als unschuldig waren. Der Anspruch dürfte trotz komplizierter Ausgangslage ein anderer sein. Im Eröffnungsspiel der 2. Bundesliga gegen den Hamburger SV sah Thielmann bei beiden Gegentoren nicht sonderlich gut aus. Beim 0:1 ließ der U21-Nationalspieler Jean-Luc Dompé passieren, der das Tor mit einem satten Schuss einleitete, zugegeben mit tatkräftiger Unterstützung von FC-Keeper Jonas Urbig. Beim zweiten Gegentreffer kam Adam Karabec über Thielmanns Seite zur freien Flanke.

Leart Pacarada offenbar alternativloser Ersatz für Max Finkgräfe

Am Samstag patzte dann Pacarada beim Auswärtsspiel in Elversberg gleich zwei Mal. Beim 1:1 klärte der Nationalspieler des Kosovo den Ball nicht ausreichend, beim zweiten Gegentreffer agierte der Linksverteidiger zu zaghaft. Auch sonst blieben die beiden Außenverteidiger in der Abwehr bislang mindestens blass. Mit 35 (Pacarada) und 42 (Thielmann) Prozent gehören die beiden Außenspieler in der internen Zweikampfstatistik zu den schlechtesten FC-Profis. Offensiv zeigte Thielmann dagegen durchaus seine Stärken. Der Youngster ist der Zweitliga-Spieler mit den meisten Flanken, immerhin in der Top-Ten der meisten Sprints. Doch blieben seine Vorstöße auch in der Vorwärtsbewegung erfolglos. Nach vorne uneffektiv, in der Rückwärtsbewegung anfällig.

Dennoch hält FC-Coach Gerhard Struber an den beiden Akteuren fest, oder besser gesagt, er muss an ihnen festhalten. Denn wirklich große Alternativen scheint der Kölner Trainer nicht zu haben oder zu sehen. Nach der Verletzung von Max Finkgräfe verfügen die Geißböcke über einen etatmäßigen Linksverteidiger. Eben Pacarada. Dass es keine großen Alternativen gibt, war bereits vor der Saison bekannt. Mal abgesehen von Meiko Wäschenbach, der offenbar noch nicht weit genug als Alternative auf der Position ist. Der Youngster stand am Samstag nicht im Kader. Zwar kann auch Dominique Heintz auf der Außenposition spielen, der Routinier wusste bei seinem Einsatz gegen Elversberg aber auch alles andere als zu überzeugen. Pacarada konnte jedenfalls bislang keine überzeugenden Argumente für den Wettkampf mit Max Finkgräfe sammeln – wenn dieser zurückkehrt.

Prinzip „Augen zu und durch“

Die Personalie auf der rechten Verteidigerposition bleibt weiterhin eine mit Fragezeichen. Nach wie vor hält Struber auch an dem defensiv schwächelnden Thielmann, wohlgemerkt einem gelernten Offensivspieler, fest. Der nominelle Rechtsverteidiger Rasmus Carstensen spielt offenbar keine große Rolle in der Planung des Trainers. Und das, obwohl die FC-Bosse im Sommer die Kaufoption für den Dänen gezogen haben. Wohl als Backup für Thielmann. Sowohl Struber als auch Thielmann betonten im Sommer, dass die Spielweise des Trainers einem offensiv spielenden Rechtsverteidiger entgegen kommen würde. Dabei kam auch Carstensen mit der Empfehlung eines extrem offensiven Abwehrspielers. Immerhin bereitete der Däne bei seinem Ex-Club in 89 Pflichtspielen 24 Tore vor – beim FC kommt Carstensen bislang auf einen Assist.

Unterm Strich scheint Struber aktuell nur eine gewisse Wahl in der Innenverteidigung zwischen Julian Pauli und Dominique Heintz zu haben. Auf den Außenpositionen gilt wohl aktuell das Prinzip „Augen zu und durch“.


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Entwarnung bei Uth

FC testet in der Länderspielpause

Entwarnung bei Mark Uth

Mark Uth vom 1. FC Köln
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Entwarnung bei Mark Uth

Nachdem Mark Uth am Samstag im Duell gegen die SV Elversberg nach gerade einmal fünf Minuten verletzt vom Platz musste, gibt es nun eine gute Nachricht für den 1. FC Köln: Entwarnung bei Mark Uth. Der Offensivspieler hat sich nicht schwer verletzt.

Ein Schock war es für die Mannschaft, Trainer und Verantwortlichen, als sich Mark Uth im Duell gegen Elversberg nach gerade einmal fünf Minuten auf den Rasen setzte und anschließend ausgewechselt wurde. Nun gibt es eine gute Nachricht beim 1. FC Köln: Entwarnung bei Mark Uth. Der Offensivspieler hat sich „nur“ eine Zerrung zugezogen.

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Es war ein kurzes Intermezzo und eins, das Sorgenfalten auf die Stirn des Kölner Trainers zauberte. Mark Uth kam gegen die SV Elversberg in der 66. Spielminute für den enttäuschenden Youngster Damion Downs und sollte die Kölner als Joker unterstützen. Die Geißböcke lagen zu diesem Zeitpunkt 1:2 zurück. Nur vier Minuten nach dem Führungstreffer der Saarländer wurde Uth von Struber auf den Platz geschickt. Weitere fünf Minuten später war es für den 32-Jährigen dann aber auch schon wieder vorbei. Uth blieb auf dem Rasen sitzen und ging dann mit Schmerz verzerrtem Gesicht vom Platz, der Routinier musste sogar von Keeper Jonas Urbig getröstet werden. Nach dem Spiel gab Gerhard Struber eine erste leichte Entwarnung, sagte aber auch, man werde sich am Sonntag ein Bild machen.

Zerrung im Adduktorenbereich bei Mark Uth

Das wurde am Montag gemacht und ergab, dass keine schwere Verletzung vorliegt. Mark Uth hat sich eine Zerrung im Adduktorenbereich zugezogen. Laut FC stehe die medizinische Abteilung in engem Austausch mit dem Trainerteam um Cheftrainer Gerhard Struber. Gemeinsam werden die Verantwortlichen von Tag zu Tag entscheiden, wann Uth wieder ins Training einsteigen und wie die Belastung im Anschluss gesteigert werden kann. Dennoch wird Uth nun wieder erst einmal außen vor sein. Dabei hatten die Kölner eigentlich viel dafür getan, dass der Angreifer mal verletzungsfrei in die neue Saison startet. Uth hatte sogar ein individuelles Trainingsprogramm verpasst vekommen. Am vergangenen Donnerstag hatte Gerhard Struber dann einen Einsatz des Hoffnungsträgers in Aussicht gestellt. Uth sei fit genug, hatte der Coach erklärt.

Schon in den vergangenen beiden Spielzeiten hatte Uth den Saisonauftakt jeweils verletzt verpasst. Das wollte man nun unbedingt vermeiden. Auch, weil die Verletzungshistorie des Stürmers in den vergangenen beiden Jahren dramatisch zugenommen. In der abgelaufenen Saison verpasste Uth 20 Pflichtspiele aufgrund diverser Verletzungen. Unter anderem hatte Uth eine Innenbandverletzung drei Monate außer Gefecht gesetzt. Die Spielzeit 22/23 lief noch schlechter für den Offensivspieler. Uth kam in drei Wettbewerben gerade einmal fünf Kurzeinsätze.

Im vergangenen Frühling war sogar zwischenzeitlich über ein mögliches Karriereende spekuliert worden. Dem schob Sportdirektor Christian Keller einen Riegel vor, erklärte, dass davon keine Rede sein könne. Nun sollte der Stürmer langsam an die Mannschaft herangeführt werden. „Mark Uth soll nach seiner langen Phase mit Verletzungen die Vorbereitungen zu großen Teilen individuell absolvieren. Er soll mehr als nur ein paar Minuten Freude machen und wir wollen die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass er wieder 20 oder 25 Spiele machen kann“, hatte Christian Keller zu Beginn der Vorbereitung gesagt. Die Wahrscheinlichkeit ist vorerst wieder ein wenig gesunken.


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Spielbericht

Einzelkritik

Schock beim 1. FC Köln: Mark Uth erneut verletzt vom Platz

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Schock beim 1. FC Köln: Mark Uth erneut verletzt vom Platz

Bittere Nachricht beim 1. FC Köln: Mark Uth muss in der Begegnung gegen den SV Elversberg nach nur fünf Minuten einmal mehr verletzt vom Platz.

Ein gebrauchter Nachmittag für die Geißböcke. Bei der SV Elversberg kam der FC nur zu einem Remis. Möglicherweise schlimmer für den 1. FC Köln: Mark Uth musste nach nur fünf Minuten wieder verletzt vom Platz.

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Schon vor der Begegnung gegen die SV Elversberg wurde Mark Uth als der große Hoffnungsträger beim 1. FC Köln gehandelt. Kein Wunder, die Offensive der Geißböcke lahmte am vergangenen Wochenende einmal mehr. So wirklich gefährlich wurden die Kölner gegen den Hamburger SV nicht. Erst Linton Maina traf für den FC. Unter der Woche betonte FC-Coach Gerhard Struber, dass Uth wieder fit sei und insofern natürlich ein Kandidat für den Kader sei. Tatsächlich war der Kölner mit in Elversberg, wenn auch nicht in der ersten Elf. Nach einer guten Stunde kam Uth für den erneut enttäuschenden Downs. Und so ruhten die Hoffnungen auf dem Angreifer. Doch die Hoffnungen fanden ein sehr schnelles Ende.

Verletzungspech setzt sich fort

Ohne Fremdeinwirkung blieb Uth keine fünf Minuten nach seiner Einwechslung auf dem Rasen sitzen. Auch, wenn eine Diagnose komplett offen ist, erinnerten die Bilder doch stark an den vergangenen Winter, als sich Mark Uth am Knie verletzte. Nur wenige Augenblicke nach der Einwechslung musste der Offensivspieler also schon wieder vom Platz. Uth hielt sich die Hand vor die Augen, schüttelte immer wieder den Kopf. Der Offensivspieler wurde von Jung-Keeper Jonas Urbig getröstet. Immerhin gab Gerhard Struber nach dem Spiel eine kleine Entwarnung, sprach davon, dass es nach den ersten Eindrücken nicht so schlimm aussehe. Weitere Untersuchungen sollen aber erst am Sonntag folgen.

Doch mischt sich nach der Verletzungshistorie der vergangenen beiden Spielzeiten eine gehörige Portion Skepsis in die Worte des Trainers. Uth hatte im vergangenen Sommer nach einem „Seuchenjahr“, wir er die Spielzeit betitelte, hart gearbeitet um sein Comeback möglichst früh zu feiern. Nach mehreren Operationen hatte es nur zu fünf Kurzeinsätzen gereicht. In der vergangenen Saison fiel der Angreifer aber erneut mehrfach aus. Mehr als 13 Einsätze waren erneut nicht drin. Auch deswegen sollte Uth langsam an die Mannschaft heran geführt werden, erhielt ein individuelles Training. Zuletzt freute sich Struber über die Möglichkeit, durch Uth an mehr „Spielwitz“ und „Raffinesse“ zu kommen.


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Spielbericht

Einzelkritik

Braucht der FC die Doppelsechs?

Eric Martel. Dejan Ljubicic, Luca Waldschmidt und Tim Lemperle vom 1. FC Köln
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Braucht der FC die Doppelsechs?

Bei der 1:2-Niederlage gegen den Hamburger SV trat der FC sehr dominant auf, war das bessere Team. Am Ende stand Köln aber mit leeren Händen da. Auch, weil das Offensivspiel lahmte. Eine Option wäre ein zweiter Sechser beim 1. FC Köln: Braucht der FC die Doppelsechs?

Auch wenn die Kölner gegen den HSV auf zahlreiche Chancen und Abschlüsse kamen, im Endeffekt fehlte es an der Vorwärtsbewegung beim 1. FC Köln: Braucht der FC die Doppelsechs?

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Die vergangene Saison war noch keine zwei Monate alt, da wartete der damalige FC-Trainer Steffen Baumgart mit einer Überraschung auf. Sowohl gegen den VfB Stuttgart als auch gegen Bayer Leverkusen entschied sich der Coach gegen eine Doppelsechs, dafür aber zu einer Doppelspitze. Ungewohnt für Baumgart. Denn der Trainer ließ bis dato fast ausschließlich mit einem Angreifer, dafür aber mit zwei Sechsern agieren. Ganze vier Mal hatte Baumgart in der Spielzeit zuvor die Variante mit zwei Stürmern gewählt, nun also stellte der Coach, der nicht gerade als wankelmutig gilt, dem man sogar eine gewisse Sturheit in Sachen Taktik und Ausrichtung unterstellt, um. Der Plan scheiterte. Beide Spiele gingen verloren, der FC rutschte tiefer in die Krise, auch wenn Punkte gegen die beiden Bundesliga-Top-Teams ohnehin eher unwahrscheinlich waren.

Struber setzt im Angriff auf die Doppelspitze

Das Experiment wurde wieder in die Schublade gepackt und nur noch zu besonderen Anlässen erneut herausgeholt. Auch Timo Schultz ließ mit zwei Spitzen spielen, allerdings gemeinsam mit der Doppelsechs, ohne Zehner. So richtig passte die Formation aber auch bei dem Ostfriesen nicht. Drei Punkte fuhren die Kölner im 4-4-2 mit Doppelsechs ein. Zu wenig. Und so wirkt die taktische Ausrichtung von Gerhard Struber dann doch ein wenig wie Neuland. Vor allem aber scheint sie logisch und angesichts der neuen Rolle in Liga zwei folgerichtig: Der FC gilt in der 2. Liga als einer der Topfavoriten, hat bekanntlich den wertvollsten Kader, die besten Individualspieler, wird sich über Ballbesitz definieren müssen und sollte demnach offensiver auftreten, das Spiel machen. Die Wahl einer Doppelspitze scheint also eine konsequente zu sein, die auch in den Testspielen gut funktioniert hat.

Und doch wirft gerade der Auftritt im ersten Pflichtspiel gegen den Hamburger SV einige Fragen auf. Und gleich mehrere. Die mangelnde Chancenverwertung zum Beispiel. Der FC kam auf 26, Abschlüsse, brachte 27 Flanken und hatte einen xGoals-Wert von 3,3 – auf der Anzeigetafel stand aber nur ein Treffer. Die Doppelspitze der Kölner trat höchst unterschiedlich auf. Tim Lemperle war extrem agil, spielte gerade in der Anfangsphase einige gefährliche Pässe, die unter anderem Denis Huseinbasic und Dejan Ljubicic hätten verwerten müssen. Auf der anderen Seite vergab das Eigengewächs aber selbst ebenfalls einige Hochkaräter. Damion Downs fand dagegen nicht so wirklich statt, war kein Faktor in der Kölner Offensive. Auch als Struber in der Offensive wechselte, wurde Köln nicht wirklich viel zwingender. Ein alt bekanntes Problem.

Braucht der FC einen spielerischen Sechser?

Ebenso fiel aber auf, dass der FC seine Probleme hatte, das Spiel gegen einen tief stehenden Gegner aus der Defensive anzutreiben. Eric Martel ist bekanntlich stark in den Zweikämpfen, absolviert ein extrem hohes Laufpensum. Gegen den HSV waren es fast 13 Kilometer, aus der gesamten Liga lief einzig Dejan Ljubicic mehr. Dem Kapitän der U21-Nationalmannschaft fehlt es aber an kreativen Ideen, aber auch an den spielerischen Mitteln, wenn es in die Offensive geht. Das war auch in der vergangenen Spielzeit schon auffallend. Gerade gegen die defensiv agierenden, verteidigenden Mannschaften könnte ein weiterer Sechser, ein spielerisch stärkerer Mittelfeldspieler helfen. Gerade, wenn es darum geht, mit Pässen in die Tiefe oder Steckpässen, die gegnerische Abwehr auszuhebeln.

Diese Aufgabe erfüllten in der Vergangenheit Ljubicic und Denis Huseinbasic. Beide standen auch gegen den HSV in der Startformation und sollten es ebenso in Elversberg. Doch in der aktuellen Formation agieren die beiden Profis eher auf den Halbpositionen – zumal der FC das Flügelspiel über die Außenverteidiger antreiben will. In der Offensive sah das gerade bei Jan Thielmann sehr gut aus. Der Kölner Youngster hatte seine Probleme dagegen in der Defensive. So oder so kündigte Struber an, dass es im Endeffekt ums Toreschießen ginge. Man müsse eine gewisse Gier entwickeln – auch, wenn es gegen einen tief stehenden Gegner gehe.


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Pressekonferenz Elversberg

Stand bei Ljubicic

Julian Pauli: „Diese Chance bekommst du vielleicht nur einmal“

Julian Pauli vom 1. FC Köln
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Julian Pauli: „Diese Chance bekommst du vielleicht nur einmal“

Für Julian Pauli ist am vergangenen Freitag ein Traum in Erfüllung gegangen. Der Youngster der Kölner feierte nicht nur sein Profi-Debüt, der 19-Jährige stand auch erstmals in der Anfangsformation beim 1. FC Köln: So reagierte Julian Pauli auf sein Debüt.

Er ist wohl der größte Gewinner der Vorbereitung und somit einer der Hoffnungsträger bei den Geißböcken. Nun sprach der Youngster im vereinsinternen Interview des 1. FC Köln: So reagierte Julian Pauli auf sein Debüt.

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Auch wenn es sich schon abgezeichnet hatte, kam das Debüt von Julian Pauli dann doch ein wenig überraschend. Der Youngster des 1. FC Köln, eigentlich für die U21 der Geißböcke eingeplant, hatte sich nach einer starken Vorbereitung für sein erstes Pflichtspiel bei den Profis empfohlen und es auch bekommen. Und nicht nur das: Gegen den Hamburger SV stand der 19-Jährige auch umgehend in der Startelf. Wie das Kölner Eigengewächs jetzt im vereinsinternen Interview bekanntgegeben hat, wusste Pauli bereits am Donnerstag von seinem Debüt. „Der Coach kam zu mir und hat mich gefragt, ob ich bereit für das Spiel gegen den HSV sei. Ich habe sofort „Ja“ gesagt. In diesem Moment überlegt man nicht“, sagte Pauli. „Diese Chance bekommst du vielleicht nur einmal und dann direkt bei so einem Spiel. Ich bin dem Trainer einfach nur dankbar für sein Vertrauen in mich.“

Pauli: „Das war verrückt“

Das Debüt verlief durchwachsen. Der Youngster trat in vielen Situationen souverän auf, kurbelte das Spiel gemeinsam mit Timo Hübers an, Pauli war aber auch nicht unschuldig am zweiten Treffer der Rothosen. Und doch wird der Abwehrspieler das Duell sicherlich positiv in Erinnerung behalten. „FC gegen den HSV, das ist vom Prestige her eine Bundesligapartie. Es ging direkt gegen einen der Favoriten aus der Liga. Dann noch ein Heimspiel, bei Flutlicht und vor so vielen Fans. Das war definitiv ein Brett und unten auf dem Platz vor dieser Kulisse zu stehen, war einfach beeindruckend“, so Pauli weiter. „Ich war natürlich sehr nervös, aber spätestens mit dem Anpfiff hatte sich das gelegt und ich war mit dem Kopf nur noch beim Spiel.“ So kam Pauli auf eine starke Pass- und eine ordentliche Zweikampfquote.

Natürlich merkte man dem 19-Jährigen aber auch an, dass es doch ein großer Sprung von der U19 zu den Profis ist. Das merkte auch der Innenverteidiger. „Neben der Kulisse war natürlich das Niveau und die Schnelligkeit ganz anders. Ich habe mich aber gut angepasst und war durch die Vorbereitung bei den Profis und durch die Anweisungen des Trainerteams bereit“, sagte Pauli. „Worüber ich aber beispielsweise vorher nie nachgedacht habe: Vor so einer lauten Kulisse hören meine Mitspieler manche meiner Kommandos und Anweisungen nicht und umgekehrt. Das war verrückt.“ Am kommenden Samstag steht das nächste Spiel für den FC auf dem Programm. Die Kulisse wird dann in Elversberg eine andere sein. Sollte Pauli erneut auflaufen, wird er aber auch dort wieder Eindrücke sammeln können.


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Poldis Abschiedsspiel nach 48 Stunden ausverkauft

Lukas Podolski im Trikot des 1. FC Köln
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Poldis Abschiedsspiel nach 48 Stunden ausverkauft

Die Rückkehr von Lukas Podolski zum 1. FC Köln bewegt nach wie vor viele Fans – auch wenn es aktuell nur die Heimkehr für ein Abschiedsspiel ist. Laut 1. FC Köln ist das Abschiedsspiel von Lukas Podolski bereits ausverkauft.

Die Heimkehr von Lukas Podolski zum FC findet große Resonanz. Laut 1. FC Köln ist das Abschiedsspiel von Lukas Podolski bereits ausverkauft. Das teilte der Club am Mittwoch mit.

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Lukas Podolski kehrt zum 1. FC Köln zurück – wenn auch nur für ein Spiel, eine Art Abschiedsspiel, das allerdings aufgrund der noch laufenden Karriere als „Danke“-Spiel deklariert wird. „Es ist eine finale Liebeserklärung an eine besondere Stadt, den FC mit seinen großartigen Fans, langjährige Teamkollegen und zahlreiche weitere Personen, die meinen Weg bis heute begleiten“, sagte der Weltmeister von 2014. Und obwohl es sich nicht um eine Heimkehr zu den Profis der Kölner handelt, sondern um eine Art Ehren-Veranstaltung, ist der Anklang bei den Kölnern Anhängern offenbar riesig. Innerhalb von 48 Stunden war das Spiel bereits ausverkauft. Das teilte der Club am Mittwochabend mit.

Podolski: „Es ist mir ein Ehre“

Am 10. Oktober spielt Podolski mit zahlreichen ehemaligen Kollegen und Wegbegleitern das Match aus. Welche Stars dabei sind, ist noch nicht bekannt. Allerdings, dass die Trainer Joachim Löw und Hansi Flick mit von der Partie sind. Dazu gibt es einige Music-Acts. Aktuell sind nur noch einige Business Seats zu haben. Es könne aber auch noch Rückläufer geben. „Es berührt mich sehr, dass so viele Fans diesen besonderen Abend gemeinsam mit mir in Müngersdorf erleben möchten. Es ist mir eine Ehre, vor voller Hütte noch einmal den Geißbock auf der Brust zu tragen“, wird Podolski in der Mitteilung des Vereins zitiert.

FC-Geschäftsführer Markus Rejek freut sich ebenfalls über den Absatz: „Der Ticketverkauf in Rekordzeit bestätigt einmal mehr die Strahlkraft, die von Lukas Podolski ausgeht. Wir freuen uns auf einen großartigen Abend mit noch größeren Emotionen“, sagt Rejek. Podolski spielt aktuell noch für den polnischen Club Gornik Zabrze. Die kommende Saison will der Angreifer auf jeden Fall noch spielen, dann möglicherweise noch einmal verlängern. Dass das Duell am 10.10. stattfindet, ist kein Zufall. Die Nummer 10 hat beim FC nach Podolskis Abschied nur noch einmal Patrick Helmes zugewiesen bekommen, der seine Karriere aber verletzungsbedingt beenden musste. Möglicherweise wird Podolski in Zukunft wieder vermehrt mit dem FC zusammenarbeiten.   


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Steffen Tigges: Und wieder nur hinten dran

Steffen Tigges, Stürmer des 1. FC Köln
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Steffen Tigges: Und wieder nur hinten dran

In der vergangenen Spielzeit hatte Steffen Tigges mit zwei Last-Minute-Treffern großen Anteil an der stetigen Verlängerung des Abstiegskampfes. In dieser Saison deutet mal wieder nicht viel auf Einsatzzeit des Niedersachsen beim 1. FC Köln: Steffen Tigges einmal mehr außen vor.

Bereits in den vergangenen beiden Spielzeiten startete Steffen Tigges verspätet in die neue Saison. So auch in dieser Saison. Allerdings dieses Mal nicht aufgrund einer Verletzung. Gegen Hamburg stand der Angreifer gar nicht erst im Kader des 1. FC Köln: Steffen Tigges einmal mehr außen vor.

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Der Auftakt war eigentlich verheißungsvoll: Zwei Tore erzielte Steffen Tigges im ersten Vorbereitungsspiel, allerdings gegen den Kreisligisten Rheingold Poll. Auch weiterhin bekam der Angreifer seine Spielzeit, die Chance sich zu beweisen. Ganz offenbar waren die Leistungen nicht ansprechend genug, reichten nicht aus. Zumindest nicht für FC-Trainer Gerhard Struber. Der Coach strich den Zielstürmer gegen den Hamburger SV aus dem Kader. Statt Vorbereitung auf das Duell gegen die Rothosen drehte der 26-Jährige seine Extra-Runden am Geißbockheim, saß während des Spiels nur auf der Tribüne. Aktuell ist Tigges bei den Kölnern nur Stürmer Nummer fünf, spielte zumindest am 1. Spieltag keine Rolle im Kölner Gebilde.

Viele Einsätze, wenige Tore

Eine Situation, die dem Niedersachsen durchaus bekannt ist und irgendwie auch wieder nicht. Im Sommer 2022 kam der Stürmer von Borussia Dortmund nach Köln. Die Hoffnungen in den Zielstürmer waren groß. Gerade als mit Anthony Modeste dann auch noch die Kölner Lebensversicherung den Verein verließ. Doch Tigges kam angeschlagen nach Köln, setzte zunächst aus und fand dann nicht in die Spur. Drei Tore in der verkürzten Halbserie. Zum Ende der Saison war Tigges nur noch Joker, verletzte sich im letzten Saisonspiel erneut und verpasste wieder eine Vorbereitung. Es folgte erneut eine komplitzierte Saison. Mal Joker, mal Startelf, oft ohne Einsatz, oft nicht im Kader. Sowohl unter Steffen Baumgart als auch unter Timo Schultz bekam der 26-Jährige seine Chancen, nutzte nur wenige.

Selbst als Davie Selke verletzt ausfiel, setzte Schultz meist auf andere, teils positionsfremde Spieler in der Spitze, wie unter anderem Jan Thielmann. Im Kurztrainingslager im Frühjahr betonte Schultz noch, dass Tigges „noch extrem wichtig werden wird. Und wenn es nur eine entscheidende Situation ist.“ Und der Ostfriese sollte recht behalten. Tigges trag bei den Last-Minute-Siegen gegen Bochum und Union Berlin und ermöglichte den Kölnern damit überhaupt erst ein spannendes Saisonfinale – wenn auch ohne Happy End. „Für mich war es keine einfache Saison. Ich habe nicht so viel gespielt und generell wenige Aktionen gehabt“, sagte der Angreifer vor dem Duell gegen Heidenheim. „Deswegen bin ich froh, dass es im Endverlauf der Saison noch zweimal geklappt hat. Wenn wir gegen Union nicht gewonnen hätten, wären wir weg gewesen. Deswegen war es noch mal eine größere Erlösung.“

Tigges aktuell Stürmer Nummer fünf

Die Situation ist nun ebenfalls keine einfache. Der FC konnte auf dem Transfermarkt nicht nachlegen, mit Tim Lemperle kam dennoch ein neuer Stürmer dazu. Allerdings kein Zielstürmer. Durch den Weggang von Davie Selke sollte sich die Situation des Niedersachsen eigentlich deutlich verbessert haben. Hat sie aber anscheinend nicht. Im Sturm setzte Struber zuletzt auf das Duo Lemperle und Damion Downs. Der Vertrag von Florian Dietz wurde unlängst verlängert, der Angreifer stand gegen den HSV, wenn auch nur kurz, auf dem Platz. Und selbst Sargis Adamyan, der bislang ebenfalls der Kölner Ankündigung eines Königstransfers mehr als nur schuldig geblieben ist, hat vor Tigges die Nase vorne.  


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Viele Bestwerte der Liga, aber viel zu wenig Ertrag

Luca Waldschmidt vom 1. FC Köln im Zweikampf
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Viele Bestwerte der Liga, aber viel zu wenig Ertrag

Gegen den Hamburger SV kassierte der FC eine bittere 1:2-Niederlage. Obwohl erst ein Spiel in der Saison gespielt ist, gibt es bei einigen Anhängern die ersten Bedenken. Dabei war bei weitem nicht alles schlecht beim 1. FC Köln: Der FC erzielt am 1. Spieltag viele Topwerte, bleibt aber ohne Punkte.

Null Punkte, Platz zwölf heißt die bisherige Bilanz der Geißböcke, doch es war ganz sicher nicht alles schlecht beim 1. FC Köln: Der FC erzielt am 1. Spieltag sogar viele Topwerte der gesamten Liga. Gebracht hat es nichts.

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Die Reaktionen auf die 1:2-Niederlage der Geißböcke gegen den HSV fielen bei den FC-Anhängern höchst unterschiedlich aus. Zwischen der Sorge, dass es genauso wie in der vergangenen Saison weitergehe und der Erkenntnis, dass es durchaus auch positive Ansätze im Kölner Spiel gegeben hat, gab es viele Meinungen. Gerhard Struber sagte jedenfalls, dass er mit dem Ergebnis nicht sonderlich gut leben könne, weil er „sehr viele gute Dinge gesehen habe“. „Wir haben am Ende des Tages immer wieder den Weg in die Assistzone gefunden und in Halbbox und uns von dort aus die ein oder andere Möglichkeit erspielt. Es war ein Spiel auf ein Tor“, so Struber weiter. Auf der anderen Seite standen da zwar zahlreiche Torschüsse, die wollten aber so gar nicht zu der kaum entfachten Torgefahr passen. Unterm Strich liegt die Wahrheit wohl wie so oft in der Mitte.

FC betreibt hohen Aufwand

Die von Gerhard Struber ähnlich oft wie von Vor-Vorgänger Steffen Baumgart geforderte „hohe Intensität“ ließ der FC jedenfalls nicht vermissen. Im Gegenteil: Köln spulte von allen Zweitligisten am ersten Spieltag die meisten Kilometer ab. Gut 126 Kilometer kamen zusammen, knapp zwei mehr als beim Hamburger SV auf Rang zwei und sechs mehr als beim kommenden Gegner aus Elversberg auf dem dritten Platz. Alleine Dejan Ljubicic (13 Km) und Eric Martel (12,9 Km) brachten es gemeinsam auf nahezu 26, kein anderer Spieler lief so viel. Auch bei den Sprints und den intensiven Läufen fanden sich die Kölner in der Top-fünf der Teams wieder. Ljubicic alleine absolvierte 101 (!) intensive Läufe – Topwert. Mangelnde Aggressivität konnte man den Geißböcken ebenfalls nicht vorwerfen, der FC führte auch mit die meisten Zweikämpfe – wenn auch sicher zu selten erfolgreich, spielte die meisten Fouls.

Allerdings wies der FC aber auch die schlechteste Zweikampfquote der gesamten Liga auf. Mehr als 130 Duelle gingen an den HSV, nur gut 90 an Köln. „Wir sind nicht so richtig in die Zweikämpfe gekommen, in das Gegenpressing“, sagte Ljubicic. Der FC betrieb dennoch einen extrem hohen Aufwand und erarbeitete sich vor allem im zweiten Abschnitt auch zahlreiche Offensivaktionen. Die meisten der Liga. Die Geißböcke brachten 27 Flanken in die gegnerische Box, alleine Jan Thielmann kam auf 14. Der von Flanken-Liebhaber Baumgart trainierte HSV spielte insgesamt erstaunliche neun Flanken, das zweitbeste Team, Hertha BSC, immerhin 20. Köln kam auf 26 Abschlüsse, alleine Tim Lemperle auf fünf.

FC erzielt hohen xGoals-Wert

Und doch stand der FC mit leeren Händen da. Denn es fehlte die große Torgefahr – zumindest auf den ersten Blick. Tatsächlich erreichten die Kölner einen xGoal-Wert von 3,3, der zweitbeste Wert des gesamten Spieltags. Bei den zahlreichen Abschlüssen wären also 3,3 Tore zu erwarten gewesen. Einzig Preußen Münster hätte mit einem Wert von 3,6 noch mehr Tore erzielen müssen. Unterm Strich betrieb der FC einen hohen Aufwand und alleine von den Torchancen war deutlich mehr drin. Die mangelnde Torausbeute verhinderte Punkte. „Uns hat es gefehlt, in der zweiten Halbzeit dann noch schlagkräftiger zu sein und am Ende dann den Punkt oder mehr mitzunehmen“, sagte Struber. Worte, die man von Steffen Baumgart in der vergangenen Saison beim FC ganz ähnlich vernommen hat.


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Nach Profi-Debüt: Julian Pauli verdreifacht seinen Marktwert

Julian Pauli vom 1. FC Köln
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Nach Profi-Debüt: Julian Pauli verdreifacht seinen Marktwert

Im Duell gegen den Hamburger SV feierte Julian Pauli sein Profi-Debüt beim FC. Auch wenn nicht alles gelang, spielte der Youngster eine ordentliche Premiere. Und das hat Auswirkungen auch für den 1. FC Köln: Julian Pauli steigert durch das Profi-Debüt seinen Marktwert.

Mit gerade einmal 19 Jahren feierte er sein Startelf-Debüt für die Geißböcke. Gegen den Hamburger SV stand der Innenverteidiger in der Anfangsformation, lieferte eine ordentliche Begegnung ab. Und die Premiere hat natürlich auch Auswirkungen auf den Wert des Spielers beim 1. FC Köln: Julian Pauli steigert durch das Profi-Debüt seinen Marktwert.

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Es lief sicher nicht alles rund bei Julian Pauli. Der Abwehrspieler offenbarte gegen den HSV einige Probleme im Stellungsspiel, stand unter anderem beim 0:2 von Ransford Königsdörffer falsch, holte sich nahe an der Strafraumgrenze eine Gelbe Karte nach einem Foulspiel ab. Aber der 19-Jährige hatte auch zahlreiche gute Momente, gerade im Spielaufbau machte der Youngster eine sehr gute Figur und bewarb sich für mehr. „Ich habe mich für ihn gefreut, dass er gespielt hat. Er hat eine tolle Vorbereitung gespielt. Ich hoffe, es war nur der Anfang“, sagte FC-Kapitän Timo Hübers. „Für einen jungen Spieler ist so ein Spiel, das Erstliga-Charakter hat, ein ganz schönes Brett.“ Doch von einem ganz schönen Brett war bei Pauli nicht viel zu merken. Im Gegenteil, der Abwehrspieler wirkte bei der Aufgabe sehr souverän.

Pauli wird auf 500.000 Euro geschätzt

Das fällt offenbar auch bei transfermarkt.de ins Gewicht. Das Online-Portal schätzt den Marktwert des Abwehrspielers nach dem Profidebüt auf 500.000 Euro ein. Die Werte werden von dem Portal wohlgemerkt geschätzt, sind aber durchaus ein Fingerzeig. Pauli konnte seinen Wert somit mehr als verdreifachen. Der Innenverteidigung wurde vor dem Debüt noch auf 150.000 Euro eingeschätzt. Dass die Premiere auf den Marktwert hat, kommt natürlich nicht überraschend, allerdings ist der Sprung dennoch bemerkenswert. Pauli kommt mit den 500.000 Euro nahe an Spieler wie Sargis Adamyan, Florian Dietz, aber auch Marvin Obuz, der immerhin ein paar erste Minuten im Trikot der Geißböcke sammelte.

Neben Julian Pauli feierten am vergangenen Wochenende noch einige andere Spieler der 2. Bundesliga ihr Profidebüt. Unter anderem auch Fabio Baldé, eben beim HSV. Der 19-Jährige wurde von HSV-Coach Steffen Baumgart eingewechselt. Baldé wird von transfermarkt.de aber nur auf einen Marktwert von 300.000 Euro eingeschätzt. Nicht ganz so erfolgreich verlief das Debüt des Darmstädters Othmane El Idrissi. Der 17-Jährige wurde gegen Fortuna Düsseldorf eingewechselt und sah nach acht Minuten nach einer Notbremse die Rote Karte. Darmstadt verlor zudem 0:2. Der Marktwert des Mittelfeldspielers wird auf 200.000 Euro geschätzt.


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Marvin Obuz: Topscorer der 3. Liga könnte eine wichtige Rolle beim FC spielen

Marvin Obuz beim Training des 1. FC Köln.
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Marvin Obuz: Topscorer der 3. Liga könnte eine wichtige Rolle beim FC spielen

Gegen den Hamburger SV standen am vergangenen Freitag gleich sechs FC-Eigengewächse für Köln auf dem Platz. Obuz kam unmittelbar vor dem Schlusspfiff. Dennoch könnte der gebürtige Kölner schon bald eine wichtige Rolle spielen beim 1. FC Köln: Marvin Obuz will den Durchbruch beim FC schaffen.

Bei Holstein Kiel wollte es nicht klappen, bei Rot-Weiss Essen umso mehr. Nun auch beim 1. FC Köln: Marvin Obuz will endlich den Durchbruch beim FC schaffen.

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Am Ende waren es offiziell gerade einmal drei Minuten, mit Nachspielzeit dann aber doch ein wenig mehr. Nicht wirklich viel FC-Luft und doch wird es für Marvin Obuz ein gutes Gefühl gewesen sein: Die ersten Profi-Minuten im Trikot seines Heimatvereins, die ersten Profi-Minuten für den 1. FC Köln. Obuz war bei der 1:2-Niederlage gegen den Hamburger SV das sechste Eigengewächs der Kölner, das zum Einsatz kam, neben Jonas Urbig und Julian Pauli die dritte Nachwuchskraft, die erstmals für die Geißböcke im Kölner Stadion vor 50.000 Zuschauern spielte. Im zweiten Anlauf scheint es der 22-Jährige beim FC nun doch noch schaffen zu können – wenn man so will mit zweijähriger Verspätung.

Obuz zuletzt zwei Mal verliehen

Wirklich viel haben Steffen Baumgart und Gerhard Struber auf den ersten Blick nicht gemein. Auf den ersten Blick sind die fußballerischen Ideen vergleichbar. Allerdings nur auf den ersten Blick, denn erstens ließ Baumgart am Freitag gegen den FC einen erstaunlich defensiven Fußball spielen und zweitens gibt es dann doch gravierende taktische Unterschiede zwischen dem Flanken-Zielstürmer-Spiel auf der einen und dem Zentrum-tief-vertikal-Spiel auf der anderen Seite. In so mancher Wortwahl schlagen die Trainer dann doch einen sehr ähnlichen Tonfall an. „Wir werden darüber reden, den Trainingskader zu reduzieren. Es geht darum, mit dem einen oder anderen Spieler über seine Perspektive und Zukunft zu sprechen“, sagte beispielsweise Baumgart vor zwei Jahren im Trainingslager in Donaueschingen und als hätte Struber damals gelauscht, wiederholte der Österreicher ganz ähnliche Worte noch vor wenigen Wochen in der Steiermark.

Damals war einer der wahrscheinlichen Streichkandidaten ein Akteur, über den in diesem Sommer trotz einer Verletzung noch nicht einmal ansatzweise diskutiert wurde: Eben Marvin Obuz. Als Siebenjähriger wechselte der Offensivspieler vom BC Efferen zu den Junioren des FC, durchlief sämtliche Juniorenmannschaften. Obuz galt als großes Talent, vielleicht sogar eher eine große Nachwuchshoffnung, die schon bald bei den Profis spielen sollte. Doch danach sah es zunächst nicht aus. Zwar durfte der Juniorenmeister von 2019 die Vorbereitung bei den Profis absolvieren, ein ernsthafter Kandidat für das Baumgart-Team war er nicht. Spielpraxis lautete das Zauberwort und es war wohl allen Beteiligten klar, dass es die für den gebürtigen Kölner bei seinem Heimatclub nicht geben würde.

Bei RWE gelingt der Durchbruch

Der logische Schritt war die Leihe zu Holstein Kiel in die 2. Bundesliga. Doch der Plan ging nicht auf. Obuz tat sich schwer, kam nur zu zehn Kurzeinsätzen, spielte insgesamt keine 150 Minuten – Spielpraxis sieht anders aus. „Nach der enttäuschenden Zeit in Kiel wollte ich allen beweisen, was ich kann“, sagte der 22-Jährige unlängst dem „Express“. Doch wieder war der FC noch eine Hausnummer zu groß. Einfach nur abgeben wollte man den Offensivmann aber auch nicht. „Wir trauen Marvin zu, ein sehr, sehr guter Bundesligaspieler zu werden. Aber dafür musst du auch den einen oder anderen Stein beiseite räumen“, sagte der damalige Trainer. „Es ist nicht entscheidend, dass er im Kader unser ersten Mannschaft steht, sondern dass er Spielpraxis erhält.“  

Die erhielt er bekanntlich bei Rot-Weiss Essen. Und wie. Obuz spielte 34 von 38 Spielen, davon stand er 31 Mal in der Startelf. Die weiteren vier Spiele fehlte der Offensivspieler mit einer Muskelverletzung. Viel auffälliger aber: Mit sieben Toren und 14 Vorlagen wurde Obuz Top-Scorer des Traditionsclubs. Am liebsten hätte man den Offensivspieler bei RWE behalten. „Die Zeit in Essen war top. Ich habe viel gespielt, konnte eine Menge Selbstvertrauen tanken und irgendwann ging alles wie von selbst. Da war ich auf einmal richtig im Flow. Damit kam auch die Leichtigkeit zurück“, sagte der Angreifer. Und mit der entfachten Torgefahr könnte Obuz schon bald ein größeres Thema bei den Kölnern werden. Denn gegen den HSV am vergangenen Freitag setzten die Kölner in fast schon eindrucksvoller Manier ihre fehlende Torgefahr fort. 26 Torschüsse, davon zwei bis drei überhaupt gefährlich.

Obuz: „In erster Linie will ich mich durchsetzen“

Obuz könnte dem FC einen neuen, einen anderen Stempel in der Offensive aufdrücken – doch da liegt gleichzeitig auch ein wenig das Problem. Der 22-Jährige ist auf den Außenpositionen zu Hause. Und damit auf einer Position, die Struber für seine Idee vom Fußball eher zweitrangig sieht. Der Trainer ließ zuletzt immer eine flache Raute, mit offensiv ausgerichteten Außenverteidigern spielen. So kam Torschütze Linton Maina gegen den HSV beispielsweise erst nach dem Wechsel zu seinem Einsatz. Für Obuz kein Hindernis, vielmehr ein Anspon. „In erster Linie will ich mich durchsetzen und bei meinem Heimatverein Stammspieler werden. Ich freue mich über jedes Tor und jede Vorlage, mit denen ich der Mannschaft helfen kann“, sagte Obuz. Am Samstag wäre ein guter Moment, damit zu starten. Sollte sich Struber für eine Variante mit zwei Außenspielern in der Offensive entscheiden, kommt er an Obuz ohnehin nicht vorbei.


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