Nach langer Verletzungspause kehrte Max Finkgräfe am Samstag wieder auf den Platz zurück. Eine Rückkkehr, die sich der Youngster sicherlich anders vorgestellt hat. Auf ungewohnter Position musste das Eigengewächs ran beim 1. FC Köln: Max Finkgräfe mit unglücklichem Comeback.
Seine Rückkehr war von vielen sehnlich erwartet worden, der Shootingstar selbst hatte ebenfalls vor Wochen schon seinen Einsatzwunsch hinterlegt beim 1. FC Köln: Max Finkgräfe kehrt aber mit unglücklichem Comeback zurück.
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Als emotional aufbrausend war Max Finkgräfe bei den Profis des 1. FC Köln bis dato eher selten aufgefallen. Nach gut 35 Minuten hatte sich der Abwehrspieler der Geißböcke im Duell gegen den SSV Ulm nicht im Griff. Nach einem harten Einsteigen lag der etatmäßige Linksverteidiger im Seiten-Aus, neben dem Ball. Als Romario Rösch das Spiel schnell machen wollte, kickte Finkgräfe den Ball mit der Grätsche eines Abwehrspielers weg, obwohl sich die Kugel ebenfalls außerhalb des Spielfelds befunden hatte. Schiedsrichter Patrick Alt wertete die unnötige Aktion als Unsportlichkeit und zeigte Finkgräfe die Gelbe Karte. Schon früh war das Eigengewächs verwarnt. Und das wegen einer emotionalen Reaktion, die sicherlich auch mit der Rückkehr auf dem Platz zusammenhing.
Auf ungewohnter Position
Nach seiner Verletzung in der Vorbereitung hat Finkgräfe an seinem Comeback gearbeitet. Seit drei Wochen befindet sich der Shootingstar der Vorsaison wieder uneingeschränkt im Mannschaftstraining. Vor dem Duell gegen Fortuna Düsseldorf hatte der Youngster dann seinen Einsatzwunsch hinterlegt, gerade gegen seinen Ex-Club saß er aber, wie auch in der Folgewoche gegen den Karlsruher SC, 90 Minuten auf der Bank. Nun rotierte der gelernte Linksverteidiger sogar in die Startformation, das aber auf die ungeübte rechte Position für den zuletzt schwach aufspielenden Jan Thielmann. Und hatte sichtbar seine Probleme. „Natürlich ist das für den Max eine Herausforderung auf einer Seite zu spielen, auf der er noch nicht so viel Erfahrung hat“, sagte Gerhard Struber nach der Begegnung. „Er hat aber unter der Woche unter Beweis gestellt, dass er alleine schon aufgrund seiner Dynamik und seines Verständnisses das gut hinkriegen kann.“
Gegen Ulm bekam es Finkgräfe nicht so gut hin. So waren es vor allem Romario Rösch und Dennis Chessa, die über die Seite des 20-Jährigen zumindest für einen Hauch Gefahr sorgten. Ein schwaches Stellungsspiel, nicht immer gut in den Defensiventscheidungen, ein bitterer Tunnel und eben die unnötige Verwarnung standen da nach 45 Minuten. Und die hatte wiederum Nachwirkungen für Finkgräfe. „Er hat früh eine Gelbe Karte bekommen und wir haben mehr und mehr das Gefühl bekommen, Gefahr zu laufen, dass etwas Gröbers passieren könnte“, sagte Struber. „Deshalb haben wir uns entschlossen, diesen Wechsel in die Richtung zu machen.“ Finkgräfe blieb in der Kabine, schaute sich den Rest der zweiten Halbzeit von der Bank an. Und musste mit ansehen, dass mit Julian Pauli ganz offensichtlich eine weitere Alternative auf der rechten Seite heranwächst.
Struber: „Er wird zukünftig ein wichtiger Part sein“
Und dennoch fand Gerhard Struber nach der Begegnung auch positive Aspekte an Finkgräfes Comeback: „Es war wichtig für den Max, dass er nach einer langen Verletzung mal wieder Spielzeit genossen hat“, sagte Stuber. „Es ist wichtig auch mit ihm, die Schritte weiterzugehen, was die Entwicklung angeht. Er ist für uns schon einer, der zukünftig ein wichtiger Part sein wird.“ Wie wichtig Finkgräfe für den FC sein kann, zeigte der Youngster in der vergangenen Saison immer wieder. Für sein Alter doch erstaunlich abgebrüht und souverän war der Linksverteidiger in zahlreichen Begegnungen bester Kölner Feldspieler. „Er hat eine lange Leidenszeit hinter sich. Das ist ein super Junge, der unserem Spiel richtig viel geben kann. Jetzt hat er Pacarada vor sich in richtig guter Form auf der Linksverteidiger-Position. Der Junge ist 20, er hat ein Riesen-Potenzial. Ich freue mich in erster Linie, dass er zurück ist“, sagte Timo Hübers.
Auch Christian Keller hatte Rücksicht mit dem Youngster und bescheinigte Finkgräfe durchaus das Potenzial einen weitaus „besseren Rechtsverteidiger“ abgeben zu können. Und somit ist es sehr wahrscheinlich, dass die Leistung und der emotionale Fehlgriff nur Ausrutscher waren.
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