Nun wieder Pacarada: Gibt es das dritte Kapitel im Linksverteidiger-Wechselspiel?

Max Finkgräfe und Leart Pacarada vom 1. FC Köln.
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Nun wieder Pacarada: Gibt es das dritte Kapitel im Linksverteidiger-Wechselspiel?

Für Leart Pacarada war die Länderspielreise mit dem Kosovo verletzungsbedingt früher beendet als gedacht. Ob der Linksverteidiger gegen Darmstadt ausfällt, ist unklar, aber durchaus möglich. Eine Chance für Max Finkgräfe beim 1. FC Köln: Kommt es erneut zum Verletzungs-Wechsel zwischen Finkgräfe und Pacarada?

Mit Rückenbeschwerden kehrt der Linksverteidiger zurück von der Länderspielreise zum 1. FC Köln: Kommt es nun erneut zum Verletzungs-Wechsel zwischen Max Finkgräfe und Leart Pacarada? Es wäre das dritte Mal, dass einer der beiden vom Verletzungspech des anderen profitiert.

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Wenn man so will hat Gerhard Struber ein gewisses Luxusproblem. Während der Großteil der Stammelf im bisherigen Saisonverlauf meistens gesetzt war, sich die erste Elf eigentlich nicht großartig änderte – eigentlich nur aufgrund von Ausfällen – und von alleine aufstellte, ist mit Max Finkgräfe in den vergangenen Wochen eine vielversprechende Abwehroption in den Kader zurückgekehrt. Zwar verlief das Comeback des Youngsters am vergangenen Spieltag gegen den SSV Ulm alles andere als glücklich, doch nach der starken vergangenen Saison besteht wohl kein Zweifel daran, dass Finkgräfe schon in den kommenden Spielen eine wichtigere Rolle beim FC übernehmen wird. „Das war heute für ihn ein Stresstest. Er ist klug und reflektiert genug, um das richtig einzuschätzen“, sagte auch Christian Keller.

Finkgräfe kann sich im Training anbieten

Und während sich ein großer Teil der Stammformation auf Länderspielreise befindet, hat Finkgräfe in der Tat die Chance, sich nun über starke Trainingsleistungen anzubieten. Zudem könnte nun das Wechselspiel zwischen Leart Pacarada und Max Finkgräfe zu einer unendlichen Geschichte werden. Denn schon am vergangenen Donnerstag reiste der Routinier Pacarada aus dem Kosovo zurück. Eigentlich sollte der Linksverteidiger bei den Länderspieler in der Nations League antreten. Pacarada gehört zum absoluten Stammpersonal von Franco Foda. Doch wie berichtet machten dem Abwehrspieler Rückenbeschwerden einen Strich durch die Rechnung. Der 30-Jährige reiste zurück nach Köln, um sich weiteren Behandlungen zu unterziehen. Laut FC wolle man nun von Tag zu Tag schauen, wie es sich bei dem Abwehrspieler entwickelt. Das hört sich nicht dramatisch an, doch auch nicht unbedingt so, als würde der 30-Jährige am Montag wieder auf dem Platz stehen.

Doch die Zeit rennt. Denn schon am kommenden Freitag steht das nächste Spiel des 1. FC Köln auf dem Spielplan. Der FC ist zu Gast beim SV Darmstadt. Ob Pacarada nach seinen Rückenbeschwerden ein Mann für die erste Elf ist, darf zumindest hinterfragt werden. Und da kommt dann wieder Finkgräfe ins Spiel, der nach seinem Ausflug auf der rechten Seite, eine gute Option auf der linken ist. Bekanntlich hat sich der Youngster in der Vorsaison durch starke Leistungen immer mehr in den Fokus gespielt. Manch Experte sah den Linksverteidiger schon in die übergroßen Fußstapfen von Jonas Hector treten. Dabei profitierte Finkgräfe damals auch von der Verletzung eben von Pacarada.

Pacarada nun Stammspieler

Nachdem der Nationalspieler des Kosovo einige schwächere Leistungen abgeliefert hatte, erhielt Finkgräfe zunächst den Vorzug. Pacarada zog sich eine hartnäckige Muskelverletzung zu und fand nach seiner Genesung lange nicht mehr zurück in die Startelf. Unter Timo Schultz stand der 30-Jährige noch einmal in der Anfangsformation, bevor ihn ein Infekt erneut aus dem Spielbetrieb nahm. Erst nachdem sich Max Finkgräfe im Duell gegen Union Berlin verletzte, kehrte Pacarada für das Abstiegspiel gegen Heidenheim auf das Feld zurück. „Für mich persönlich war es eine erfolgslose Saison und der Abstieg hat mir sehr wehgetan. Das sind Sachen, die man im Fußball leider so erlebt. Da muss man wieder aufstehen, weitermachen und irgendwo Stärke rausziehen“, sagte Pacarada im Sommer.

Zu diesem Zeitpunkt kämpfte sich der Linksverteidiger erneut zurück in den Kader. Wieder nach einem Infekt. „Ich merke, dass die Arbeit von Tag zu Tag für mich persönlich immer leichter wird. Es geht in eine richtig gute Richtung“, sagte er nach seiner Rückkehr. Zudem hatte sich nun wiederum Finkgräfe in der Vorbereitung eine Knieverletzung zugezogen und fiel lange aus. „Mir tut es für Max extrem leid. Er ist ein echt guter Junge, ich halte auch auf dem Platz sehr viel von ihm. Ich wünsche ihm die schnellstmögliche Besserung“, sagte Pacarada, verbunden aber mit einer Kampfansage: „Für mich geht es jetzt darum, meine Chance zu nutzen und Gas zu geben.“ Die Chance hat der Linksverteidiger genutzt, ist Stammspieler.

Finkgräfe oder Pacarada?

Allerdings auch aufgrund Finkgräfes ungewollter Pause. Doch nun könnte das Verletzungspendel wieder in die andere Richtung ausschlagen. Denn auch Finkgräfe hatte angekündigt, dass er nun wieder bereit sei. „Ich gebe alles auf dem Platz und versuche, mich zu zeigen“, hatte der Youngster nach seiner Genesung gesagt. Und zum Duell mit Pacarada? „Er wird von Spiel zu Spiel besser, findet sich sehr gut rein. Er macht einen mega guten Eindruck. Ich versuche, mir so wenig Druck wie möglich zu machen, weil ich auch aus einer Verletzung komme“, sagt der 19-Jährige. „Ich versuche, auf mich selbst zu gucken, an mir selbst zu arbeiten und im Training alles zu geben. Der Rest kommt dann von alleine.“ Und: „Konkurrenz ist im Fußball normal.“ Dass die beiden Linksverteidiger aber immer wieder von der Verletzung des Konkurrenten profitieren, eher eine Seltenheit.


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Pacarada verletzt von Nationalmannschaft zurück

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Schwerer Stand auf ungewohnter Position

Max Finkgräfe im Spiel des 1. FC Köln gegen Leverkusen
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Schwerer Stand auf ungewohnter Position

Nach langer Verletzungspause kehrte Max Finkgräfe am Samstag wieder auf den Platz zurück. Eine Rückkkehr, die sich der Youngster sicherlich anders vorgestellt hat. Auf ungewohnter Position musste das Eigengewächs ran beim 1. FC Köln: Max Finkgräfe mit unglücklichem Comeback.

Seine Rückkehr war von vielen sehnlich erwartet worden, der Shootingstar selbst hatte ebenfalls vor Wochen schon seinen Einsatzwunsch hinterlegt beim 1. FC Köln: Max Finkgräfe kehrt aber mit unglücklichem Comeback zurück.

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Als emotional aufbrausend war Max Finkgräfe bei den Profis des 1. FC Köln bis dato eher selten aufgefallen. Nach gut 35 Minuten hatte sich der Abwehrspieler der Geißböcke im Duell gegen den SSV Ulm nicht im Griff. Nach einem harten Einsteigen lag der etatmäßige Linksverteidiger im Seiten-Aus, neben dem Ball. Als Romario Rösch das Spiel schnell machen wollte, kickte Finkgräfe den Ball mit der Grätsche eines Abwehrspielers weg, obwohl sich die Kugel ebenfalls außerhalb des Spielfelds befunden hatte. Schiedsrichter Patrick Alt wertete die unnötige Aktion als Unsportlichkeit und zeigte Finkgräfe die Gelbe Karte. Schon früh war das Eigengewächs verwarnt. Und das wegen einer emotionalen Reaktion, die sicherlich auch mit der Rückkehr auf dem Platz zusammenhing.

Auf ungewohnter Position

Nach seiner Verletzung in der Vorbereitung hat Finkgräfe an seinem Comeback gearbeitet. Seit drei Wochen befindet sich der Shootingstar der Vorsaison wieder uneingeschränkt im Mannschaftstraining. Vor dem Duell gegen Fortuna Düsseldorf hatte der Youngster dann seinen Einsatzwunsch hinterlegt, gerade gegen seinen Ex-Club saß er aber, wie auch in der Folgewoche gegen den Karlsruher SC, 90 Minuten auf der Bank. Nun rotierte der gelernte Linksverteidiger sogar in die Startformation, das aber auf die ungeübte rechte Position für den zuletzt schwach aufspielenden Jan Thielmann. Und hatte sichtbar seine Probleme. „Natürlich ist das für den Max eine Herausforderung auf einer Seite zu spielen, auf der er noch nicht so viel Erfahrung hat“, sagte Gerhard Struber nach der Begegnung. „Er hat aber unter der Woche unter Beweis gestellt, dass er alleine schon aufgrund seiner Dynamik und seines Verständnisses das gut hinkriegen kann.“

Gegen Ulm bekam es Finkgräfe nicht so gut hin. So waren es vor allem Romario Rösch und Dennis Chessa, die über die Seite des 20-Jährigen zumindest für einen Hauch Gefahr sorgten. Ein schwaches Stellungsspiel, nicht immer gut in den Defensiventscheidungen, ein bitterer Tunnel und eben die unnötige Verwarnung standen da nach 45 Minuten. Und die hatte wiederum Nachwirkungen für Finkgräfe. „Er hat früh eine Gelbe Karte bekommen und wir haben mehr und mehr das Gefühl bekommen, Gefahr zu laufen, dass etwas Gröbers passieren könnte“, sagte Struber. „Deshalb haben wir uns entschlossen, diesen Wechsel in die Richtung zu machen.“ Finkgräfe blieb in der Kabine, schaute sich den Rest der zweiten Halbzeit von der Bank an. Und musste mit ansehen, dass mit Julian Pauli ganz offensichtlich eine weitere Alternative auf der rechten Seite heranwächst.

Struber: „Er wird zukünftig ein wichtiger Part sein“

Und dennoch fand Gerhard Struber nach der Begegnung auch positive Aspekte an Finkgräfes Comeback: „Es war wichtig für den Max, dass er nach einer langen Verletzung mal wieder Spielzeit genossen hat“, sagte Stuber. „Es ist wichtig auch mit ihm, die Schritte weiterzugehen, was die Entwicklung angeht. Er ist für uns schon einer, der zukünftig ein wichtiger Part sein wird.“ Wie wichtig Finkgräfe für den FC sein kann, zeigte der Youngster in der vergangenen Saison immer wieder. Für sein Alter doch erstaunlich abgebrüht und souverän war der Linksverteidiger in zahlreichen Begegnungen bester Kölner Feldspieler. „Er hat eine lange Leidenszeit hinter sich. Das ist ein super Junge, der unserem Spiel richtig viel geben kann. Jetzt hat er Pacarada vor sich in richtig guter Form auf der Linksverteidiger-Position. Der Junge ist 20, er hat ein Riesen-Potenzial. Ich freue mich in erster Linie, dass er zurück ist“, sagte Timo Hübers.

Auch Christian Keller hatte Rücksicht mit dem Youngster und bescheinigte Finkgräfe durchaus das Potenzial einen weitaus „besseren Rechtsverteidiger“ abgeben zu können. Und somit ist es sehr wahrscheinlich, dass die Leistung und der emotionale Fehlgriff nur Ausrutscher waren.


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Max Finkgräfe: Unbekümmert und selbstbewusst auf den Radar

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Max Finkgräfe: Unbekümmert und selbstbewusst auf den Radar

Ausgerechnet gegen den Vizemeister Borussia Dortmund feierte Max Finkgräfe sein Profidebüt – es war ein eindrucksvolles und eins, das Lust auf mehr macht.

Zwar blieb der 1. FC Köln beim starken Auftritt gegen Borussia Dortmund ohne Punkte, dennoch gab es gleich einige Gewinner. Zum Beispiel Max Finkgräfe: Unbekümmert und selbstbewusst auf den Radar.

Auf den ersten Blick überraschte dieser Moment nach einer guten Stunde im Duell der Kölner bei Borussia Dortmund. Der FC bäumte sich gerade gegen eine erwartbare Niederlage beim Vizemeister auf. Nicht nur das, die Kölner schnupperten an der Überraschung. Dennoch nahm FC-Trainer Steffen Baumgart mit Florian Kainz und Luca Waldschmidt zwei der Routiniers vom Platz. Dafür schickte der Kölner Coach den 22-jährigen Mathias Olesen und Max Finkgräfe auf den Platz. Baumgart verhalf dem A-Junioren-Pokalsieger zum Profidebüt. Das Debüt an sich kam alles andere als überraschend. Das hatte Baumgart dem Youngster bereits vor dem Pokalspiel in Osnabrück in Aussicht gestellt. Viel überraschender war der Zeitpunkt, der Gegner, das Momentum. „Am Montag bei Osnabrück haben wir den Zeitpunkt noch nicht für richtig gehalten. Auch, weil da viele Emotionen dabei waren“, sagte Baumgart. „Heute fanden wir es richtig, ihn zu bringen.“ Und mit einer beeindruckenden Unbekümmertheit, mit einem gesunden Selbstbewusstsein zahlte der 19-Jährige das Vertrauen dem Trainerteam zurück.

Selbstbewusster Auftritt von Finkgräfe

Das Arbeitszeugnis konnte sich jedenfalls sehen lassen. In den verbliebenen 25 Minuten lief Finkgräfe, der noch im April mit der U19 der Geißböcke den DFB-Pokal gewann, mehr als vier Kilometer, absolvierte 20 Sprints, brachte 70 Prozent seiner Pässe zum Mitspieler und drei Flanken in den Strafraum. Kurzum, Finkgräfe belebte das Kölner Offensivspiel. Und: Der 19-Jährige hatte unmittelbar vor Spielende sogar den Siegtreffer aus dem Fuß. Aus spitzem Winkel jagte der Youngster den Ball über das Gehäuse. „Die Eier musst du erst einmal haben“, lobte Baumgart seinen Schützling. Und die „Eier“ hatte Finkgräfe nicht nur bei dem Schuss. Der 19-Jährige war sich für keinen Zweikampf zu schade, suchte auch gegen vermeintliche Dortmunder Größen das direkte Duell und gewann vier von fünf. Ein beeindruckender Auftritt.

Finkgräfe

Max

70%

Passquote

80%

Zweikampfquote

Und das, obwohl Finkgräfe gar nicht auf seiner angestammten Position in der Viererkette spielte. Baumgart brachte den Youngster für die Offensive und machte damit viel richtig, genauso wie mit Rasmus Carstensen auf der rechten Seite. Dass Finkgräfe auf dem linken Flügel spielen kann, bewies er zuvor – wenn auch selten – in der U19, nun auch in der höchsten deutschen Spielklasse. Für die Kölner Verantwortlichen ist die rasante Entwicklung keine große Überraschung. Schon bei der US-Reise im Herbst vergangenen Jahres hatte Finkgräfe auf sich aufmerksam gemacht. Im April gab es die folgerichtige Vertragsverlängerung bis Sommer 2025. Dabei war Finkgräfes Weg zu den Profis alles andere als einfach. Der Youngster hatte in verschiedenen Juniorenteams von Mönchengladbach über Dortmund seine Startschwierigkeiten und auch beim Nachwuchs vom FC tat sich der Defensivspieler zunächst schwer, entwickelte sich aber schließlich zu einer festen Größe. 

Finkgräfe plötzlich auf dem Radar

So sehr, dass Christian Keller bereits Anfang des Sommers dem „Express“ verriet, dass dem heute 19-Jährigen wohl am ehesten der Sprung zu den Profis zuzutrauen sei. Kein Wunder also, dass Finkgräfe zu den Nachwuchskräften gehören sollte, die sich in der Vorbereitung beweisen sollten. Das tat er eindrucksvoll. „Wir haben mit Max Finkgräfe einen sehr interessanten Spieler, der noch unter dem Radar schwirrt. Der aber das Zeug hat, über den Radar zu kommen“, sagte Christian Keller vor knapp zwei Wochen. Spätestens seit Samstagabend hat es der Youngster mit dem Profidebüt auf den Radar der Bundesliga geschafft. Die Chancen, dass die Kölner noch viel Freude an Finkgräfe haben werden, stehen jedenfalls nicht schlecht.

 

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Ohne Ljubicic nach Osnabrück

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Ohne Ljubicic nach Osnabrück

Der 1. FC Köln ist ohne Dejan Ljubicic zum Pokalspiel nach Osnabrück aufgebrochen. Der Mittelfeldspieler nahm auch nicht am Abschlusstraining teil.

Bereits am Sonntagnachmittag ist der 1. FC Köln zum Pokalspiel nach Osnabrück aufgebrochen. FC-Trainer Steffen Baumgart hielt nur eine Überraschung parat. Ohne Dejan Ljubicic reisen die Kölner nach Osnabrück.

Dass Dejan Ljubicic am Montag im Pokalspiel gegen den VfL Osnabrück (20.45 Uhr, ARD) nicht von Beginn an spielen würde, war nach der Pressekonferenz am Freitag eigentlich klar. Dass FC-Trainer Steffen Baumgart aber ganz auf den Mittelfeldspieler verzichten würde, kam dann doch ein wenig überraschend. In der vergangenen Woche hatten Wechsel-Gerüchte um den 25-Jährigen für viel Wirbel rund um das Geißbockheim gesorgt. Mittlerweile ist bekannt, dass es tatsächlich eine Anfrage für Ljubicic gegeben haben soll und der Mittelfeldspieler auch das Gespräch mit den Kölner Verantwortlichen suchte. Allerdings hatten diese einem möglichen Wechsel früh den Riegel vorgeschoben.

Adamyan mit von der Partie

Im Testspiel gegen den FC Nantes hatte sich der wertvollste Spieler des FC am Knöchel verletzt und einige Trainingseinheiten verpasst. Offenbar kommt ein Einsatz für den Österreicher doch zu früh. Sargis Adamyan reist derweil mit an die Bremer Brücke. Der Angreifer war am vergangenen Donnerstag Vater geworden, Baumgart hatte betont, dass es wichtigere Dinge als Fußball im Leben gebe. Allerdings sagte der Trainer auch, dass der Angreifer wohl einer der ersten Spieler sei, der in die Mannschaft rotieren könne. Ebenfalls nicht im Kader steht Nikola Soldo. Der Innenverteidiger konnte weder in der Vorbereitung noch in den Testspielen überzeugen. Ein Wechsel käme nicht mehr überraschend.

Max Finkgräfe befindet sich ebenfalls im Aufgebot. Der Youngster wurde von Steffen Baumgart noch einmal explizit gelobt. Der Coach stellt dem Abwehrspieler sogar Einsätze bei den Profis in Aussicht. Steffen Tigges, Florian Dietz, Linton Maina, Jan Thielmann und Noah Katterbach fehlen aktuell verletzt.

Der Kader des 1. FC Köln im Überblick

Tor: Marvin Schwäbe, Philipp Pentke

Abwehr: Benno Schmitz, Rasmus Carstensen, Timo Hübers, Luca Kilian, Jeff Chabot, Leart Pacarada, Kristian Pedersen

Mittelfeld: Eric Martel, Mathias Olesen, Jacob Christensen, Florian Kainz, Max Finkgräfe, Denis Huseinbasic, Dimitris Limnios, Mark Uth

Angriff: Davie Selke, Luca Waldschmidt, Sargis Adamyan

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Max Finkgräfe: Profidebüt schon im Pokal?

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Max Finkgräfe: Profidebüt schon im Pokal?

Vor gut dreieinhalb Monaten feierte Max Finkgräfe mit den A-Junioren des 1. FC Köln den Pokalsieg. Nun stehen die Chancen nicht schlecht, dass der Linksverteidiger erneut im Pokal ran darf, allerdings bei den Profis.

Am Montagabend trifft der 1. FC Köln in der ersten Runde des DFB-Pokals auf den VfL Osnabrück. Im Vorfeld überraschte Steffen Baumgart mit einer Personalie. Max Finkgräfe: Gibt es das Profidebüt schon im Pokal?

Am Ende waren es 60 Minuten, die Max Finkgräfe auf dem Platz stand. Nach einer dreimonatigen Verletzungspause war sein Startelf-Einsatz schon eine Überraschung, aber auch Beleg für das Vertrauen, das man beim 1. FC Köln in den Youngster steckt. Finkgräfe kehrte ausgerechnet zum Pokalfinale in die Startelf der U19 des FC zurück. Es war ein denkbar erfolgreiches Comeback. Die Kölner Jungs setzten sich in der Verlängerung gegen den FC Schalke durch. Pokal kann Finkgräfe also und es besteht die realistische Chance, dass der Kölner Nachwuchsspieler eben im Pokal am kommenden Montag auch sein Profidebüt für den FC gibt. „Max wird mit nach Osnabrück fahren. Max hat eine sehr sehr gute und für mich auch in der Schnelligkeit überraschende Entwicklung gemacht“, sagte FC-Trainer Steffen Baumgart am Freitag auf der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen den VfL Osnabrück.

Baumgart lobt die enorme Entwicklung

Dass Finkgräfe ein Kandidat für den Profikader ist, hatte unter der Woche schon Christian Keller angedeutet, der beim „Rheinischen Bundesliga-Gipfel“ der „Rheinischen Post“ betonte, dass er einen Dreikampf auf der Position des Linksverteidigers sehe. „Wir haben mit Max Finkgräfe einen sehr interessanten Spieler, der noch unter dem Radar schwirrt. Der aber das Zeug hat, über das Radar zu kommen“, sagte der Sportdirektor. Neben Finkgräfe zeigte sich auch Meiko Wäschenbach in der Vorbereitung. Beide überzeugte in den Testspielen genauso wie im Training, spielten selbstbewusst auf und bewarben sich damit für höhere Aufgaben. „Ich muss sagen, gerade die beiden machen es aus meiner Sicht sehr, sehr gut im Moment. Ich glaube, wir können sehr zufrieden sein mit dem Stand der Jungen“, hatte FC-Trainer Steffen Baumgart nach dem Trainingslager gesagt. Allerdings betonte der Coach auch, dass die Heimat für beide auch weiterhin die U21 sei. So spielt Wäschenbach am Samstag mit der Zweitvertretung gegen den FC Bocholt (17.30 Uhr), Finkgräfe reist mit den Profis an die Bremer Brücke.

Profidebüt in Osnabrück?

Dabei verlief der Einstieg in den leistungsorientierten Fußball für Finkgräfe alles andere als optimal. In den Juniorenteams von Fortuna Düsseldorf, Borussia Dortmund und Borussia Mönchengladbach tat sich der Defensivspieler schwer, wechselte 2020 in die U17 des heutigen Landesligisten SG Unterrath, ein Jahr später folgte die Unterschrift beim FC. Zunächst hatte es Finkgräfe auch in Köln schwer, zudem warfen den Linksverteidiger immer wieder kleinere Verletzungen zurück. Im April dieses Jahres folgte dennoch die Vertragsverlängerung bei den Geißböcken. „Bei der USA-Reise im November bekam Max kurzfristig die Chance, sich bei den Profis zu präsentieren, und hat diese genutzt. Er ist ein dynamischer und robuster Außenverteidiger, dem wir alle den Sprung in den Profibereich zutrauen“, sagte Lukas Berg, Leiter des Kölner NLZ.

Und dieser Sprung könnte schon bald erfolgen. Im Dreikampf mit Leart Paqarada und Kristian Pedersen dürfte er zurzeit zumindest vor dem Dänen stehen. Vielleicht sogar noch mehr: „Er ist durchaus ein Kandidat für uns. Und nicht nur zum Reinkommen“, sagte Steffen Baumgart bei der PK. „Wir würden uns auch zutrauen, ihn in gewissen Situationen von Anfang an zu bringen. „50.000 Zuschauer hier im Stadion oder 80.000 in Dortmund oder 15.000 an der Bremer Brücke, das hat er noch nicht erlebt. Wir hätten aber keine Sorge, ihn zu bringen.“ Nach den Leistungen in der Vorbereitung gibt es da auch keinen Grund zu.

 

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Sonderlob für Kölner Talente

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Sonderlob für Kölner Talente

FC-Trainer Steffen Baumgart findet warme Worte für seine Youngster. Die Suche nach einer neuen Nummer zwei gestaltet sich nach wie vor als schwierig.

Ein heftiger Regenschauer begrüßte die Profis des 1. FC Köln am Montag am Geißbockheim. So heftig, dass Steffen Baumgart seine Mannschaft kurzfristig wieder vom Platz holte, bevor das Training überhaupt begonnen hatte. Mit dabei waren erneut Max Finkgräfe und Meiko Wäschenbach. Vom Trainer gab es ein Sonderlob für die Kölner Talente.

Bild: Herbert Bucco

Aus sechs mach zwei hieß es für FC-Trainer Steffen Baumgart zum Trainingsauftakt nach der Rückkehr aus Maria Alm. Von dem halben Dutzend Talenten, die der Kölner Coach mit nach Österreich genommen hatte, standen am Montagnachmittag noch Finkgräfe und Wäschenbach auf dem Trainingsplatz. „Es sind alle bei uns oben. Max und Elias hatten wir am Freitag rausgelassen aus körperlichen Gründen. Am Mittwoch sind alle wieder da. Sie werden auch alle am Freitag und Samstag bei uns spielen“, sagte der Kölner Coach mit Blick auf die beiden bevorstehenden Testspiele gegen Fortuna Köln und Erzgebirge Aue.

Elias Bakatukanda, Maxi Schmid und Emin Kujovic sollen bereits am Dienstag beim Test der U21 gegen den TuS Koblenz zum Einsatz kommen. „Wir haben heute mit allen gesprochen, wie wir es uns in den nächsten drei Wochen vorstellen“, sagte der Coach. „Wir haben aber immer betont, dass ihre spielerische Heimat in der U21 ist. Für sie ist es immer besser, wenn sie Spielpraxis bekommen.“

Wie geht es weiter mit Meiko Wäschenbach und Philipp Pentke?

Und dennoch kann man sich sehr gut vorstellen, dass Wäschenbach und Finkgräfe schon bald eine größere Rolle bei den Geißböcken spielen könnten. Beide Youngster überzeugten bei den Testspielen in Maria Alm. Zur Not wäre auch Wäschenbach eine Option für die vakante rechte Verteidigerposition. „Wenn ich sehe, wie Meiko das macht, das musst du mit 18 Jahren erstmal so hinbekommen“, sagte Baumgart. „Auf den Jungen kann man sich freuen, wenn er nicht anfängt durchzudrehen.“ Dennoch suchen die Kölner weiterhin nach einem Benno-Schmitz-Backup. „Da sind wir richtig unterwegs. Wirklich, ich kann nur sagen: Läuft alles. Wer, wo, wie, wann – das kann ich nicht sagen. Aber wir machen unsere Arbeit.“ Auch für Finkgräfe gab es ein Sonderlob. „Er macht es richtig gut“, sagte Baumgart. „Die Jungs machen richtig Spaß. Alle haben es sehr gut angenommen, ich freue mich die kleinen Schritte zu sehen, die sie machen. Sie haben sich sehr gut integriert. Aber geben wir ihnen noch etwas Zeit, bis alle sie zu Bundesliga-Spielern erklären.“

Derweil stehen die Chancen für Philipp Pentke als neue Nummer zwei beim FC wohl eher gering. „Es wäre wichtig, nicht nur eine Absicherung für Marvin zu haben, sondern auch jemanden, der Druck auf ihn ausübt. Auch wenn ich mich klar festgelegt habe, dass Marvin die Nummer eins ist, sollten wir im Auge behalten, dass es auch um Konkurrenz geht“, sagte Baumgart am Montag. „Philipp hält sich hier fit und wird auch in dieser Woche mitmachen. Wir haben mit ihm besprochen, dass wir uns mit anderen Torhütern in Gesprächen befinden. Wenn sich daraus nichts ergibt, können wir über Philipp reden.“ Wie berichtet, ist das Anforderungsprofil an die neue Nummer zwei alles andere als einfach. Jonas Urbig kam mit Greuther Fürth derweil beim Testspiel gegen den FC Liverpool über 90 Minuten zum Einsatz, musste allerdings vier Mal hinter sich greifen. Gegen die Klopp-Elf hieß es am Ende 4:4. Auch Tim Lemperle spielte eine Halbzeit.

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Finkgräfe gibt Duftmarke ab

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Finkgräfe gibt Duftmarke ab

Beim ersten Härtetest der Saisonvorbereitung kamen neben den Neuverpflichtungen auch einige Youngster zum Einsatz. So auch Meiko Wäschenbach und Max Finkgräfe, denen man den Sprung zu den Profis zutraut.

Mit einem Sieg und einer Niederlage hat der FC den Doppel-Test gegen Hannover 96 und Gornik Zabrze abgeschlossen. Es war nicht mehr als eine erste Bestandsaufnahme. Und doch konnten sich bereits die ersten Spieler in Szene setzen. Max Finkgräfe gibt eine erste Duftmarke ab.

Bild: Herbert Bucco

Dass der erste Härtetest der neuen Saison noch nicht sonderlich viel Aussagekraft haben würde, war den Verantwortlichen des 1. FC Köln wohl schon bei der Planung des Trainingslagers in Österreich klar. Das Mini-Turnier mit den beiden 45-minütigen Spielen gegen Hannover 96 (0:1) und Gornik Zabrze (3:1) sollte weder Standortbestimmung noch Kampf um die Stammplätze sein, es diente eher dazu, erste Spielabläufe einzustudieren, zu testen. So mischte Steffen Baumgart die Mannschaften durch. Auch, um einen Eindruck der neuen und der Nachwuchsspieler im FC-Trikot zu erhalten.

Meiko Wäschenbach zum Beispiel, der für den FC mittelfristig tatsächlich eine Alternative auf der rechten Verteidigerposition werden könnte. Der Kapitän der U19-Pokalsieger-Mannschaft erhielt gegen Hannover Spielzeit. Auch, wenn die 96er einige Angriffe über die Seite des Youngsters einleiteten (und ein Einwurf des 19-Jährigen direkt wieder im Aus landete), machte Wäschenbach seine Sache gut. „Er hat mir sehr gut gefallen, immer wieder Lösungen gefunden“, so Steffen Baumgart. Neben Wäschenbach dürfen sich mit Elias Bakatukanda, Emin Kujovic, Damion Downs und Max Finkgräfe zurzeit noch weitere Youngster im Trainingslager beweisen.

Finkgräfe: Ein Versprechen für die Zukunft

Und gerade Finkgräfe war beim Doppeltest der Kölner einer der auffälligsten FC-Spieler. Der 19-Jährige lief gegen den Podolski-Klub Zabrze zunächst auf der gelernten linken Verteidigerposition auf. Nachdem Baumgart mit Leart Paqarada einen der Neuzugänge brachte, rückte Finkgräfe ins Mittelfeld vor. Die Nachwuchshoffnung überzeugte bereits mit einem erstaunlichen Selbstbewusstsein. Finkgräfe gewann wichtige Bälle im Mittelfeld und leitete gleich mehrere vielversprechende Angriffe ein. So bereitete der U19-Pokalsieger mit einer tollen Energieleistung auch die Führung gegen Gornik Zabrze ein. Finkgräfe tankte sich auf der linken Seite durch, spielte den Ball von der Grundlinie in den Rückraum und bediente Sargis Adamyan.

Erst im April hatte der 19-Jährige seinen Vertrag bei den Kölnern bis 2025 verlängert. „Bei der USA-Reise im vergangenen November bekam er kurzfristig die Chance, sich bei den Profis zu präsentieren und hat diese genutzt. Er ist ein dynamischer und robuster Außenverteidiger, dem wir alle den Profi-Bereich zutrauen“, sagte Lukas Berg, Leiter des FC-Nachwuchsleistungszentrums damals. „Ich bin fest davon überzeugt, dass ich mich in Köln gut weiterentwickeln und meinen Weg zum Profi gehen kann“, hatte Finkgräfe betont, der nahezu die gesamte Rückrunde verletzt ausgefallen war.

Erste Duftmarke des Youngster

Zum Auftakt der Saisonvorbereitung hatte FC-Sportdirektor Christian Keller gesagt, dass es eben noch deutlich mehr Talente beim FC neben dem zuletzt oft thematisierten Justin Diehl gäbe. Intern sehen die Kölner Verantwortlichen Finkgräfe wohl als einen der Spieler an, die den Sprung aus der U21 am ehesten zu den Profis schaffen können.

Viel Aussagekraft hatte der erste Härtetest der Vorbereitung nun noch nicht. Diese ist noch lang, der Sprung zu den Profis groß. Eine Duftmarke hat der 19-jährige Defensivspieler aber dennoch abgegeben.

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