Gegen Hertha ist keiner so erfolgreich wie Kainz

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Gegen Hertha ist keiner so erfolgreich wie Kainz

In der vergangene Woche blieb Florian Kainz nur die Rolle des Zuschauers. Nun steht der Österreicher wieder im Kader der Geißböcke. Ob der 32-Jährige zum Einsatz kommt, ist fraglich, wäre unter Umständen aber nicht verkehrt für den 1. FC Köln: Florian Kainz mit starker Bilanz gegen die Hertha.

Beim letzten Spiel der Geißböcke gegen Hertha BSC erzielte Timo Hübers einen Doppelpack. Mehr Tore und damit genauso viel wie der gesamte Spieltags-Kader erzielte bislang nur ein Akteur des 1. FC Köln: Florian Kainz mit starker Bilanz gegen die Hertha.

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Beim verdienten 3:0-Erfolg des 1. FC Köln über Holstein Kiel saß Florian Kainz nur auf der Tribüne. Zwar war die Einsatzzeit des Ex-Kapitäns in den vergangenen Wochen ebenfalls mau, den Zuschauerplatz ermöglichte aber vor allem die Rotsperre, die sich der Österreicher in der vergangenen Spielzeit im Cup-Spiel gegen Kaiserslautern eingefangen hatte. Nun kehrt der Mittelfeldspieler zurück in den Kader. Dass Kainz gegen die Hertha in der Startelf steht, ist natürlich so gut wie ausgeschlossen. Nach dem Pokalsieg ist ohnehin die Frage, ob Struber personell umstellt, und wenn, dann wird der Coach aber wohl eher auf Doppelpacker Luca Waldschmidt oder Rückkehrer Damion Downs zurückgreifen. Wenn… und da es sich bei den beiden Spielern um Offensivkräfte handelt, ist auch ein Kurzeinsatz für den Routinier nicht zwingend drin.

Hertha augenscheinlich Kainz Lieblingsgegner

Dabei ist Kainz für das Duell gegen Hertha eigentlich prädestiniert. Der Mittelfeldspieler erzielte gegen die alte Dame bereits vier Tore und bereitete zwei weitere Treffer vor. Der gesamte Kölner Kader für die Begegnung in der Hauptstadt kommt exklusive Kainz in mehr als 40 Spielen auf vier Tore und vier Vorlagen gegen die Hertha. Die meisten Tore neben dem Ex-Kapitän erzielte dessen Nachfolger Timo Hübers, nämlich einen Doppelpack beim 5:2 im letzten Duell gegen Berlin. Das Hackentor des Innenverteidigers wurde später zum Tor des Monats gewählt. Auch Denis Huseinbasic und Jan Thielmann trafen bereits gegen Berlin. Linton Maina kommt immerhin auf zwei Vorlagen. Kainz erzielte also die meisten Tore gegen Berlin und kein aktueller Kölner Spieler bereitete mehr vor.

Der Österreicher traf zudem auch gegen keine andere Mannschaft öfter. Im Februar 20 erzielte Kainz einen Doppelpack beim 5:0-Erfolg der Kölner in Berlin, einen weiteren Doppelpack schnürte der Ex-Kapitän im Sommer 21 beim 3:1-Erfolg. Damals lagen die Kölner früh zurück. Und doch ist es alles andere als klar, ob Kainz gegen Berlin zum Einsatz kommt. Und das nicht nur aufgrund der Systemumstellung und der Kaderdichte. Der 32-Jährige scheint bei seinem Landsmann keinen leichten Stand zu haben. Nach seiner schweren Verletzung im Sommer kämpfte sich der Österreicher zurück, kam aber bislang nicht über die Rolle des Jokers hinaus. Gerade in der Begegnung gegen Paderborn, bei der Luca Waldschmidt einmal mehr eine Nicht-Leistung abrief und zur Halbzeit ausgewechselt wurde, setzte Struber lieber auf Sargis Adamyan, der gegen die Ostwestfalen allerdings auch kein Faktor war.

Nach einer schweren Saison wäre für Kainz die Begegnung gegen den augenscheinlichen Lieblingsgegner möglicherweise der richtige Zeitpunkt für die Wende.


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Eric Martel vom 1. FC Köln

Martel als Leader?

Tim Lemperle vom 1. FC Köln

Alles zum Pokal

Nicht gerade ein Vertrauensbeweis für Max Finkgräfe und Florian Kainz

Max Finkgräfe und Florian Kainz
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Nicht gerade ein Vertrauensbeweis für Max Finkgräfe und Florian Kainz

Lange Verletzungen, die Rückkehr zur Mannschaft, Spielzeit in Aussicht. Doch am Ende gab es keinen beziehungsweise nur einen kurzen Einsatz gegen den SC Paderborn. Zwei Akteure bekamen am Freitagabend nicht wirklich das Vertrauen ausgesprochen beim 1. FC Köln: Was ist Strubers Plan mit Max Finkgräfe und Florian Kainz?

Erneut gab es für Max Finkgräfe keine Einsatzzeit. Florian Kainz kam wieder nur für die Schlussminuten. Das Vertrauen des Trainers in den Youngster und den ehemaligen Kapitän scheint bisher nicht groß zu sein beim 1. FC Köln: Was ist Strubers Plan mit Max Finkgräfe und Florian Kainz?

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Als beim Spielstand von 0:0 im Kölner Stadion die zweite Halbzeit angepfiffen wurde, hatte FC-Coach Gerhard Struber bereits einmal gewechselt. Der bis dahin einmal mehr erstaunlich unauffällige Luca Waldschmidt wurde nach 45 Minuten gegen den SC Paderborn ausgewechselt – für ihn kam Sargis Adamyan. Ausgerechnet Adamyan, der in dieser Saison bislang wahrlich nicht überzeugen konnte. Struber setzte auf den Armenier und eben nicht auf Florian Kainz, den Kapitän und Stammspieler der vergangenen Spielzeit. Das Vertrauen des Österreichers in seinen Landsmann scheint nicht besonders groß zu sein. „Florian Kainz kommt aus einer langen Verletzungspause. Wir wollen versuchen, ihn immer mehr in Spielzeit zu bringen. Er braucht die dementsprechende Matchfitness“, sagte Struber nach der Niederlage.

Welchen Plan verfolgt Struber?

Kainz war in der Tat lange verletzt, lange raus. Allerdings muss dann die Frage erlaubt sein, warum der 32-Jährige bei fehlender Fitness überhaupt im Kader stand, um schließlich für einen Kurzeinsatz von sechs Minuten eingewechselt zu werden. Zumindest in der Theorie besetzte der Mittelfeldspieler damit einen Kaderplatz, den auch ein matchfitter Spieler hätte einnehmen können. Unter anderem ließ Struber Youngster Jaka Potocnik bei der U21. Einfluss auf das Spiel nahm Kainz jedenfalls in der Kürze der Zeit keinen mehr. Was angesichts des Spielflusses und -verlaufs auch kein Wunder war.

Max Finkgräfe kam gegen Paderborn sogar gar nicht zum Einsatz. Auf der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Paderborn hatte Struber noch betont, wie viel er von dem 20-Jährigen halte: „Er hat wieder eine gute Trainingswoche absolviert und er ist für mich eine wichtige Option für die Außenverteidigerposition“, so der Trainer. Allerdings erklärte Struber auch, dass Leart Pacarada es in den vergangenen Spielen immer sehr gut gemacht und sehr viel Verlässlichkeit ausgestrahlt habe. Die Argumente sprachen also ohnehin für einen Einsatz des Routiniers als linker Verteidiger. Dass Finkgräfe aber 90 Minuten auf der Bank saß, verwunderte dennoch. Denn der Trainer hatte noch unter der Woche erklärt, dass der 20-Jährige „gleichzeitig aber auch durch seinen Spielwitz und seine Dynamik ein Kandidat auf der ein oder andere Position ist, in die er reinspringen kann und auf der man ihn noch nicht gesehen hat.“

Wenig Einsatzzeit

Natürlich bezog sich der Österreicher nicht explizit auf das Spiel gegen Paderborn und die Aussage zu Finkgräfes „Überraschungs-Einsatz“ kann auch für zukünftige Partien gelten, ein wenig Hoffnung auf Veränderung, eine Umstellung hatte der Trainer aber wohl schon entfacht. „Finke war schon lange raus mit einer langen Verletzung. Wir wünschen uns, dass er in absehbarer Zeit mehr in Spielzeit kommt“, sagte der Coach, der bekanntlich verantwortlich für die Einsatzzeit ist. Noch vor wenigen Wochen hatte Finkgräfe bereits seine ersten Minuten gesammelt, wenn auch nicht sonderlich erfolgreich. Sowohl Finkgräfe als auch Kainz werden sich durch ihren Kaderplatz am Freitag wohl mehr Einsatzzeit versprochen haben. Doch Struber hat im Duell gegen den SC Paderborn den beiden Akteuren nicht gerade sein Vertrauen ausgesprochen. Am Dienstag gibt es bereits die Chance auf mehr Einsatzzeit, dann spielt der FC im Pokal gegen Kiel (Sky und im Liveticker bei come-on-fc.com).


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Darum sind vertragslose Spieler beim FC wohl kein Thema

Christian Keller telefoniert
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Darum sind vertragslose Spieler beim FC wohl kein Thema

Ein Jahr lang konnte der FC auf dem Transfermarkt nur zuschauen. Nun besteht sogar die Möglichkeit, dass die FIFA die Sanktion aufhebt und Köln schon vor der Winterpause vertragslose Spieler verpflichten könnte. Christian Keller erteilte der Idee bereits eine Abfuhr für den 1. FC Köln: Darum machen vertragslose Spieler für den FC aktuell wenig Sinn.

Die Verhandlungen haben laut Thomas Kessler begonnen, Christian Keller sprach von ersten Treffen mit den Scouts, vermutlich schon Gespräche. Der FC darf ab Winter wieder neue Spieler verpflichten und die Kaderplanung wird vorangetrieben. Das EuGH-Urteil in Bezug auf die Transferregelungen der FIFA hatte zwischenzeitlich sogar neue Möglichkeiten eröffnet: Spieler, die aktuell frei auf dem Markt sind. Falls die FIFA die Transfersperre aufhebt, könnten die Kölner sogar umgehend Profis ohne Kontrakt unter Vertrag nehmen. Es gäbe die Möglichkeit auf einen breiteten Kader beim 1. FC Köln: Darum machen vertragslose Spieler für den FC aktuell wenig Sinn.

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Mit dem 2:0-Erfolg über den SSV Ulm hat der FC am vergangenen Wochenende das erste Saisonviertel abgeschlossen. Und die Zwischenbilanz fällt insgesamt durchwachsen aus. Zwölf von möglichen 24 Punkten sind für einen Club, der gerne um den Aufstieg mitspielen würde, sicherlich zu wenig. Da hilft es auch nicht, dass die Kölner nicht nur mit der FC-Brille als eins der spielstärksten Teams der Liga eingeschätzt werden. Die Bilanz fällt auch deswegen mau aus, weil der FC in der Breite nicht gut besetzt und offenbar nicht in der Lage ist, in engen Spielen noch einmal von der Bank nachzulegen. Auch wenn die Gerüchteküche bislang eher kalt geblieben ist, ist es sicher, dass der FC im Winter nachlegen wird. Das bestätigte Thomas Kessler auf einer Talkrunde von „Express“ und „Kölner Stadt-Anzeiger“. Konkret sprach der Leiter der Lizenzspielabteilung von einem Rechtsverteidiger und einem Stürmer, es könnte aber auch weitere Kandidaten geben.

Keller: Vertragslose Spieler bringen Köln „keinen Mehrwert“

In der Theorie ginge das auch schon früher. Wenn die FIFA im Zuge des jüngsten EuGH-Urteils die Sanktion gegen den FC aufhebt, könnten die Kölner auch jetzt noch vertragslose Spieler unter Vertrag nehmen. Dem erteilte Christian Keller zuletzt bekanntlich eine Abfuhr. Neue Spieler würden Köln keinen „Mehrwert“ bringen, so die Erklärung des Sportdirektors. Eine ähnliche Einschätzung gab es vor einem guten Jahr, als sich der FC bereits in der Anfangsphase der Krise befand und sich nicht wenige Fans noch den ein oder anderen vertragslosen Spieler, vor allem einen Stürmer, gewünscht haben. Damals beteuerte Steffen Baumgart, sich zwar mit den Spielern generell zu beschäftigen, es sei aber „immer sehr schwierig, jemanden aus dem Urlaub oder der Arbeitslosigkeit zu holen und zu sagen: ‘Jetzt bist du der Richtige’. Das liegt vielleicht auch an mir, dafür bin ich nicht der Richtige.“

Gut möglich, dass sich die Denke ein paar Monate später radikal verändert hatte, als die FIFA-Sanktion vom internationalen Gerichtshof bestätigt wurde. Der FC konnte im Winter nicht nachjustieren, ein Nottransfer im Herbst hätte die Situation vielleicht in eine andere Richtung gelenkt. Das ist im Nachhinein spekulativ, fest steht aber, dass die Kölner in der kommenden Transferperiode nachbessern dürfen. Und das auch erst dann tun werden. In den Sozialen Medien fragen sich einige Fans, warum nicht jetzt schon nachgesteuert wird. Denn es gibt aktuell durchaus interessante, freie Spieler, die zumindest aufgrund ihres sportlichen Anforderungsprofils zum FC passen würden. Zum Beispiel Rechtsverteidiger Timothy Fosu-Mensah, der bis zum Sommer noch bei Bayer Leverkusen unter Vertrag stand. Der ehemalige Abwehrspieler von Manchester United dürfte sich allerdings in anderen Sphären wähnen.

Obligatorische Namen in der Verlosung

Das gilt offenbar für den Ex-Bayern-Abwehrspieler Bouna Sarr nicht. „Ohne mich selbst zu entwerten: Ich bin nicht in der Position, das zu verlangen, was ich bei Bayern verdient habe, oder auch nur in die Nähe davon zu kommen“, sagte der Franzose Ende August in einem Interview der „L’Equipe“. „Ich suche nach einem Projekt, das mich wieder in Schwung bringt, mir wieder Spaß macht.“ Sarr sei für jede Herausforderung offen. Einen Verein hat der Franzose noch nicht gefunden. Auch einige Mittelstürmer sind aktuell zu haben. Zum Beispiel Eric-Maxim Choupo-Moting, der sich allerdings nicht in der 2. Bundesliga sieht, wie sein Berater im Sommer unmissverständlich kundtat. Ein Wechsel würde im Nachzeitalter von Faxgeräten ohnehin eine gewisse Komik beinhalten. Das Spektrum reicht vom ehemaligen französischen Nationalspieler Wissam Ben Yedder bis hin zu den obligatorischen Dauerkandidaten Anthony Modeste und Sebastian Andersson.

Es gäbe durchaus auch realistische Namen. Spieler, die sich sowohl vorstellen könnten, in Liga zwei zu spielen als auch für den FC leistbar wären, das Gehaltsgefüge nicht sprengen würden. Doch Keller klang vor einer guten Woche sehr eindeutig und ist nicht unbedingt als wankelmütig bekannt. Und das ist wiederum sehr verständlich, wenn auch der fehlende Mehrwert sicherlich nicht der Hauptgrund für die Marschroute ist. Tatsache ist, dass sich die Kölner nach dem achten Spieltag auf Schlagdistanz zu den Aufstiegsrängen befinden, gerade in der Vorwärtsbewegung wurden die Geißböcke nicht umsonst schon mehrfach als das „Beste der Liga“ geadelt. Mit 20 Toren hat der FC die meisten Treffer erzielt, kommt zu den meisten Abschlüssen und Offensivaktionen. Ja, die Kölner könnten vor dem Tor effektiver sein, aber der FC-Angriff kommt mittlerweile auf zehn Tore – schlecht ist das nicht.

Sind Transfers vor der Winterpause überhaupt nötig?

Der Gedanke, dass die Qualität ausreicht, um auf einen Schnellschuss zu verzichten und dann lieber erst im Winter nachzuverpflichten, ist also durchaus nachvollziehbar. Zumal aktuelle Kandidaten auch nicht grundlos ohne Vertrag sind. Anfang September erklärte Keller, dass die Scouts bereits zusammengesessen hätten, um eine Bestandsaufnahme der geeigneten Neuzugänge, des „Schattenkaders“ zu machen. Es gibt also bereits Planungen, vermutlich ist man sogar schon sehr viel weiter, vertragslose Spieler werden bei den Ideen sicher keine große Rolle gespielt haben. Für diese wiederum Gehalt bezahlen, obwohl sie möglicherweise nicht ideal in das geplante oder konkrete Profil des Kaders passen, um dann aber noch einmal im Winter einen geeigneteren Spieler zu holen, macht angesichts des doch schlagkräftigen Angriffs keinen Sinn.

Zudem ließ Kessler zuletzt durchblicken, dass es für Wintertransfers schon Gespräche gegeben habe. Ein Dazwischengrätschen anderer Namen könnte bei möglichen Vertragsverhandlungen wohl mehr als kontraproduktiv sein. Und dann sind da noch die Punkte der Glaubwürdigkeit oder des Vertrauens. Seit Beginn der Saison stärken die FC-Bosse dem Nachwuchs um Julian Pauli, Damion Downs und Co. den Rücken, sprechen ihnen eben jenes Vertrauen aus. „Wir sollten unseren jungen Spielern die Chance geben, dass sie Entwicklungsschritte gehen“, sagte der Sportdirektor vor einigen Wochen in Bezug auf mögliche Wintertransfers. Je nach Entwicklung würden Transfers nicht nötig sein. Ein Nachbessern wird es wohl geben, bereits vor der Winterpause wäre es für die Youngster nicht weniger als ein Nackenschlag und würde einmal mehr unnötig Unruhe in den Club bringen.

Ob die FIFA die Transfersperre aufhebt, ist offen, vielleicht sogar unwahrscheinlich. Dass der FC ab Winter nachbessern kann und es dann auch erst tut, ist dagegen beschlossen.


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Poldis Zukunft

Tim Lemperle vom 1. FC Köln

U21 fährt zur EM

Nach Kessler-Ankündigung: Bochum-Test als Beginn der „Bewerbungsphase“?

Sargis Adamyan und Steffen Tigges jubeln
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Nach Kessler-Ankündigung: Bochum-Test als Beginn der „Bewerbungsphase“?

Für den 1. FC Köln steht am Donnerstag das Testspiel gegen den VfL Bochum auf dem Plan. Während sich ein Großteil des Stammpersonals auf Länderspielreise befindet, wird FC-Trainer Gerhard Struber vornehmlich auf Spieler zurückgreifen, die zuletzt hinten dran waren beim 1. FC Köln: Die zweite Reihe erhält ihre Bewerbungschance.

Unter Ausschluss der Öffentlichkeit tritt der FC am Donnerstag das Testspiel gegen den VfL Bochum an. Sein gesamtes Stammpersonal wird FC-Trainer Gerhard Struber dabei nicht testen können. Acht Leistungsträger befinden sich mit den Nationalmannschaften auf Reisen. Dennoch ist die Begegnung wichtig für einige Akteure des 1. FC Köln: Denn die zweite Reihe erhält gegen den VfL ihre Bewerbungschance.

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Bevor der Großteil der Profis des 1. FC Köln sich in drei freie Tage verabschiedet, steht für den FC noch das Testspiel am Donnerstag gegen den VfL Bochum auf dem Programm. Gerhard Struber wird gegen den Bundesligisten sicherlich sehen wollen, wie weit seine Mannschaft ist. Nur wird das Bild ein wenig verzerrt daherkommen. Denn mit Eric Martel, Jan Thielmann, Jonas Urbig, Tim Lemperle (alle U21 Deutschland), Denis Huseinbasc (Bosnien-Herzegowina), Leart Pacarada (Kosovo) sowie Damion Downs und Julian Pauli (beide U20 Deutschland) befinden sich gleich acht Stammspieler auf Reisen mit ihren Nationalmannschaften. Auch Mathias Olesen ist mit Luxemburg unterwegs. Mit der A-Elf hat die Mannschaft am Donnerstag also herzlich wenig zu tun. Immerhin werden Timo Hübers, Linton Maina, Max Finkgräfe und Luca Waldschmidt dabei sein.

Kessler kündigt harte Entscheidungen an

Auch beim VfL Bochum fehlen fünf Spieler, die sich auf Reisen befinden. Neben einigen Nachwuchstalenten wird beim FC also vornehmlich die zweite Reihe zum Einsatz kommen. Und nach den Worten von Thomas Kessler am Dienstagabend beginnt wohl für einige Spieler eine Art „Bewerbungsphase“. Auf einer Talkrunde von „Express“ und „Kölner Stadt-Anzeiger“ kündigte der Leiter der Lizenzspielabteilung neben möglichen Wintertransfers auch einiger harte Kaderentscheidungen an. „Wenn wir den Kader verstärken wollen, werden wir auch noch auf anderen Positionen gucken. Mal schauen, was da bis zum Winter passieren könnte. Wir haben vielleicht schon das ein oder andere Gespräch geführt, dann wird es auch die ein oder andere Kaderentscheidung geben, die hart ist“, sagte Kessler.

Demnach wird es wohl die ein oder andere Trennung geben. Somit bietet das Testspiel gegen den VfL Bochum den Akteuren die Chance, sich für höhere Aufgaben beim FC zu beweisen. Bislang hält sich die Spielzeit einiger Ergänzungsspieler in Grenzen. Gerhard Struber hat seine Stammformation gefunden. Bislang gab es nur sporadische Wechsel, meist nach Verletzungen oder Krankheit – wie zuletzt im Fall Dejan Ljubicic, der am Mittwoch noch nicht mit der Mannschaft trainierte. Für den Österreicher rotierte Luca Waldschmidt zurück in die Startformation und machte seine Sache gut. Ansonsten kommt von der Bank bei den Kölnern bislang sehr wenig. Mit 33 Einwechslungen liegt Gerhard Struber im Trainervergleich der 2. Bundesliga auf Rang 15. Dementsprechend kündigte der Trainer an, dass gegen Bochum Spieler zum Einsatz kommen, die sonst nicht so viel Einsatzzeit erhalten haben.

Wenig Einwechslungen, viele Spieler

Dabei haben bei den Kölnern durchaus viele Spieler ihre Chance in dieser Saison schon bekommen. Bis auf die Ersatzkeeper, Langzeitverletzten und die vor dem Saisonstart in die Nachwuchsmannschaften zurückbeorderten Akteure standen alle Spieler des Kölner Kaders in dieser Saison bereits auf dem Feld. Einzig bei Meiko Wäschenbach steht das Debüt noch aus. Der zählbare Erfolg und die Leistungen der Joker sind allerdings überschaubar. Sargis Adamyan, Steffen Tigges und Co. kommen weiterhin nicht so recht in Fahrt. Beim FC ist auffallend, dass die Einwechselspieler nur selten Impulse setzen. Erst zwei Jokertore haben die Kölner erzielt. Die durch Linton Maina und Luca Waldschmidt, die beide aktuell zum Stammpersonal gehören. Auch in der Defensive konnten nicht alle Einwechselspieler überzeugen, tun sich aktuell schwer.

So gibt es gleich einige Kandidaten, die Thomas Kessler bei seiner Ansprache im Auge gehabt haben könnte. Viel Spielzeit wird es wohl auch in den kommenden Partien für die zweite Reihe nicht geben. An der ersten Elf führt bis auf wenige Ausnahmen bislang wenig vorbei. Spannend dürfte der Zweikampf mit Luca Waldschmidt werden, wenn Dejan Ljubicic wieder voll ins Training eingreift. Gegen Bochum wird der Mittelfeldspieler noch nicht dabei sein. Gleiches gilt auch für Mark Uth. Das Spiel wird um 13 Uhr im Franz-Kremer-Stadion unter Ausschluss der Öffentlichkeit angepfiffen. Die Augen der FC-Bosse werden dafür umso genauer hinsehen.


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Poldis Abschied

Experten-Meinung EuGH

Kaufoption gezogen, Vertrag verlängert, Leihe beendet – und doch kaum Einsatzzeit

Rasmus Carstensen, Florian Dietz und Mathias Olesen
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Kaufoption gezogen, Vertrag verlängert, Leihe beendet – und doch kaum Einsatzzeit

Im Sommer wurden beim FC die Weichen auf eine Saison unter den Vorzeichen der Transfersperre gestellt. Unter anderem wurde die Kaufoption für Rasmus Carstensen gezogen, der Vertrag mit Florian Dietz verlängert und die Leihe von Mathias Olesen beendet. Doch Einsatzzeit gibt es kaum beim 1. FC Köln: Diese FC-Spieler haben aktuell kaum eine Chance.

Rasmus Carstensen stand am Samstag gar nicht erst im Kader, Mathias Olesen spielte eine, Florian Dietz erstmals seit August wieder 25 Minuten. Die drei Akteure sind aktuell außen vor beim 1. FC Köln: Diese FC-Spieler haben aktuell kaum eine Chance-

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Für Mathias Olesen dürfte die Reise zur Nationalmannschaft wieder mit ein wenig Vorfreude verbunden sein. Zwar belegt Luxemburg, in der EM-Qualifikation immerhin erst in den Playoffs gescheitert, in der Tabelle der Gruppe 3 der C-Liga nach zwei Spieltagen punktlos den letzten Platz, doch für den Mittelfeldspieler des 1. FC Köln bedeuten die Spiele mit der Nationalmannschaft in aller Regel auch Spielzeit. Und damit etwas, das für den in Kopenhagen geborenen Luxemburger bei den Geißböcken ein seltenes Gut geworden ist. Im DFB-Pokal noch der Matchwinner mit seinem Treffer in der Verlängerung, in der Liga kommt Olesen bei drei Einsätzen auf erstaunliche acht Minuten – insgesamt. Im Schnitt kam der 23-Jährige in der regulären Spielzeit also noch nicht einmal drei Minuten pro Spiel zum Einsatz.

Olesen hat aktuell keine Chance

Auch am Samstag wurde Olesen erst in der 90. Minute für Denis Huseinbasic eingewechselt. Einfluss nahm der Luxemburger natürlich nicht mehr auf die Partie, mit sieben Ballkontakten hatte der 23-Jährige aber deutlich mehr Berührungen als Sargis Adamyan, der sechs Minuten vor Olesen kam, den Ball aber nur drei Mal spielte. Der Kontakt-pro-Minute-Wert war schon bemerkenswert, zufriedenstellen konnte er Olesen wohl eher nicht. Der Luxemburger hatte sich schon in der vergangenen Länderspielpause über die geringe Einsatzzeit bei den Geißböcken öffentlich gewundert. Tatsächlich hat sich Gerhard Struber auf den Großteil einer ersten Elf festgelegt. Die vom Trainer ausgelobte „Competition“ gibt es zurzeit nur auf einer, maximal zwei Positionen. Und der Pokalheld von Sandhausen spielt dabei ganz offensichtlich keine Rolle.

Für den erkrankten Dejan Ljubicic rotierte Luca Waldschmidt in die Startformation. Der ehemalige Nationalspieler betrieb zuletzt Eigenwerbung, so dass es nun für den Österreicher heißt, den Wettkampf wieder anzunehmen. Die Position dürfte also umkämpft sein, Olesen wird aber aktuell weder an Denis Huseinbasic noch an Eric Martel vorbeikommen. Der zweite Wettkampf ist aktuell auf der rechten Abwehrseite offen. Und das, weil Jan Thielmann offenbar noch nicht die Leistungen abruft, die sich die Kaderplaner erhofft haben. Auch, wenn Olesen in der Nationalmannschaft durchaus schon mal in der Abwehr und im rechten Mittelfeld auflief, ist diese Position im FC-Gebilde keine Option für den zentralen Mittelfeldspieler. Dafür eigentlich für den gelernten Rechtsverteidiger Rasmus Carstensen.

Rasmus Carstensen als Backup für Jan Thielmann

Eigentlich, denn der Däne spielt ebenfalls überhaupt keine Rolle in den Planungen von Gerhard Struber. Und das, obwohl der 23-Jährige der einzige nominelle Kandidat für diese Position ist. Carstensen bekam schon in der vergangenen Spielzeit Jan Thielmann vor die Nase gesetzt – Offensivspieler. Am Samstag spielte zunächst Max Frinkgräfe auf der Position – gelernter Linksverteidiger, nach elf Wochen Verletzungspause. Zur Halbzeit kam Julian Pauli – 19-jähriger Innenverteidiger, in seiner Premierensaison. Die Situation ist für den Dänen alles andere als erfreulich. Carstensen wurde im Sommer für dem Vernehmen nach 1,5 Millionen Euro fest verpflichtet und sollte in Zeiten der Transfersperre als Backup gehalten werden, falls der nicht gerade verletzungsresistente Thielmann ausfällt.

Ähnlich wie Olesen, der nach der Verletzung von Jacob Christensen kein Wechselkandidat mehr war. Eine durchaus logische und verständliche Vorgehensweise. Gerade beim Rechtsverteidiger wären die Kölner im Verletzungsfall blank. Nur war Carstensen am Samstag noch nicht einmal das Backup und ist offenbar auch kein adäquater Ersatz, nachdem das Experiment mit Thielmann zumindest eine erste Pause gefunden hat. „Wir haben zwei Spieler im Kader, die Rechtsverteidiger spielen können. Beide haben auch schon gezeigt, dass sie es deutlich besser spielen können als in den letzten Wochen. Das Trainer-Team war der Meinung, dass beiden auch mal eine Pause guttut“, sagte Christian Keller am Samstag. „Jan hat jetzt zwei Länderspiele, da hoffe ich, dass er gute Leistung bringt und stabil ins eigene Leistungsvermögen zurückkommt. Mit Rasmus arbeiten wir hier, er kann es definitiv auch besser.“ Und was, wenn das nicht reicht?

Was macht Benno Schmitz?

So wird sich der ein oder andere Fan möglicherweise gefragt haben, was eigentlich aus Benno Schmitz geworden ist. Dem Routinier hat der FC dem Vernehmen nach ein Angebot unterbreitet. Die Parteien konnten sich nicht einigen. Angeblich soll es sich um einen Einjahresvertrag gehandelt, der gebürtige Bayer soll mehr gewollt haben. Möglicherweise hat man dem 29-Jährigen auch das geplante Szenario mit Jan Thielmann aufgemalt. Bei den Grasshoppers Zürich gab es für Schmitz einen Dreijahresvertrag und zunächst auch einen Stammplatz, wenn auch als Linksverteidiger. Am vergangenen Wochenende saß der Abwehrspieler erstmals 90 Minuten auf der Bank. Carstensen wird das nicht sonderlich helfen. Der Rechtsverteidiger hat genauso wenig wie Rückkehrer Mathias Olesen von der Transfersperre profitiert.

Im Gegensatz zu Carstensen stand Florian Dietz am Samstag gegen Ulm nicht nur im Kader, der Stürmer spielte auch zum ersten Mal seit der Begegnung gegen Elversberg im August wieder. Immerhin 25 Minuten. Dennoch dürfte die bisherige Einsatzzeit von rund 50 Minuten in drei Spielen sowie vier Kadernominierungen bei acht Begegnungen sicher nicht das sein, was sich der Angreifer versprochen hat, als er im Sommer einen neuen Vertrag unterzeichnete. „Mit ganz viel Professionalität und Willen hat sich Flo zurückgekämpft. Genau diese Widerstandsfähigkeit brauchen wir in unserer Mannschaft. Darüber hinaus wird uns seine Qualität in der Box guttun“, sagte Christian Keller. Nur müsste Dietz dafür auch in der Box auftauchen können. Die Einsatzchancen halten sich nach dem schwachen Auftritt gegen Ulm in Grenzen. Möglicherweise gibt es im Winter neue Szenarien. Für Olesen gibt es nun immerhin erstmal Einsatzzeit und auch eine Bühne bei den Länderspielen.


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Neun Profis bei den Nationalmannschaften

Gerhard Struber und Luca Waldschmidt vom 1. FC Köln

Ist der Knoten geplatzt?

Wechselspiel in Angriff und Abwehr – wieder einmal kann der FC nicht nachlegen

Sargis Adamyan kommt für Luca Waldschmidt
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Wechselspiel in Angriff und Abwehr – wieder einmal kann der FC nicht nachlegen

Fünf Spieler wechselte Gerhard Struber beim 2:0-Erfolg über den SSV Ulm ein, Einfluss auf das Spiel nahm keiner der Akteure. Trotz der Rückkehr gleich mehrerer Spieler zeigt sich nach wie vor das Problem beim 1. FC Köln: Der FC kann von der Bank nicht nachlegen.

Sargis Adamyan spielte zuletzt gegen Magdeburg, Florian Dietz gegen Elversberg, Max Finkgräfe und Florian Kainz in dieser Spielzeit noch gar nicht. Alle kamen gegen Ulm zum Einsatz, waren aber aus unterschiedlichen Gründen kein Faktor der Geißböcke und es offenbart sich weiterhin das Problem beim 1. FC Köln: Der FC kann von der Bank nicht nachlegen.

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Wirklich überraschend kam das Comeback am Samstag nicht, auch nicht die Rückkehr in die Startelf. Nach dem schwachen Auftritt von Jan Thielmann gegen Karlsruhe hatte sich bereits unter der Woche angedeutet, dass Max Finkgräfe auf der ungewohnten Position zum Einsatz kommen könnte. Elf Wochen nach seiner Verletzung stand der Youngster wieder auf dem Platz und das in der Anfangsformation. Zwar hatte sich der gelernte Linksverteidiger in der Vorsaison einen Stammplatz erkämpft, war einer der wenigen Leistungsträger in der Krisenspielzeit, dennoch offenbart seine Berufung in die Anfangself einmal mehr das Kernproblem der Kölner: Einen Rekonvaleszenten von Beginn an auf einer ungewohnten Position einzusetzen, bedeutet einmal mehr, dass im Kader zu wenig Alternativen gibt.

Kainz blieb nach Einwechslung blass

Auf der Position des Rechtsverteidigers fällt das Problem durch das erstaunliche Wechselspiel besonders auf. Rasmus Carstensen scheint in den Augen von Gerhard Struber keine Option zu sein, also sollte Offensivspieler Jan Thielmann umfunktioniert werden, nun Finkgräfe. Auch der Versuch misslang (zumindest am Samstag). Also probierte es Struber mit Julian Pauli und riss damit das bislang gut funktionierende Innenverteidiger-Duo auseinander. Dominique Heintz rückte ins abwehrzentrum nach und damit ein Routinier, der in dieser Saison aber auch nicht immer zu überzeugen wusste. Eine dauerhafte Lösung ist Pauli auf der rechten Seite also wohl auch nicht. Und auch die weiteren Einwechslungen verdeutlichten einmal mehr, dass der FC aktuell von der Bank nicht nachlegen kann.

Florian Kainz kam nach einer guten Stunde. Auch dem Österreicher fehlte nach langer Verletzungspause sichtbar noch der Anschluss zur Mannschaft. Kainz ackerte, spielte in seinen 25 Minuten auch nahezu so viele Pässe wie Lemperle in der guten Stunde zuvor, Einfluss auf das lahmende Kölner Spiel nahm der Mittelfeldspieler aber nicht. Im Gegenteil, das Offensivspiel wurde zunehmend ausgebremst. Das hatte sicherlich nur bedingt mit dem Wechsel zu tun, denn auch zuvor fiel dem FC in der Vorwärtsbewegung trotz Überzahl gegen kompakte stehende Ulmer nur noch wenig ein. Ein belebendes Element war der frische Wind aber nicht. Allerdings war das nach der langen Verletzung von Kainz so auch nicht unbedingt zu erwarten gewesen.

Wechselspiel im Angriff deutet auf eine gewisse Ratlosigkeit

Mehr erwartet haben dürfte sich Struber dagegen von Sargis Adamyan und Florian Dietz, die in gewisser Weise ebenfalls ein Comeback feierten: Adamyan spielte zuletzt gegen Magdeburg, Dietz im August gegen Elversberg. Nachdem der Kölner Trainer zuletzt Marvin Obuz und Jaka Potocnik das Vertrauen gab, (mit mäßigem Erfolg,) bot die Begegnung gegen Ulm, und dann auch noch in Überzahl für Dietz und Adamyan die Chance, sich erneut zu präsentieren. Diese Chance nutzten beide einmal mehr nicht. Adamyan kam auf ganze drei Ballkontakt, Dietz immerhin auf neun, einen Torschuss und zwei Pässe. Und so zeigt sich durch das Wechselspiel im Angriff auch eine gewisse Ratlosigkeit. Keiner der vier Ersatz-Angreifer strahlt ernsthafte Gefahr aus, wirkt so, als könne er dem Spiele eine entscheidende Wendung geben.

33 Spieler wechselte Struber in dieser Spielzeit bereits ein, der FC kommt auf zwei Joker-Tore und die mit Linton Maina und Luca Waldschmidt von Spielern, die mittlerweile zum Stammpersonal gehören. Ein Goldenes Händchen beweist dagegen Steffen Baumgart, dessen Einwechselspieler mittlerweile auf acht Torbeteiligungen kommen – Ligabestwert. Während Struber im Mittelfeld einen Ausfall wie aktuell den von Dejan Ljubicic, aber auch schon von Eric Martel, gut kompensieren kann, darf in der Verteidigung und gerade im Sturm nicht sonderlich viel passieren. Die Bank bietet aktuell jedenfalls keine Alternativen. Möglicherweise sieht es nach der Länderspielpause mit Dejan Ljubicic und Mark Uth besser aus.


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Experten-Meinung EuGH

So reagiert Timo Hübers auf die emotionalen Worte von Florian Kainz

Timo Hübers vom 1. FC Köln
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So reagiert Timo Hübers auf die emotionalen Worte von Florian Kainz

Am Sonntagabend verfasste Florian Kainz einen Instagram-Post, in dem er emotionale Worte für seinen Kapitäns-Nachfolger findet. Dieser äußerte sich am Dienstag zu dem Post. So reagiert Timo Hübers auf die emotionalen Worte von Florian Kainz.

Am Sonntagabend richtete sich der verletzte Ex-Kapitän des 1. FC Köln an seine Fans, lobte den neuen Spielführer und sprach ihm seine Unterstützung aus. Nun gab es die Antwort. So reagiert Timo Hübers auf die emotionalen Worte von Florian Kainz.

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Florian Kainz ist wohl einer der größten Pechvögel der aktuellen Vorbereitung. Der Mittefeldspieler kehrte verspätet aus dem Sommerpause zurück, konnte dann aber nicht mit ins Trainingslager in seine Heimat, in die Steiermark, reisen. Eine Sprunggelenksverletzung sowie die anschließende Operation bremsten den Österreicher aus. Am Freitag gaben der FC und vor allem Gerhard Struber bekannt, dass Kainz auch die Kapitänsbinde abgeben muss. Timo Hübers übernimmt die Binde vom Mittelfeldspieler. Wohl auch, weil Kainz nun erst einmal einige Wochen, wenn nicht Monate fehlen wird. „Es tut mir in der Seele weh, ihn wieder auf Krücken ans Geißbockheim kommen zu sehen“, sagte Hübers am Dienstag nach dem Training. „Kainzi und ich verstehen uns auch neben dem Platz eigentlich sehr gut.“

Hübers: „Er hat sehr tolle Worte gewählt“

Daran ändert ganz sicher auch nicht, dass Hübers nun der neue Kapitän ist. „Ich möchte zunächst mal unserem neuen Kapitän Timo Hübers alles Gute für diese Aufgabe wünschen. Ich weiß, was es bedeutet, diesen großartigen Club als Kapitän anzuführen,“ schrieb Kainz in einem Post am Sonntagabend. „Ich werde Timo darum mit all meiner Erfahrung unterstützen. Jedes einzelne Spiel mit der FC-Binde war eine riesige Ehre. Weil ich immer gerne Verantwortung für diese Mannschaft und diesen Club übernommen habe – und das auch weiterhin tun werde.“ Emotionale Worte, die wohl auch zeigen, wie ernst Kainz der Verbleib beim FC gewesen ist.

Um die bittere Situation des Spielers weiß natürlich auch der Mannschaftskollege. „Er hat sehr tolle Worte gewählt. Das wusste ich auch sehr wertzuschätzen, weil seine Lage nicht so einfach ist“, sagte Hübers. Umso mehr freue ich mich, wenn er wieder mit uns auf dem Platz wirbeln kann – weil wir ihn unbedingt brauchen und er ein wichtiger Führungsspieler bleibt.“ Tatsächlich hat Gerhard Struber seinen Landsmann weiterhin im Mannschaftsrat belassen und betont, wie wichtig Kainz für das Team sei und welches Vertrauen er in ihn habe. „Wir alle werden für euch und den FC alles geben, um unsere Ziele zu erreichen“, betonte Kainz in seinem Post.

Hübers: „Man ist dann ja auch irgendwie Repräsentant dieser ganzen Leute“

Die Rolle des Kapitäns hat nun aber Hübers inne und will diese für sich neu interpretieren, auf „seine Art“. „Ich werde mir erst einmal selbst treu bleiben. Nur weil ich jetzt ein anderes Amt bekleide, werde ich nicht meine Art ändern. Ich bin ja auch nicht der Einzige, der in der Verantwortung steht“, sagte der 28-Jährige. „Der Trainer kann von mir erwarten, dass ich seine Idee vom Fußball bestmöglichst in die Mannschaft trage.“ Der Abwehrspieler weiß sehr wohl um die Bedeutung des Amts. „Der FC ist ein riesen Verein, der für eine große Begeisterung sorgt. Letztlich lebt der Verein von den Leuten, die ihn besonders machen. Da gibt es hier in der Stadt eine ganze Menge von. Und man ist dann ja auch irgendwie Repräsentant dieser ganzen Leute – das macht einen froh und stolz.“

Hübers will dabei dem Team helfen, die bestmögliche Leistung abzurufen. Der Fokus ist dabei nach vorne gerichtet. „Wir tun ganz gut daran, die letzte Saison auch einfach mal die letzte Saison sein zu lassen. Wir haben einen super Knaller zum Auftakt“, sagt Hübers. „In den Testspielen hat man gesehen, dass es schon ganz gut klappen kann. Aber es gab auch Phasen, wo man gesehen hat, dass es auch blöd aussehen kann. Wir wissen noch nicht genau, wo wir stehen.“

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Emotionale Worte von Florian Kainz

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Emotionale Worte von Florian Kainz

Am Sonntagabend verfasste Florian Kainz einen Instagram-Post, in dem er emotionale Worte für seinen Nachfolger Timo Hübers findet. Der 31-Jährige spricht ebenfalls über seine Rolle beim 1. FC Köln: Florian Kainz richtet emotionale Worte an die Fans.

Der Abstieg in die zweite Liga, das EM-Aus mit der Nationalmannschaft Österreichs und zuletzt noch die Sprunggelenksverletzung und das verpasste Trainingslager in seiner Heimat. Nun gibt Florian Kainz auch die Kapitänsbinde weiter beim 1. FC Köln: Florian Kainz richtet emotionale Worte an die Fans.

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Die vergangene Saison war sicherlich nicht einfach für Florian Kainz. Nach dem Abstieg in die 2. Bundesliga hatte der 31-Jährige kaum Zeit, die Geschehnisse zu verarbeiten. Für den Österreicher ging es nach der Saison mit der Nationalmannschaft zur EM, einen Einsatz hatte Kainz allerdings nicht. Nach seiner Rückkehr zum FC verletzte sich der Mittelfeldspieler beim Testspiel gegen Viktoria Köln, musste sogar operiert werden und fällt zum Saisonstart aus. Am Freitag gab Gerhard Struber bekannt, dass Kainz auch die Kapitänsbinde abgeben muss. Timo Hübers wird die Kölner in der kommenden Spielzeit anführen, sein Vorgänger bleibt aber immer noch im Mannschaftsrat.

Kainz übergibt Kapitänsbinde mit emotionalen Worten an Timo Hübers

Nun äußerte sich der 31-Jährige erstmals auf seinem Instagram-Kanal. „Wir haben in dieser Zeit Erfolge gefeiert und bittere Niederlagen erlebt. So wie in der letzten Saison. Der Abstieg war auch für mich einer der schwersten Momente meiner sportlichen Laufbahn“, so Kainz. „Es ändert aber nichts daran, wie sehr mir dieser Verein ans Herz gewachsen ist. Egal ob als Kapitän oder nicht.“ Von einer großen Enttäuschung ist bei Kainz nichts zu merken. „Ich möchte zunächst mal unserem neuen Kapitän Timo Hübers alles Gute für diese Aufgabe wünschen. Ich weiß, was es bedeutet, diesen großartigen Club als Kapitän anzuführen,“ schrieb Kainz in seinem Post. Und richtet seine Worte dann in Richtung Abwehrspieler. „Ich werde Timo darum mit all meiner Erfahrung unterstützen.“

Unterstützen kann der Österreicher seinen Nachfolger zunächst wegen seiner Sprunggelenksverletzung zwar nur abseits des Feldes, die Erfahrung des 31-Jährigen wird allerdings geschätzt bei den Geißböcken. Für Struber ist Kainz eine wichtige Größe in der Mannschaft: „Er ist für mich ein ganz enger Vertrauter, der mit mir im Daueraustausch sein wird“, hatte der Trainer gesagt. Diese Rolle nimmt der 31-Jährige an und schreibt in seinem Post weiter: „Jedes einzelne Spiel mit der FC-Binde war eine riesige Ehre. Weil ich immer gerne Verantwortung für diese Mannschaft und diesen Club übernommen habe – und das auch weiterhin tun werde.“

Kainz: „Wir werden alles geben“

Und nicht nur der Trainer honoriert die Leistungen des Ex-Kapitäns. Auch sein Nachfolger Timo Hübers schätzt das Engagement des Österreichers: „Mir imponiert bei Kainzi vor allem, dass er immer ein offenes Ohr für seine Mitspieler hat und dass er unsere Anliegen immer in die oberen Etagen trägt. Er hat sich immer für uns reingeworfen und wird das auch weiterhin tun.“ Daran besteht wohl kein Zweifel und so schließt Kainz seine Nachricht an die Fans mit den Worten: „Wir alle werden für euch und den FC alles geben, um unsere Ziele zu erreichen.“

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Die Vorbereitung zeigt: Der 1. FC Köln ist auf Kante genäht. Ein Kommentar

Max Finkgräfe geht verletzt vom Platz
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Die Vorbereitung zeigt: Der 1. FC Köln ist auf Kante genäht. Ein Kommentar

Die Verletzungen von Max Finkgräfe und Florian Kainz sowie das Fehlen weiterer Spieler zeigt, wie fragil das Gebilde des Kaders aufgestellt ist beim 1. FC Köln: Der Kader ist auf Kante genäht. Ein Kommentar

Nach den beiden letzten Testspielen und dem Ausfall von gleich zwei festen Kaderkandidaten zeigt sich, wie verletzbar der FC im Ligabetrieb sein könnte. Von acht Verteidigern des Profi-Kaders fallen derzeit fünf aus beim 1. FC Köln: Der Kader ist auf Kante genäht. Ein Kommentar.

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Vermutlich wird Gerhard Struber seine Verschlankungskandidaten schon im Kopf gehabt haben, als er am Samstagmittag den Sportpark Höhenberg erreichte. Nach dem 3:3 gegen Viktoria Köln kündigte der Trainer des 1. FC Köln an, sich noch einmal Gedanken machen zu wollen. Florian Kainz und Max Finkgräfe, mögliche Kandidaten einer Startelf, auf jeden Fall aber Kaderkandidaten reisen nicht mit in die Steiermark, dafür werden möglicherweise zwei gedanklich bereits gestrichene Spieler auch in Österreich vorspielen dürfen. Auch wenn sicherlich nicht alle eingesetzten Spieler in den letzten beiden Testspielen vor dem Trainingslager überzeugten, wird ein Großteil des Kaders mit in die Steiermark reisen.

Die Kölner stehen vor einer schweren Aufgabe

22 bis 25 Feldspieler wollte Thomas Kessler mit auf die Fahrt nehmen. Nach den Ausfällen von Max Finkgräfe und Florian Kainz bleiben aus dem nominellen Kölner Kader 21 Feldspieler, von denen wiederum Luca Waldschmidt, Mark Uth, Marvin Obuz, Linton Maina, Elias Bakatukanda und Rassmus Carstensen mindestens zuletzt kürzer treten mussten. Die Youngster wie Julian Pauli, der bislang eine gute Vorbereitung spielt, Meiko Wäschenbach und Jaka Potocnik könnten also noch von den Verletzungen der potenziellen Stammkräfte profitieren. Insgesamt würden dem FC acht Spieler fehlen, müsste er adhoc zu einer Begegnung antreten. Wohlgemerkt acht Spieler, die allesamt das Potenzial für einen Startelf-Platz hätten.

Nun sind es noch zwei Wochen bis zum Ligastart, der FC muss nicht adhoc antreten und es werden schon sehr bald die meisten der acht Akteure wieder ins Geschehen eingreifen können. Und doch zeigt die Situation, dass die Kölner eben doch vor einer sehr schweren Aufgabe stehen. Durch die Treuebekenntnisse und den Verbleib zahlreicher Spieler hat der FC ein schlimmes Szenario aufhalten können. Nicht nur das, die Kölner verfügen sicherlich über einen Kader, der am Ende der Spielzeit mindestens im oberen Tabellendrittel landen kann. Und doch ist die aktuelle Situation mehr als nur ein Alarmsignal. Der FC ist aufgrund der Transfersperre erschreckend eng auf Kante genäht.

Es darf nicht viel passieren

Mal abgesehen von den indiviudellen bitteren Rückschlägen bringen die Verletzungen, Erkrankungen oder Trainingsrückstände den FC mitunter in große Bedrängnis. Gerade quantitativ in der Abwehr, möglicherweise qualitativ auch im Angriff. Schaut man sich in dem vom FC angegebenen Kader die Abwehrreihe an, fehlten am Samstag mit Nikola Soldo, Luca Kilian, Bakatukanda, Carstensen und Pacarada fünf von acht Verteidigern des Profi-Kaders, mit Finkgräfe verletzte sich der Sechste. Im Umkehrschluss hatte der FC nach der Begegnung mit Timo Hübers und Dominique Heintz zwei fitte Abwehrspieler im Kader – abgesehen von den Nachwuchshoffnungen Julian Pauli und Rajid Smajic, die viel Einsatzzeit erhielten sowie Maxi Schmid, der Angreifer, der sich als Rechtsverteidiger probieren durfte.

Ähnlich dünn könnte es auch in der kreativen Schaltzentrale werden. Mit Uth, Waldschmidt und Kainz fallen aktuell ebenfalls drei Spieler aus, die für die Position hinter den Spitzen vorgesehen sind. Schon in der vergangenen Spielzeit mussten die Kölner bitter erfahren, wie schmerzhaft Verletzungen sein können, wenn der Kader nicht ausreichend breit besetzt ist. Auch die Verletzungsmisere war ein Puzzleteil des Abstiegs. Nur hat sich die Breite des Kaders nun nicht wirklich verbessert. Nach den ganzen Treuebekenntnissen bleibt also eine Erkenntnis: Die Geißböcke können mit der Mannschaft im oberen Tabellendrittel landen, nur darf dann eben nicht sonderlich viel passieren. Und das ist wiederum nicht zu verhindern.

Wer geht, wer bleibt?

Florian Kainz über FC-Verbleib: „Da habe ich ein besseres Gefühl bekommen“

Florian Kainz vom 1. FC Köln
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Florian Kainz über FC-Verbleib: „Da habe ich ein besseres Gefühl bekommen“

Nach zwei Wochen Sonderurlaub ist auch Florian Kainz wieder in das Training eingestiegen. Am Sonntag geht es für den Mittelfeldspieler mit dem FC in die Heimat in die Steiermark. Zuvor gab der Österreicher noch ein Video-Interview beim 1. FC Köln: Deswegen ist Florian Kainz beim FC geblieben.

Die vergangene Saison war alles andere als einfach, nun soll es schnell wieder bergauf gehen. Den Grundstein will der Mittelfeldspieler schon ab dem Wochenende legen im Trainingslager des 1. FC Köln: Deswegen ist Florian Kainz beim FC geblieben.

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Gerade einmal eine knappe Woche ist er erst wieder im Training, da geht es für Florian Kainz zurück in die Heimat: Steiermark. Zwischen dem Kurort Bad Waltersdorf und Graz, der Geburtsstadt des Mittelfeldspielers, liegen keine 50 Kilometer. Allerdings wird die Reise für den Wahl-Kölner kein emotionaler, nostalgischer Heimat-Urlaub, den 31-Jährigen erwartet harte Arbeit. Der FC reist am Sonntag ins Trainingslager nach Österreich. Und schon nach den ersten Einheiten unter dem neuen Trainer weiß Kainz, was ihm in Österreich blüht: „Meine erste Einheit war sehr anstrengend“, sagte Kainz nun im FC-Interview. „Ich glaube, wir waren gleich zwei Stunden auf dem Platz und es war schon sehr intensiv.“ Intensive Einheiten kennt der Mittelfeldspieler von der Zeit unter Steffen Baumgart, doch die Einheiten von Gerhard Struber haben es ebenfalls in sich.

Kainz: „Die Erfahrung war richtig geil“

Dennoch sieht Kainz die Zusammenarbeit mit dem neuen Mann an der Seitenlinie sehr positiv. „Sie wissen, wie sie uns die Spielidee schnell vermitteln“, sagt Kainz und erklärt, dass er sehr angetan sei. Dabei wird es für den Mittelfeldspieler nun darum gehen, möglichst schnell fit zu werden, das Spielsystem des neuen Trainers zu adaptieren. Denn der Österreicher hat die ersten Wochen der Vorbereitung verpasst, wird zwangsläufig ein wenig hinten dran sein. Dafür ist der Mittelfeldspieler als einziger FC-Profi in den Genuss der Europameisterschaft in der Wahl-Heimat gekommen, selbst wenn er keine Minute gespielt hat. „Die Erfahrung war richtig geil. Ich bin stolz, dabei gewesen zu sein“, sagt Kainz. „Schade, dass wir es nicht weiter geschafft haben.“ Für Österreich war im Achtelfinale gegen die Türkei Schluss.

Als die Reise für den 31-Jährigen begann, war zumindest offiziell noch nicht klar, ob die Zukunft des Mittelfeldspielers in Köln liegen würde. Auch Kainz verfügte über eine Ausstiegsklausel, er hätte den Club für relativ kleines Geld verlassen können. „Ich war im Urlaub mit einigen Spielern regelmäßig im Kontakt, weil wir in der Mannschaft einen guten Teamgeist haben und Freunde sind“, sagt Kainz. „Ich habe von einigen Spielern auch persönlich erfahren, wie es ausschaut. Ich habe mich gefreut, wie die ersten sich zum Verein bekannt haben. Ich habe dann auch ein immer besseres Gefühl bekommen.“ Jetzt habe er ein gutes Gefühl, was die Mannschaft betreffe. Wie gut die Freundschaft ist, zeigte unter anderem Mark Uth, der seinen Mannschaftskollegen bei einem EM-Spiel besuchte und dafür das Trikot des Österreichers erhielt. „Ich freue mich, dass wir wieder gemeinsam auf dem Platz stehen“, sagt Kainz.

Kainz: „Das wird ein cooles Eröffnungsspiel“

Nun ist der Fokus auf die bevorstehende Zweitliga-Saison gerichtet. „Für uns kommt es darauf an, dass wir vom ersten Spiel weg voll da sind und dass wir mit voller Überzeugung an die Spiele herangehen“, sagt Kainz, der vor allem auf die Macht des eigenen Stadions und der eigenen Fans hofft. „Wir können gerade in den Heimspielen eine richtige Wucht entwickeln.“ Gerade darauf werde es ankommen. Und das schon im ersten Spiel gegen den Hamburger SV „Das wird ein richtiger Kracher. Ein cooles Eröffnungsspiel“, hofft der Mittelfeldspieler. Den Feinschliff holen sich die FC-Kicker nun in der Steiermark. In Kainz‘ Heimat. „Ich habe den Jungs schon gesagt, dass sie sich dort gut benehmen müssen“, sagt Kainz mit einem breiten Lachen im Gesicht.


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Florian Kainz

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