Überraschender Punkt in Leverkusen: FC-Frauen stoppen Pleiten-Serie im Derby

Aurora Mikalsen (Foto: Daniela Porcelli / getty Images)
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Überraschender Punkt in Leverkusen: FC-Frauen stoppen Pleiten-Serie im Derby

Die Fußballerinnen des 1. FC Köln holen einen überraschenden Punkt bei Bayer Leverkusen. Das rheinische Derby in der Bundesliga endete 1:1. Taylor Ziemer hatte den FC dabei sogar zu einer Pausen-Führung geschossen. Für die Kölnerinnen war es der erste Punktgewinn nach zuvor vier Niederlagen in Folge.

Auf gleich fünf Positionen stellte FC-Frauen Trainerin Britta Carlson ihre Startelf im Vergleich zum Duell gegen Jena um. Die Fußballerinnen des 1. FC Köln holen einen Punkt in Leverkusen.

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Kölns Trainerin Britta Carlson änderte ihre Startaufstellung im Vergleich zur 0:1-Heimniederlage gegen Jena vor der Länderspiel-Pause auf fünf Positionen: Celina Degen, Dora Zeller und Sylwia Matysik fehlten verletzungsbedingt, Paula Hoppe und Laura Donhauser rückten auf die Bank. Dafür kehrte Aurora Mikalsen zwischen die Pfosten zurück. Zudem rutschten Sara Agrez, Janina Hechler, Anna Gerhardt und Vanessa Leimenstoll in die erste Elf. Die erste Chance des Spiels hatten die Gastgeberinnen: Cornelia Kramer köpfte nach einer hohen Hereingabe von der rechten Kölner Abwehrseite freistehend jedoch zu unplatziert über das Tor (5.). Mikalsen lenkte einen flachen Distanzschuss von Loreen Bender um den Pfosten zur Ecke (11.). Die FC-Frauen, die bis dahin im Offensivspiel harmlos agierten, hatten jedoch plötzlich den Torschrei auf den Lippen. Hechlers Schuss nach einer Ecke von Martyna Wiankowska wurde aber noch vor der Torlinie geklärt (25.).

Die Führung gab den Kölnerinnen Auftrieb

Leverkusen blieb auch in der Phase danach tonangebend, das Tor erzielte jedoch der FC: Loreen Bender spielte einen Fehlpass in der Kölner Hälfte in die Füße von Laura Vogt, die sofort umschaltete und den Ball in die Tiefe spielte zu Taylor Ziemer. Die Stürmerin schüttelte zwei Abwehrspielerinnen ab und traf flach ins lange Eck zum 0:1 (35.). Die Führung gab den Kölnerinnen sichtlich Auftrieb. Adriana Achcinska übersah kurz danach bei einem weiteren Kölner Angriff jedoch die besser postierte und freistehende Laura Feiersinger und verfehlte stattdessen mit ihrem Schuss vom Sechzehner das Tor (39.). Die zweite Hälfte begann wie die erste, mit druckvollen Leverkusenerinnen. Und folgerichtig fiel der schnelle Ausgleich: Cornelia Kramer stieg nach einer Ecke von Kristin Kögel am ersten Pfosten frei zum Kopfball und traf zum 1:1 (53.). Mikalsen, die die Finger noch am haltbar wirkenden Ball hatte, sah dabei nicht glücklich aus.

Den Kölnerinnen fehlten trotz des erkennbaren Willens die Mittel, um Leverkusens Abwehr nochmals vor Herausforderungen zu stellen. Bayer wiederum gelangen trotz der optischen Überlegenheit ebenfalls keine gefährlichen Aktionen, sodass der FC den überraschenden Punkt ins Ziel brachte. Für den 1. FC Köln geht es am 27. April (18:30 Uhr) mit einem Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt weiter. Bayer 04 Leverkusen: Repohl – Merino Gonzalez, Ostermeier, Friedrich, Levels (58. Piljic) – Bender (66. Grant), Zdebel, Vidal, Kögel (80. Vilhjalmsdottir) – Kramer, Kehrer (66. Boboy).

1. FC Köln: Mikalsen – Gerhardt, Hechler, Agrez, Wiankowska – Feiersinger, Achcinska, Vogt, Leimenstoll (58. Billa) – Ziemer, Bienz (72. Donhauser). Tore: 0:1 Ziemer (35.), 1:1 Kramer (53.). Schiedsrichterin: Annika Kost (Schwerte). Zuschauer: 1784.


FC-Frauen auf Torwartsuche: Verzichtet der 1. FC Köln erneut auf die Erfahrung von Almuth Schult?

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FC-Frauen auf Torwartsuche: Verzichtet der 1. FC Köln erneut auf die Erfahrung von Almuth Schult?

Die Fußballerinnen des 1. FC Köln sind auf der Suche nach einer Torhüterin. Bereits im vergangenen Winter soll es Kontakte zu Almuth Schult gegeben haben. Damals habe sich der Verein jedoch gegen eine Verpflichtung entschieden. Eine Zusammenarbeit im zweiten Anlauf ist daher unwahrscheinlich – auch wenn die renommierte Keeperin ein enormer Gewinn auf und abseits des Platzes für den FC wäre. Almuth Schult ist wohl keine Alternative für den 1. FC Köln.

Mindestens zwei neue Spielerinnen will der FC für die Bundesliga-Mannschaft noch verpflichten. FC-Bereichsleiterin Nicole Bender-Rummler bestätigte gegenüber come-on-fc.com, dass der FC auch nach einer Torhüterin suche. Die ehemalige Nationaltorhüterin wäre ab 1. Januar vertragslos und sicherlich eine Verstärkung. Almuth Schult ist wohl keine Alternative für den 1. FC Köln.

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Die Ereignisse ähneln sich sehr: Im vergangenen Winter musste der 1. FC Köln auf unbestimmte Zeit auf seine Stamm-Keeperin Jasmin Pal verzichten, die sich im Bundesliga-Spiel gegen Wolfsburg eine Schulter-Verletzung zugezogen hat und letztlich vier Monate ausfiel. Nach Informationen von come-on-fc.com gab es zu Jahresbeginn 2024 einen Kontakt zwischen dem 1. FC Köln und Almuth Schult. Die deutsche Europameisterin und Olympiasiegerin hätte sich ein Engagement am Geißbockheim grundsätzlich vorstellen können. Die Verantwortlichen entschieden sich damals jedoch gegen eine Verpflichtung der erfahrenen Keeperin. Schult schloss sich stattdessen dem Zweitligisten Hamburger SV an, ehe sie im Sommer für ein halbes Jahr in die USA zu Kansas City wechselte.

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Almuth Schult wäre ablösefrei

Dort endet der Vertrag jedoch offiziell am 31. Dezember, sodass Schult ab Neujahr wieder ablösefrei auf dem Markt ist. Und der FC hat abermals eine Vakanz auf der Torhüter-Position, nachdem Jasmin Pal diesmal aufgrund einer Rücken-Verletzung noch für unbestimmte Zeit ausfallen wird. Und anders als im Januar verkündete die Sport-Chefin Nicole Bender-Rummler unlängst auch im Interview mit come-on-fc.com, dass man für die zweite Saisonhälfte diesmal eine externe Torhüterin verpflichten wolle. Der Verdacht liegt dabei nahe, dass die Personalie Schult nun doch nochmals akut werden könnte. Nachdem sich der FC jedoch im vergangenen Winter jedoch gegen eine Verpflichtung entschied, dürfte es zwölf Monate später kaum zu einer Übereinkunft kommen. Dabei wäre Schult mit ihrer Erfahrung prädestiniert, der zuletzt häufig unsicheren Defensive neuen Halt zu geben.

Der FC hat mit 34 Gegentoren gemeinsam mit dem Schlusslicht aus Potsdam die schlechteste Abwehr der Bundesliga. Für die Keeperin selbst wäre es die Chance, sich mit einem Engagement über ein halbes Jahr nochmals in den Fokus für die Europameisterschaft im Sommer zu spielen. Die sportlichen Parameter würden für beide Seiten stimmen – und Schults Engagement beim HSV im Frühjahr beweist, dass es letztlich kaum am finanziellen Aspekt scheitern würde, wenn beide Seiten zueinander finden wollen. Zur Wahrheit gehört jedoch auch: Schult, die nebenbei als Expertin für die ARD arbeitet, gehört zu den meinungs- und charakterstarken Spielerinnen. Die jüngere Vergangenheit hat den Eindruck erweckt, dass man sich am Geißbockheim mit derartigen Charakteren in der Mannschaft mitunter schwertut.

Wer wird FC-Torhüterin?

So wurde dem Vernehmen nach der FC-Frauen-Ikone Rachel Rinast ihr Engagement als TV-Expertin zum Verhängnis, weswegen der auslaufende Vertrag 2022 nicht verlängert wurde. „Die Vereinsseite wollte nur Spielerinnen, die sich komplett auf das Fußballspielen fokussieren. Ich wollte aber auch meine Zeit nach der Karriere vorbereiten, deswegen hat es nicht gepasst“, berichtete Rinast später. Allein vor diesem Hintergrund erschiene es nicht konsequent, würde der FC nun Schult verpflichten – auch wenn die bald 34-Jährige sportlich für den Verein ein enormer Gewinn wäre und mit ihrem Namen auch die dringend benötigte Aufbruchstimmung auslösen könnte. Zudem wäre Schult ein gutes Marketing-Faustpfand bei der in Kürze beginnenden Bewerbung des nächsten Highlight-Spiels der Frauen im RheinEnergie-Stadion.

Nach Informationen dieser Redaktion gab es bisher jedoch keine neuen Kontakte zwischen dem FC und der Schult-Seite. Die Chance, eine ablösefreie Europameisterin, Olympia- und Champions-League-Siegerin zu verpflichten, wird vermutlich nicht genutzt. Und so bleibt es spannend, wen der FC in Kürze als neue Torhüterin präsentieren wird.

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