Martel im Pech, Thielmann erst spät – Deutsche U21 überzeugt in der Slowakei, Erfolg für Pacarada

Eric Martel spielt mit der U21 gegen die Slowakei (Foto: Christian Hofer/Getty Images)
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Martel im Pech, Thielmann erst spät – Deutsche U21 überzeugt in der Slowakei, Erfolg für Pacarada

Die erste Generalprobe der deutschen U21-Nationalmannschaft für die Europameisterschaft im kommenden Sommer ist geglückt. Die DFB-Auswahl gewann gegen Gastgeber Slowakei 1:0. Auch Eric Martel und Jan Thielmann waren mit von der Partie. Mit unterschiedlichen Leistungen agierten die Spieler des 1. FC Köln: Die FC-Profis gewinnen mit der U21 gegen die Slowakei.

Die deutsche U21-Nationalmannschaft ist nun seit 14 Begegnungen ohne Niederlage und tankt weiter Selbstvertrauen für das Turnier im Juni. Mitgereist waren mit Jan Thielmann und Eric Martel gleich zwei Spieler des 1. FC Köln: Die FC.Profis gewinnen mit der U21 gegen die Slowakei

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Während der Großteil der Mannschaft im Kölner Südstadion am Donnerstag gegen den Drittligisten Verl verloren, gab es für einige Nationalspieler positive Ergebnisse. So für die Junioren-Nationalspieler. Die deutsche U21 gewann beim Gastgeber des kommenden Endturniers 1:0. Eigentlich ein Grund zur Freude bei den beiden mitgereisten FC-Profis. Doch für einen könnte die Freude über den hart umkämpften Sieg zumindest ein wenig getrübt sein. Denn für Jan Thielmann, der erst gegen Darmstadt am vergangenen Wochenende sein 150. Spiel für die FC-Profis absolvierte, reichte es wie schon in der vergangenenLänderspielreise nicht für einem Einsatz in der Startelf. U21-Nationaltrainer Antonio Di Salvo entschied sich erneut gegen den Kölner von Beginn an und wechselte den 22-Jährigen erst spät ein. Eric Martel hatte die Mannschaft als Kapitän aus Feld geführt.

Kosovo startet mit einem Sieg in die Playoffs

Und der Sechser der Geißböcke hätte seine solide Leistung auch beinahe gekrönt. Einmal traf Martel nach einem Freistoß den Ball nicht richtig, beim zweiten Versuch kam der Sechser ebenfalls nach einem Freistoß von Paul Nebel einen Schritt zu spät. Den entscheidenden Treffer erzielte Brajan Gruda nach einer halben Stunde. Am Dienstag steht für die deutsche Auswahl der vorerst letzte Test vor der EM an. Dann trifft die Auswahl von Di Salvo in Darmstadt auf Spanien. Auch für Leart Pacarada gab es einen wichtigen Erfolg. Die Nationalmannschaft des Kosovo gewann im Hinspiel der Playoffs der Nations League gegen Island 2:1. Pacarada stand nicht nur in der Startelf, der Linksverteidiger machte auch eine ordentliche Partie. Bereits am Sonntag steht das Rückspiel an, Pacarada könnte also schon zum Trainingsauftakt der Geißböcke am Montag, spätestens am Dienstag wieder in Köln sein. Dann vielleicht als Aufsteiger in die Gruppe B.

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Spielt die Viererkette den Neuverpflichtungen des 1. FC Köln in die Karten?

Sollen den 1. FC Köln verstärken: Jusuf Gazibegovic und Joel Schmied
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Spielt die Viererkette den Neuverpflichtungen des 1. FC Köln in die Karten?

Erstmals seit Oktober letzten Jahres spielte Gerhard Struber wieder von Beginn an mit der Viererformation. Ob die Umstellung dem FC mehr Stabilität verleiht, ist nicht beantwortet, doch es deutet sich eine Erkenntnis an beim 1. FC Köln: Die Viererkette kommt den Winter-Zugängen entgegen.

So wirklich rund läuft es für die Kölner Neuzugänge in dieser Spielzeit noch nicht. Auch am vergangenen Samstag war nicht alles Gold was glänzt, doch es deutet sich eine Tendenz an beim 1. FC Köln: Die Viererkette kommt den Winter-Zugängen entgegen.

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Die Begegnung war eine offenbar besonders schmerzhafte. Gleich zwei Mal lag Joel Schmied innerhalb der ersten Halbzeit am Boden, musste behandelt werden. Nach dem Zusammenprall mit SSV-Keeper Christian Ortag auch ein wenig länger. Dafür war der Arbeitstag wiederum nach einer weiteren Blessur frühzeitig beendet. Eine schwerere Verletzung lag zwar nicht vor, doch das Spiel war nach gut 80 Minuten beendet. Dabei erwischte der Winter-Neuzugang gegen die „Spatzen“ einen durchaus guten Tag. Der Schweizer gewann mehr als 70 Prozent seiner Zweikämpfe (beste Quote der FC-Profis) und brachte 95 Prozent seiner Pässe zum Mitspieler. Auch, wenn der Innenverteidiger einige Male lieber klärte, als das Spiel mit einem Pass aufzubauen, war die Leistung stabil, möglicherweise die bislang beste, die der Abwehrspieler im Trikot der Kölner absolviert hat.

Schmied profitierte von der Infekt-Welle

Dabei profitierte Schmied von der Infekt-Welle, die die Geißböcke eingeholt hat. Denn möglicherweise hätte der Innenverteidiger unter anderen Voraussetzungen gar nicht erst gespielt. Zumindest hatte Trainer Gerhard Struber in der vergangenen Woche die Dreierkette mit Eric Martel, Dominique Heintz und Timo Hübers im Training einstudiert. Und auch in der Viererformation hätte wohl Heintz den Vorzug vor Schmied erhalten. Wenn der Routinier denn fit gesesen wäre. Da aber Heintz und Martel nicht, zumindest nicht von Beginn an, zur Verfügung standen, war Schmied die folgerichtige Alternative. Mal abgesehen von einem Stellungsfehler bei der großen Chance von Semir Telalovic blieb der Schweizer nahezu fehlerlos, wirkte souverän und robust in seinem Spiel.

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Ob daran letztlich die Viererkette, die taktische Ausrichtung oder die Qualität des Gegners ihren Anteil hatten, ist unklar – vermutlich aber eine Mischung aus allem. Fakt ist, dass Schmied beim FC Sion nahezu ausschließlich in der Viererformation zu Hause war und sich dort auch wohl gefühlt hat. Allerdings hatte der 26-Jährige auch gegen Fortuna Düsseldorf in der Dreierformation schon eine sehr ordentliche Partie absolviert, war einer der besten Feldspieler auf dem Platz – eben bis zum Blackout wenige Minuten vor Spielende, der den Elfmeter und damit den Ausgleich der Rheinländer mit sich brachte. Schmied scheint beim FC so langsam angekommen zu sein, findet einen soliden Platz. Die Frage ist dennoch wie lange, denn in dieser Woche kehrten sowohl Dominique Heintz als auch Eric Martel wieder zurück.

Gute Werte von Gazibegovic

Auch bei Jusuf Gazibegovic wirkte es am Samstag so, als würde die Position in der Viererkette deutlich besser funktionieren. Gerade im ersten Abschnitt brannte auf der rechten Abwehrseite so gut wie gar nichts an, zudem suchte der Nationalspieler von Bosnien-Herzegowina auch immer wieder die tiefen Läufe, den Weg in die Offensive. Gemeinsam mit Jan Thielmann erzeugte der Abwehrspieler so auch Gefahr. Bis zur Halbzeit liefen mehr als 50 Prozent der Angriffe über die rechte Seite. Im Durchschnitt sind es in dieser Spielzeit keine 30 Prozent, die Gefahr lauert eigentlich auf der linken Seite und den schnellen Tempoläufen von Linton Maina, der bekanntlich verletzt ausfällt. Auch, wenn sicher nicht alles rundlief und der Bosnier gerade im zweiten Abschnitt doch deutlich nachlies, kam Gazibegovic auf einen für einen Außenverteidiger starken Zweikampfwert von 67 Prozent, die meisten Ballkontakte und die höchste Endgeschwindigkeit.

Trotz des Leistungsabfalls nach dem Wechsel war die Begegnung sicherlich die beste des Rechtsverteidigers im FC-Trikot. Vielleicht auch, weil der 25-Jährige auf seiner eigentlichen Position spielte. Denn bei Sturm Graz agierte Gazibegovic ausschließlich in einer Viererkette. Noch vor wenigen Wochen hatte Gerhard Struber erklärt, dass die Umgewöhnung für den Spieler auch nicht unbedingt eine einfache sei. Trotz der durchwachsenen Leistung macht das Spiel gegen Ulm Hoffnung auf mehr. Vor allem aber zeigte die Begegnung, dass Jan Thielmann auf der rechten Seite nur eine Option in der Offensive sein sollte.


Steht Marvin Obuz beim FC schon vor dem Abflug?

Marvin Obuz beim Spiel des 1. FC Köln
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Steht Marvin Obuz beim FC schon vor dem Abflug?

Trotz der angespannten personellen Lage in der Offensive saß Marvin Obuz am Samstag wieder einmal 90 Minuten auf der Bank. So wirklich zufriedenstellend ist die Situation für den Offensivspieler nicht beim 1. FC Köln: Wie geht es im Sommer weiter mit Marvin Obuz?

Eigentlich wollte der Offensivspieler noch einmal richtig angreifen, doch mehr als ein Kurzeinsatz gegen den Hamburger SV steht nicht zu Buche. Es stellt sich die Frage, ob es eine Zukunft gibt beim 1. FC Köln: Wie geht es im Sommer weiter mit Marvin Obuz?

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Lange sah es nicht so aus, als könnten die Kölner am Samstag noch das Spiel gegen den SSV Ulm für sich entscheiden. Die Offensive wollte gerade im zweiten Abschnitt nicht so richtig ins Laufen kommen. Doch Gerhard Struber wechselte seine Offensivkräfte nicht ein, vertraute den Spielern auf dem Platz und sollte unterm Strich ja auch recht behalten. Zufriedenstellen war die Situation gerade für die Offensivspieler nicht. Spieler wie Marvin Obuz. Der Verlauf der letzten Monate wird den 23-Jährigen nicht besonders glücklich stimmen. Denn nach seiner Rückkehr im Sommer und dem Ende der sehr erfolgreichen Leihe an Rot-Weiss Essen war der Plan wohl, nun den nächsten Karriereschritt zu gehen. Und der sollte bei seinem Heimatverein, dem 1. FC Köln verwirklicht werden – so zumindest der Plan.

Fünf Einsätze bei 23 Kadernominierungen

Doch die aktuellen Einsatzzeiten des Offensivspielers deuten eine Entwicklung nun so gar nicht an. Obuz kommt in der aktuellen Saison gerade einmal auf knapp 100 Minuten Spielzeit, stand zwar 23 Mal im Kader, spielte aber 18 Mal überhaupt keine Rolle. Und das obwohl die Hoffnung im Trainingslager im Winter noch durchaus gegeben war. Denn FC-Trainer Gerhard Struber lobte seinen Schützling mehrfach und sah ihn laut eigener Aussage sogar nah an der Startelf. „Er ist natürlich ein Spieler, der in meinem Kopf schwirrt, wenn ich über die Spielzeit nachdenke. Ich habe es schon einige Male gesagt und es hat sich nicht verändert: Er ist sehr nah dran“, hatte der Coach zum Beispiel nach dem Aachen-Testspiel im Winter gesagt. Umso verwunderlicher, dass der Rechtsaußen auch in der Rückrunde nur gegen den HSV 14 Minuten Einsatzzeit erhielt.

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Und das ob der zuletzt sehr angespannten Personalsituation in der Kölner Offensive. Dass sowohl Spieler, als auch Berater darüber nicht besonders glücklich sind, ist wohl nicht verwunderlich. Denn wenn ein Spieler, der in der vergangenen Saison – zugegeben in der dritten Liga – auf 14 Assists und sieben Tore kommt noch nicht einmal eine Chance bekommt, wenn es gegen Ulm eng wird, muss die Frage erlaubt sein, wann denn dann. Zu Beginn des Trainingslagers war die Stimmung auf Seiten des Spielers noch positiv. „Die Gespräche mit dem Trainer sind sehr offen, gut und ehrlich. Deswegen gehe ich da ganz positiv an die Sache ran“, sagte Obuz damals dem „Kicker“. Die positive Herangehensweise wandelte sich nach der Begegnung gegen Ulm und dem erneuten Verbleib auf der Bank nun aber.

„Der Junge bekam bis dato nie eine wirkliche Chance“

Spielerberater Dirk Hebel bewertete die Situation gegenüber dem „Kölner Stadt-Anzeiger“. „Das haben wir uns nach Marvins starker Saison in Essen natürlich ganz anders vorgestellt. Marvin ist Kölner durch und durch. Es war sein großer Traum, als FC-Profi in Müngersdorf zu spielen. Doch dazu kam es ja praktisch nie“, so der Berater. „Wenn man sich vergegenwärtigt, wie wenig Einsatzzeit Marvin erhalten hat und dazu noch die großen Probleme des FC in der Offensive betrachtet, dann ist das sehr enttäuschend. Der Junge bekam bis dato nie eine wirkliche Chance zu zeigen, was er kann.“ Deutliche Worte.

Und Worte, die einen Verbleib des Offensivspielers über den Sommer hinaus wohl sehr in Frage stellen. „Im Moment ist die Hoffnung noch da, dass Marvin einen positiven Einfluss auf das Aufstiegsrennen nehmen kann. Der Aufstieg des Clubs steht auf für ihn über allem. Doch bleibt alles so, wie es ist, dann muss man sagen, dass es dann keinen Sinn mehr macht. Dann wird Marvin seinen Heimatverein verlassen. Und das wäre enttäuschend“, sagt Hebel. Wie der „Stadt-Anzeiger“ berichtet, soll der 1. FC Nürnberg weiterhin Interesse an Obuz haben. Auch RWE wird immer wieder mit dem gebürtigen Kölner in Verbindung gebracht. Stellt sich die Frage, ob der FC angesichts der ohnehin anstehenden Kaderveränderungen – ob Aufstieg oder Ligaverbleib – mit Obuz überhaupt planen will.