Auch Heidenheim an Hollerbach interessiert

Benedict Hollerbach jubelt nach einem Tor
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Auch Heidenheim an Hollerbach interessiert

Noch Anfang Juni schoss Benedict Hollerbach Wehen Wiesbaden im Grunde im Alleingang in die zweite Liga. Der Angreifer wird aber wohl in der Bundesliga spielen. Ob für den FC, ist nun fraglich. Offenbar zeigt auch Heidenheim Interesse.

Wie der „Kicker“ berichtet, bekommt der FC im Buhlen um Benedict Hollerbach weitere Konkurrenz aus der Bundesliga. Demnach ist auch der 1. FC Heidenheim an Hollerbach interessiert.

Benedict Hollerbach jubelt nach einem Tor
Foto: picture alliance/dpa | Jörg Halisch

Das Fachmagazin hatte schon unter der Woche berichtet, dass der eigentlich geplante Deal mit dem Angreifer noch platzen könne. Als möglichen Grund nennt der „Kicker“ die Transfersperre, in der der FC wertvolle Zeit in Bezug auf die Verpflichtung verloren habe. In der Zwischenzeit hat sich die Marktlage um Hollerbach komplett verändert. Durch den Aufstieg hat sich der sonst auslaufende Vertrag automatisch verlängert, Hollerbach dürfte mit den guten Leistungen zum Saisonende den eigenen Wert noch in die Höhe getrieben haben. Laut „Kicker“ ist auch Heidenheim an einem flexiblen, variabel einsetzbaren Stürmer interessiert.

Noch in der vergangenen Woche hatte das Fachmagazin einen möglichen Tausch als Transferparameter in den Raum geworfen. Um wen es sich bei dem möglichen Tauschpartner handelt, nannte der „Kicker“ nicht. Zuletzt war Jonas Urbig mit Wehen Wiesbaden in Verbindung gebracht worden – allerdings als Leihe, da man in Köln große Stücke auf den Keeper hält und der 19-Jährige bei einem Zweitligisten wie in der Vorsaison Spielpraxis sammeln soll. Urbig war im Winter an Regensburg verliehen worden und hatte sich als Nummer eins durchgesetzt. Auch der VfL Osnabrück soll sein Interesse an dem Keeper bekundet haben. Zu den weiteren möglichen Wackelkandidaten im Kader gehören Nikola Soldo und nach der Verpflichtung von Luca Waldschmidt auch Sargis Adamyan sowie einige junge Spieler wie die Leih-Rückkehrer Marvin Obuz und Meiko Sponsel, die laut dem „Geissblog“ erst einmal bei der U21 zum Einsatz kommen sollen.

Hollerbach überzeugt mit hoher Torquote

Schon Anfang Juni hatte der „Kicker“ berichtet, dass Hollerbach beim FC ein Thema sein soll. Gespräche hätten demnach schon stattgefunden, der FC befände sich im Rennen um den Angreifer in der „Pole Position“. Nach dem 2:1-Erfolg im Relegations-Rückspiel gegen Bielefeld wollte der Angreifer das Interesse aus Köln noch nicht bestätigen. „Die Frage stellt sich bei mir aktuell nicht“, sagte der Doppel-Torschütze damals. „Ich hab jetzt Vertrag, der sich durch den Aufstieg um ein Jahr verlängert hat. Ich werde jetzt die Zeit erst einmal genießen, erst einmal vom Fußball abschalten und dann werden wir sehen.“ Ein klares Dementi hört sich anders an.

Auch Wehen-Coach Markus Kauczinski wurde auf den möglichen Wechsel des 22-Jährigen nach Köln angesprochen. „Wenn er dort hingehen sollte, glaube ich, dass sie einen sehr sehr guten Fang gemacht haben“, sagte er mit einem breiten Grinsen bei Sat1 und deutete damit wohl den FC-Transfer an. Die Online-Plattform gool.ai berechnet den Marktwert des Angreifers auf 465.900 Euro. Bei einem Wechsel zum FC würde der Marktwert um mehr als das Zehnfache steigen. Zu den Stärken des Angreifers werden vor allem die Tor- und Torschussquote sowie die progressiven Läufe aufgeführt.

104 Pflichtspiele für Wehen Wiesbaden

In den Spielen gegen die Arminia zeigte Hollerbach noch eine weitere Stärke. Sein enormes Tempo, mit dem er auch immer wieder das Eins-gegen-Eins suchte. Der Angreifer kam auf einen maximal Wert von 34,2 km/h. In der gesamten vergangenen Saison waren beim FC nur Linton Maina (34,8) und Dejan Ljubicic (34,7) schneller. „Wenn er erst einmal vor dem Mann ist, ist es brutal schwer gegen ihn. Weil er einfach einen schnellen Antritt und ein gewisses Durchsetzungsvermögen hat“, bescheinigt auch Kauczinski.

Der 22-Jährige wurde in Starnberg geboren. Mit acht Jahren wechselte Hollerbach zu den Junioren von 1860 München. Von 2014 bis 2019 durchlief der Angreifer die Juniorenmannschaften von Bayern München, anschließend wechselte er zum VfB Stuttgart. „Ich kann mich glücklich schätzen, in zwei der vielleicht besten Nachwuchsleistungszentren in Deutschland gespielt zu haben“, sagte Hollerbach einst dem DFB. Im Sommer 2020 folgte dann der Wechsel zum SV Wehen Wiesbaden. Für den SV bestritt Hollerbach 104 Pflichtspiele (davon 5 im Hessenpokal) und erzielte 24 Tore, alleine 19 davon in der abgelaufenen Saison.

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