Heute FC-Profi, Bundesliga-Debüt für Hoffenheim
Gleich sechs Kölner Profis trugen bereits das Trikot der TSG Hoffenheim. Drei von ihnen starteten in Sinsheim auch ihre Bundesliga-Karriere.
Auch wenn am Sonntag nicht alle, die einst im Trikot der Sinsheimer aufliefen, im Kader der Kölner nach Hoffenheim mitreisen, hat die TSG für einige FC-Profis eine besondere Bedeutung. Europa League, Jugendnationalmannschaft oder Bundesliga-Debüts. Diese Verbindungen haben Spieler des 1. FC Köln zu Hoffenheim.
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Wenn bis Sonntag alles den gewohnten Weg geht, dann wird Philipp Pentke wie gewohnt den FC zum Auswärtsspiel begleiten, wohlwissend, dass der Keeper das Spiel von der Reservebank aus verfolgen wird. Für der 38-Jährigen wohl kein Problem, der Torhüter wurde genau für die Aufgabe verpflichtet. Und dennoch wird die Begegnung am 21. Spieltag eine ganz besondere für den gebürtigen Freiberger. Philipp Pentke kehrt erstmals wieder zurück an alte Wirkungsstätte. Und das nicht an irgendeine. Pentke wechselte erst im zarten Alter von 34 Jahren nach Sinsheim. Am 18. Spieltag kam der Keeper zu seinem ersten Einsatz für die TSG und damit auch im fortgeschrittenen Fußballer-Alter zu seinem Bundesliga-Debüt. Der Torwart spielte acht Mal in der Bundesliga, immer für Hoffenheim. Dazu gegen die Bayern im DFB-Pokal und sogar in der Europa League gegen Gent.
Uth spielte mit Hoffenheim gegen Liverpool um die Königsklasse
Der Keeper ist aber nicht der einzige FC-Profi, der wichtige Meilensteine mit Hoffenheim feierte. Auch Mark Uth spielte erstmals im Trikot der TSG Bundesliga. Nachdem der Durchbruch beim FC nicht gelingen wollte, ging Uth den Umweg über die Niederlande. Mit 20 Pflichttoren in der Spielzeit 14/15 stieg das Interesse aus der Bundesliga. Der Porzer wechselte nach Hoffenheim. Uth debütierte gegen Leverkusen, spielte sogar gegen den FC Liverpool in der Qualifikation zur Champions League und erzielte gegen die Reds auch zwei Tore. Für die Sinsheimer lief der gebürtige Kölner öfter auf als für den FC. „Die Anfangszeit in Hoffenheim war zwar nicht ganz so rosig für mich, die letzten zweieinhalb Jahre aber würde ich als nahezu perfekt bezeichnen“, sagte Uth einst in einem Interview und betonte, dass Julian Nagelsmann ihn in dieser Zeit besser gemacht habe. Dem Vernehmen nach soll damals auch Borussia Dortmund ein Auge auf den Angreifer geworfen haben.
Wie Pentke wird auch der Stürmer bekanntermaßen nicht gegen Hoffenheim auflaufen, der 32-Jährige ist nach wie vor verletzt und wird wohl erst gegen März wieder ins Training einsteigen. Chancen auf einen Einsatz, wenn auch eher nicht von Beginn an, hat dagegen Sargis Adamyan. Und auch der 30-Jährige feierte spät und bei den Sinsheimern sein Bundesliga-Debüt. 2019 kam der Armenier zur TSG, im September feierte er gegen Wolfsburg seine Premiere in der höchsten deutschen Spielklasse und spielte später mit Hoffenheim immerhin in der Europa League.
Auch Marvin Schwäbe, Matthias Köbbing und Davie Selke haben bereits das Trikot der TSG getragen – allerdings nie in der Bundesliga. „Ich habe da meine Base aufgebaut“, sagt Selke vor einiger Zeit, der heute noch von seiner Gastfamilie in Hoffenheim schwärmt. Und: „Dort bin ich Jugend-Nationalmannschaftsspieler geworden.“ Sein Profi-Debüt hätte der Kölner Angreifer mit Sicherheit auch dort feiern können. Doch Selke war ungeduldig, wechselte nach Bremen und schaffte dort den Durchbruch. Von den ehemaligen TSG-Spielern wird zu Beginn nur Marvin Schwäbe zum Einsatz kommen.
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