Steht Tim Lemperle in der Startelf? So könnte der 1. FC Köln gegen Kaiserslautern spielen

Friedhelm Funkel beim Spiel des 1. FC Köln
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Steht Tim Lemperle in der Startelf? So könnte der 1. FC Köln gegen Kaiserslautern spielen

Es ist angerichtet. Am Nachmittag steht für den FC das Heimspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern auf dem Plan. Nach den turbulenten vergangenen Tagen geht es nun nur noch um den Aufstieg. Friedhelm Funkel kann nahezu aus dem Vollen schöpfen. So könnte der 1. FC Köln gegen Kaiserslautern spielen.

Friedhelm Funkel war die Woche um Ruhe bemüht, versuchte seinem Stürmer Tim Lemperle den Rücken zu stärken. Aber spielt der Angreifer nun auch? So könnte der 1. FC Köln gegen Kaiserslautern spielen.

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Als Tim Lemperle am Donnerstag unter nahezu größter Geheimhaltung eine Trainignseinheit am Geißbockheim absolvierte, waren die Vorzeichen schon klar. Der Stürmer würde mit großer Wahrscheinlichkeit gegen den 1. FC Kaiserslautern auch zum Einsatz kommen. Warum sonst einen angeschlagenen Spieler nach einem schon ziemlich krassen Eklat hinter dicken Vorhängen auf den Rasen schicken. Am Freitag untermauerte Friedhelm Funkel diesen Plan als er dem Stürmer den Rücken stärkte und am Samstag stieg Lemperle tatsächlich in den Mannschaftsbus, der den Kader für die Begegnung gegen Lautern zum Teamhotel brachte. Tim Lemperle steht im Kader und wird mit sehr großer Wahrscheinlichkeit zum Einsatz kommen. Das Unterfangen Aufstieg hat mögliche moralische Bedenken beiseite gewischt.

Downs oder Lemperle?

Ob der Stürmer dann auch in der Startelf stehen wird, ist alles andere als klar. Unter normalen Umständen wäre wohl nicht damit zu rechnen, dass Lemperle nach der verkürzten Trainingswoche, mit seinen Verletzungen von Beginn an auflaufen wird. Doch was ist dieser Tage schon normal in Köln? Dabei werden weite Teile der ersten Elf sicherlich nicht überraschen. Vor Marvin Schwäbe dürfte die Viererkette von vergangener Woche zum Einsatz kommen. Timo Hübers und der Ur-Pfälzer Dominique Heintz werden von Jusuf Gazibegovic und Leart Pacarada flankiert. Auf der Sechs wird definitiv Eric Martel starten und nach seinem Doppelpack führt wohl auch kein Weg an Florian Kainz vorbei. Eigentlich sollten auch Luca Waldschmidt und Jan Thielmann gesetzt sein, nur stellt sich dann die Frage nach dem wiedergenesenen Linton Maina.

Der Offensivspieler belebte mit seinem Tempo die Außenbahn. Gut möglich, dass Maina für Denis Huseinbasic in die Startelf rotiert und Funkel ohne Doppelsechs in die Begegnung startet. Und dann ist da wieder die Frage nach dem Sturm. Damion Downs oder Tim Lemperle? Vielleicht sogar beide? Auch, wenn die Wahrscheinlichkeit gering ist, tippen wir tatsächlich auf Tim Lemperle. Geheimtraining, Spezialmaske, die Entscheidung – für ein paar Minuten Einsatzzeit vielleicht ein wenig viel Aufwand.

Duell gegen Kaiserslautern: So könnte die Startelf des 1. FC Köln aussehen

Flog gegen Hannover vorzeitig vom Platz: Leart Pacarada

Leart Pacarada

Dominique Heintz ist ein Leistungsträger beim 1. FC Köln

Dominique Heintz

Timo Hübers im Pokalspiel des 1. FC Köln

Timo Hübers

Jusuf Gazibegovic

Jusuf Gazibegovic

Florian Kainz nach seinem Treffer zur Kölner Führung

Florian Kainz

Eric Martel vom 1. FC Köln

Eric Martel

Jan Thielmann nach seinem Treffer gegen Darmstadt

Jan Thielmann

Luca Waldschmidt Offensivspieler des 1. FC Köln

Luca Waldschmidt

Tim Lemperle beim 1. FC Köln

Tim Lemperle

Linton Maina, Spieler des 1. FC Köln
Linton Maina



Kommentar: Friedhelm Funkel ist sicher kein Zauberer, die Trainer-Wahl aber genau die richtige

Friedhelm Funkel als Trainer des 1. FC Köln.
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Kommentar: Friedhelm Funkel ist sicher kein Zauberer, die Trainer-Wahl aber genau die richtige

Ein Aufstieg am vergangenen Freitag wäre wahrscheinlich zu viel des Guten gewesen. Nun hat der FC eben die Möglichkeit, im eigenen Stadion aufzusteigen. Die Aufgabe bleibt jedoch eine schwierige, denn zaubern kann auch Friedhelm Funkel nicht. Einen Motivationsschub geben aber wohl durchaus: Ein Kommentar zum Trainereffekt beim 1. FC Köln.

Lockerheit, Selbstvertrauen, Sicherheit und Spaß. Ein Konzept, dass sich so einfach anhört, jedoch schwer zu entfachen ist. Das scheint dem 71-Jährigen beim FC allerdings gelungen zu sein. Ein Kommentar zum Trainereffekt beim 1. FC Köln.

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Vielleicht wäre der Aufstieg am Samstag ein wenig viel des Guten in Sachen Funkel-Mania gewesen. Vielleicht wäre es aber auch nicht die richtige Dramatik für diese verrückte 2. Bundesliga gewesen. „Endspiel gegen Funkels Ex-Club“ hört sich doch wirklich besser an. Die Kölner Aufstiegssause ist also vertagt. In einer einigermaßen normalen Fußball-Welt sollte die Party dennoch am kommenden Sonntag nach dem Saisonfinale, dann eben gerne in Köln, stattfinden. Doch so wirklich normal ist dieser Teil der Fußball-Welt in dieser Saison eben nicht. Bis zum 32. Spieltag durfte sich die Hälfte der Liga noch Aufstiegshoffnungen machen. 17 Trainer wurden in dieser Spielzeit gewechselt (inklusive Interimstrainer) und das bei elf Vereinen, darunter fünf Clubs, die sich vor diesem Spieltag noch im Aufstiegsrennen befunden haben. Und ganz nebenbei, weniger Punkte hatte ein Zweitliga-Tabellenführer auch noch nicht.

Ein wenig Glück ist nicht von der Hand zu weisen

Nun bekommt der FC sein Aufstiegs-Endspiel gegen eine Mannschaft, die sich ebenfalls noch geringe Hoffnungen auf den Gang in Liga eins machen darf – zugegeben sehr sehr geringe. Das macht die Aufgabe am Sonntag aber nicht leichter. Wer diesen Verein seit Jahren verfolgt, wird zumindest ahnen, dass es durchaus eine Zitterpartie werden kann, wird die Sorge haben, dass es trotz der guten Ausgangslage am Ende nicht reicht. Dass jene Ausgangslage aber eine gute ist, ist wohl auch Freidhelm Funkel zu verdanken. Funkel und damit auch ein bisschen den Vereins-Bossen, die sich zu der Entscheidung, Gerhard Struber zu entlassen, durchringen konnten. Nach dem 2:1-Erfolg über den 1. FC Nürnberg stellt sich zumindest das Gefühl ein, dass der Trainerwechsel kurz vor der Ziellinie doch die richtige Maßnahme war.

Nach der Euphorie rund um die Rückkehr von Friedhelm Funkel eine verständliche Wahrnehmung. Aber auch eine trügerische. Denn bei den nicht wirklich konstanten Leistungen in dieser Spielzeit wäre ein 2:1-Erfolg über Nürnberg, selbst mit einer ähnlichen Spielweise, auch Gerhard Struber am Freitag zuzutrauen gewesen. Zumal der Erfolg dann auch mit zwei gravierenden Fehlern der Pfälzer zusammenhing. Das 2:1 war verdient, der FC die bessere Mannschaft, glücklich war der Sieg dann aber eben auch. Wohin hätte eigentlich das Stimmungsbarometer gezeigt, wenn Caspar Jander den Ball nicht gegen Luca Waldschmidt verloren und Michal Kuckuka den Ball vor dem Zweikampf gegen Tim Lemperle einfach weggeschlagen hätte. Danach wird am kommenden Sonntag keiner mehr fragen.

Mit Ruhe, Sicherheit und viel Erfahrung

Nur sollte man eben nicht glauben, Funkel habe eine Qualität aus der Mannschaft kitzeln können, die unter Gerhard Struber verborgen geblieben ist. Der Kader hat auch weiterhin seine Schwächen, die individuelle Klasse einiger Spieler spricht nicht für viel Einsatzzeit in einer Bundesliga-Saison. Und: Der neue alte Trainer hat auch ganz sicher in der Kürze der Zeit keine taktischen Masterpläne entwickeln, komplizierte Spielabläufe einstudieren, Spieler verbessern können. Auch, wenn Funkel schon als Messias in so manchem Kommentaren in den Sozialen Medien gefeiert wurde, zaubern kann der Trainer-Routinier nicht.

Wie bewertet ihr die FC-Profis?

Darum ging es beim kurzfristigen Trainerwechsel auch nicht, darum geht es auch Funkel und ganz sicher den Vereinsbossen nicht. Funkel hat einen Weg in die Köpfe der Spieler gefunden. Er hat der Mannschaft die „Basics“ ihrer Profession vermittelt. „Fußball ist keine Mathematik, Fußball ist einfach“, hat der Trainer vor wenigen Tagen noch erklärt. Und zu den „Basics“ der Funkel-Schule gehören eben auch Lockerheit, Selbstvertrauen, Sicherheit und Spaß. Das haben die Kölner am Freitag auf den Platz gebracht. Mal eine wilde These: In der Psychologie gibt es den Begriff des Honeymoon-Effekts. Der beschreibt einen kurzfristigen Motivationsschub nach einem Jobwechsel oder dem Job unter einem neuen Chef. Durch positive Emotionen, Optimismus und eine positive Sichtweise steigt die Zufriedenheit und dadurch auch die Leistung. Vielleicht ist ja genau das die erhoffte Wirkung des Trainerwechsels und Funkel dann als erfahrener Motivator genau der richtige Mann.

Auf den Honeymoon-Effekt folgt übrigens oft der Honeymoon-Hangover. Der Kater, bei dem sich dann schnell eine doch herbe Ernüchterung einstellt. Insofern könnte der Trainerwechsel so kurz vor der Ziellinie doch der absolut richtige Zeitpunkt gewesen sein.