Der FC muss im kommenden Duell auf einen Stammspieler verzichten. Es gibt mindestens eine Umstellung beim 1. FC Köln: Julian Pauli fällt gegen Regensburg aus. Das gab der Verein am Freitagmittag bekannt. Der Abwehrspieler war im Pokalspiel frühzeitig ausgewechselt worden.
FC-Trainer Gerhard Struber wird seine Startelf am kommenden Spieltag erneut umbauen müssen beim 1. FC Köln: Innenverteidiger Julian Pauli fällt gegen Regensburg aus. Das gab der Verein am Mittag bekannt.
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Der Innenverteidiger war im Duell gegen Hertha BSC Berlin mit Marton Dardai nach einer Ecke zusammengeprallt und hatte sich einen Cut über der Augenbraue zugezogen. Noch auf dem Platz wurde der Innenverteidiger den obligatorischen Tests ausgesetzt, mit denen Sportmediziner eine Gehirnerschütterung ausschließen wollen. Die verliefen positiv, so dass der Youngster zunächst weitermachte. Auf eigen Hinweis war das Spiel dann aber doch frühzeitig beendet. “Ich finde, es war ein sehr reifer Moment, dass er die Verantwortung übernommen hat, damit wir einen Spieler reinbringen konnten, der fit und ready war für dieses schwierige Spiel”, sagte Kölns Trainer Struber auf der Pressekonferenz nach dem Spiel. Pauli wurde nach 17 Minuten ausgewechselt. Ein Einsatz gegen Regensburg schien schon dort fraglich.
Julian Pauli fällt aus
Nun herrscht allerdings Klarheit, dass der Youngster gegen Regensburg nicht zum Einsatz kommen wird. „Neben dem langzeitverletzten Jacob Christensen steht Julian Pauli uns nicht zur Verfügung. Ansonsten sind alle bereit und fit“, ließ sich der Cheftrainer in einer Meldung des Vereins zitieren. Struber selber leidet unter einem grippalen Infekt und musste eine geplante Medienrunde für Freitag absagen. Ob der Trainer am Sonntag beim Auswärtsspiel dabei ist, ist noch unklar. Pauli dürfte also aufgrund der Folgen einer Gehirnerschütterung noch ausfallen. Der Abwehrspieler ist seit Beginn der Saison Stammspieler, kam nur gegen Elversberg von der Bank. Und das, obwohl Pauli im ersten Pflichtspiel der Saison sofort sein Profidebüt feierte. Der Innenverteidiger hat seitdem noch keine Begegnung verpasst.
Bewertet die FC-Profis gegen Hertha
Struber muss seine Anfangsformation nun also definitiv umbauen. Dazu stehen dem Trainer gleich mehrere Möglichkeiten zur Verfügung. Zuletzt setzte der Trainer auf Eric Martel als Innenverteidiger, der die Aufgabe sehr gut löste und wohl die wahrscheinlichste Variante ist. Dafür könnte Mathias Olesen in die Startformation rücken. Aber auch Elias Bakatukanda und der Rückkehrer Luca Kilian wären Optionen. Wenn auch sehr unwahrscheinliche. Bakatukanda spielte in den bisherigen Planungen von Struber nur sehr selten eine Rolle, Kilian kommt gerade erst von seiner Kreuzbandverletzung in die Mannschaft zurück und stand bei den Profis noch nicht im Kader.
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FC startet ohne Gerhard Struber in die Regensburg-Vorbereitung
Simon Bartsch
Nur einen Tag nach dem Pokalerfolg über Hertha BSC haben beim 1. FC Köln die Vorbereitungen auf die Begegnung gegen Jahn Regensburg begonnen. Und die mit einer schlechten Nachricht: FC-Cheftrainer Gerhard Struber fällt erkrankt aus.
Nach der intensiven Begegnung gegen Hertha BSC bleibt für den FC nicht viel Zeit in der Vorbereitung auf die kommende Aufgabe. Bereits am Sonntag steht das Spiel gegen Regensburg auf dem Plan. Vorerst nicht dabei: Nur einen Tag nach dem Pokalerfolg über Hertha BSC haben beim 1. FC Köln die Vorbereitungen auf die Begegnung gegen Jahn Regensburg begonnen. Und die mit einer schlechten Nachricht: FC-Cheftrainer Gerhard Struber fällt erkrankt aus.
Gerhard Struber beim 1. FC Köln
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120 intensive Minuten steckten den Kölnern am Donnerstagvormittag in den Beinen. Der FC hatte sich in einem packenden, wenn auch nicht immer hochklassigen Spiel gegen Hertha BSC verdient durchgesetzt. Doch nur wenige Stunden später hat für die Kölner die Vorbereitung auf das Auswärtsspiel bei Jahn Regensburg begonnen. Und die ohne den Cheftrainer. Gerhard Struber fällt mit einem grippalen Infekt vorerst aus und stand der Mannschaft am Donnerstag nicht zur Verfügung. Auch eine geplante Medienrunde wurde von Seiten des FCs kurzfristig abgesagt. Ob der 47-Jährige bis zur Begegnung am Sonntag rechtzeitig fit wird, ist derzeit offen. Es ist das erste Mal, dass Struber eine Einheit nicht selbst leitet. Am Freitag haben die Kölner Spieler noch einmal frei, bevor am Samstag das Abschlusstraining unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfindet.
Julian Pauli fraglich
Ob Julian Pauli dann wieder dabei ist, ist aktuell offen. Der Abwehrspieler war im Duell gegen Berlin mit Marton Dardai zusammengeknallt und hatte sich einen Cut zugezogen. Noch auf dem Platz wurde der Innenverteidiger den obligatorischen Tests ausgesetzt, mit denen Sportmediziner eine Gehirnerschütterung ausschließen wollen. Die verliefen positiv, so dass der Youngster zunächst weitermachte. Auf eigen Hinweis war das Spiel dann aber doch frühzeitig beendet. “Ich finde, es war ein sehr reifer Moment, dass er die Verantwortung übernommen hat, damit wir einen Spieler reinbringen konnten, der fit und ready war für dieses schwierige Spiel”, sagte Kölns Trainer Struber auf der Pressekonferenz nach dem Spiel. Hinter Pauli steht zumindest ein kleines Fragezeichen.
Bewertet die FC-Profis gegen Hertha
Die Begegnung beim Jahn wird vor allem für Sportdirektor Christian Keller eine besondere. Der Geschäftsführer Sport war von August 2013 bis Oktober 2021 in gleicher Funktion in Regensburg tätig. Der 46-Jährige ist nach wie vor Ehrenmitglied beim Tabellenletzten der 2. Liga. Am Sonntag wird Keller wohl seinem aktuellen Arbeitgeber die Daumen drücken. Denn der FC kann wie schon in der Vorwoche mit einem Sieg einen ordentlichen Satz in der Tabelle machen. Für die Kölner ist trotz des Remis in der Vorwoche, bei einem Punkt Rückstand Platz zwei möglich. Die Kölner würden dann auch zum siebten Mal in Serie ungeschlagen bleiben.
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Kölner Leih-Talente vom Sprung zum FC noch sehr weit entfernt
Simon Bartsch
Trotz der Transfersperre hat der FC im vergangenen Sommer fünf Spieler verpflichtet. Spieler, die hochtalentiert sind und Köln mittelfristig weiterhelfen sollen. Dabei deutet aktuell viel darauf hin, dass mittelfristig noch nicht einmal im kommenden Sommer ist. Die Kölner Leih-Talente sind noch weit vom Kader des 1. FC Köln entfernt.
Von den im vergangenen Sommer eingekauften Akteuren könnte aktuell wohl nur einer von fünfen tatsächlich an den Kölner Kader herangeführt werden. Die Hoffnung, dass die momentan verliehenen Spieler dem FC schon bald weiterhelfen könnten, ist eher unwahrscheinlich. Die Kölner Leih-Talente sind noch weit vom Kader des 1. FC Köln entfernt.
Im Trikot von Jahn Regensburg: Mansour Ouro-Tagba (Foto: IMAGO / Sascha Janne)
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In genau fünf Wochen endet für den FC die Transfersperre und die Kölner Verantwortlichen sind wieder in der Lage, Spieler zur verpflichten, diese dann auch zu registrieren und einzusetzen. Die ersten Namen werden bereits gehandelt, wirklich konkret ist aber noch nichts. Dennoch sorgt die Möglichkeit bereits wieder für eine gewisse Euphorie rund ums Geißbockheim. Zwar endet die Sanktion erst im Januar, bekanntlich hat der FC aber im vergangenen Sommer dann doch schon mal auf dem Transfermarkt zugeschlagen. Wenn auch im kleineren Rahmen. Gleich fünf Spieler hat der FC verpflichtet, mit den Brüder Said und Malek El Mala zum Heimatclub Viktoria Köln, Mansour Ouro-Tagba zu Jahn Regensburg und Chilohem Chukwuma Onuoha zum SC Verl aber vier von ihnen aufgrund des Registrierungsverbots im Grunde direkt wieder weiterverliehen. Und eine baldige Rückkehr ist bei fast allen Spielern eher unwahrscheinlich.
Kristal mit großer Erfahrung
Tatsächlich gelten die vier Leihspieler sowie Patrik Kristal, der fünfte im Sommer verpflichtete Akteur, als besonders große Talente. Sie sammelten alle schon ihre Erfahrungen für diverse Nationalmannschaften. Und so dürfte die Hoffnung bei dem ein oder anderen Kölner Anhänger durchaus gewachsen sein, dass die Youngster dem FC schon ab dem kommenden Winter, spätestens ab Sommer weiterhelfen können. Doch das ist aus unterschiedlichen Gründen unwahrscheinlich, bis auf eine Ausnahme. Denn mit Kristal haben die Kölner einen Spieler für den kommenden Januar verpflichtet. Der 17-Jährige wird offiziell ab dem 1. Januar beim FC geführt und kommt mit der Erfahrung von fast 50 Profieinsätzen in Estland sowie drei Länderspielen der A-Nationalmannschaft Estlands. Doch der Youngster ist vorerst wohl eher für die U21 und die Regionalliga vorgesehen.
Mansour Ouro-Tagba und Chilohem Chukwuma Onuoha würden vom Alter schon eher in den Profikader passen. Doch beide kommen vorerst ziemlich sicher ebenfalls nicht in Frage. Zum einen müssten die Kölner für diesen Winter eine entsprechende Klausel im Vertrag mit den beiden Spielern und dem Leih-Verein vereinbart haben. Diese Klausel soll es bei den El-Mala-Brüdern geben. Bei den weiteren beiden Offensivspielern ist diese eher fraglich. Zudem stellt sich die Frage, wie die beiden jungen Talente dem FC weiterhelfen sollen. Beide sind sehr ähnliche Spielertypen, spielen vornehmlich auf den Außen oder als Mittelstürmer, also auf Positionen, auf denen der FC aktuell recht gut besetzt ist. Immerhin so gut, dass Spieler wie Marvin Obuz, der in der vergangenen Saison zu den Topscorern der 3. Liga gehörte, keine Chance oder wie Damion Downs begrenzte Spielzeit erhalten.
Youngster konnten sich nicht richtig durchsetzen
Und so richtig will der Durchbruch bislang auch noch nicht gelingen. Vor allem Ouro-Tagba kommt bei seinem Leihverein nicht auf die erhoffte Einsatzzeit. Bislang wurde der Offensivspieler bei Jahn Regensburg erst sieben Mal eingesetzt. Und das immer nur für wenige Minuten. An Toren war der 19-Jährige bislang noch nicht beteiligt, holte sich aber schon eine Rote Karte ab. Da die Einsatzzeit in Regensburg fehlt, ist beim FC nicht mit mehr zu rechnen. Es ist fraglich, ob der Youngster in der kommenden Spielzeit eine Alternative in einem Kölner Kader werden kann. Wahrscheinlicher scheint aktuell, dass es auch auf weitere Leihen hinausläuft. Bei Onuoha ist die Sachlage minimal anders. Der 19-Jährige kommt beim SC Verl immerhin schon auf 13 Einsätze, erzielte schon zwei Tore und bereitete drei weitere vor. Allerdings stand der Youngster zuletzt zwei Mal gar nicht im Kader. Auch bei dem Angreifer könnte eine weitere Leihe eine Option werden.
In vielen Spielen überzeugen konnte bislang ohnehin nur Said El Mala. Der 18-Jährige ist bei Viktoria Köln Stammspieler, stand in dieser Saison in jedem Spiel auf dem Platz und erzielte bereits vier Tore, bereitete zwei weitere Treffer vor. Der Angreifer ist von allen Leihspielern wohl am weitesten und damit gleichzeitig am nächsten am Sprung in den Kölner Kader. Ein Wechsel jetzt im Winter würde allerdings nur sehr wenig Sinn machen. Während El Mala bei der Viktoria wohl Einsatzzeit sammeln wird, gilt auch für den Offensivspieler, dass er beim FC wohl in einen zu starken Konkurrenzkampf treten würde und auf der Bank säße. Christian Keller wird den Fokus auch bei dem 18-Jährigen also weiterhin auf dem Leihkonstrukt halten. Im kommenden Sommer könnte der Youngster aber interessant werden.
Bruder Malek El Mala kann mit den Leistungen seines jungen Bruders ebenfalls nicht mithalten und ist insofern aktuell ebenfalls eher keine Option. Der Mittelstürmer muss erst einmal Spielpraxis bekommen, bevor er eine ernstzunehmende Option für den FC wird. Nach dem aktuellen Stand scheint nur Said El Mala für die kommende Saison eine Option beim FC zu sein.
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Am Nachmittag steht das Testspiel gegen Aachen auf dem Programm der Geißböcke. FC-Trainer Gerhard Struber hat schon angekündigt, dass die zweite Garde zum Einsatz kommen wird beim 1. FC Köln: Wird das Duell eine letzte Bewerbungschance?
Beim Testspiel gegen Alemannia Aachen am Dienstag wird wohl hauptsächlich eine B-Mannschaft zum Einsatz kommen für den 1. FC Köln: Wird das Duell gegen den Drittligisten eine letzte Bewerbungschance?
Dejan Ljubicic beim 1. FC Köln (Foto: Lars Baron/GettyImages)
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In die Vorbereitung auf die letzte Phase des Jahres geht der FC einen etwas ungewöhnlichen Weg der Trainingsbelastung. Zumindest haben die Kölner Verantwortlichen für die Woche zwischen den beiden Ligaspielen gegen Preußen Münster am vergangenen Freitag und Hannover 96 am kommenden Samstag noch das Duell gegen die Alemannia für heute Nachmittag anberaumt. „Das Testspiel gegen Aachen ist vor allem für die Spieler, die zuletzt nicht so viel Spielzeit bekommen haben. Ziel ist es, das Level im Bereich Matchfitness zu erhöhen“, erklärte FC-Trainer Gerhard Struber den Sinn hinter dieser Maßnahme. Aufgrund der Trainingssteuerung und dem Risiko von Verletzungen wäre wohl ohnehin nicht damit zu rechen gewesen, dass die Geißböcke unter Ausschluss der Öffentlichkeit in Bestbesetzung auflaufen würden.
Wer zum Einsatz kommen könnte…
Es wird also Matchfitness und Einsatzzeit geben, für Spieler, die zuletzt nur auf der Bank saßen. Max Finkgräfe wird sicherlich vorspielen. Der Youngster kam in dieser Saison erst zwei Mal zum Einsatz. Gegen Fürth vermutlich nur, weil sich Leart Pacarada verletzte. Struber hatte den Youngster vor einigen Wochen in höchsten Tönen gelobt, Einsatzzeit hatte der Youngster deswegen aber nicht bekommen. Das Testspiel gegen Groningen wäre sicherlich eine Chance für Finkgräfe gewesen. Doch der Linksverteidiger wurde bekanntlich für die U20 nachnominiert und feierte sein Länderspieldebüt. Auch Damion Downs kam zuletzt nur noch vor der Bank. Der Stürmer ist aber einer der gefährlichsten Torjäger der Kölner und hatte das zuletzt mit einem Doppelpack ebenfalls bei der U20 unter Beweis gestellt.
Den Rückkehrern wie Mark Uth und Luca Kilian winkt wohl ebenfalls Einsatzzeit. Beim Test gegen Groningen hatte gerade Uth überzeugen können, für Innenverteidiger Kilian kam das Spiel noch zu früh. Doch es geht vermutlich auch um ein wenig mehr, als „nur“ die Spieler der zweiten Garde bei Laune zu halten. Für einige Wackelkandidaten wird es möglicherweise eine letzte Bewährungsprobe, die letzte Chance, sich noch einmal für weitere Aufgaben beim FC zu empfehlen. So läuft bekanntlich der Vertrag von Marvin Obuz aus. Unter Struber kommt der gebürtige Kölner nicht zum Zug. Gut möglich, dass die Kölner dem Offensivspieler noch einmal eine Leihe ermöglichen wollen. Nur wäre dann eine Vertragsverlängerung zwingend nötig. Das wiederum wirft die Frage auf, ob das Eigengewächs überhaupt ein Interesse an einer dritten Leihe hat.
Carstensen spielt trotz gutem Test weiterhin keine Rolle
Und dann werden wohl auch die Spieler zum Einsatz kommen, die es in letzter Zeit und mit großer Wahrscheinlichkeit in naher Zukunft schwer hatten und schwer haben werden. Auch Sargis Adamyan, Steffen Tigges und Florian Dietz dürfen wohl mit Spielzeit rechnen. Es ist aber kaum vorstellbar, dass ein guter Eindruck im Duell gegen den Drittligisten die Situation um das Offensiv-Trio noch einmal großartig verändern wird. Die Einsatzzeit hielt sich bei Adamyan, Dietz und Tigges in dieser Spielzeit in Grenzen, ein Tor erzielten die drei Angreifer nicht, kamen im gesamten Saisonverlauf zusammen auf insgesamt acht Torabschlüsse. Zuletzt standen die Angreifer gar nicht mehr im Kader und werden es bekanntlich auch weiterhin schwer haben. Schließlich gewinnt dieser immer mehr an Breite.
Zumal der FC ja auch im Winter noch einmal nachverpflichten wird. Und das nicht nur im Angriff. Rasmus Carstensen ist ein weiterer Kandidat, der am Nachmittag nochmal das FC-Trikot überstreifen wird. Gegen Groningen machte der Däne eine ordentliche Partie und heimste dafür auch viel Lob vom Trainer ein. Seine Situation bei den Kölnern hat das nicht verbessert. Ein gutes Testspiel ist scheinbar keine entscheidende Bewerbung und erst recht keine Garantie für mehr oder überhaupt Spielzeit.
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Auf Formsuche: Eigenwerbung betreibt Dejan Ljubicic nicht und die Konkurrenz wächst
Simon Bartsch
Mit einer schönen Flanke bereitete Dejan Ljubicic am Freitag die Kölner Führung vor. Ansonsten gab es zuletzt eher selten Zählbares oder einen großen Impact von dem Österreicher beim 1. FC Köln: Dejan Ljubicic sucht weiterhin seine Form.
Zu Saisonbeginn blühte der Österreicher beim FC regelrecht auf, in den vergangenen Wochen war es eher Magerkost für den Mittelfeldspieler des 1. FC Köln: Dejan Ljubicic sucht weiterhin seine Form.
Dejan Ljubicic beim 1. FC Köln (Foto: Lars Baron/GettyImages)
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Nein, so wirklich überraschend kam die Personalie am Freitag dann nicht. FC-Trainer Gerhard Struber hatte sich gegen den bisherigen Stammspieler Jan Thielmann in der Startformation entschieden. Und nachdem der Trainer sich nur wenige Tage zuvor äußerst positiv über Marvin Obuz geäußert hatte, unter anderem betonte, das Kölner Eigengewächs sei auf dem Sprung in die Mannschaft, wäre der 22-Jährige auf der rechten Seite vielleicht eine denkbare Alternative gewesen. Immerhin hatte Obuz die Position im Testspiel gegen den FC Groningen bekleidet und nach Aussage des Coaches die Aufgabe auch gut gelöst. Für den U21-Nationalspieler lief allerdings Luca Waldschmidt von Beginn an auf, allerdings erwartungsgemäß in einer zentraleren und offensiveren Rolle. Auf der rechten Außenbahn startete Dejan Ljubicic.
Wieder eine blasse Vorstellung
Eine insgesamt doch erstaunliche Entscheidung. Und das nicht etwa, weil Ljubicic auf der Außenbahn völlig Fehl am Platz wäre. „Er bringt eine gewisse Erfahrung und Variabilität mit, verschiedene Positionen spielen zu können. Er kann die Position auf interessante Art und Weise interpretieren, ist mit seinem Tempo unberechenbar“, erklärte Struber die Personalie vor dem Duell. Allerdings befindet sich der Österreicher seit seiner Mandel-OP auf Formsuche und auf der Suche nach einer geeigneten Position im neuen Gebilde von Trainer Gerhard Struber. Ljubicic spielte im neuen System bereits in der vordersten Kette, hinter den Spitzen und nun eben auf der rechten Außenbahn. In der Theorie eine absolut nachvollziehbare Entscheidung. Ljubicic bringt das Tempo für den Weg in die Offensive und die Zweikampfstärke für die Arbeit in der Defensive mit.
Der Mittelfeldspieler ist sicherlich am Ball einer der besten Spieler der zweiten Liga, bringt gute Flanken, wie vor dem Tor von Tim Lemperle und ist für einen Überraschungsmoment gut. Ljubicic ist in Topform eigentlich zu gut für die 2. Bundesliga. Doch in der Praxis lässt der 26-Jährige weiterhin sehr viel von seiner Qualität vermissen. Drehte der Österreicher zu Saisonbeginn mit zwei Toren und zwei Vorlagen mächtig auf, erinnert er momentan viel zu oft an den Ljubicic der Vorsaison, der mit dem Kopf offenbar woanders war, nur nicht zwingend rund ums Geißbockheim oder im Abstiegskampf. In den vergangenen fünf Spielen kam nur noch eine Torvorlage dazu. Struber hält an seinem Landsmann fest, wissend und offensichtlich auch hoffend um die Qualität des 26-Jährigen. Doch die ruft der Mittelfeldspieler viel zu selten ab.
Die Konkurrenz wächst
Und so drängt sich die Frage nach Alternativen auf. Dass Ljubicic auf der rechten Seite Thielmann verdrängt hat, kommt nicht überraschend. Das Kölner Eigengewächs fremdelte bis zur Systemumstellung mit der Position des Rechtsverteidigers und sucht seitdem seine Form. Auch bei der U21-Nationalmannschaft saß Thielmann zuletzt vermehrt auf der Bank und muss sich Gedanken um seinen Stammplatz machen. Das gilt nun auch für seine sonst so sichere Position beim FC. Gerade bei der Auslegung des neuen Spielsystems kommt aber auch Marvin Obuz auf der Position in Frage. Eigentlich, denn der Trainer scheint dem Youngster dann doch nicht das ganz große Vertrauen zu schenken. Mehr als ein paar Kurzeinsätze kommen einfach nicht zusammen. Auch Tim Lemperle wäre auf der rechten Seite eine Option, ist aber im Zentrum gesetzt.
Zu Saisonbeginn spielte Ljubicic noch auf den Halbpositionen. Eine Rolle, mit der der Österreicher ganz offensichtlich gut zurecht kommt. Die werden im neuen System nicht mehr benötigt. Hinter den Spitzen ist die Konkurrenz mit Mark Uth, Florian Kainz und Waldschmidt ebenfalls groß. Somit könnte auch Ljubicic zu einem Verlierer der taktischen Umstellung werden. Dabei würde der Österreicher bekanntlich zu gerne Eigenwerbung betreiben. Schließlich läuft der Vertrag des 27-Jährigen im kommenden Sommer aus.
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Personal-Update: Timo Hübers trainiert individuell
Simon Bartsch
Der FC ist am Montag in die Vorbereitung auf die Begegnung gegen Hannover 96 gestartet. Für den FC das erste Spitzenspiel seit Monaten. Die Geißböcke können mit einem Sieg einen Aufstiegsplatz einnehmen. Vor dem Training gab es schon ein Personal-Update beim 1. FC Köln: Timo Hübers trainiert individuell.
Nach dem vierten Sieg in Folge hat beim FC die Vorbereitung auf das Spiel am Samstagmittag gegen Hannover 96 begonnen. Und Trainer Gerhard Struber kann nahezu aus dem Vollen schöpfen. Personal-Update beim 1. FC Köln: Timo Hübers trainiert nach seiner Gehirnerschütterung am vergangenen Freitag vorerst individuell.
Training beim 1. FC Köln
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Der Aufprall war hart, der Zusammenstoß schon der zweite Schlag, den Timo Hübers am Freitagabend im Duell gegen Preußen Münster abbekommen hatte. Doch der Zusammenprall mit Joshua Mees aus der 20. Minute hatte deutliche Spuren hinterlassen. Der Kapitän des 1. FC Köln musste bereits früh vom Platz. Die Diagnose verkündete FC-Trainer Gerhard Struber dann nach dem Spiel. Hübers habe eine Gehirnerschütterung erlitten, sagte der Coach. Zu diesem Zeitpunkt war der Abwehrchef glücklicherweise schon wieder auf den Beinen. Beim FC wollte man von Tag zu Tag schauen, wie es dem Kapitän erginge. Am Montag kehrte Hübers zurück zum Geißbockheim, an der Trainingseinheit mit der Mannschaft nahm der Abwehrspieler aber nicht teil. Der 28-Jährige trainierte individuell.
Jacob Christensen arbeitet im Reha-Bereich
Ansonsten konnte der Kölner Coach zum Auftakt in die neue Woche nahezu aus dem Vollen schöpfen. Neben Hübers fehlt damit nur Jacob Christensen. Der Däne hat sich bekanntlich im Sommer einen Kreuzbandriss zugezogen und arbeitet zurzeit im Reha-Bereich an seinem Comeback. Einen genauen Zeitplan für das Comeback gibt es nicht. Die Kölner bereiten sich in dieser Woche auf das erste Spitzenspiel seit Monaten und das gegen Hannover 96 vor (13 Uhr, Sky oder im Liveticker bei come-on-fc.com. Der FC hat durch zuletzt drei Liga-Siege in Folge den Anschluss an das obere Tabellendrittel wiederhergestellt und mischt vier Wochen nach der Krise wieder im Aufstiegsrennen mit. Am Wochenende kommt es in der 2. Bundesliga zu drei Spitzenspielen mit Teams aus der Top-Acht. Zwischen Spitzenreiter Paderborn und dem 1. FC Kaiserslautern auf Rang neun liegen gerade einmal vier Punkte.
Die Tabelle könnte also ordentlich durcheinander gemischt werden. Für FC-Trainer Struber bietet sich damit auch diese Woche wieder eine fast schon ungewohnte Situation. Der Coach muss gegen Hannover wieder einige harte Kader-Entscheidungen treffen. Am vergangenen Wochenende waren einmal mehr unter anderem Steffen Tigges, Sargis Adamyan, Florian Dietz und Rasmus Carstensen außen vor. Spieler, die am Wochenende nicht zum Einsatz kamen, werden wohl am Dienstag im Testspiel gegen Aachen ihre Chance bekommen. Das heißt auch Mark Uth und Luca Kilian werden wohl Einsatzzeit erhalten.
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Vor vier Wochen angezählt, plötzlich Rekordtrainer – doch Zweifel sind angebracht
Simon Bartsch
Nach vier Siegen in Folge scheint es für FC-Trainer Gerhard Struber wieder aufwärts zu gehen. Vor vier Wochen war Struber noch angezählt, doch plötzlich ist er Rekordtrainer. Dennoch bleiben Fragen offen beim 1. FC Köln: Darum ist zu viel Euphorie verfrüht.
Nach harten Zeiten beim FC gibt es wieder Grund zur Freude bei Gerhard Struber und seinem Team. Doch sicher ist nicht alles Rosarot-Weiß beim 1. FC Köln: Darum ist zu viel Euphorie verfrüht.
Gerhard Struber vom 1. FC Köln jubelt.
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Als Tim Lemperle per Kopfball gegen Preußen Münster einnickte, war die Freude und Erleichterung auf dem Gesicht von FC-Coach Gerhard Struber deutlich sichtbar. Dafür, dass es dem Trainer klar war, dass die Chance kommen würde, fiel dem 47-Jährigen schon ein gehöriger Stein von den Schultern. Der Österreicher fuhr mit dem 1:0 gegen Preußen Münster den vierten „zu Null“-Sieg in Folge ein und befindet sich gefühlt im Aufwind. Nur vier Wochen zuvor war der Stuhl des 47-Jährigen noch gehörig ins Wanken geraten. Struber hatte innerhalb kurzer Zeit im Amt bereits heftige Kritik von Außen einstecken müssen, sein Aus wurde lautstark gefordert. Eine Situation, die den Coach nicht unberührt gelassen hatte. Es folgte eine Systemumstellung und damit offenbar die Rückkehr zum Erfolg.
Eine große Herausforderung
Es fühlt sich dann doch auch ein wenig wie eine Achterbahnfahrt mit dem neuen Coach an. Als Struber im Sommer 2024 den FC als Trainer übernahm, hatte der Club bereits die wohl bitterste Saison in der Vereinsgeschichte hinter sich – und eine durchaus nicht minder herausfordernde vor sich. Die Transfersperre im vergangenen Winter katapultierte den 1. FC Köln in die Handlungsunfähigkeit, sicher gewähnte Transfers platzten, die Geißböcke verloren wichtige Punkte und konnten im Abstiegskampf auch durch immer weiter schwindendes Selbstvertrauen und zunehmende Verunsicherung nicht mithalten. Sportliche Rückschläge erschütterten den Club immer wieder nach kurzen Momenten des Hoffens, doch noch die Relegation zu erreichen. Die theoretische Chance erhielt sich der FC bis zum letzten Spieltag, der Ausgang ist bekannt – Abstieg. Innerhalb einer Saison trennte sich der Verein von gleich zwei Trainern.
Eine verunsicherte Mannschaft, die geltende Transfersperre, unbekanntes Terrain – eine Gesamtsituation also, die wohl kaum herausfordernder hätte sein können. Gerhard Stuber wurde kurz vor dem stattfindenden Trainingslager in der Steiermark Mitte Juni 24 verpflichtet und nahm die Herausforderung an. Es folgten sechs Siege in Testspielen sowie ein Remis gegen Viktoria Köln. In der Liga startete der FC mit offensiv ausgerichtetem Hurra-Fußball. Holte sieben Zähler aus den ersten vier Spielen. Die darauf folgenden Begegnungen zeigten jedoch immer wieder die Schwächen der Kölner. Mal in der Defensive, mal in der abschlussschwachen Offensive. Und so fand sich der 1. FC Köln plötzlich in der unteren Hälfte der Tabelle wieder und musste sich offenbar neu erfinden – Ausnahmezustand in Köln. Es hagelte Kritik am Geschäftsführer und dem Trainer.
Ganz so rosig ist der FC Fußball nicht
Vier Wochen später sieht die Welt unter dem Österreicher plötzlich ganz anders aus. Vier Pflichtspielsiege in Folge, der FC wieder auf Tuchfühlung mit den Aufstiegsplätzen und dem Coach wird auch der Einzug ins erste Pokal-Viertelfinale seit 15 Jahren zugetraut. Auf einmal ist der Trainer, der noch vor vier Wochen zumindest gefühlt vor der Entlassung stand, eine punktetechnischer Heilsbringer. Der 47-Jährige ist der erste Trainer in der Geschichte der Kölner, der in vier Pflichtspielen in Folge ohne Gegentor blieb. Plötzlich ist der vor vier Wochen noch angezählte nun also ein Rekordtrainer. Und der Erfolg gibt dem Trainer wie schon mehrfach kolportiert bekanntlich recht. Die FC-Welt driftet also so langsam wieder ein ein schickes Rosarot und Weiß.
So ganz so rosig ist der FC-Fußball dabei aber nicht wirklich. Denn der Einzug ins Pokal-Achtelfinale und die neun Punkte in der Liga kaschieren die Schwächen, die der FC auch weiterhin ganz offensichtlich hat. Die Offensivflaute ist angesichts der Wucht, die die Kölner in den ersten Spielen entwickelt haben, doch ungewöhnlich und sicher nicht mit der Defensiven Ausrichtung zu erklären. Auch, wenn die Anzahl der Torschüsse abgenommen hat. Vor der Umstellung waren es mehr als 20 im Schnitt, in den vergangenen drei Begegnung, den drei 1:0-Erfolgen immerhin noch 16 Abschlüsse pro Spiel. Heißt im Umkehrschluss aber auch, dass der FC im Schnitt 16 Abschlüsse braucht, um das Tor einmal zu treffen und in dieser Bilanz stehen die Kölner auf dem vorletzten Platz, nur Regensburg braucht noch mehr Abschlüsse.
Ritt auf der Rasierklinge
Die Statistik beweist, wie gefährlich der Ritt auf der Rasierklinge ist. Selbst, wenn Struber nicht müde wird zu betonen, dass es „klar“ gewesen sei, dass der FC diese eine Chance bekommen würde oder wie nach dem Fürth-Spiel, dass man Lösungen finden müsse, um es dann mit Geduld schon regeln werde. Ganz so klar, war es eben nicht, dass die Kölner diese eine Chance gegen Münster erhalten würden. Denn die 50 Minuten vor dem Lemperle-Treffer deutete nicht wirklich viel auf ein Kölner Tor. Der geflügelte Halbsatz „Wie aus dem Nichts“ hat in dieser Saison wohl kaum besser gepasst. Auch das Tor von Damion Downs gegen die Spielvereinigung war zu diesem Zeitpunkt nicht mehr erwartbar gewesen, weil die Kölner dann doch nicht die Masse an Lösungen gegen den geparkten Bus gefunden hatten.
Nach vier Siegen in Serie verbietet sich sein „Hätte, wenn und aber“. Nur sollten die Kölner gewarnt sein. Denn zur Wahrheit gehört ganz offensichtlich, dass die Geißböcke sich spielerisch schwer tun gegen tiefstehende Gegner, es an kreativen Momenten, eben doch an Lösungen fehlt. In der Abwehr mag Köln die richtige Balance gefunden haben. Ob die Defensive noch immer so stabil ist gegen Kontrahenten, die aktiv am Spiel teilnehmen wollen, muss und wird sich in den kommenden Wochen zeigen. Möglicherweise schon am kommenden Samstag gegen Hannover 96. Eine schwere Aufgabe, ein anderes Spiel. In Köln wäre man mehr als glücklich mit dem gleichen Ergebnis.
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Die rätselhaften Schwankungen von Luca Waldschmidt
Redaktion
Dass Luca Waldschmidt über fußballerische Qualitäten verfügt, ist sicherlich unbestritten. Doch der 28-Jährige ist in seinen Leistungen nicht konstant genug beim 1. FC Köln: Luca Waldschmidt bleibt weiterhin hinter den Erwartungen zurück.
Dem Kölner gelangen Traumtore gegen Karlsruhe und Kiel, in den Partien gegen Hamburg, Paderborn und Münster hingegen blieb Waldschmidt blass beim 1. FC Köln: Luca Waldschmidt bleibt weiterhin hinter den Erwartungen zurück.
Luca Waldschmidt im Trikot des 1. FC Köln
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Dass FC-Trainer Gerhard Struber gegen Preußen Münster zum vierten Mal in Folge dieselbe Startelf aufstellen würde, hätte nach den drei gewonnenen Begegnungen in Serie am Freitag wohl niemanden überrascht. Dass der Trainer aber umstellen könnte, war mindestens genauso wahrscheinlich. Denn in der vergangenen Woche hatten sich gleich mehrere Spieler aufgedrängt. Etwa Florian Kainz, der seiner Tor-Vorbereitung gegen Fürth einen guten Auftritt im Testspiel gegen Groningen, aber auch eine sehr gute Trainingswoche am Geißbockheim folgen ließ. Auch Damion Downs sammelte bei der U20 Pluspunkte. Der junge Stürmer war bekanntlich zu Saisonbeginn Stammspieler, verlor die Position aufgrund einer Erkältung, vor allem aber aufgrund der Systemumstellung, betrieb aber mit einem Doppelpack im Nationaldress Eigenwerbung.
Wie bewertet ihr die FC-Profis?
Auch Marvin Obuz und Rasmus Carstensen zeigten sich gegen Groningen von einer ordentlichen Seite und wurden von Struber dementsprechend gelobt. Obuz sei auf dem Sprung in die Mannschaft, Downs immer ein Kandidat für die Startelf und Kainz befinde sich auf Augenhöhe mit Spielern aus der Anfangsformation, so die Worte des Trainers. Am Ende entschied sich der Coach aber für Luca Waldschmidt. Das ist auf der einen Seite sicherlich nichts Ungewöhnliches. Denn Struber hat sich schon mehrfach sehr positiv über den Offensivspieler geäußert, hält Waldschmidt für einen Unterschiedsspieler und lobt die fußballerischen Voraussetzungen des 28-Jährigen. Die sind sicherlich unbestritten. Die Qualitäten haben Waldschmidt einst zum Nationalspieler, zu einem begehrt Angreifer in Halb-Europa gemacht, dessen Marktwert Mal bei rund 20 Millionen Euro lag.
Wieder eine blasse Vorstellung
Auch beim FC lässt Waldschmidt diese Qualitäten aufblitzen. Aber für einen Unterschiedsspieler viel zu selten. Die Tore gegen Karlsruhe und Holstein Kiel waren wunderschön, technisch sauber gemacht, die Leistungen etwa gegen unter anderem Hamburg, Paderborn oder nun Münster fragwürdig für einen Akteur mit diesen Voraussetzungen. Der Finger hinter den Ohren nach einem geschossenen Tor ist eine verständliche Reaktion. Aber eine, die man sich als Außenstehender nach einer Folge von konstant guten Leistungen wünschen würde. Fakt ist: Waldschmidt bleibt auch in dieser Saison weit hinter den erhofften Erwartungen zurück – trotz seiner drei Ligatore und fünf Treffer insgesamt. Gegen Münster blieb der 28-Jährige abgesehen von einem Distanzschuss wieder einmal blass. Wirklich kreativ wurde der Offensivspieler hinter den Spitzen nicht.
Das Arbeitszeugnis war zumindest nach den Zahlen kein furchtbar schlechtes, gut aber eben auch nicht. So spielte etwa der für Waldschmidt eingewechselte Kainz in einem Drittel der Zeit mehr Pässe, von denen auch mehr ankamen, hatte nahezu gleich viele Ballkontakte und brachte mehr Flanken, die beim Mitspieler landeten. Es bleibt dabei, dass Waldschmidt zu den Spielern gehört, die sich seit der vergangenen Spielzeit nicht wirklich verbessert haben. Die uneffektiven Auftritte stellen die Tore bislang aber in den Schatten. Für einen Unterschiedsspieler ist diese Entwicklung in der zweiten Bundesliga bisher zu wenig. Die Konkurrenz steht in der zweiten Reihe bereit und wartet auf den Einsatz in Strubers Startelf.
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Ex-Trainer vom FC nun auch Ex-Trainer vom HSV – Hamburg trennt sich von Baumgart
Redaktion
Ex-FC-Coach Steffen Baumgart ist nicht mehr länger Trainer des HSV. Das bestätigte der Club am Sonntagmittag. Auch Kevin McKenna und René Wagner müssen den Hamburger SV verlassen.
Es hatte sich bereits am Samstagabend angedeutet, nun ist es offiziell: Ex-FC-Coach Steffen Baumgart ist nicht mehr länger Trainer des HSV. Der Zweitligist hat die Personalie am Sonntagmittag verkündet.
Muss nun auch den Hamburger SV verlassen: Steffen Baumgart (Foto: Cathrin Mueller/GettyImages)
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Das 2:2 am Samstagabend hat das Fass offensichtlich zum Überlaufen gebracht. Der HSV hatte gegen den FC Schalke 04 2:0 geführt, dann aber nach einer schwachen zweiten Halbzeit zwei Gegentreffer hinnehmen müssen. Nach fünf Pflichtspielen ohne Sieg, darunter die Pokalpleite gegen Freiburg, haben die HSV-Verantwortlichen nun die Reißleine gezogen. „Steffen hat mit großer Leidenschaft, Energie und Einsatz bis zuletzt alles für den HSV gegeben. Unsere Analyse der aktuellen Situation und des gestrigen Spiels hat aber nochmals verdeutlicht, dass wir für den Weg aus der Leistungs- und Ergebniskrise einen neuen Impuls für nötig erachten“, sagte Stefan Kuntz, Vorstand Sport, am Sonntagmittag. Der HSV hat nach dem 13. Spieltag nur zwei Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz und liegt aktuell auf Rang sieben.
Auch McKenna und Wagner freigestellt
Die anhaltende Negativserie muss also den Ausschlag gegeben haben. Baumgart muss seinen „Lieblingsclub“ nach weniger als nur einem Jahr wieder verlassen. „Ich möchte mich bei Stefan Kuntz und auch Jonas Boldt für die Chance bedanken, bei meinem Lieblingsverein der Kindheit arbeiten zu dürfen“, sagte der Ex-Coach. „Es war eine spannende und sehr intensive Zeit. Ich bleibe dem Club verbunden und wünsche dem HSV, dass man die Ziele erreicht. Mein Dank gilt auch dem gesamten Staff und allen Mitarbeitern auf der Geschäftsstelle.“ Neben Baumgart wurden auch die beiden Co-Trainer Kevin McKenna und René Wagner, die dem Trainer auch beim FC zur Seite standen freigestellt. Der gebürtige Rostocker hat damit innerhalb von einem Jahr seinen zweiten Verein verlassen müssen.
Wie bewertet ihr die FC-Profis gegen Münster?
Baumgart und der FC gingen im Dezember vergangenen Jahres getrennte Wege. Der Coach hatte die Kölner zunächst in die Conference League geführt, war dann aber nach einem ordentlichen zweiten Jahr in die Kriese gerutscht. Für den gebürtigen Rostocker kam Timo Schultz, der den Abstieg bekanntlich nicht verhindern konnte. Anfang des Jahres heuerte der Coach bei den Rothosen an. Nach dem verpassten Aufstieg im Sommer sollte es in dieser Spielzeit bei den Rothosen klappen. Der Beginn war vielversprechend. Unter anderem gewann der HSV das Auftaktspiel gegen den FC 2:1.
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Ein guter Offensivmoment reichte dem FC gegen Preußen Münster zum knappen 1:0-Erfolg. Nicht überraschend erzielte den entscheidenden Treffer der beste Kölner Angreifer: Tim Lemperle ist einmal mehr der Matchwinner für den 1. FC Köln.
Zum dritten Mal in Folge gewinnt der FC in der Liga 1:0, zum zweiten Mal erzielt das Kölner Eigengewächs dabei den entscheidenden Treffer für die Geißböcke. Tim Lemperle ist einmal mehr der Matchwinner für den 1. FC Köln.
Tim Lemperle nach seinem Treffer (Foto: Lars Baron/GettyImages)
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Es lief die 51. Minute des bis dahin eher zähen Abendduells im Preußenstadion, als Tim Lemperle in den kalten Nachthimmel aufstieg. Der Stürmer erreichte die Flanke von Mitspieler Dejan Ljubicic und köpfte die Kugel ins Tor von Johannes Schenk. Der Keeper von Preußen Münster konnte nur noch hinter sich greifen. 1:0 für den 1. FC Köln. Lemperle setzte zum nächsten Höhenflug vor den Fans an. Kein Wunder der 22-Jährige avancierte zum Matchwinner der Begegnung und sicherte dem FC den vierten Sieg ohne Gegentor in Folge sowie den vorläufig dritten Tabellenplatz – wieder einmal. Denn der Stürmer scheint seine Form gefunden zu haben und damit auch in der Saison Richtung Höhenflug anzusetzen. Mit nun insgesamt sechs Ligatoren, einem Treffer im Pokalspiel gegen Holstein Kiel sowie vier Assists ist der Youngster neben Linton Maina der Topscorer der Geißböcke.
Lemperle: „Ich bleibe auf jeden Fall weiter dran“
Besonders seine Kopfballtore sicherten dem FC in den vergangenen vier Spielen die Siege. Seine Stärke in der Luft kommentierte Lemperle bereits nach dem Pokalspiel gegen Holstein Kiel. „Ich hatte drei Jahre Zeit, um mir das bei Anthony Modeste abzugucken, einem unfassbaren Kopfballspieler. Da habe ich mir das abgeguckt und heute umgesetzt“, so das Kölner Eigengewächs. Auch nach der Begegnung in Münster freute sich der Offensivspieler über sein Tor. „Ich denke, ich hab die Voraussetzungen, aber ich denke, ich hab da auch noch viel Potenzial. Nicht jeder Kopfball von mir ist sauber, aber den treffe ich heute sehr gut“, resümierte der Torschütze. „Ich bleibe auf jeden Fall weiter dran und arbeite.“ Und nicht nur in der Luft zeigt Lemperle seine Qualitäten.
Wie bewertet ihr die FC-Profis?
Im Duell gegen Hertha BSC vor 15.000 mitgereisten Kölner Fans im Olympiastadion bewies der junge Kölner seine Kaltschnäuzigkeit mit dem Fuß. Für Lemperle scheint es in dieser Saison beim FC einfach rund zu laufen. Bereits nach dem 13. Spieltag hat der Stürmer seine Bilanz der Vorsaison bei Greuther Fürth geknackt. Auch bei den Mittelfranken kam Lemperle auf sechs Tore und vier Vorlagen – nur eben bei 32 Begegnungen. Kein Wunder, dass FC-Trainer Gerhard Struber auf den gebürtigen Frankfurter vertraut. In allen 13 Duellen der Liga sowie den beiden Partien im DFB-Pokal stellte der Coach Lemperle in die Startelf. Und auch nach der Umstellung auf die Dreierkette behielt der Offensivspieler, anders als Damion Downs, seinen Stammplatz. Der Erfolg gibt dem Trainer recht.
Der Kölner Sturm kommt ins Toreschießen
Struber hatte in der Vergangenheit mehrfach schon fast mantraartig betont, dass seine Jungs „ins Toreschießen“ kommen müssten. Das setzen die Kölner Angreifer eindrucksvoll um. Downs und Lemperle kommen zusammen immerhin auf elf Tore in der Liga. So dass die Frage, ob überhaupt ein weiterer Knipser nachverpflichtet werden muss, zumindest eine gewisse Berechtigung erfahren könnte. Doch Struber hat eine klare Vorstellung: „Wir haben mehrere Dinge auf der Prioritätenliste. Ein gesunder Konkurrenzkampf facht den Wettbewerb an“, sagt der 47-Jährige. Und so könnte der Coach seine Aussage, die er nach dem ersten Treffer seines Offensivspielers gegen Eintracht Braunschweig tätigte wiederholen: „Mr. Lemperle hat unter Beweis gestellt, was ihn ihm steckt“. Und das seitdem gleich mehrfach.
Ein zweischneidiges Schwert. Denn Lemperle weckt mit jedem Treffer, mit jedem guten Spiel Begehrlichkeiten. Schon vor Wochen tauchten Gerüchte über ein mögliches Interesse aus der Bundesliga auf. Auch das kommt nicht überraschend. Schließlich läuft der Vertrag des Angreifers aus. Beim FC wird man wohl alles daran setzen, den Youngster doch zu halten. Aktuell ist der Wert des Stürmers für den FC jedenfalls horrend.
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