Das erwartet den 1. FC Köln: Starke Defensive, variabler Angriff

Denis Huseinbasic im Hiunspiel des 1. FC Köln gegen den SSV Ulm
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Das erwartet den 1. FC Köln: Starke Defensive, variabler Angriff

Nach der Niederlage in Karlsruhe und dem damit verbundenen Abrutschen auf Platz fünf in der Tabelle steht für den FC das nächste Duell an. Am Samstagmittag gastiert das Team von Gerhard Struber in Ulm. Wir haben die Spatzen genauer unter die Lupe genommen. Das erwartet den 1. FC Köln beim SSV Ulm.

Am Samstag ist der FC zu Gast beim SSV Ulm. Keine leichte Aufgabe für die Geißböcke. Auch, wenn Ulm zu den Keller-Kindern gehört, verfügt der Gegner über viel Qualität. Das erwartet den 1. FC Köln beim SSV Ulm.

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Aktuelle Form: Das Team von Trainer Thomas Wörle gewann von seinen letzten 17 Ligaspielen lediglich eine Partie, ging neunmal mit einem Unentschieden und siebenmal als Verlierer vom Feld. Nach dem letzten Sieg gegen den Tabellenletzten Jahn Regensburg (5:1) am 19. Spieltag setzte es bei Fortuna Düsseldorf (2:3), zu Hause gegen den SC Paderborn (0:2) und beim 1. FC Nürnberg drei Niederlagen am Stück. In den jüngsten beiden Partien spielten die Ulmer zweimal unentschieden. Sowohl gegen die SV Elversberg, als auch gegen Eintracht Braunschweig holte das Team von Wörle einen Punkt. Mit fünf Punkten in der Rückrunde stehen die Spatzen in der Rückrundentabelle auf dem 15. Platz – nur Hertha BSC (4 Punkte), Darmstadt 98 (4 Punkte) und der SSV Jahn Regensburg (4 Punkte) waren schwächer. Kurios: Die Spatzen spielten in dieser Saison am häufigsten Remis. In zehn Spielen teilten sie sich mit ihrem Gegner die Zähler.

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Stärken und Schwächen

Sicher vom Punkt: Mit fünf Elfmetern bekamen die Spatzen in der laufenden Saison hinter Fortuna Düsseldorf und zusammen mit fünf weiteren Teams die zweitmeisten Strafstöße der Liga zugesprochen. Von diesen verwandelten die Ulmer alle fünf. Damit liegen sie neben Hertha BSC und der SpVgg Greuther Fürth nach Düsseldorf, die sieben Tore per Strafstoß erzielten, auf dem zweiten Rang.

Laufstarkes Spiel: Die Ulmer gehören in dieser Saison zu den laufstärksten Teams der ganzen Liga. So legten die Spieler in den bisherigen 24 Ligaspielen 2810,5 Kilometer zurück und liegen damit nur hinter dem SC Paderborn (2879,5 km) und Fortuna Düsseldorf (2822,8 km) auf dem dritten Platz.

Karten freudig: Mit insgesamt 68 Karten liegen die Schwarz-Weißen zusammen mit Preussen Münster hinter Eintracht Braunschweig (70 Karten) auf dem geteilten zweiten Platz. Auch bei den Gelben Karten gehört das Team von Wörle zu den Top drei. Hier liegen die Ulmer mit 64 hinter Eintracht Braunschweig und Preußen Münster auf dem dritten Rang.

Gute Defensive: Die Ulmer stehen auf dem vorletzten Platz in der Tabelle. Damit stellt der SSV mit 31 Gegentoren zusammen mit Tabellenführer Hamburg die fünftbeste Defensive der Zweiten Bundesliga. Nur der 1. FC Köln (30), die SV Elversberg (30), der SC Paderborn (29) und Hannover 96 (24) mussten weniger Gegentreffer hinnehmen.

Offensiv schwach: Mit nur 25 eigenen Toren stellen die Ulmer hinter Eintracht Braunschweig und Tabellenschlusslicht Jahn Regensburg die drittschlechteste Offensive der Zweiten Bundesliga.

Stürmer mit Bundesliga-Erfahrung

Im Fokus: Mit Stürmer Semir Telalovic hat der SSV Ulm 1948 einen Spieler in seinen Reihen, der in den vergangenen Jahren schon Erfahrung in der Bundesliga gesammelt hat. Der 25-Jährige wechselte Anfang 2022, nachdem er in der Regionalliga Bayern 14 Treffer in 23 Spielen erzielt hatte, zu Borussia Mönchengladbach II. Bei den „kleinen“ Fohlen war Telalovic in 50 Partien 22 Mal selbst erfolgreich und legte seinen Mitspielern 16 weitere Tore auf. Dadurch wurde der Offensivspieler in die erste Mannschaft der Borussia hochgezogen und absolvierte drei Kurzeinsätze im deutschen Oberhaus. Im Sommer 2023 schloss sich der Stürmer dann dem englischen Zweitligisten Blackburn Rovers an, bevor er nach einem Jahr in England nach Deutschland zurückkehrte und seitdem für die Spatzen auf Torejagd geht. In bisher 19 Ligaspielen traf Telalovic neun Mal und erzielte somit 36 Prozent der Ulmer Tore.

Formation/Taktik: Trainer Thomas Wörle lässt seine Mannschaft überwiegend im 3-4-3 System auflaufen. Die drei in der Offensive tauschen dabei immer wieder die Positionen. Dadurch sind die Ulmer im Spiel nach vorn sehr flexibel. Dabei setzt der SSV im Angriff auf viel Spielerisches und versucht, den Gegner auszukombinieren. Die Außenverteidiger schieben bei Offensivaktionen immer nach vorne, um weitere Anspielstationen zu ermöglichen. Dabei lässt sich Hyryläinen immer wieder fallen, womit die Badener stets mit vier Spielern hinten absichern. Beim Spielaufbau setzen die Ulmer überwiegend auf einen spielerischen Ansatz. Dabei sind sie sich aber auch nicht zu schade, mit langen Bällen zu agieren und dabei auf den zweiten Ball zu gehen oder diesen durch einen Stürmer absichern zu lassen, damit weitere Spieler nachrücken können und man so Überzahl in der Situation schafft.

Das sagt der Coach

Gerhard Struber über Ulm: „Wir spielen gegen eine Mannschaft, die es versteht, gut zu verteidigen. Das ist eine Mannschaft, die das gemeinsam mit einem richtig großen Schulterschluss immer wieder beweist. Sie geben einfach wenig Räume her und machen es dem Gegner schwer, Tore zu schießen. Sie sind im Infight auch eine Mannschaft, die alles in die Waagschale wirft und gleichzeitig über Standards eine Torgefahr ausstrahlt. Also ein Gegner, der einiges mitbringt, was die Defensive angeht, und gleichzeitig aber auch ein Gegner, wo wir klar den Anspruch haben, zu gewinnen. Wir müssen sehr konzentriert und fokussiert sein.“

Personal: Die Ulmer müssen im Heimspiel gegen den 1. FC Köln lediglich auf Innenverteidiger Tom Gaal (Gelbsperre) verzichten. Alle anderen Profis stehen Coach Wörle zur Verfügung.

Mögliche Startelf: Ortag – Reichert, Strompf, N. Kolbe – Rösch, Brandt, Dressel, Keller – Krattenmacher, Röser, Batista Meier



Die Hoffnung Stoßstürmer – Warum Flanken gegen Ulm nicht unbedingt ein probates Mittel sind

Imad Rondic soll für den 1. FC Köln Tore schießen
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Die Hoffnung Stoßstürmer – Warum Flanken gegen Ulm nicht unbedingt ein probates Mittel sind

Seit einigen Wochen ist die Offensive des FC alles andere als beeindruckend. Nun ist die Personallage zusätzlich besonders arg strapaziert. Möglicherweise wird man am Samstag auf Stoßstürmer und Hereingaben setzen müssen beim 1. FC Köln: Flanken sind nicht zwingend ein probates Mittel gegen Ulm.

Linton Maina fällt aus, Damion Downs wohl auch, es bleibt ein Fragezeichen hinter Tim Lemperle. Wer soll die Tore schießen für die Geißböcke? Möglicherweise lautet die Antwortet die Stoßstürmer des 1. FC Köln: Aber Flanken sind gegen Ulm nicht zwingend ein probates Mittel.

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Hätte Gerhard Struber am Donnerstag auf der Pressekonferenz keine Kappe getragen, die Sorgenfalten wären wohl zu sehen gewesen. Die ohnehin nicht gerade besonders effektive Offensive bricht dem FC aktuell auseinander. Linton Maina wird den Kölnern noch Wochen fehlen, Damion Downs wackelt aufgrund einer Armverletzung, trainierte auch am Freitag nicht mit der Mannschaft – ein Einsatz am Samstag ist sehr unwahrscheinlich. Und Tim Lemperle wird nach seiner langen Verletzung auch nicht zwingend eine Alternative für die Startelf sein. Immerhin hat der Stürmer in diesem Jahr nur eine knappe Viertelstunde gegen die SV Elversberg auf dem Platz gestanden. FC-Trainer Gerhard Struber muss sich also andere Strategien einfallen lassen. Denn die drei Offensivkräfte waren an insgesamt 38 Treffern in der Liga direkt beteiligt (21 Tore/17 Vorlagen).

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Ulm in der Rückrunde bei Flanken top

Umdenken heißt also die Maxime. „Wir haben versucht, gewisse Abläufe zu trainieren, um ins Toreschießen zu kommen. Im Training lag ein Schwerpunkt auch beim Spiel im letzten gegnerischen Drittel und in der Box. Da hat es immer wieder gute Abschlüsse gegeben“, erklärte Struber am Donnerstag. Dennoch stellt sich die Frage, wer denn nun die Tore schießen soll, denn so wirklich viele Alternativen gibt es nicht. Im Training agierte Jan Thielmann oft neben Imad Rondic, dem Winter-Neuzugang, der laut Christian Keller aber nicht als Soforthilfe verpflichtet wurde. Auch Steffen Tigges wäre ein probates Mittel in der Box – zumindest nominell. Allerdings haben die drei Offensivspieler in dieser Saison in der Liga zusammen erst ein Tor erzielt und ein weiteres vorbereitet – in beiden Fällen war Thielmann erfolgreich.

Und Rondic und Tigges sind von der Veranlagung wohl auch eher Stoßstürmer, die in vorderster Linie agieren. Eigentlich kein schlechtes Mittel. Schließlich hatte Struber erst vor wenigen Wochen betont, dass gerade Rondic den FC variabler macht. Der FC könnte mit dem Bosnier wieder ein Flankenspiel aufziehen. Ein Mittel, das den FC in den ersten Spielzeiten unter Steffen Baumgart ausgezeichnet und auch zu Beginn der Saison stark gemacht hat. Wäre da nicht dieses kleine „aber“. Denn ausgerechnet der SSV Ulm ist nicht gerade besonders anfällig bei gegnerischen Flanken. Die „Spatzen“ wackeln in der Defensive ohnehin nicht sonderlich. 31 Gegentore hat sich der SSV in der Spielzeit gefangen. Nur vier Teams – allesamt aus der oberen Tabellenhälfte – haben weniger Gegentreffer kassiert.

Und gerade bei gegnerischen Flanken zeigt sich Ulm in der Rückrunde besonders stabil. Kein Team hat in den vergangenen Spielen weniger Hereingaben zugelassen wie Ulm – und das unabhängig der Seite. Besonders erstaunlich: Gerade bei den Luftzweikämpfen weisen die Spatzen eine besonders schwache Quote auf. Immerhin gehören die Geißböcke bei der Anzahl der Hereingaben nach wie vor zu den Spitzenteams der Liga – sicher auch, aufgrund des ersten Saisondrittels. Und: Beim FC kommen knapp 30 Prozent der Flanken auch beim Mitspieler an. Auch da ist Köln eins der Topteams. Aber: Nur fünf Flanken führten auch zum Tor.



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Gerhard Struber vom 1. FC Köln

Struber geht Personal aus