Wer über spielerische Mittel verfügt, ist auf Spielglück selten angewiesen – ein Kommentar

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Wer über spielerische Mittel verfügt, ist auf Spielglück selten angewiesen – ein Kommentar

Die Geißböcke erzielten in diesem Jahr gerade einmal fünf Tore. Die Kölner Offensive strahlt zu wenig Gefahr aus, profitierte oft von Spielglück oder der fehlenden Qualität der Gegner. Das reicht nicht. Es fehlen die spielerischen Mittel beim 1. FC Köln – ein Kommentar.

Nach zwei absolvierten Dritteln der Saison sollten sich die Mannschaften eigentlich ihrer Leistung nach in der Tabelle angeordnet haben. Vor wenigen Wochen noch an der Tabellenspitze, ist der FC nach dem 24. Spieltag nun auf Platz fünf abgerutscht. Den Geißböcken mangelt es an einer torgefährlichen Offensive. Und: Es fehlen die spielerischen Mittel beim 1. FC Köln – ein Kommentar.

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Die Tonlage hat sich beim 1. FC Köln nach der bitteren 0:1-Niederlage gegen den Karlsruher SC hörbar verändert. Zumindest konnte man bei einigen Spielern und Verantwortlichen eine in dieser Art bislang unbekannte gewisse Selbstktiritk erkennen – wenn auch nicht jede Aussage die Wahrnehmung einiger Fans trifft. So erklärte Timo Hübers nach dem 0:1, dass es so einfach nicht reiche und Dominique Heintz legte den Finger unbarmherzig in die Wunde der lahmenden Offensive. Der Tenor der Kölner Spieler: Wenn man um den Aufstieg mitspielen will, dann braucht es auch Tore. Und genau daran hapert es gewaltig. Der FC kommt in der Rückrunde auf bislang fünf Treffer und das in sieben Spielen. Weniger hat keine andere Mannschaft in diesem Jahr erzielt.

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Es fehlen die spielerischen Mittel

Und würde der xGoals-Wert der Geißböcke nicht knapp über diesen fünf Toren liegen, könnte man vielleicht noch von ein wenig Pech oder Ladehemmung sprechen. De facto kreieren die Geißböcke einfach zu wenig Möglichkeiten, zu wenig Gefahr, zu wenig Spielzüge, die eine gegnerische Defensive vor große Probleme stellen kann. Köln fehlen aktuell die spielerischen Mittel. Noch in der vergangenen Woche hatte Timo Hübers behauptet, dass man nach dem 23. Spieltag ja nicht ohne Grund auf einem Aufstiegsplatz stehen würde. Tatsächlich sollte man doch meinen, dass sich die Tabelle nach zwei Saisondritteln nicht mehr nach Glück und Pech zusammenstellt, sie sich so nivelliert hat, dass sie auch das Leistungsniveau der Spielklasse wiedergibt.

Doch im Falle der Geißböcke darf man da wohl seine gewissen Zweifel haben. Lange war der Tenor der Kölner, dass man über die Stabilität den Schlüssel zum Erfolg gefunden habe, weil man ja wisse, dass das Team schon über die Qualität verfüge, mit einem Treffer Begegnungen zu entscheiden. Die Ergebnisse gaben Köln auch über Wochen, sogar Monate recht. Die Aufholjagd war auch beeindruckend. Nur karschierte sie ganz offensichtliche Probleme. Dem FC fehlen einfach spielerische Mittel. Für eine Mannschaft, die sich ernsthaft mit dem Thema Aufstieg auseinandersetzt, fehlt es an Kreativität, Spielwitz und Ideen. Und das erstaunlicherweise unabhängig von taktischer Ausrichtung. Am Samstagabend war kein Unterschied zwischen Dreier- und Viererkette, zwischen Doppelsturm, Wandspieler oder Konterstürmer zu erkennen.

Aufstiegsplatz weiter in Reichweite

Vielmehr ist zu erkennen, dass Leidenschaft alleine nicht reicht. Gegen Teams wie Jahn Regensburg, Preußen Münster und Eintracht Braunschweig ging das gut. Vielleicht auch, weil es die Qualität, die Spielweise oder das Momentum des Gegners gerade zugelassen haben. Denn wirklich besser war Köln auch während der Erfolgsserie nicht in allen Partien. Vielleicht war es dann doch über eine lange Serie eine gewisse Form von Spielglück, die den FC getragen hat. Man denke nur an das Heimspiel gegen den FC Schalke 04, als Königsblau den Kölnern zunächst ein Tor auflegte und dann in der Nachspielzeit den sicheren Ausgleich herschenkte. Ohne die erfolderlichen spielerischen Mittel ist fehlendes Glück in der Liga aber nicht zu kompensieren.

Der FC ist nun also auf den fünften Rang in der Tabelle abgerutscht. Ob die Position dem aktuellen Leistungsniveau gerecht wird, ist schwer zu sagen. Denn die Liga bleibt ausgeglichen, bleibt eng. Jeder kann jeder schlagen. Insofern ist auch nach dem dritten sieglosen Spiel in Serie für den FC in Sachen Aufstieg nichts vorbei. Nur bringen sich am Ende des Tages Mannschaften wie der Hamburger SV (trotz verdienter Niederlage am Sonntag), der 1. FC Magdeburg oder der SC Paderborn durch spielerische Qualität in Stellung für den Aufstiegskampf. Und gerade Teams mit eben jener spielerischen Qualität sind in aller Regel viel seltener auf Spielglück angewiesen. Und das ist bekanntlich endlich. Ganz offensichtlich auch für den FC.


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Gerhard Struber vom 1. FC Köln

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Einen knappen Vorsprung verwalten ist nur selten eine gute Idee – ein Kommentar

Enttäuschte Spieler des 1. FC Köln
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Einen knappen Vorsprung verwalten ist nur selten eine gute Idee – ein Kommentar

Gegen Düsseldorf kassierte der FC zum zweiten Mal in dieser Spielzeit den Last-Minute-Ausgleich. Und die Frage nach der nötigen Qualität für den Aufstieg muss erlaubt sein. Unterm Strich sollte sich Köln nicht auf das Verwalten eines knappen Vorsprungs fokussieren. Das ist nur selten eine gute Lösung. Ein Kommentar zum 1:1 im Derby des 1. FC Köln.

80 Minuten lang dominierte der FC das Spiel gegen Düsseldorf, auch, wenn die letzte Konsequenz lange fehlte. In der Schlussphase verwalteten die Kölner nur noch, gab so den Sieg aus der Hand. Mal wieder. Ein Kommentar zum 1:1 im Derby des 1. FC Köln.

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Die Meinung war wohl nicht nur bei Spielern und Trainerstab des 1. FC Köln eindeutig, auch bei den Kölner Anhängern gab es wohl keine Zweifel: Dieses 1:1 gegen Fortuna Düsseldorf fühlt sich wie eine Niederlage an. Der FC hat bis in die Schlussphase verdient geführt, war der Fortuna deutlich überlegen und ließ so gut wie nichts zu. Das mögliche Foulspiel an Linton Maina, das mehr als unnötige Handspiel von Joel Schmied und der letztlich späte Ausgleich mit dem zweiten Düsseldorfer Schuss, der aufs Gehäuse kam. Der Blick auf die nackten Zahlen untermauert die Enttäuschung. Der FC hatte deutlich mehr Ballbesitz, suchte öfter den Abschluss, spielte viel mehr Pässe und – und das kam in dieser Saison wahrlich nicht oft vor – gewann sogar mehr Zweikämpfe als der Gegner.

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Gibt der Tabellenplatz dem FC wirklich recht?

Die Kölner traten erfreulicher Weise ganz anders auf als noch am vergangenen Spieltag, als es die bittere 0:3-Pleite gegen Magdeburg hat erahnen lassen. Zudem verpasste der FC die Rückkehr an die Tabellenspitze, die sich der Hamburger SV, ausgerechnet durch Davie Selke, am Freitagabend erkämpfte. Keine Frage, der Sieg der Geißböcke wäre am Sonntagnachmittag verdient gewesen. Das erkannte auch Fortunen-Coach Daniel Thioune zumindest in Teilen an. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass der Gastgeber gerade in der ersten Halbzeit wieder einmal sehr harmlos war. Das 0:0 zur Halbzeit war – was die Torgefahr anging – absolut leistungsgerecht und wenn man ehrlich ist, deutete vor dem Treffer von Florian Kainz nicht so richtig viel auf ein Tor in dieser Begegnung hin.

Timo Hübers sprach nach dem 1:1 gegen Düsseldorf davon, dass man nach zwei Dritteln der Saison sehe, worum man spiele und man voll im Rennen sei. Das ist insofern richtig, dass die Punkteausbeute nach 23 Spielen sicherlich nicht mehr viel mit Zufall, Glück oder dann auch Pech zu tun hat. Die Ergebnisse nivellieren sich in einer Spielzeit nunmal. Der FC steht auf Rang zwei, die Geißöcke haben aktuell sogar zwei Zähler mehr auf dem Konto als zum gleichen Zeitpunkt in der Hinrunde, alles im Lot also. Oder? Ob der gute Tabellenplatz für die Qualität der Mannschaft spricht ist genauso schwer zu beantworten, wie die Frage nach der Qualität der Liga. Ist sie nun die beste, wie vor der Saison von Experten prophezeit, ist sie einfach schlecht wie zur Winterpause kolportiert oder einfach mal ausgeglichen wie es die reine Statistik vermuten lässt?

Minimalisten-Fußball wird am Ende nicht genügen

Eine Antwort auf diese Frage zu finden, ist angesichts zu vieler Bewertungskriterien schlichtweg unmöglich. Es bleibt nur der Blick auf die Tabelle und der sagt nach wie vor: Aufstiegsplatz. Und doch muss die Frage erlaubt sein, ob der FC wirklich das Zeug hat, am Ende der Saison aufzusteigen. Denn unterm Strich steht auch weiterhin nur ein Sieg gegen eine Mannschaft aus der Top-Sechs, mittlerweile aus acht Spielen. Ein Sieg, zwei Unentschieden und fünf Niederlagen oder anders gesagt: fünf von möglichen 24 Punkten. Das ist wenig – zum Beispiel im Vergleich zum HSV, der 17 aus 21 Punkten sammelte. Es ist aber auch wenig für ein Team, das den Anspruch hat, in der kommenden Saison wieder erstklassigen Fußball zu spielen. Der FC hat gerade zum Ende der Hinrunde eindrucksvoll bewiesen, dass er mit Minimalisten-Fußball erfolgreich sein kann.

Die Begegnung gegen Düsseldorf war in gewisser Weise ebenfalls minimalistisch. Nach der Kölner Führung, gerade in den letzten Minuten war die Devise, den knappen Sieg zu verteidigen. Wohl die falsche Marschroute. Denn die Fortuna hat dem FC bewiesen, dass Minimalisten-Fußball eben nicht immer reicht. Das gilt nicht nur für das Derby, das kann genauso gut für das letzte Saisondrittel gelten. Den knappen Vorsprung verwalten, ist nur in den seltensten Fällen eine gute Option.



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Gerhard Struber vom 1. FC Köln

Stimmen zum Düsseldorf-Spiel

Kommt der Warnschuss zur rechten Zeit? Ein Kommentar zur Niederlage des 1. FC Köln gegen Magdeburg

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Kommt der Warnschuss zur rechten Zeit? Ein Kommentar zur Niederlage des 1. FC Köln gegen Magdeburg

Es war zu erwarten, dass die „dreckigen Spiele“ des FC nicht immer für einen Erfolg in der Liga reichen würden. Nun trafen die Geißböcke auf einen Gegner, der defensiv stabil steht und bei dem ein einzelner Patzer oder der geniale Moment eben nicht zum Sieg verhilft. Die kommenden Wochen werden richtungweisend sein. Ein Kommentar zur 0:3-Niederlage des 1. FC Köln.

FC-Trainer Gerhard Struber fand nach dem Duell gegen Magdeburg deutliche Worte. Der Patzer gegen den FCM kam für den FC vielleicht zum richtigen Moment und könnte ein Weckruf sein, bevor nun weitere schwere Gegner warten. Ein Kommentar zur 0:3-Niederlage des 1. FC Köln

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Klar, im Nachhinein ist man immer etwas schlauer. Und dennoch: Die Pleite des 1. FC Köln beim 1. FC Madeburg kommt sicher nicht völlig unerwartet, hat sich vielleicht sogar ein wenig angedeutet. Sicher nicht in der Höhe, sicher nicht auf diese Art und Weise. Aber, dass der FCM seinen ersten Heimsieg gegen den Spitzenreiter eingefahren hat, ist wiederum alles andere als eine Sensation. Und das liegt eben nicht nur an der Qualität, die die Mannschaft aus Sachsen-Anhalt dann eben doch auch im eigenen Stadion aufbieten kann. Ohnehin sprachen die Statistiken beim FCM meist eine doch gänzlich andere Sprache als die Ergebnisse. Das Team von Christian Titz mischt nicht umsonst im Konzert der Großen mit und wenn Magdeburg nun auch im eigenen Stadion eine Macht wird, könnte es sogar etwas mit dem Aufstieg werden.

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Absolut verdiente Niederlage

Unterm Strich hat sich gegen den FCM bewahrheitet, dass es mit Minimalisten-Fußball in der Liga dann aber eben doch nicht reicht. Das Motto „Nicht sexy, aber erfolgreich“ geht eben doch nicht in jedem Spiel auf. Tatsächlich war es vielmehr zu erwarten, dass der FC nach Hamburg erneut an die Art Gegner kommen würde, die defensiv so stabil steht, dass es nicht den Schalke-Patzer als Einladung oder diesen einen entscheidenden Moment wie gegen beispielsweise Regensburg geben würde. Abgesehen von den Stocher-Versuchen von Mathias Olesen nach einer guten Viertelstunde sammelten die Kölner schließlich keine großen Chancen, so veränderte sich der xGoals-Wert nach dem Wechsel auch nur noch maginal. Von der Bank kamen auch keine Impulse mehr, die man mit viel wohlwollen als Offensivaktion hätte bezeichnen können.

Und wenn man vorne keine Tore schießt, noch nicht einmal gute Chancen rausspielt, dann kann die brutale Effizienz eines Gegners den Unterschied machen, wenn die eigene Defensive dann doch nicht immer auf der Höhe ist. Die Niederlage gegen den 1. FC Magdeburg war durchaus verdient – auch, wenn sich die Teams lange auf einer niedrigen Augenhöhe begegnet sind. Für einen Aufstiegskandidaten wäre es zu einfach, die Pleite mit leeren Akkus, dem Fehlen von Eric Martel im speziellen und der dünnen Personaldecke im allgemeinen zu erklären. Wer zu Spielbeginn eine Bank mit einem von transfermarkt.de geschätzten Marktwert von mehr als 15 Millionen Euro aufwartet, der sollte sich anschließend auch nicht beschweren. Haben die Kölner Verantwortlichen auch nicht.

Es kommen noch andere Gegner

Gerhard Struber fand sogar ungewohnt deutliche Töne, kritiserte seine Mannschaft. Eine Art Weckruf. Vielleicht kommt er zum richtigen Zeitpunkt. Die Kölner spielen ja trotz bitterer Pleite noch immer eine große Rolle im Konzert der Aufstiegskandidaten, belegen nach dem 22. Spieltag noch immer einen direkten Aufstiegsplatz. Im Grunde ist nicht wirklich viel passiert. Ein Warnschuss, mehr nicht. Doch bei allen möglichen Charaktertests, die die Kölner in den vergangenen Wochen kolportiert bestanden haben. Bei allen personellen und taktischen Umstellungen, allen möglichen Wendepunkten, findet sich vielleicht ein wenig Platz für einen kleinen Gedankengang: In der Hinrunde sammelten die Geißböcke in den Begegnungen bis Magdeburg sieben Punkte ein, es folgten sechs Spiele mit fünf Punkten, 15 Gegentoren und in der Folge die erste Krise seit dem Abstieg.

Weitestgehend gegen Mannschaften, die in der Offensive mehr Effizienz aufbieten, als so mancher anderer Gegner. Mannschaften, bei denen ein einziger Treffer vielleicht nicht reicht. Die aktuelle Position in der Tabelle gibt dem FC weiterhin recht, man sollte nicht alles verteufeln, schwarz malen. Es ist nicht mehr als ein Gedankenspiel. Am Ende ist man ohnehin im Nachhinein immer schlauer.



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Gerhard Struber vom 1. FC Köln

Stimmen zum Magdeburrg-Spiel

Kommentar: Der 1. FC Köln springt nur so hoch wie er muss – das reicht – noch

Jubel bei den Spielern des 1. FC Köln
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Kommentar: Der 1. FC Köln springt nur so hoch wie er muss – das reicht – noch

Der FC hat mit einem 1:0-Erfolg über den FC Schalke 04 die Tabellenspitze behauptet und einmal mehr ein „dreckiges“ Spiel für sich entschieden. Eine beeindruckende Leistung haben die Geißböcke nicht hingelegt. Der FC springt aktuell nur so hoch wie er muss. Das reicht. Die Frage ist wie lange. Ein Kommentar zum knappen Erfolg des 1. FC Köln über Schalke.

Schön war der Fußball, der am Sonntagmittag gespielt wurde über weite Strecken sicherlich nicht. Was man den Geißböcken jedoch nicht absprechen kann ist die Leidenschaft und der Wille, alles in ein Spiel hineinzuwerfen. Aktuell reicht die Leistung, die Frage ist aber, wie lange noch. Ein Kommentar zum knappen Erfolg des 1. FC Köln über Schalke.

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Die Bilanz der vergangenen elf Saisonspiele ist schon mehr als nur beeindruckend: 28 Punkte holte der FC von möglichen 33. Die Formtabelle seit der 1:2-Niederlage gegen den SC Paderborn im Oktober kann sich jedenfalls sehen lassen. Zur Erinnerung: Aus den ersten zehn Spielen hatten die Kölner ganze zwölf Zähler gesammelt und wurden dementsprechend mächtig angezählt. Ein Dutzend Punkte nach dem ersten Saisondrittel – für einen Aufstiegskandidaten einfach zu wenig, die zwar nicht kommunizierten, aber doch mehr als nur erhofften Aufstiegsambitionen hatten bereits zahlreiche Dämpfer erlebt. Die Kölner standen dem Relegationsplatz Richtung Liga drei deutlich näher als dem Richtung Liga eins. Kein Wunder also, dass bei den Kölnern gleich mehrere Positionen hinterfragt wurden.

Starke Bilanz, magere Kost

28 Punkte von möglichen 33 sprechen da eine ganz andere Sprache. Nämlich die eines Aufsteigers. Kein anderes Team kann ansatzweise eine ähnliche Bilanz aufweisen. Neun Siege, ein Unentschieden, eine Niederlage, dazu nur fünf Gegentore – beeindruckend. Zum Vergleich: Kaiserslautern holte im gleichen Zeitraum als zweitbestes Team 23, der HSV immerhin 20 Punkte. Der FC steht ganz offensichtlich zu Recht an der Spitze der Tabelle, fährt endlich die Punkte eines Aufsteigers ein. Nur spielt er nicht wirklich wie einer. Die Kölner zelebrieren weiterhin den Minimalisten-Fußball. Acht Spiele gewannen die Kölner in diesem Zeitraum mit einem Tor Unterschied, sieben davon endeten 1:0. Da der FC aber seit Oktober in der Defensive doch sehr stabil ist, reicht ein Treffer pro Begegnung.

Wie bewertet ihr die FC-Profis?

Trotz der beachtlichen Bilanz ist es aber wahrlich nicht so, dass die Kölner die Liga dominieren, die Gegner – auch nicht die Abstiegskandidaten – an die Wand spielen. Zwar kann man nach so vielen Siegen sicherlich nicht mehr von einem Zufalls-Spitzenreiter sprechen. Dennoch springt der FC zurzeit nur so hoch, wie er muss. Und eine gehörige Portion von Glück ist dann eben doch nicht gänzlich von der Hand zu weisen. Die Begegnung gegen den FC Schalke 04 war lange an Magerkost kaum zu überbieten. In den ersten 30 Minuten gab es nicht einen einzigen Versuch, der es auch nur annähernd in die offizielle Statistik der Torschüsse gebracht hat. Und hätte Mehmet Aydin nicht Linton Maina das Tor aufgelegt, dann wäre der verunglückte Pass von Mathias Olesen die einzige Schusschance in Halbzeit eins gewesen. Wohlgemerkt ein Pass in die Tiefe, der sein Ziel so sehr verfehlte, dass er als der erste Abschluss der Kölner galt.

„Dreckige“ Spiele müssen gewonnen werden

Zwar steigerten sich die Kölner in Sachen Torgefahr nach dem Wechsel. Allerdings auch, weil Schalke drückte und dem FC viele Räume überließ. Die dieser aber einmal mehr nicht nutzte. Der Minimalisten-Fußball ist sicherlich auch eine Qualität. Und ja, wer aufsteigen will, muss auch die sogenannten „dreckigen“ Spiele gewinnen. Nur werden das doch erstaunlich viele und ehrlicherweise hängt die Qualität jener Partien auch mit beiden Teams zusammen. Aktuell reicht die Kölner Spielweise. Und wenn am Ende der Saison Minimalisten-Fußball oder die Punkte aus „dreckigen“ Spielen reichen, wird sich niemand beschweren. Nur wartet man doch ein wenig ängstlich darauf, dass dann irgendwann der Gegner kommt, bei dem das eine (glückliche) Tor dann doch nicht reicht, der mehr aus seiner Dominanz, aus den Fehlern der Kölner macht. Ja, der FC macht es den Gegnern in der Defensive schwer, in der Offensive deutlich weniger. Wie gesagt, das reicht – noch!



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