Der 1. FC Köln hat auch im zweiten Vorbereitungsspiel eine ordentliche Leistung abgerufen. Die Aussagekraft ist relativ. Dennoch wussten Tim Lemperle und Luca Waldschmidt zu überzeugen.
6:0 bezwang der 1. FC Köln am Freitagabend die Sportfreunde Siegen. Ein souveräner Auftritt, aber einer mit nicht viel Aussagekraft. Dennoch setzten sich einige Spieler in Szene beim 1. FC Köln: Tim Lemperle und Luca Waldschmidt überzeugen gegen Siegen.
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Dem verdienten 18:0Kantersieg über den VfL Rheingold Poll folgte am Freitag ein ebenfalls souveräner Auftritt gegen die Sportfreunde Siegen. Zwar kein Kantersieg, aber ein ungefährdeter 6:0-Erfolg. Die Aussagekraft von Vorbereitungsspielen ist bekanntlich fraglich. Das untermauerte auch die vergangene Spielzeit, als beim FC das Duo Mark Uth und Luca Waldschmidt mehr als nur überzeugte, Sargis Adamyan einen überragenden Eindruck hinterließ, Florian Kainz die Mannschaft führte und antrieb und der FC überhaupt vielversprechende Leistungen ablieferte. Das Ende der vergangenen Spielzeit ist bekannt. Auch das Testspiel gegen Siegen wird FC-Trainer Gerhard Struber noch nicht sonderlich viele Erkenntnisse über den Verlauf der kommenden Spielzeit gebracht haben. Der Oberligist war Köln in allen Belangen unterlegen, der FC dominant, Spiel bestimmend, einfach der verdiente Sieger.
Waldschmidt motiviert gegen Geburtsort und besten Freund
Auch, weil die Mannschaft von Thorsten Nehrbauer dem FC nur wenig abverlangte. Offensivbemühungen gab es wenige. Und doch gab es einen deutlichen Leistungsunterschied zwischen den beiden Halbzeiten. Der erste Anzug saß deutlich besser. Auch, weil sich Luca Waldschmidt im Spiel gegen seinen Geburtsort offensichtlich besonders viel vorgenommen hatte. Der 28-Jährige hatte unter der vergangenen Woche erklärt, warum er beim FC geblieben ist. Zwischen den Zeilen ließ sich heraushören, dass der Offensivspieler auch etwas gutmachen will. Auch, wenn der Oberligist aus Siegen sicherlich kein Gratmesser war, die Motivation war dem 28-Jährigen nicht abzusprechen. Schon nach wenigen Minuten erzielte Waldschmidt gegen seinen Freund Julian Bibleka die Führung, kurz darauf legte er Denis Huseinbasic den nächsten Treffer auf. Am 5:0 war Waldschmidt erneut unmittelbar beteiligt.
Lemperle erneut mit starker Leistung
Das erzielte wiederum Tim Lemperle, der ebenfalls einen guten Tag erwischte. Im Gegensatz zu Waldschmidt, der wohl in den meisten Begegnungen ein Kandidat für die Startelf der Geißböcke ist, geht es für Lemperle darum, sich einen Platz erst zu erarbeiten. Der 22-Jährige ist einer der Leihspieler, die im Sommer zurückgekehrt sind, sich beweisen, einen Platz im Kader erkämpfen wollen. Und Lemperle, der schon gegen Poll ordentlich aufspielte, lieferte ebenfalls. Der Angreifer erzielte zwei Treffer, hätte sogar noch zwei Mal erfolgreich sein können bis müssen.
„Er ist ein sehr interessanter Stürmer. Er ist unglaublich willig, sticht immer wieder in die Tiefe. Sehr unberechenbar und torgefährlich, kommt gerne aus dem Rücken der Abwehr“, sagte Struber der „Bild“. Lemperle hat damit bereits zwei starke Bewerbungen abgegeben, mehr als die direkte Konkurrenz. Und noch etwas spricht für das Kölner Eigengewächs. Lemperle kann auch auf der Außenbahn spielen. Eine Position, die beim FC wahrlich nicht überbesetzt ist.