Der 1. FC Köln will sich im Winter bekanntlich im Angriff und in der Abwehr verstärken. Dabei hat Köln bereits im vergangenen Sommer fünf Offensivspieler verpflichtet, die den FC perspektivisch weiterbringen sollen. Vor allem Said El Mala drängt sich auf und damit die Frage beim 1. FC Köln: Werden die Leihspieler nun zur Option?
Der FC will sich breiter aufstellen, die Offensive und die Defensive verstärken. Dabei haben die Geißböcke noch fünf Offensivspieler in der Hinterhand. Und die drängen sich zum Teil auf für mehr beim 1. FC Köln: Werden die Leihspieler nun zur Option?
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Aus gut 20 Metern nahm sich Said El Mala ein Herz und schlenzte die Kugel per Aufsetzer ins Netz. Der Linksaußen traf sehenswert zur Führung der deutschen U19-Nationalmannschaft gegen Norwegen. Für El Mala war das Tor am Dienstag bereits der dritte Treffer im fünften Spiel. Beim FC wird man die Leistungen des 18-Jährigen mit besonders großem Wohlwollen verfolgt haben, schließlich hat der Angreifer im Sommer bei den Geißböcken unterschrieben, ist aber vorerst aufgrund der Transfersperre zunächst weiterhin beim Heimatclub Viktoria Köln untergebracht. Genauso wie Bruder Malek El Mala. Eigentlich ist der Plan, dass die beiden Offensivspieler die Saison beim Nachbarclub verbringen und im kommenden Sommer die Rheinseite wechseln. Allerdings gibt es laut der „Bild“ eine Klausel, dass der FC auch schon im Winter zuschlagen kann.
Fünf Offensivspieler mit Perspektive
Demnach könnten die Kölner die Geschwister schon zur kommenden Wechselperiode ans Geißbockheim holen. Gerade der jüngere Said El Mala gibt eine Bewerbung nach der nächsten ab. Drei Tore bei der deutschen U19, Stammspieler in der 3. Liga, das bereits mit zweit Treffern und im zarten Alter von 18 Jahren. Der FC hat anscheinend ein ganz großes Talent an der Angel. Und die Kölner wollen offenbar gerade in der Offensive perspektivisch groß aufrüsten. Es scheint fast so, als wolle man einer ähnlichen Sturmflaute wie in den vergangenen Jahren mittelfristig mit breiter Front entgegen treten. Die Gebrüder El Mala sind nur zwei Mosaiksteinchen. Mit Mansour Ouro-Tagba und Chilohem Onuoha haben die Geißböcke zwei weitere Stürmer verpflichtet, mit Patrik Kristal zudem einen zentralen Mittelfeldspieler mit enormen Vorwärtsdrang.
Fünf Offensivspieler zwischen 16 und 19 Jahren, die allesamt bereits Profifußball-Erfahrung sammeln, von denen zwei bereits A-Nationalspieler sind. Kristal und Ouro-Tagba spielten in der vergangenen Woche erneut für Estland beziehungsweise Togo. Dass alle fünf kurzfristig eine Rolle im Kader der Kölner Profis spielen werden, ist indes unwahrscheinlich. Zumal der FC in der Offensive quantitativ sehr gut aufgestellt ist und mit Damion Downs, Tim Lemperle, Marvin Obuz und Jaka Potocnik bereits an einem zukünftigen Sturm bastelt – bei Lemperle und Obuz fehlt allerdings noch eine Vertragsverlängerung, die Kontrakte laufen im kommenden Sommer aus. Und so richtig in Fahrt kommt bislang auch nur Said El Mala. Bruder Malek ist bei der Viktoria Joker, spielte bereits acht Mal, kam immer in der Schlussphase und erzielte gegen Aue auch sein erstes Profitor.
Gespräche über die Zukunft der Brüder El Mala
Ouro-Tagba kommt in der 2. Bundesliga für Jahn Regensburg erst auf fünf Kurzeinsätze, sah zudem bereits einmal glatt Rot. Auch Onuoha ist beim SC Verl eher Ergänzungsspieler, sammelte allerdings schon drei Startelf-Plätze sowie ein Tor und zwei Vorlagen ein. Nach den blanken Zahlen hat Said El Mala aktuell wohl die besten Chancen, schnell beim FC Fuß zu fassen. Dank der Klausel im Vertrag wäre das auch schon im Winter möglich. Doch scheint ein Wechsel in der bevorstehenden Transferperiode auch wirklich realistisch? Gegenüber der „Bild“ äußerte Franz Wunderlich, Sportvorstand der Viktoria, den Wunsch, die El-Mala-Brüder bis zum Saisonende bei den Höhenbergern zu behalten. „Der grundsätzliche Gedanke ist, dass beide die Saison bei uns beenden. Das wäre aus meiner Sicht für alle Beteiligten das Beste, besonders für die Entwicklung der Spieler“, sagt Wunderlich.
Tatsächlich will sich der FC im Winter im Sturm verstärken. Primär suchen die Geißböcke aber nach einem Knipser, wohl einem klassischen Neuner. Und nach einem, der dem FC sofort weiterhelfen kann. Ein klassischer Zielstürmer ist bei den neu verpflichteten Spielern nicht dabei und auch der von Christian Keller angesprochene „Mehrwert“ ist aktuell nicht unbedingt zu erkennen. Der FC ist in der ersten Elf für die 2. Liga mit Lemperle, Downs, Luca Waldschmidt und dann wohl auch Mark Uth ordentlich aufgestellt. Ein Knipser eröffnet Struber eine andere Spielweise, mehr Platz für einen Linksaußen wie El Mala oder schnelle Angreifer, die den Weg in die Tiefe suchen, bekommt der FC im Kader dadurch aber auch nicht. Allerdings wäre der 18-Jährige möglicherweise eine Option für die Breite des Kaders, um dann von der Bank doch nochmal Impulse setzen zu können.
Eine Idee, die natürlich auch für andere Hoffnungsträger gelten könnte. Dass der Weg für die Nachwuchskräfte aber kein einfacher ist, zeigt alleine die aktuelle Saison. Jaka Potocnik gilt ähnlich wie Patrik Kristal bekanntlich als großes Talent. Bei seinem Profidebüt wirkte der Weg aber dann doch noch weit. Marvin Obuz sammelt auch nicht gerade Einsatzminuten. Und das, obwohl der Offensivspieler in der vergangenen Spielzeit mit sieben Toren und 14 Vorlagen für Rot-Weiss Essen einer der besten Scorer und vor allem Vorlagengeber der 3. Liga war. Scorerpunkte alleine bedeuten aber nicht Einsatzzeit.
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