Seit gut einer Woche trainiert Mark Uth wieder mit der Mannschaft voll mit. Ein Einsatz gegen den SV Darmstadt ist am Samstag durchaus möglich. Ob er Sinn macht, steht auf einem anderen Blatt.
Das Lazarett lichtet sich beim 1. FC Köln: Gibt Mark Uth am Samstag sein Comeback bei den Geißböcken? Der Angreifer trainiert seit einer Woche wieder mit der Mannschaft. 1. FC Köln: Gibt Mark Uth am Samstag sein Comeback.
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Wirklich rund wirkte der Lauf des Angreifers noch nicht. Als Mark Uth vor gut fünf Wochen seine einsamen Runden durch den Grüngürtel drehte, sorgten sich nicht wenige Fans um die Karriere des gebürtigen Kölners. An das Spiel mit dem Ball schien in diesem Moment niemand zu denken. Nur wenige Tage später erklärte auch Thomas Kessler, dass es im Heilungsprozess bei Uth einen Rückschlag gegeben habe. Dieser habe dann dazu geführt, „dass wir nicht so vorangehen konnten, wie wir das geplant hatten.“ Im Januar hatte sich der 32-Jährige eine Verletzung am Innenband zugezogen. Da war sein Comeback nach einer Muskelproblematik, die ihn zu Beginn der Spielzeit außer Gefecht gesetzt hatte, erst drei Monate alt. Nun, fünf Wochen später, bahnt sich eine weitere Rückkehr an. Seit einigen Tagen trainiert der Angreifer wieder voll mit der Mannschaft, wirkt frisch, wirkt fit.
Timo Schutz: „Er macht Sachen, die besonders sind“
Ende Oktober hatte Uth sein letztes Comeback gefeiert. Und dazu ein beeindruckendes. Der Offensivspieler erzielte im Pokal gegen Kaiserslautern unmittelbar nach seiner Einwechslung ein Tor und leitete somit einen anderen Spielverlauf ein. Ein wenig zu spät, die Kölner kamen nur noch auf 2:3 ran und schieden gegen den Abstiegskandidaten der zweiten Liga aus. Uth avancierte zum Hoffnungsträger bei den Geißböcken, die damals schon tief in der Krise steckten. Ein ähnliches Szenario wäre auch gegen Darmstadt wünschenswert. „Er macht Sachen, die besonders sind, hat einfach eine enorme Qualität. Dementsprechend weiß ich schon, dass er – auch wenn die Kraft vielleicht nur für zehn oder 15 Minuten reicht – ein ganz entscheidendes Element sein kann“, sagte Schultz am Donnerstag.
Ob er das aber schon gegen Darmstadt sein kann, ist fraglich. Denn auch Schultz tritt auf die Euphoriebremse. „Er ist jetzt die erste Woche voll im Training dabei, war über drei Monate raus. Das ist eine sehr, sehr lange Zeit“, sagte der 46-Jährige am Donnerstag. „Wenn du diese Woche das erste Mal überhaupt vollumfänglich im Elf-gegen-elf dabei bist, dann fehlt schon noch einiges. Wir müssen sehen, was Sinn ergibt.“ Gerade bei Uth werden die Kölner nicht zu früh zu viel riskieren. Der 32-Jährige leidet seit fast zwei Jahren unter einem enormen Verletzungspech. Eine Schambeinentzündung kostete den gebürtigen Kölner schon den Großteil der vergangenen Spielzeit. Erst im Sommer hatte sich Uth schon vor dem Saisonauftakt mit Extraschichten zurückgekämpft. In dieser Saison kommt der Angreifer auch erst auf sieben Einsätze. Beim FC wird man auf jeden Fall vorsichtig mit einer Rückkehr sein.
Timo Schultz: „Bei ihm hat man immer das Gefühl, der Ball gehört zum Körper dazu“
Und das nicht ohne Grund. Jonas Hector ließ in seinem Podcast „Schlag und fertig“ durchblicken, dass Uth bei seiner Bänderverletzung zu früh zu viel wollte. „Mark hat vielleicht ein bisschen zu viel gemacht und dann einen Rückschlag in der Reha bekommen“, sagte der ehemalige Kapitän der Kölner vor einigen Wochen. Auch Kölns Ex-Trainer Steffen Baumgart wies am vergangenen Wochenende daraufhin, dass man ja gerade sehe, was passiere, wenn Spieler zu früh wieder aus der Verletzung zurückkehren würden. Gut möglich, dass Baumgart die Verletzung von Serge Gnabry meinte, vielleicht aber auch die von Davie Selke. Also doch kein Einsatz? „Mark ist sicherlich ein Spieler, der keine große Anlaufzeit braucht. Bei ihm hat man immer das Gefühl, der Ball gehört zum Körper dazu“, sagte Schultz, der noch das Gespräch mit seinem Offensivspieler suchen wird. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass der Angreifer am Samstag in der Schlussphase den Unterschied machen soll.
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