Bereits fünf Profi-Debüts beim FC – ein starker Wert, es bleibt das „Aber“

Neo Telle freut sich über sein Debüt beim 1. FC Köln
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Bereits fünf Profi-Debüts beim FC – ein starker Wert, es bleibt das „Aber“

Mit Neo Telle gab am vergangenen Sonntag bereits das fünfte Eigengewächs sein Debüt bei den FC-Profis – in dieser Saison. Ein ordentlicher Wert, ein starkes Zeichen für die Entwicklung eigener Talente. Doch es bleibt ein kleiner Beigeschmack. Darum sind die fünf Debütanten erst der Anfang beim 1. FC Köln.

Seit einiger Zeit definiert sich der FC als Entwicklungsclub. Und die Statistik mit fünf FC-Profi-Debüts und 12 Eigengewächsen im Team gibt den Kölnern auch Recht. Doch es bleibt ein dickes „Aber“ bei der Rechnung. Darum sind die fünf Debütanten erst der Anfang beim 1. FC Köln.

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Das breite Grinsen sprach Bände, Neo Telle konnte sein Glück am vergangenen Sonntag wohl wirklich kaum fassen. „Es ist verrückt für mich, eine Riesenehre. Ich kann es noch gar nicht so richtig wahrnehmen, es sind zu viele Gefühle“, zitierte der FC später seinen Schützling. „Das so zu erleben, mit einem Sieg und ohne Gegentor, ist unfassbar. Man hat am ganzen Körper Gänsehaut und kriegt das Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht.“ Eine gewisse Freude war auch den Kölner Verantwortlichen nicht abzusprechen. „Ich finde es cool, wenn wir aus unserem eigenen Club Jungs nachentwickeln, die reinspringen können“, sagte Gerhard Struber, der das nächste Debüt als „Zeichen, wie gut wir im Nachwuchs arbeiten“, verstanden wissen wollte. „Ich glaube, das ist auch eine schöne Story, dass wir mit Neo Telle dem nächsten Spieler bei uns aus der Akademie die Möglichkeit gegeben haben, im Profibereich seine ersten Minuten zu machen“, sagte auch Thomas Kessler.

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Fünf Debütanten beim 1. FC Köln

Tatsächlich ist die Entwicklung eine gute und Telle machte seine Sache auch sehr gut. Der 19-Jährige hat zumindest die Hoffnung geweckt, dass die Kölner bereits ihr nächstes Abwehr-Talent in den Startlöchern haben, nachdem Julian Pauli den Sprung ganz offensichtlich schon geschafft hat. Auch, wenn der Youngster nach wie vor an den Folgen seiner Gehirnerschütterung laboriert. Zur Wahrheit gehört natürlich auch die personelle Situation. Ob Pauli ohne die Transfersperre sein Debüt bereits im Sommer gefeiert hätte, ist zumindest fraglich. Und genauso ist nun Telle der große Profiteur der Personalsituation. Timo Hübers war gesperrt, Eric Martel verletzt – und keine weitere Alternative für die Position des Innenverteidigers auf der Bank. Bekanntlich wird Luca Kilian noch lange ausfallen.

Beim FC, der sich seit 2022 bekanntlich als Entwicklungsclub definiert, wird das Debüt als weiterer wichtiger Schritt in die richtige Richtung gewertet. Tatsächlich lesen sich die Zahlen dieser Spielzeit gut. Aktuell kommen die Geißböcke auf zwölf Eigengewächse im Kader der Profis. Mit den verliehenen oder abgewanderten Elias Bakatukanda, Maxi Schmid und Meiko Wäschenbach wären es noch einige mehr. Nur Hertha BSC führt aktuell mehr auf (15). Allerdings gehören zu der Liste auch Spieler wie Mark Uth, bei dem sich das Wort Eigengewächs im zarten Alter von 33 Jahren irgendwie fremd anhört und Fayssal Harchaoui, der (noch) keine Rolle bei den Profis spielt. Darüber hinaus zählen die Geißböcke durch Telle nun fünf Debütanten, wobei zumindest Oliver Schmidt nicht wirklich sein Profi-Debüt gegen Braunschweig feierte. Der Stürmer absolvierte seinen ersten Profi-Einsatz beim SC Verl in Liga drei, nun aber den ersten für den FC.

Top-Entwickler verfolgen andere Ziele

Unterm Strich gehört der FC mit seinen fünf Debütanten aber auch nicht zu den Top-Clubs der Liga. Beispielsweise setzte Ulm in dieser Spielzeit 13 Spieler ein, die erstmals im Profibereich spielten, bei Regensburgs sind es laut transfermarkt.de bislang elf. Natürlich verfolgen diese Clubs aber auch andere Ziele als ein großer Aufstiegskandidat, die Bedingungen im Club sind komplett andere, die Vereine noch mehr auf Eigengewächse angewiesen. Die Teams mit Aufstiegsambitionen wählen einen anderen Kadermix, setzen andere Schwerpunkte. So kommen beispielsweise der Hamburger SV und der SC Paderborn auf drei Profi-Debütanten, Hannover noch auf keinen. Der große Vorreiter ist der FC nun aber eben auch nicht. Zumal zur Entwicklung eines Spielers dann auch ein gewisser sportlicher oder wirtschaftlicher Profit gehört.

Durch den Transfer von Jonas Urbig ist dieser nun aber erheblich aufgewertet worden. Mit Boni werden die Kölner rund zehn Millionen Euro einnehmen. Auf der anderen Seite steht dann aber ein Tim Lemperle, der den Verein ablösefrei verlässt, gleiches könnte mit Marvin Obuz passieren. Und auch Vertragsverlängerungen vom Kölner Top-Torjäger Damion Downs oder dem Shootingstar der Vorsaison Max Finkgräfe werden keine leichten für Christian Keller und Co. Immerhin befinden sich die Kölner Verantwortlichen offensichtlich in Gesprächen mit Downs. Zwar wollte Thomas Kessler am Mittwoch nicht auf mögliche Vertragsgespräche eingehen, erklärte aber die Bedeutung des Stürmers. „Wir sind sehr zufrieden mit der Entwicklung“, sagte Kessler.

Kein Wunder, Downs ist aktuell der Mann für die ganz wichtigen Tore. „Das hat jetzt nicht unbedingt was damit zu tun, dass er in den letzten Wochen jetzt auch trifft und so wie wir eben gesagt haben auch an vielen Toren beteiligt war, zusammen auch mit Linton, sondern dass es ein Spieler ist, der bei uns aus der eigenen Akademie kommt, der sich stetig weiterentwickelt hat über erste Einsatzzeiten in der Bundesliga und jetzt auch eine tragende Rolle in der zweiten Liga übernimmt. Er ist ein schönes Beispiel dafür, wie eine Entwicklung gehen kann über unsere Akademie.“

Ein Anfang, mehr aber noch nicht

Wie es mit der Ausbildung auch gehen kann, zeigt der 1. FC Nürnberg. Beim Club gab es in dieser Spielzeit bereits neun Debütanten. Interessanter sind aber die Erlöse, die Nürnberg durch den Verkauf von jungen Spielern erzielt. Stefanos Tzimas wechselt für 25 Millionen Euro nach England (allerdings hat der Club den Angreifer zunächst für 18 gekauft), Finn Jeltsch für knapp zehn Millionen zum VfB Stuttgart, Can Uzun im vergangenen Sommer für elf Millionen Euro nach Frankfurt und Jens Castrop wird für knapp fünf Millionen zu Borussia Mönchengladbach wechseln. Jener Castrop, den der FC nicht vom Club zurückholen wollte. Nun kommen die Kölner immerhin auf fünf Debütanten. Ob es die ohne die Transfersperre gegeben hätte, ist reine Spekulation und dazu eine müßige. Denn die Sperre hat es nun mal gegeben, die Folgen sind eklatant.

Immerhin betreiben die Geißböcke offenbar sehr gute Nachwuchsarbeit, fördern auch weiterhin Talente, die auf dem Sprung in den Profi-Kader sind. Dementsprechend ist der Durchbruch der Eigengewächse schon sehr erfreulich, ein Anfang. Mehr aber noch nicht.


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Systemumstellung?

Gerhard Struber vom 1. FC Köln

Stimmen zum Schalke-Spiel

Joel Schmied: Drei Liga-Spiele, neun Punkte, ein Gegentreffer und nun auch der Besuch bei Hennes

Joel Schmied von 1. FC Köln
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Joel Schmied: Drei Liga-Spiele, neun Punkte, ein Gegentreffer und nun auch der Besuch bei Hennes

Nach seiner Verpflichtung beim FC ist der Verteidiger bereits zu einer festen Größe der Kölner Defensive geworden – natürlich auch aufgrund der durchaus angespannten Personalsituation. Doch der Neuzugang meistert seine Aufgabe bisher sehr solide. So schlägt sich Joel Schmied beim 1. FC Köln.

Mit vier absolvierten Spielen als Defensivmann der Geißböcke scheint der 26-Jährige beim FC angekommen zu sein. Und er macht seine Sache gut. Denn die starke Zweikampf- sowie Passquote belegen, dass sein erworbener Platz in der struberschen Elf durchaus berechtigt ist. So schlägt sich Joel Schmied beim 1. FC Köln.

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Die Qualität einer funktionierenden Defensive lässt sich am deutlichsten wohl an der Gegentor-Statistik ablesen – zumindest über einen längeren Zeitraum, in dem Glück und Pech nivelliert sein sollten. Demnach dürfte die Hintermannschaft der Kölner zurzeit eine sehr gute sein. Seit der Umstellung auf Dreierkette haben die Geißböcke ganze fünf Tore kassiert, in elf Spielen. Am Sonntag bekam der FC ziemlich viel gegen den FC Schalke zu verteidigen und fing sich einmal mehr kein Gegentor – zum siebten Mal seit November endete eine Begegnung in der Liga für den FC 1:0. „Zu Null zu spielen ist gerade für uns Verteidiger immer sehr wichtig – da ist die Freude manchmal größer als 4:3 zu gewinnen“, sagte Joel Schmied am Sonntag. Und rein nach dieser Rechnung läuft für den Innenverteidiger aktuell viel nach Plan.

Starke Zweikampfwerte

Nachdem Schmied gegen den Hamburger SV noch 90 Minuten auf der Bank gesessen hatte, ist der Schweizer mittlerweile Stammspieler – natürlich auch der aktuellen Personalsituation geschuldet. In den folgenden vier Pflichtspielen stand der 26-Jährige immer über die volle Distanz auf dem Platz. In der Liga gab es in drei Ligaspielen neun Punkte, bei nur einem Gegentreffer. Und Schmied hat ganz offensichtlich auch einen gehörigen Anteil daran. Immerhin kommt der 26-Jährige in der Liga bislang auf eine Zweikampfquote von mehr als 64 Prozent – der Top-Durchschnittswert aller FC-Profis und auch die bisherige Passquote von 85 Prozent kann sich durchaus sehen lassen. Die Begegnung gegen den FC Schalke 04 dürfte wohl unter die Kategorie „durchwachsen“ fallen. Schmied lieferte sich einige kleinere Fehler – einmal musste der starke Marvin Schwäbe in höchster Not eingreifen.

Dennoch scheint sich der Abwehrspieler immer besser zurechtzufinden. Sowohl beim FC als auch auf dem Platz. Am Sonntag holte sich Schmied dann auch seine erste Verwarnung im deutschen Fußball ab. Vor wenigen Wochen hatte der Abwehrspieler erklärt, welche Bedeutung der Wechsel nach Deutschland für ihn, aber vor allem für seinen Vater, ehemaliger Fußballer, gehabt hat. „Er musste weinen. Wir haben uns innig umarmt, zehn Sekunden lang. Und beide realisiert, dass mein Traum wahr geworden ist.“ Diesen Traum lebt der 26-Jährige nun in neuer Stadt. Allerdings einer, in der er sich sehr wohl fühlt, wie er vor zwei Wochen sagte. Nur den Hennes habe er noch nicht im Zoo besucht, obwohl er und seine Freundin ihn „übertrieben abfeiern“. „Wir wollen ihn ganz bald im Zoo besuchen. Ich habe nur gehört, er stinkt extrem. Aber das nehmen wir dann gern in Kauf“, sagte er damals lachend.

Das hat Schmied nun nachgeholt. Am Montag postete der Abwehrspieler Bilder vom Besuch im Kölner Zoo bei Instagram – eine weitere neue Erfahrung.

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Gerhard Struber vom 1. FC Köln

Stimmen zum Schalke-Spiel

Muskuläre Verletzung – Der 1. FC Köln muss vorerst auf Eric Martel verzichten

Florian Kainz und Eric Martel sind nach dem 2:2 sichtbar enttäuscht
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Muskuläre Verletzung – Der 1. FC Köln muss vorerst auf Eric Martel verzichten

Es hatte sich bereits angedeutet, nun hat es der Club auch offiziell gemacht: Der 1. FC Köln muss vorerst auf Eric Martel verzichten. Der Kapitän der U21-Nationalmannschaft hat sich eine muskuläre Verletzung zugezogen.

Gerhard Struber muss seine Startformation am kommenden Wochenende erneut umbauen, ein Leistungsträger fällt aus. Der 1. FC Köln muss vorerst auf Eric Martel verzichten. Das gab der Club am Montagabend bekannt.

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Am kommenden Freitag, im Auswärtsspiel gegen den 1. FC Magdeburg wird dem FC Timo Hübers wohl wieder zur Verfügung stehen, dafür aber ein anderer Leistungsträger ausfallen. Schon im Duell gegen den FC Schalke 04 musste Eric Martel zur Halbzeit vom Platz. Der Ausfall verhalf zwar Neo Telle zu seinem Debüt, doch der Preis ist auf der anderen Seite ein hoher. Denn Eric Martel wird dem FC vorerst nicht zur Verfügung stehen. Wie der Verein am Montagabend mitteilte, fällt Martel zunächst aus. „Eric Martel musste am Sonntag beim Heimspiel des 1. FC Köln gegen den FC Schalke 04 zur Halbzeit ausgewechselt werden. Die MRT-Untersuchung hat am Montag eine Muskelstrukturverletzung beim Defensivspieler ergeben, der dadurch vorerst ausfallen wird“, heißt es in der kurzen Nachricht der Kölner.

Struber muss weiteren Ausfall kompensieren

Martel ist in dieser Spielzeit einer der absoluten Leistungsträger bei den Geißböcken. Auch gegen Schalke fiel der Kapitän der U21-Nationalmannschaft wieder mit einem hervorragenden Stellungsspiel, Leidenschaft und purem Willen besonders auf. Und das bekanntlich auf fremder Position. Der nominelle Sechser spielte einmal mehr in der Innenverteidigung für den gesperrten Hübers. Nun folgt die Verletzung und Gerhard Struber muss erneut den Ausfall eines Leistungsträgers kompensieren. Am Sonntag spielte Mathias Olesen etwas überraschend auf der Sechs. Der Luxemburger hatte ebenfalls längere Zeit verletzt gefehlt und kam dann gegen Schalke von Beginn an. „Er hatte nach dem Leverkusen-Spiel wahrscheinlich über die Belastung hinweg etwas gespürt“, sagte Thomas Kessler am Sonntag und deutete auf die rund 16,5 Kilometer hin, die Martel absolviert hatte.

Auch Gerhard Struber hatte bereits die Sorge, dass eine muskuläre Verletzung vorläge. Diese Sorge hat sich nun bewahrheitet. Die genaue Ausfallzeit ließ der Club offen.

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Gerhard Struber vom 1. FC Köln

Stimmen zum Schalke-Spiel

Das nächste Debüt – „Vor der Süd zu stehen, ist für jeden unfassbar schön“

Neo Telle bei seinem Profidebüt für den 1. FC Köln
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Das nächste Debüt – „Vor der Süd zu stehen, ist für jeden unfassbar schön“

Zwar hat der FC das Heimspiel gegen Schalke gewonnen, wirklich überzeugt haben die Geißböcke nicht. Für einen Spieler wird die Begegnung so oder so in besondere Erinnerung bleiben: Neo Telle feiert sein Debüt für den 1. FC Köln.

Bereits vier Mal saß der Youngster auf der Bank der Profis. Gegen Schalke war es nun endlich soweit für den 19-Jährigen. Neo Telle feiert sein Debüt für den 1. FC Köln. Und dabei machte er seine Sache durchaus gut.

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Eigentlich stand Neo Telle schon ein paar Minuten früher bereit. Doch nachdem Damion Downs die Kölner in Führung gebracht hatte, hieß es noch einmal warm machen für den 19-Jährigen. Zu Beginn der zweiten Halbzeit feierte in ihm dann das nächste Kölner Talent sein Debüt bei den Profis des 1. FC Köln – in dieser Spielzeit bereits der fünfte Youngster, der erstmals den Geißbock auch in einem Pflichtspiel der ersten Mannschaft auf der Brust getragen hat. „Es ist verrückt für mich, eine Riesenehre. Ich kann es noch gar nicht so richtig wahrnehmen, es sind zu viele Gefühle“, sagte Telle, der seine Premiere offenbar nicht so richtig fassen konnte. Dabei hat sich das Debüt bereits angekündigt. Schon im Trainingslager in Spanien wusste der Youngster zu überzeugen. Ich möchte gerne ein fester Bestandteil des Profi-Kaders sein und schon meine Einsatzminuten gesammelt haben“, hatte der Youngster im Herbst noch gesagt.

„Es ist ein Moment, den er sehr genießt“

Mit der Reise nach Spanien kam Telle seinem Karriereplan bereits ein großes Stück näher. „Es war kein Zufall, dass er dabei war, sondern Vertrauen, weil dieser Spieler Dinge in sich trägt, die einfach spannend sind“, sagte Gerhard Struber Mitte Januar. Empfohlen hatte sich Telle mit starken Leistungen in der U21, war dort Stammspieler. Und spätestens nach dem Abschied von Elias Bakatukanda sowie der Verletzung von Luca Kilian hatte sich zumindest die Kaderberufung des Youngsters angedeutet. Und seit diesem Jahr ist sie die Norm. Vier Mal stand Telle im Kader und kam nicht zum Einsatz, gegen Schalke war es nun so weit. „Seit ich ein kleines Kind bin, arbeite ich darauf hin. In so einem Spiel das Debüt zu geben, das berührt mich, es ist unbeschreiblich“, so Telle.

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Und es war alles andere als ein schlechtes Debüt. Der Youngster war direkt da, suchte die Zweikämpfe, ließ sich zwar auch von Ilyes Hamache vernaschen, davon aber wiederum nicht aus der Ruhe bringen. „Es war eine gute Entscheidung, ihn ins Spiel zu bringen. Er hat in der Drucksituation gezeigt, dass er ein spannender Spieler für uns sein kann“, sagte Struber und ergänzte mit einer gehörigen Portion Stolz. „Es ist cool, wenn man immer wieder Jungs aus unserem Club entwickeln kann. Das zeigt einmal mehr, wie gut wir im Nachwuchs arbeiten. Es ist ein Moment, den er sehr genießt.“ Zur Wahrheit gehört natürlich auch, dass Struber die Alternativen in der Innenverteidigung ausgehen. Timo Hübers fiel gegen S04 gesperrt aus, Martel – ohnehin schon Aushilf-Innenverteidiger – musste angeschlagen vom Platz.

„Es gibt keine geilere Fankurve“

Und dennoch deutete der Youngster an, dass er auch in Zukunft eine Rolle beim FC spielen kann. „Ich glaube, das ist auch eine schöne Story, dass wir mit Neo Telle den nächsten Spieler bei uns aus der Akademie die Möglichkeit gegeben haben, im Profibereich seinen ersten Minuten zu machen“, sagte Thomas Kessler. „Ich finde, er hat heute auch einen großen Anteil daran, dass das am Ende zu null ausgegangen ist.“ Und so war es nicht nur für Telle persönlich ein erfolgreiches Debüt sondern auch für das Team. Mit dem 1:0 behauptete der FC die Tabellenführung, hat nun sogar ein kleines Polster auf Rang vier. So fiel auch das Feiern vor der Südkurve etwas länger aus. „Vor der Süd zu stehen, ist für jeden unfassbar schön. Es gibt keine geilere Fankurve. Ich kenne sie, seit ich vier Jahre alt war, da war ich das erste Mal im Stadion“, sagte Telle. „Es war immer mein Ziel, einmal davor zu stehen. Das so zu erleben, mit einem Sieg und ohne Gegentor, ist unfassbar.“ 


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Gerhard Struber vom 1. FC Köln

Stimmen zum Schalke-Spiel

„Ein cooler Kicker“ – Gelingt mit Neo Telle dem nächsten Talent der Durchbruch beim 1. FC Köln?

Neo Telle im Trikot des 1. FC Köln
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„Ein cooler Kicker“ – Gelingt mit Neo Telle dem nächsten Talent der Durchbruch beim 1. FC Köln?

Die Verletzung von Julian Pauli bescherte einem weiteren Kölner Eigengewächs den Sprung in den Profi-Bereich. Neo Telle stand in Hamburg erstmals im Zweitliga-Kader. FC-Trainer Gerhard Struber hält große Stücke auf sein Abwehr-Talent. Schafft Neo Telle den Durchbruch beim 1. FC Köln?

FC-Trainer Gerhard Struber attestierte dem 19-Jährigen „ein richtig cooler Kicker“ zu sein und befindet sich für das Duell gegen Elversberg im Zwiespalt: Einsatzzeit in der U21 oder ein Back-up bei den Profis? Schafft Neo Telle den Durchbruch beim 1. FC Köln?

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Den Weg auf die Überholspur beschreiten sie seit einem halben Jahr gemeinsam: Julian Pauli und Neo Telle bildeten bis zum Sommer das Innenverteidiger-Duo bei der U19 des 1. FC Köln und teilten sich sogar das Kapitänsamt unter dem Trainer Stefan Ruthenbeck. Telle stieg zur laufenden Saison zunächst in die U21 auf – und wurde dort etwas überraschend auf Anhieb Stammspieler. Pauli zog sogar noch weiter links raus auf die Überholspur und schaffte aus der A-Jugend den direkten Sprung in den Profi-Kader, avancierte dort gar zum Stammspieler. Pauli erlitt jedoch im Pokal-Achtelfinale gegen Hertha BSC Anfang Dezember eine Kopf-Verletzung und fällt seither aus. Dies war die Chance für Neo Telle, der sich fortan verstärkt bei den Profis zeigen durfte. Der 19-Jährige hatte sich bereits in der Regionalliga West für höhere Aufgaben empfohlen.

Gerhard Struber mit Lob für Neo Telle

Anfang Januar reiste Telle mit den FC-Profis ins Trainingslager nach Estepona in Spanien, stand im ersten Rückrundenspiel in Hamburg schließlich sogar im Aufgebot, kam jedoch nicht zum Einsatz. Paulis Unglück war folglich Telles Glück. FC-Trainer Gerhard Struber hält große Stücke auf den 19-Jährigen: „Er ist ein richtig cooler Kicker“, lobte der Österreicher sein Talent am Donnerstag. Man sehe, „dass er auf dieser Position schon ein gewisses Handwerk mitbringt, was für uns spannend ist.“ Der Coach schilderte auch seine Eindrücke aus dem täglichen Umgang: „Ich finde, dass er im Training viele gute Dinge unter Beweis stellt. Es war kein Zufall, dass er dabei war, sondern Vertrauen, weil dieser Spieler Dinge in sich trug, die einfach spannend sind.“

An diesem Wochenende nimmt jedoch auch die Regionalliga West ihren Spielbetrieb wieder auf und Telle könnte bei der U21 auf seine Einsatzzeiten kommen, während er bei den Profis letztlich „nur“ Back-Up für die Innenverteidigung wäre. „Für die Entwicklung ist Spielzeit unumgänglich und ganz entscheidend“, unterstrich Struber und skizzierte seinen Zwiespalt: „Gleichzeitig brauchen wir auch die Manpower, um noch wechseln zu können.“ Und so ließ Struber noch offen, ob Telle am Samstag mit der U21 nach Paderborn reisen wird oder aber seine Premiere in Müngersdorf feiern darf. Für Telle wäre das ein erster Schritt in seinem ehrgeizigen Karriere-Plan.

Telle hinterlässt Spuren

Im Herbst letzten Jahres nannte der Innenverteidiger als sein Ziel während der aktuellen Vertragslaufzeit bis 2026: „Ich möchte gerne ein fester Bestandteil des Profi-Kaders sein und schon meine Einsatzminuten gesammelt haben. Für meine Entwicklung ist es wichtig, dass ich den Sprung nach oben so früh wie möglich schaffe.“ Bei den Profis hat Telle seine Spuren definitiv bereits hinterlassen. Im Herbst gelang dem Innenverteidiger der Siegtreffer in einem Testspiel gegen den VfL Bochum: „Das Tor war ein wichtiges Zeichen, dass ich mich bei den Standards durchsetzen kann und wach bin“, äußerte das Eigengewächs später und leitete daraus ab: „Mein Anspruch ist es, in dieser Saison mehr Tore zu erzielen und das zu meiner Stärke zu entwickeln.“ Und dann könnte Telle eines Tages gemeinsam mit der roten Wand in Müngersdorf einen Treffer bejubeln.

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