Knackt der FC gegen Hoffenheim den nächsten Startelf-Rekord?

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Knackt der FC gegen Hoffenheim den nächsten Startelf-Rekord?

Gegen Wolfsburg und Frankfurt stellte Timo Schultz bereits fünf Spieler auf, die nicht älter als 22 Jahre alt sind. Nun könnte beim FC sogar die jüngste Startelf der Saison und der gesamten Liga auflaufen.

Timo Hübers fällt am Sonntagabend bekanntermaßen krankheitsbedingt gegen Hoffenheim aus. So ist Timo Schultz gezwungen, Änderungen in der Startelf des 1. FC Köln vorzunehmen. Kommt es zum Startelf-Rekord beim 1. FC Köln?

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Faride Alidou und Denis Huseinbasic gehören bislang wohl auch zu den Gewinnern unter dem neuen Trainer Timo Schultz. Die beiden FC-Profis, die unter Steffen Baumgart keine große Rollen spielten, standen in den vergangenen Spielen in der Startelf und lieferten ab. Alidou erzielte zwei Treffer, Huseinbasic hat dem defensiven Mittelfeld gemeinsam mit Eric Martel mehr Stabilität verliehen. Die Hereinnahme der beiden Akteure hat dem FC sichtlich gut getan. Gleichzeitig ließ Schultz in den vergangenen beiden Partien damit in der Anfangsformation fünf Spieler auflaufen, die nicht älter als 22 Jahre sind. Mehr junge Spieler setzte bislang kein Bundesligist in der Startelf ein, fünf auch nur Frankfurt, Leverkusen und Freiburg. Zuletzt betrug das Durchschnittsalter der Kölner 25,2 Jahre. Der FC stellte damit die jüngste Mannschaft des vergangenen Spieltags.

Rekord hält Schalke

Am Sonntagabend wird der Schnitt mit großer Wahrscheinlichkeit noch einmal fallen und die Chancen stehen nicht schlecht, dass der FC sogar mit der jüngsten Startelf der gesamten Saison und vielleicht sogar der gesamten Liga aufläuft. Bislang stellte RB-Coach Marco Rose das jüngste Team bei der 2:3-Niederlage gegen Leverkusen auf. Der Altersdurchschnitt lag bei den Leipzigern damals bei 24,6 – gegen Borussia Dortmund vertraute Timo Schultz einer Startelf im Altersdurchschnitt von 24,9 Jahren – und das mit vier Spielern, die nicht älter als 22 Jahre waren. Fairde Alidou spielte damals noch keine Rolle in den Startelf-Überlegungen des Trainers.

Durch den Ausfall von Timo Hübers ist der Trainer nun gezwungen, seine Startelf im Vergleich zu den Begegnungen gegen Wolfsburg und Frankfurt umzubauen. Zwar stellte Schultz dem Kölner Youngster Elias Bakatukanda einen Einsatz in Aussicht, dass der Youngster aber bereits in der Anfangsformation stehen sollte, ist unwahrscheinlich. Eine 1A-Variante wäre laut Trainer Luca Kilian. Dadurch würden die Kölner den Schnitt bereits auf knapp 25 Jahre senken. Sollte sich Schultz dann für den etwas offensiver ausgerichteten Rasmus Carstensen entscheiden, würde der Altersdurchschnitt auf unter 24,5 Jahre und damit unter Leipzigs Schnitt gegen Leverkusen fallen. Sicherlich keine ausgeschlossene Personalie – schließlich kündigte Schultz an, dass es auf ein, zwei Positionen Änderungen geben könne. Die jüngste Startelf der gesamten Bundesliga-Geschichte stellte der FC Schalke 04 in der Spielzeit 72/73 gegen Hertha BSC auf.


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Der nächste bittere Fingerzeig?

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Der nächste bittere Fingerzeig?

Das System umgestellt und damit erfolgreich – aktuell scheint beim 1. FC Köln die Formation ohne echten Zielstürmer zu funktionieren. Steffen Tigges und Florian Dietz haben es unter Timo Schultz schwer.

Timo Schultz scheint beim 1. FC Köln die richtigen Maßnahmen getroffen zu haben. Es läuft zuletzt deutlich besser. Sehr zum Leidwesen einiger Akteure. Keine Chance mehr für Tigges und Dietz?

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Fünf Punkte aus vier Spielen – die Formkurve des 1. FC Köln zeigt aktuell eindeutig nach oben – und das nicht nur nach Ergebnissen. Zunächst Florian Kainz, dann Faride Alidou sowie Denis Huseinbasic und zuletzt Dejan Ljubicic – seitdem Timo Schultz die Fäden beim 1. FC Köln in der Hand hält haben gleich mehrere Spieler zurück zu alter Form gefunden. Seit vier Wochen ist Timo Schultz nun am Geißbockheim und der Kölner Coach hat ganz offensichtlich bei einigen Spielern die richtigen Stellschrauben gefunden. Doch wo es Gewinner gibt, gibt es meistens auch Verlierer. Einige andere Spieler scheinen auch unter Schultz einen schweren Stand zu haben.

Tigges und Dietz konnten bisher nicht überzeugen

Allen voran Steffen Tigges. Der Wunschspieler von Steffen Baumgart war 2022 an den Rhein gewechselt. Durchaus mit der Idee, mittelfristig in die Fußstapfen von Anthony Modeste treten zu können. Der Franzose war damals noch Spieler des 1. FC Köln, doch der Abschied kam schneller als gedacht. Auf den plötzlichen Abschied reagierte die Kölner Verantwortlichen bekanntlich nicht sofort. Die Chance für Tigges. Allerdings eine Chance, die der Angreifer bis heute nicht genutzt hat. Während Baumgart trotzdem an Tigges festhielt, saß der 25-Jährige gegen seinen Ex-Klub Dortmund 90 Minuten auf der Bank und stand zuletzt zweimal gar nicht mehr im Kader. Stattdessen setzt Schultz auf den 1,78-Meter-Angreifer Jan Thielmann und das zuletzt mit Erfolg. Der Youngster erzielte gegen Frankfurt sein erstes Saisontor.

Wohl auch aufgrund der Transfersperre war ein Wechsel im Winter offenbar kein Thema. Und wenn, ist es seit dem Ende der Wechselperiode vor einer Woche keins mehr. Tigges kam am vergangenen Wochenende auch nicht bei der U21 zum Einsatz, für die er in dieser Saison schon einmal aufgelaufen ist. Ähnlich schwer hat es auch Rekonvaleszent Florian Dietz. Zwar saß der zweite fitte Zielstürmer gegen die Eintracht auf der Bank, gespielt hat er nicht. Dietz kommt unter Timo Schultz bislang auf drei Minuten Einsatzzeit. Am Samstagabend erhielt Sargis Adamyan als Joker den Vorzug. Der Armenier hatte keinen Zugriff mehr aufs Spiel. Da die Kölner im Winter noch einen Stürmer nachverpflichten wollten, scheint sich das Vertrauen in die Qualität der Stürmer sehr in Grenzen zu halten. Damion Downs stand seit Oktober ebenfalls nicht mehr im Profi-Kader. Für Sonntag entschied sich der Coach gegen Dietz und Downs. Tigges steht wieder im Kader, ob er auch spielen wird, steht aber auf einem anderen Blatt.

Kilian noch ohne Einsatzminute

Zuletzt hat Schultz das System zunehmend von der Baumgartschen Spielweise abgewandt. Der neue Coach will bewusst auf weniger Flanken runterfahren. „Im mordernen Fußball werden die wenigsten Tore noch aus hohen Flanken erzielt“, erklärte Schultz am Freitag. „Es ist klar, dass es was anderes ist, wenn man das Zentrum mit zwei größeren Spielern und die Flügel doppelt besetzt. Dann ist es offensichtlich, dass man über Flanken zum Torerfolg kommen will“, so Schultz weiter. Doch der Fußball des Ostfriesen ist ein anderer. Schultz will offenbar auch weiterhin auf Jan Thielmann als Sturmzentrum setzen und liefert die Erklärung direkt mit. „Alleine unser Spielermaterial gibt es her, dass wir über das Zentrum und den flachen Ball kommen werden“, sagte Schultz. Ein Fingerzeig für die groß gewachsenen Zielstürmer?


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Ausgerechnet jetzt gegen Hoffenheim

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Ausgerechnet jetzt gegen Hoffenheim

Der 2:0-Erfolg über Eintracht Frankfurt hat neue Hoffnung im Abstiegskampf bei den Geißböcken entfacht. Ausgerechnet jetzt treffen die Kölner auf Hoffenheim und damit auf einen Angstgegner.

Das 2:0 gegen Eintracht Frankfurt hat die Stadt wieder in Euphorie versetzt. Fünf Punkte holte Timo Schultz mit den Geißböcke in vier Spielen und damit vier Zähler weniger als in den 16 Spielen zuvor. Doch die kommende Aufgabe wird nicht leicht für den 1. FC Köln: Jetzt geht es zum Angstgegner Hoffenheim.

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Das letzte Auswärtsspiel gegen die TSG Hoffenheim wird den FC-Fans wohl noch lange in Erinnerung bleiben. Nach dem 3:1-Erfolg über die Sinsheimer verkündete Jonas Hector seinen Abschied zum Ende der Saison. Emotionale Worte hatte der Kapitän für sein Team im Gepäck, die später auch die Fans in den Sozialen Medien erreichten. „Er hat der Mannschaft bekannt gegeben, dass er im Sommer aufhören wird“, sagte der damalige FC-Trainer Steffen Baumgart sichtbar ergriffen. Nicht ahnend, dass diese Personalie in gewisser Weise auch Einfluss auf seine haben würde. Hector wurde bekanntlich genauso wenig adäquat nachbesetzt wie Ellyes Skhiri – sicherlich auch Gründe für den Kölner Absturz. Der FC hatte mit dem 3:1-Erfolg, nach Toren von Jan Thielmann, Florian Kainz und Davie Selke sowie dem Gegentreffer von Christian Dolberg, den Klassenerhalt so gut wie in trockenen Tüchern, 35 Zähler auf dem Konto.

FC stoppte Negativlauf

Der 3:1-Erfolg war aber auch besonders, weil die Kölner damit eine lange Durstrecke beendeten. Denn Hoffenheim ist für den FC alles andere als ein Lieblingsgegner. 30 Pflichtspiele bestritten die Teams bislang, der FC verbuchte neun Siege und 14 Niederlage. Von den aktuellen Bundesligisten fuhren die Geißböcke nur gegen Bayern, Leipzig, Wolfsburg und Union Berlin im Schnitt weniger Punkte ein. Vor dem Erfolg im vergangenen Jahr hatten die Geißböcke zuletzt 2014 in Hoffenheim gewonnen. Insgesamt hat der FC von den vergangenen 15 Duellen gegen die TSG nur zwei gewonnen, eins davon im Pokal. Im Schnitt kassierten die Kölner in diesem Zeitraum 2,5 Gegentore gegen die Hoffenheimer. Zwischen 2017 und 2022 verloren die Geißböcke sogar acht Spiele in Serie gegen die TSG.

Hoffenheim zur Unzeit?

Für Baumgart war es der erste Sieg gegen Hoffenheim und damit eine Genugtuung. „Ich habe da immer den Arsch voll gekriegt. Das würde ich jetzt gerne vermeiden“, so der 52-Jährige vor dem Spiel. Im Hinspiel gab es dann aber wieder eine 3:1-Niederlage. Die Zeichen stehen also nicht zwingend auf Erfolg am Sonntag. Nach dem jüngsten Aufschwung mit dem verdienten Erfolg und selbstbewussten Auftritt in Frankfurt könnte alleine aufgrund der Bilanz der Gegner aus Hoffenheim nun zur Unzeit auf dem Spielplan stehen. Für den FC wäre es schließlich nicht unwichtig, nachzulegen.

Zumal die direkte Konkurrenz ebenfalls vor schweren Aufgaben steht. Der FSV Mainz ist zu Gast beim VfB Stuttgart und Darmstadt spielt bei Borussia Mönchengladbach. Union Berlin steht vor einem Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg. Der FC hätte tatsächlich die Chance, einen weiteren Schritt Richtung rettendes Ufer zu machen und gleichzeitig die Gegner auf Distanz zu halten. Hoffnung macht sicherlich der Auftritt gegen die favorisierte Eintracht am Wochenende sowie eben der 3:1-Erfolg im April vergangenen Jahres – allerdings befand sich Hoffenheim damals im freien Fall und steuerte auf die Abstiegsränge zu. Ganz anders ist die Situation jetzt auch nicht. Von den jüngsten zwölf Pflichtspielen hat die TSG nur eins gewonnen, holte seit Anfang November acht Punkte. Angst muss das dem FC nicht machen.


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Schwerer Stand für Luca Kilian

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Schwerer Stand für Luca Kilian

Luca Kilian war einst ein Paradebeispiel für einen Spieler, den Steffen Baumgart entwickelt hat. Zuletzt lief es für den Innenverteidiger aber nicht mehr so rund. Unter Timo Schultz kam Kilian noch gar nicht zum Einsatz.

Zahlreiche Spieler scheinen unter Timo Schultz wieder zu alter Form zu finden. Luca Kilian gehört bislang noch nicht dazu. Auch, weil die Konkurrenz so stark ist. Der Innenverteidiger kam unter Schultz noch zu keiner Einsatzminute beim 1. FC Köln: Wie geht es weiter mit Luca Kilian?

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In seiner Not probierte Steffen Baumgart gegen Ende des vergangenen Jahres viel. Der Kölner Coach wich von Prinzipien ab, der er jahrelang als unausweichlich gepredigt hatte. Ende November wählte Baumgart ausgerechnet gegen den FC Bayern München eine für ihn eher kuriose Spielweise. Der 52-Jährige holte die Fünferkette aus der Schublade. Der Versuch scheiterte und dennoch dürfte die Begegnung für Luca Kilian eine besondere gewesen sein. Nach fünf Kurzeinsätzen stand der Innenverteidiger erstmals in dieser Spielzeit von Beginn an in der Startformation. Der Versuch scheiterte. Zwar verlor der FC „nur“ 0:1, hätte sich aber ehrlicherweise auch nicht über ein deutlicheres Ergebnis beschweren dürfen. Eine Woche später dürfte Kilian wieder ran, dieses Mal in der Viererkette gegen Darmstadt, allerdings auf der ungewohnten Position des Rechtsverteidigers.

Kilian konnte an Leistungen aus Premieren-Saison nicht anknüpfen

Zurückblickend haben die Maßnahmen viel von Verzweiflung – zumindest griffen sie nicht. Weder für Baumgart noch für den FC und auch nicht für Luca Kilian. Der Innenverteidiger konnte sich nicht in den Fokus spielen, ist meilenweit von der Form entfernt, die ihn in der Spielzeit 21/22 zum absoluten Stammspieler gemacht hat. Baumgart kannte den Abwehrspieler noch aus Paderborner Zeit, setzte sich für die Leihe damals und später wohl auch für die feste Verpflichtung ein. Bei Mainz noch ausgemustert, wurde Kilian wichtiger Bestandteil des Kölner Gefüges. Kilian galt als ein Paradebeispiel für die Entwickler-Fähigkeiten von Steffen Baumgart. So avancierte der Abwehrspieler zum oft ernannten Ziehsohn des Trainers. Eine Geschichte, die ein neues Kapitel erhielt, als der vom Trainer als „Holzfuß“ betitelte Kilian gegen Ex-Klub Mainz den entscheidenden Treffer erzielte.

Schon in der vergangenen Saison lief es bei dem Abwehrspieler aber nicht mehr so rund. Aus verschiedenen Gründen. So war Kilian sicherlich nicht ganz unschuldig an der derben 0:5-Klatsche gegen Mainz im Oktober 22. Kilian sah nach 27 Minuten die Gelb-Rote Karte, hatte zudem einen Elfmeter verschuldet. Es war bereits der zweite Platzverweis in der noch jungen Saison. Dann zog sich der Abwehrspieler einen Muskelbündelriss zu und fiel lange aus. In seiner Abwesenheit avancierte Jeff Chabot zunehmend zum Leistungsträger, machte sich unabdingbar. Nach der Rückkehr war es für Kilian nahezu unmöglich das Innenverteidiger-Duo Chabot/Hübers anzugreifen. So kam Kilian nach seiner Verletzung in der vergangenen Saison nur noch auf 24 Einsatzminuten. Im Dezember betonte Christian Keller auf vermeintliche Neuverpflichtungen angesprochen, dass neben einem Stürmer und einem Sechser auch ein Innenverteidiger dem FC weiterhelfen würde.

Wie geht es weiter mit Luca Kilian?

Baumgart hielt lange weiterhin an seinem Abwehrspieler fest, gab ihm immer wieder einige Minuten. Nun ist der Kult-Coach nicht mehr in Köln und in den Überlegungen von Timo Schultz scheint Kilian aktuell noch keine große Rolle zu spielen. Gegen Heidenheim war der Innenverteidiger nach einer kurzen Erkrankung gar nicht erst im Kader. Aber auch in den folgenden Partien saß er jeweils 90 Minuten auf der Bank. Da Jeff Chabot und Timo Hübers aktuell aber wichtige Stützen im Abwehrverbund der Kölner sind, wird sich die Situation für Kilian so schnell wohl auch nicht verändern.


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