Voller Vorfreude in eine Begegnung, die „die Bundesliga verdient“

Gerhard Struber an der Seitenlinie des 1. FC Köln
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Voller Vorfreude in eine Begegnung, die „die Bundesliga verdient“

Am Mittag spielt der 1. FC Köln auf Schalke. Bereits im Vorfeld betonte FC-Cheftrainer Gerhard Struber, dass dieses Duell ein besonderes sei, das durchaus die Bundesliga verdiene. Ein emotionsgeladenes Auswärtsspiel wird es definitiv für den 1. FC Köln: Ein Bundesliga-Duell in Liga zwei.

Nicht nur für Gerhard Struber ist die Begegnung auf Schalke eine besondere. Es ist die Premiere in Liga zwei. Und ein Gradmesser für den 1. FC Köln: Ein Bundesliga-Duell in Liga zwei.

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Gerhard Struber hat schon viel in seiner Karriere erlebt. Der 47-Jährige war bereits in den USA, in England, natürlich auch in Österreich Trainer. Und doch erinnert Struber dieser Tage auch schon mal an ein Kind, dass das erste Mal eine gefühlte neue Welt entdeckt. Mit großen Augen lauschte der Coach beispielsweise der Hymne bei seiner Heimpremiere gegen den HSV am ersten Spieltag, mit einem Lächeln freute er sich über den großen Medienauflauf bei den Kölner Spieltags-Pressekonferenzen. Nun steht für den Österreicher das nächste Spektakel an. Das Auswärtsspiel beim FC Schalke 04. „Ich freue mich richtig auf dieses Spiel“, sagte Struber am Freitag und die Euphorie war seinen Augen anzusehen. „Atmosphärisch ist das eigentlich ein Spiel, das die Bundesliga verdient.“

Struber warnt vor dem Gegner

Über Jahrzehnte war es ja auch ein Spiel, das in der Bundesliga beheimatet war. Und beide Clubs wollen auch genau da wieder hin. Der FC wohl ein wenig schneller als das Team aus Gelsenkirchen. Während man beim FC krampfhaft, aber auch durchaus erfolgreich versucht hat, möglichst viele Spieler des Kaders beisammenzuhalten, stand bei den Königsblauen ein Umbruch an. 15 neue Spieler, die zum Teil auch schon eingeschlagen sind. Dennoch gerät Struber fast schon ins Schwärmen. Schalke sei „eine Mannschaft, die sehr viel individuelle Qualität hat, die auch viele Neuzugänge zu verzeichnen hat und auch eine Mannschaft, die in den letzten Spielen über individuelle Momente Spiele gewonnen hat“, sagt der Coach und fährt fort über eine Mannschaft, „die speziell im Umschalten auch richtig Power und Tempo hat, vorne drinnen auch Spieler, die mit Dynamik die letzte Reihe überwinden können.“

So weiß der Coach, dass nun eine ganz andere Aufgabe auf die Kölner wartet, als noch in der vergangenen Woche beim 5:0 über Braunschweig. „Von daher ist das ein Spiel, speziell auch in dieser Atmosphäre, vor so vielen Zusehern ein Spiel, das uns alles abverlangen wird. Wir wissen, dass das ein Spiel ist, wo wir nochmal zulegen müssen“, sagt Struber und deutet an, dass man im Vergleich zum Eintracht-Spiel noch einmal „zulegen“ müsse. Dennoch ist die Begegnung gegen die Eintracht alles andere als vergessen. „Solche Leistungen tragen am Ende immer dazu bei, dass man Selbstvertrauen und Überzeugung aufbaut, einen Glauben entwickelt“, sagt der Coach. „Und gleichzeitig liegt das Spiel schon wieder einige Tage hinter uns und jetzt geht es darum, das nächste Spiel voll in den Fokus zu kriegen.“

Schalke wird „ein Wörtchen mitsprechen“

Auch, weil die Begegnung auf Schalke wohl der erste Gradmesser der Spielzeit wird, zumindest im Verbund mit den ersten drei Begegnungen. Am Sonntag wird sich die Liga nach vier Spieltagen in die Länderspielpause verabschieden, das Ergebnis, die Tabellensituation einen ersten Aufschluss geben. Der FC spricht zwar nach wie vor nicht offiziell vom Saisonziel Wiederaufstieg, aber angesichts des Kaders und zum Teil auch der inidividuellen Klasse geht es natürlich um nichts anderes. Auch deswegen sieht Strubers Gegenüber Karel Geraerts den FC als klaren Favoriten. Diese Rolle werden die Kölner nominell nicht annehmen wollen. Nur ungern würden die Geißböcke mit dieser Bürde in das Duell starten. Und so lobt Struber den Gegner erneut: „Schalke bringt viel Individualität mit, ob das jetzt der Spielwitz ist, die Dynamik, der Speed ist, die Erfahrung. In vielerlei Hinsicht eine Mannschaft, die ein Wörtchen mitsprechen kann.“

Und weiter: „Wir wissen, dass wir extrem investieren müssen. Hier in der zweiten Liga in jedem Spiel alles in die Waagschale werfen müssen, um dann als Sieger vom Platz zu gehen.“ Personell wird Struber nur auf einer Position umstricken müssen, allerdings auf einer nicht unwichtigen. Timo Hübers fällt aus, für ihn wird wohl Dominique Heintz beginnen. Die Kapitänsbinde dürften Eric Martel oder Jan Thielmann überstreifen. Die Personalsorge wird sich beim Trainer in Grenzen halten, zunächst überwiegt ohnehin die Vorfreude auf das besondere Erlebnis.

 


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Timo Hübers vom 1. FC Köln

Hübers-Aus! Nächstes Profi-Debüt?

Eric Martel vom 1. FC Köln

Sechs FC-Profiss beim DFB

Zweitliga-Premiere, 60.000 Fans, Emotionen- auf den FC wartet nun ein anderes Fußballfest

Linton Maina im Trikot des 1. FC Köln
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Zweitliga-Premiere, 60.000 Fans, Emotionen- auf den FC wartet nun ein anderes Fußballfest

Nach dem 5:0-Erfolg über Eintracht Braunschweig steht nun eine andere Aufgabe auf dem Programm des 1. FC Köln: Der FC ist zu Gast beim FC Schalke 04. Es ist das Duell zweier Schwergewichte der 2. Liga und es ist eine Premiere.

Gegen Eintracht Braunschweig lief beim FC viel zusammen. Allerdings auch, weil Braunschweig eben keinen guten Tag erwischte. Nun wartet eine ganz andere Aufgabe auf den 1. FC Köln: Der FC ist zu Gast beim FC Schalke 04 und steht dort vor einer ungleich höheren Hürde.

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Das 5:0 über Eintracht Braunschweig hatte Spuren hinterlassen – auch Tage nach dem Kantersieg. „Nach so einer Leistung ist es immer ein Stück weit bessere Stimmung. Es ist dann leichter in die Woche zu starten“, sagte der gut aufgelegte Jan Thielmann am Mittwoch, dem mit seiner Vorlage zum 4:0 auch eine Art persönlicher Befreiungsschlag gelungen ist. „Es macht dann einfach mehr Spaß.“ Kein Wunder, die Kölner haben nach einer leiderprobten Saison einen ungefährdeten Kantersieg eingefahren, mal wieder fünf Tore geschossen und bewiesen – wenn auch gegen einen schwachen Gegner -, dass mit den Geißböcke in dieser Spielzeit zu rechnen ist. Aber Thielmann betonte auch, dass es in dieser Saison einige Mannschaften geben würde, die oben mitspielen wollen würden. Zum Beispiel Schalke.

Umbruch auf Schalke

So hohe Ziele haben sich die Königsblauen vor der Saison nicht gesetzt. Zumindesat nicht offiziell. Schalke kommt ebenfalls aus einer aus Vereins-Sicht desaströsen Spielzeit. Erschreckend lange befand sich S04 im Dunstkreis des Abstiegskampfes. Noch am 28. Spieltag betrug der Vorsprung auf den Relegationsplatz der 2. Bundesliga gerade einmal zwei Zähler. Das ist natürlich nicht der Anspruch eines Clubs, der mit 180.000 Mitgliedern zu den beliebtesten Fußballvereinen der Welt gehört. Genauso wenig wie der des 1. FC Köln. Und so kommt es am Sonntag im 99. Duell der Teams zur unrühmlichen Zweitliga-Premiere der Begegnung der beiden Zweitliga-Schwergewichte, die sich eigentlich zu höheren Aufgaben berufen fühlen und sich in Ansätzen auch schon wieder in anderen Sphären wähnen.

Und doch nimmt man beim S04 eine längere Anlaufzeit für die erhoffte Rückkehr ins Oberhaus in Kauf. Auch, weil S04 bewusst einen Umbruch vollzogen hat, vor allem auf Entwicklungsspieler setzt. 15 Akteure hat Schalke verpflichtet, sich in Teilen neu aufgestellt. Dennoch erwartet Köln am Sonntag ein ganz anderes Kaliber als noch beim 5:0 gegen Braunschweig am Samstag. „Wir haben ein gutes Spiel gemacht, Schalke hat aber auch gute Spiele gemacht“, sagte Thielmann. So unter anderem beim 5:1-Erfolg ebenfalls gegen Braunschweig. Am Sonntag tat sich S04 im Duell gegen den FC Magdeburg schwer. Der FCM machte über weite Strecken das Spiel, Schalke ging dennoch durch Neuzugang Moussa Sylla in Führung, noch vor dem Wechsel drehte der Gastgeber den Spielstand. Erst in der Schlussphase gelang Schalke der insgesamt verdiente Ausgleich – die Vorarbeit kam von Neuverpflichtung Christopher Antwi-Adjei.

Letzte Spiel vor der Länderspielpause

Mit vier Zählern belegt S04 den neunten Tabellenplatz, direkt hinter dem FC. Es ist dieser Tage fast schon ungewohnt ruhig auf Schalke. Die Erwartungshaltung wird bewusst gering gehalten. Der Druck dürfte somit bei den Geißböcken liegen. Denn auch wenn es so nicht kommuniziert ist, ist der direkte Wiederaufstieg das Ziel der Kölner, eben die „schnellstmögliche“ Rückkehr ins Oberhaus. Spätestens nach dem 5:0-Erfolg gegen die Eintracht wäre für die FC-Fans alles andere als der Aufstiegskampf auch eine Enttäuschung – trotz Transfersperre. Tatsächlich hatte Köln am vergangenen Samstag viel von einem Aufstiegskandidaten, nur Braunschweig auch extrem viel von einem Abstiegskandidaten. Und so wird die letzte Begegnung vor der ersten Länderspielpause nun zu einem echten Gradmesser, zumindest kann sie die Frage beantworten, wie erfolgreich der Saisonauftakt nun wirklich ist.

Mit einem Sieg würden sich die Geißböcke im oberen Tabellendrittel festsetzen, könnten mit dem dann dritten Dreier in Serie wohl erstmals seit über einer Saison entspannt in die Ligapause gehen. „Schalke ist wie Köln ein Traditionsverein. Sie haben gute Fans, laute Fans. Das macht immer Spaß“, sagte Thielmann. „Das wird ein gutes Spiel werden.“ Ein gutes Spiel bestimmt, ein Selbstläufer wird das Auswärtsspiel auf Schalke aber ganz sicher nicht. S04 ist in der eigenen Arena vor mehr als 60.000 Zuschauern eine große Hürde. Die Königsblauen haben seit Januar nicht mehr im eigenen Haus verloren. Nach zuletzt drei Auswärtsspielen in Folge will die Mannschaft von Karel Geraerts diesen Trend nun auch umbedingt fortsetzen. Auch für den FC geht es um einen Trend. Die jüngsten sechs Spiele hat der FC gegen Schalke nicht verloren. Einen Favoriten gibt es laut Thielmann für Sonntag nicht: „Die wollen drei Punkte, wir wollen drei Punkte.“



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Said El Mala

FC Leihspieler

Jaka Potocnik vom 1. FC Köln

Jaka Potocnik

Ein möglicher Hübers-Ausfall würde die Kaderlücken offenbaren

Timo Hübers jubelt nach seinem Treffer zum 1:0.
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Ein möglicher Hübers-Ausfall würde die Kaderlücken offenbaren

Mit einer Erkältung hat sich Timo Hübers in den vergangenen Tagen krank gemeldet. Voraussichtlich kehrt der Kapitän rechtzeitig für das Schalke-Spiel auch wieder zurück. Dennoch deutet die Personalie auf ein Problem beim 1. FC Köln: Der mögliche Hübers-Ausfall offenbart die Kaderlücken.

Gegen Eintracht Braunschweig erzielte Timo Hübers das 1:0, sein zweites Saisontor. Der Kapitän ist einer der absoluten Leistungsträger bei den Geißböcken. Gegen Schalke könnte er fehlen, der Kapitän des 1. FC Köln: Der mögliche Hübers-Ausfall offenbart die Kaderlücken.

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Nein, den Stellenwert seines Kapitäns wollte Christian Keller am Samstagabend nicht an dem Tor fest machen. „Er ist Kapitän, weil er als Person ein hohes Standing in der Mannschaft hat. Er ist Kapitän, weil er konstant gute Leistungen bringt“, sagte der Sportdirektor. „Und, weil er ein kluger Kopf ist.“ Und der kluge Kopf hatte den FC gegen Braunschweig in Führung gebracht – zumindest offiziell. Denn eigentlich sprang der Ball von Timo Hübers Stirn an den Rücken von Tim Lemperle und dann erst ins Netz. Doch in der Statistik der DFL wird Hübers nun mit zwei Saisontoren aufgeführt. Der Stellenwert des Kölner Spielführers lässt sich tatsächlich nicht an den beiden Toren festmachen. Während die Kapitänsbinde in der vergangenen Spielzeit immer wieder als Ursache für die Krise des Ex-Kapitäns Florian Kainz hinhalten musste, so scheint sie nun zu beflügeln. Hübers ist ebenfalls einer der Gewinner des Saisonauftakts.

Pauli gegenüber Heintz die Nase vorne

Und so wird der kurzfristige Ausfall des 26-Jährigen doch die ein oder andere Sorgenfalte auf die Stirn des Trainers Gerhard Struber zaubern. Zwar hat sich Hübers „nur“ erkältet gemeldet und bis Sonntag sind es auch noch ein paar Tage und doch klingelt da wohl im Hinterkopf des Coachs der Gedanke, dass Hübers möglicherweise ausfallen könnte. Und spätestens in diesem Moment holt den FC die Transfersperre und der nicht gleichermaßen breit besetzte Kader dann doch wieder ein. Dass gerade die Innenverteidigung zur Sollbruchstelle werden kann, war wohl spätestens seit dem Abgang von Jeff Chabot klar. Kaum auszumalen, was passiert wäre, wenn Hübers von seiner Ausstiegsklausel Gebrauch gemacht hätte. Der FC hätte nahezu blank da gestanden. Insofern ist die „Entdeckung“ von Shooting Star Julian Pauli ein wahrer Segen.

Nun aber deckt die Personalie Hübers die Schwachstelle des Kaders auf. Auch wenn Struber am Mittwoch den hochtalentierten Neo Telle aus der U21 bei den Profis mittrainieren ließ und mit Elias Bakatukanda ein weiteres Talent bereits auf der Bank bei den Profis sitzt, hat der FC zurzeit nur zwei fitte Innenverteidiger im Kader. Neben Pauli würde somit wohl Dominique Heintz auflaufen. Noch vor dem Pokalspiel gegen Sandhausen stellte sich die Frage nach der Nummer eins neben Hübers – der erfahrene Heintz oder der unbekümmerte Pauli. Die Frage ist mittlerweile beantwortet. Der 19-Jährige hat sich festgespielt, ist aus der Startelf aktuell nicht wegzudenken. Obwohl der FC gegen Braunschweig gerade in der Offensive überzeugte, war Pauli einer der besten Akteure.

Pauli gegen Braunschweig mit Bestwerten

Der 19-Jährige kam auf die beste Zweikampfquote aller Kölner (70 %), spielte die meisten Pässe, von denen nahezu 97 Prozent auch ankamen – ebenfalls Bestwert und hatte die meisten Ballkontakte von allen Akteuren. Dafür kann Heintz auf die Erfahrung von nahezu 300 Profispielen zurückblicken. Doch der Abwehrspieler hatte bei seinem letzten Auftritt in der Startelf, im Duell gegen Elversberg dagegen nicht seinen besten Tag. Der Routinier war an beiden Gegentoren beteiligt. Zudem offenbarte der Innenverteidiger einige Tempodefizite. Gerade gegen schnelle Stürmer wie Schalkes Moussa Sylla könnte dieses Manko bitter bestraft werden. Zuletzt war Heintz eher außen vor. Gegen Sandhausen kam der 31-Jährige zu einem Kurzeinsatz, bereitete auch das 3:2 vor, am Samstag saß Heintz komplett auf der Bank.

Ob Hübers wirklich ausfallen wird, wird sich wohl erst gegen Ende der Woche herausstellen. Somit ist die Frage nach einem möglichen Ersatz auch hypothetisch. Der drohende Ausfall zeigt aber, wie eng die Kölner in der Innenverteidigung aufgestellt sind. Viel darf in der Abwehr jedenfalls nicht passieren.



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Said El Mala

FC Leihspieler

Jaka Potocnik vom 1. FC Köln

Jaka Potocnik

Schalke-Glücksbringer Jan Thielmann: „Kopf aus und Ball rein“

Jan Thielmann im Trikot des 1. FC Köln im Spiel gegen Werder Bremen
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Schalke-Glücksbringer Jan Thielmann: „Kopf aus und Ball rein“

Nach dem 5:0-Erfolg über Eintracht Braunschweig wartet auf den 1. FC Köln ein emotionales Spiel beim FC Schalke 04. Für Jan Thielmann eine besondere Begegnung. Bei den Königsblauen erzielte er vor vier Jahren noch als Offensivspieler sein erstes Pflichtspieltor und dazu den Siegtreffer in letzter Minute für den 1. FC Köln: Darum ist Jan Thielmann der Glücksbringer gegen S04

Gute Erinnerungen hat der Youngster noch an Schalke 04. Das erste Pflichtspieltor und noch nie verloren gegen Königsblau. Zudem könnte er eine wichtige Rolle einnehmen beim 1. FC Köln: Darum ist Jan Thielmann der Glücksbringer gegen S04.

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Nach dem deutlichen Erfolg über Eintracht Braunschweig am vergangenen Wochenende wartet auf den 1. FC Köln am Sonntag wohl eine größere Herausforderung. Der FC ist zu Gast auf Schalke. Jan Thielmann wird die Reise nach Gelsenkirchen sicherlich mit der vom Trainer so ersehnten Leichtigkeit antreten können, immerhin rief auch der 22-Jährige am Samstag seine bisher beste Saisonleistung ab und legte Tim Lemperle das zwischenzeitliche 3:0 auf. Thielmann reist aber auch mit guten Erinnerungen nach Schalke und das noch nicht einmal, weil das Kölner Eigengewächs noch nie (zumindest bei den Profis) gegen Königsblau verloren hat (Vier Siege, ein Remis) und insofern eine Art Glücksbringer für die Geißböcke sein dürfte. Vielmehr erzielte der etatmäßige Offensivspieler in einer schwierigen Saisonphase seinen ersten Saisontreffer.

Thielmanns Premierentreffer gegen Schalke, aber ohne Fans

Und zudem auch den 2:1-Siegtreffer in der Nachspielzeit. „Ich hatte mich im Zentrum festgelaufen. Der Ball kam dann doch noch irgendwie zu mir. Und dann Kopf aus und Ball rein“; sagte das Eigegewächs am Mittwoch nach dem Training. „Ein schönes Gefühl.“ Ein schönes Gefühl, aber eins aus einer gefühlt anderen Welt. Der Treffer liegt mittlerweile vier Jahre zurück. Vier! Damals spielten die beiden Teams noch in der Bundesliga – auch schon gegen den Abstieg, keine ahnte, dass die Geißböcke noch einen kurzen Europa-Ausglug einstreuen würden. Vor allem aber spielten die Teams unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Corona. Auch die Fußballwelt stand still. „Es war eine turbulente Saison für uns und für Schalke. Das hat keinem so richtig Spaß gemacht“, erinnert sich der Torschütze. „Umso schöner, dass wir nun in einem vollen Stadion auf Schalke wieder spielen können.“

Dabei hat sich auch die Situation des 22-Jährigen verändert. Thielmann ist mittlerweile auf der rechten Verteidigerposition angekommen. Komplett rund läuft es noch nicht. Gerade zum Saisonauftakt gegen den HSV hatte der Youngster seine Probleme mit HSV-Außenbahnspieler Jean-Luc Dompé. „Er hat mich das ein oder andere Mal schlecht aussehen lassen“, sagte Thielmann. Aber: „Ich habe ja noch immer wenige Spiele auf der Position gemacht. Es macht trotzdem Spaß. Ich komme immer mehr rein und kann dann auch offensiver werden. Das kann auf Dauer eine Lösung sein“, so Thielmann weiter. „Wir wollen offensive Außenverteidiger haben und mit ihnen auch Torgefahr erzeugen.“ Torgefahr, die der gelernte Offensivspieler mitbringen sollte.

Thielmann gegen Schalke als Kapitän?

Erstaunlicherweise bringt Thielmann mit seinen 22 Jahren vor allem Erfahrung mit. Das Eigengewächs kommt mittlerweile auf 128 Pflichtspiele für den FC. Auf der Rekordspieler-Liste der Kölner liegt Thielmann bereits in der Top-100. Auch deswegen wurde Thielmann in den Mannschaftsrat aufgenommen. „Es ist schon mehr Verantwortung. Die Anerkennung ist schön. Meine Position ist mehr gefragt“, sagt Thielmann. Gerade bei der Eingewöhnung würde er den jungen Spielern helfen. Am Sonntag heißt es für Thielmann wieder sportliche Verantwortung zu übernehmen. Der 22-Jährige betont zwar, dass der Erfolg über Braunscheig die Stimmung schon ein „Stück weit“ verändert habe, dennoch wird die Aufgabe bei Königsblau nicht einfach.

Daran ändert auch die jüngste gute Bilanz gegen S04 nichts. „Wir müssen unsere Leistungen bringen. Da ist es egal, ob wir die letzten Spiele gewonnen haben“, sagt Thielmann und ergänzt: „Wir haben ein gutes Spiel gemacht, Schalke hat auch gute Spiele gemacht. Es kommt auf Momentum an.“ Und darauf bereiten sich die Geißböcke weiterhin vor. Auch am Mittwoch fehlte Timo Hübers weiterhin. Ob der Kapitän bis Sonntag fit wird, ist offen. Dann würde ein Spieler aus dem Mannschaftsrat das Amt übernehmen müssen. „Wer würde nicht gerne die Binde tragen?“, so Thielmman. Der Youngster schon. Und irgendwie würde diese Pflichtspiel-Premiere zu einem Spiel in Schalke passen.



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Said El Mala

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Jaka Potocnik vom 1. FC Köln

Jaka Potocnik

Der Taktgeber des 1. FC Köln

Gerhard Struber und Denis Huseinbasic vom 1. FC Köln
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Der Taktgeber des 1. FC Köln

Mit der Vorlage zum 5:0 hat sich Denis Huseinbasic am Samstag auch auf die „Assists“-Liste der Geißböcke eingetragen. Erstaunlich spät, denn der Mittelfeldspieler glänzt durch sein starkes Passspiel und gute Vorlagen beim 1. FC Köln: Denis Huseinbasic ist längst ein absoluter Leistungsträger beim FC.

2022 für 50.000 Euro gekommen, hat der 23-Jährige seinen Marktwert vervielfacht. Und das zu Recht, der gebürtige Hesse spielt im zentralen Mittelfeld bislang eine beeindruckende Rolle und gibt den Takt vor beim 1. FC Köln: Denis Huseinbasic ist längst ein absoluter Leistungsträger beim FC.

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Die großen Scheinwerfer gehörten nach den packenden 90 Minuten anderen: Etwa Dejan Ljubicic, der mit seinem Gala-Auftritt und zwei Toren sein fast schon vergessenes Können mal wieder komplett offenlegte und damit die Wechsel-Diskussionen noch einmal anheizte. Oder Tim Lemperle, der das so lang ersehnte erste Stürmer-Tor erzielt hatte. Oder Kapitän Timo Hübers, der mit seinem zweiten Saisontreffer das Spektakel doch überhaupt erst einleitete. Protagonisten gab es am Samstag einige, die aus einer guten Mannschaftsleistung noch einmal herausstachen. Gar nicht so auffällig, aber mindestens genauso effektiv spielte ein ganz anderer und entwickelt sich immer mehr zum Dirigenten des 1. FC Köln: Denis Huseinbasic. Der 23-Jährige ist bei den Geißböcken längst mehr als nur ein Stammspieler.

Vorarbeit hätte zu mehr Toren führen müssen

Bei einigen seiner Transfers bewies Christian Keller in den vergangenen Jahren bekanntlich nicht das beste Händchen – so lautet zumindest der Vorwurf zahlreicher Fans in den Sozialen Medien. Denis Huseinbasic ist jedenfalls ein Gegenbeispiel. Der Mittelfeldspieler kam im Sommer 2022 von Kickers Offenbach an den Rhein. Für den jungen Spieler überwies der FC damals 50.000 Euro an die Hessen. Der Marktwert des Nationalspielers von Bosnien-Herzegowina wird von transfermarkt.de auf vier Millionen Euro geschätzt, das Online-Portal Gool.ai berechnet den Wert sogar auf 4,8 Millionen Euro. Aktuell dürfte der sportliche Wert den Kölner Verantwortlichen aber durchaus lieber sein. Denn Huseinbasic dreht in dieser Spielzeit mal so richtig auf, erinnert an den Youngster, der im ersten Jahr unter Steffen Baumgart einen Raketenstart hinlegte.

Dabei stehen nach vier Spieltagen erst ein Tor und eine Torvorlage auf der Haben-Seite. Eigentlich ein sehr guter Wert und dennoch steht vor der Scorerausbeute ein „erst“. Denn es war durchaus mehr für Huseinbasic und den FC drin. Gegen den HSV ließ Tim Lemperle gleich zwei Großchancen nach starker Vorarbeit von Huseinbasic liegen. Mit genialen Steckpässen setzte der Mittelfeldspieler unter anderem Damion Downs gegen Elversberg und Sandhausen ein, in beiden Situationen versagtem dem Stürmer die Nerven. Mindestens drei Tore hätte die Kölner Offensive nach Vorarbeit des ehemaligen U21-Nationalspielers erzielen müssen. Im zentralen Mittelfeld ist der 23-Jährige der offensivere Spieler, der Akteuer, der den Takt, das Spiel vorgibt.

Besonders stark im Passspiel

Nicht umsonst kommt Huseinbasic auf eine sehr beachtliche Passquote. Laut Datenexperten sind vor allem die progressiven Pässe, also Abspiele, die in der gegnerischen Hälfte mindestens zehn Meter Richtung gegnerisches Tor erreichen, eine der herausragenden Qualitäten des Mittelfeldspielers, genauso wie die eröffnenden Abspiele ins letzte Drittel. Zudem spult Huseinbasic zahlreiche Kilometer ab, steht wie nur wenige andere für den Struber-Fußball. In dem zentralen Gebilde der Kölner ist der gebürtige Hesse längst ein absoluter Leistungsträger. Dabei aber alles andere als ein Lautsprecher. Es wirkt fast so, als genieße der Mittelfeldspieler die leisen, die unscheinbaren Momente. Insofern wird es ihn wohl nicht gestört haben, dass die Schweinwerfer an diesem Samstagabend anderen gehörten. Gegen Schalke kann das schon wieder ganz anders aussehen.



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