2:0-Erfolg: 1. FC Köln überzeugt bei Generalprobe

, ,
Startseite » Stadtduell

2:0-Erfolg: 1. FC Köln überzeugt bei Generalprobe

Der 1. FC Köln hat auch im letzten Testspiel der Vorbereitung einen Sieg eingefahren. Dank einer starken zweiten Halbzeit bezwangen die Kölner den FC Nantes verdient mit 2:0. Allerdings gab es auch Sorgenfalten auf der Stirn des Trainers.

Gut eine Woche vor dem Pflichtspiel-Auftakt gegen den VfL Osnabrück in der ersten Runde des DFB-Pokals ist dem 1. FC Köln die Generalprobe gegen den FC Nantes gelungen. Im Testspiel im Rahmen der Saisoneröffnung setzten sich die Kölner gegen den französischen Erstligisten FC Nantes nach einer starken zweiten Halbzeit nicht unverdient mit 2:0 durch. Luca Waldschmidt (52.) und Sargis Adamyan (65.) trafen für die Geißböcke. Der Erfolg wurde durch die Verletzungen von Leart Paqarada und Dejan Ljubicic getrübt. Dennoch: Der 1. FC Köln überzeugt bei der Generalprobe.

FC-Trainer Steffen Baumgart hielt Wort. Zumindest hatte die Startformation wohl viel von der Elf, mit der der Coach in der ersten Runde des DFB-Pokals gegen den VfL Osnabrück antreten will. Will, denn verletzungsbedingt war der Kölner Trainer gegen die sehr aggressiv spielenden Franzosen recht früh zu Wechseln gezwungen. In den bisherigen Testspielen zeigte sich deutlich, dass die Leistungsdiskrepanz zwischen vermeintlicher Stammelf und B-Formation recht groß ist. Nicht umsonst mutmaßten die ersten Experten, dass es bei dem aktuellen Kader besser keine Verletzungen gäbe. Doch schon nach einer guten halben Stunde war für Dejan Ljubicic das Spiel beendet. Der Österreicher war unsanft von Samuel Moutoussamy am Fuß getroffen worden. Nur drei Minuten später ging auch Leart Paqarada vom Feld. Fabien Centonze hatte den Linksverteidiger gefoult. „Ich freue mich, dass wir auf einen kompakten Gegner treffen“, sagte Sportdirektor Christian Keller. „Das ein oder andere Mal war die Aggressivität vielleicht ein wenig zu viel.“

Die harte Gangart zeigte offenbar Wirkung. Zumindest waren die Franzosen von Beginn an das spielbestimmende Team. Zwar kam Benno Schmitz bereits nach fünf Minuten Höhe Sechzehner zum Abschluss und Davie Selke traf nach einer Flanke von Florian Kainz aus einer Abseitsposition ins Tor, die deutlich besseren Chancen hatte allerdings Nantes. Unter anderem rettete Marvin Schwäbe Mitte der ersten Halbzeit mit einer starken Fußabwehr gegen Florent Mollet. Unmittelbar vor dem Wechsel blieb der Keeper in dem gleichen Duell erneut der Sieger. Nantes trat hart, aber auch geordnet auf. Die Kölner wirkten im Umschaltspiel zunächst nicht immer sortiert. Vielleicht auch, weil die Kölner mit Eric Martel mit nur einer Sechs spielten. Luca Waldschmidt und Florian Kainz fungierten hinter Davie Selke nahezu auf gleicher Höhe.

FC nach dem Wechsel deutlich besser

Der FC kam deutlich engagierter und druckvoller aus der Kabine und erarbeitete sich umgehend Chancen. Waldschmidt steckte den Ball perfekt durch auf den eingewechselten Sargis Adamyan, der aber an Nantes-Keeper Alban Lafont scheiterte. Waldschmidt machte es besser. Denis Huseinbasic setzte sich stark auf der rechten Seite durch, Davie Selke ließ den Ball nur abtropfen und Waldschmidt schlenzte aus wenigen Metern ins Netz. Keine 120 Sekunden später spielte Kainz Selke frei, der legte erneut auf den Offensivspieler ab, doch dieses Mal vergab der ehemalige Nationalspieler aus wenigen Metern.

Die Kölner ließen nicht nach, hielten den Druck hoch und belohnten sich. Eine Flanke von Kristian Pedersen verfehlte der eingewechselte Mark Uth am kurzen Pfosten, am langen stand Adamyan und schob zum 2:0 ein. Und Köln hätte nachlegen können, wenn nicht müssen. Uth bediente Waldschmidt, der aus wenigen Metern scheiterte. „Wir hatten heute viele Chancen. SO macht es einfach Spaß“, so Waldschmidt. Der Offensivspieler setzte anschließend Selke in Szene, der nur das Außennetz traf.

Selke spielte wiederum Neuzugang Rasmus Carstensen frei, doch Lafont entschärfte den Schlenzer. Baumgart mischte für die Schlussphase die Mannschaft noch einmal ordentlich durch. Doch auch der „B-Anzug“ ließ die Franzosen nicht mehr so recht ins Spiel kommen. Im Gegenteil. Unter anderem Mathias Olesen kam gleich doppelt zum Abschluss. Erst wenige Minuten vor dem Schlusspfiff musste Schwäbe bei einem Distanzschuss von Centonze wieder eingreifen. So blieb es beim 2:0-Erfolg der Kölner, der aufgrund der zweiten Halbzeit durchaus verdient war.

Waldschmidt überzeugt ein weiteres Mal

Wie bereits in den vergangenen Testspielen zeigte erneut Luca Waldschmidt, warum so viele FC-Fans große Hoffnungen in den Angreifer setzen. Zudem gab Denis Huseinbasic eine Bewerbung für die kommenden Aufgaben ab. Der Mittelfeldspieler hatte etwas überraschend in der Startelf gestanden.

1. FC Köln – FC Nantes: Schwäbe – Schmitz (62. Carstensen), Chabot (86. Soldo), Hübers (74. Kilian), Paqarada (35. Pedersen/86. Wäschenbach) – Martel (74. Christensen), Ljubicic (32. Adamyan/88. Schmid), Kainz (74. Limnios), Huseinbasic (62. Uth) – Selke (74. Finkgräfe), Waldschmidt (74. Olesen) Tore: 1:0 Waldschmidt (52.), 2:0 Adamyan (64.)

FC lässt Aue im Testspiel keine Chance

, ,
Startseite » Stadtduell

FC lässt Aue im Testspiel keine Chance

Der 1. FC Köln hat eine Reaktion auf die durchwachsene Leistung gegen Fortuna Köln am Freitag gezeigt und das Testspiel gegen Erzgebirge Aue hochverdient gewonnen.

So wirklich zufrieden wirkte FC-Trainer Steffen Baumgart am Freitag nach dem 2:2-Unentschieden im Stadtduell gegen Fortuna Köln verständlicherweise nicht. Die Laune dürfte sich nach dem Testspiel gegen Erzgebirge Aue deutlich verbessert haben. Denn die Kölner fuhren im fünften Testspiel den zweiten Sieg der Vorbereitung ein. Vor allem Luca Waldschmidt wird Baumgart im Duell gegen den Drittligisten restlos überzeugt haben – zumindest im Spiel mit dem Ball. Der Neuzugang erzielte die frühe Führung der Kölner und legte Davie Selke das 2:0 auf. Der FC ließ Aue im Testspiel keine Chance.

Während Steffen Baumgart sein Team am Freitag gegen Fortuna Köln noch kräftig durchgemischt hatte, wählte der Kölner Coach gegen Erzgebirge Aue eine Aufstellung, die einer möglichen Startelf zum Liga-Beginn sehr nahe kommen dürfte. Allerdings spielte Baumgart in einer 4-4-2-Taktik mit Raute. Unter anderem liefen die am Freitag noch geschonten Luca Kilian und Laert Paqarada auf. Angeführt vom neuen Kapitän Florian Kainz zeigten die Kölner direkt eine Reaktion auf die schwache Vorstellung gegen die Fortuna. Vor allem Dejan Ljubicic sorgte in der Anfangsphase für ordentlich Tempo, kam auch zum ersten Abschluss. Sein Schlenzer stellte Aues Keeper Martin Männel vor keine großen Probleme. Nur wenige Minuten später brachte der Österreicher eine Flanke ins Zentrum, den Abpraller verwertete Waldschmidt zur frühen Kölner Führung.

Waldschmidt überzeugt in der Offensive

Und der FC legte umgehend nach, erzeugte vor allem über die rechte Seite viel Druck. Unter anderem spielte sich einmal mehr Max Finkgräfe in den Vordergrund. Das zweite Tor bereitete aber Waldschmidt vor. Die Wolfsburger Leihgabe schickte Selke, der überlegt, aber mit etwas Glück zum 2:0 aus spitzem Winkel einschob. Der FC hätte auch nachlegen können, wenn nicht müssen. Kainz zog aus dem Strafraum ab und Finkgräfe aus der Distanz, beide scheiterten aber genauso wie Mathias Olesen unmittelbar vor dem Seitenwechsel. Während die Kölner Offensive sich deutlich verbessert zeigte, hatte die Defensive so gut wie gar nichts zu tun. Aue spielte zwar munter mit, kam aber nur selten ins Kölner Abwehrdrittel.

Durchwachsene Schlussphase

Das Bild änderte sich auch nach dem Wechsel nicht. Der FC war weiterhin spielbestimmend, allerdings nicht mehr so zielstrebig wie noch im ersten Abschnitt. Ljubicic verzog aus 15 Metern, der zur Halbzeit eingewechselte Jacob Christensen zwang Männel aus der Distanz zu einer Parade. Nach einer guten Stunde wechselte Baumgart das Team wie angekündigt erneut durch. Zwar behielt Köln nach wie vor die Oberhand, der Spielfluss ging aber deutlich verloren. Dennoch kamen die Kölner zu weiteren Abschlüssen. Zunächst fand Dimitrios Limnios in Männel seinen Meister, dann traf Sargis Adamyan aus spitzem Winkel nur den Pfosten. Auf der anderen Seite machte Nikola Soldo gleich in mehreren Situationen nicht die beste Figur und durfte sich von Baumgart dementsprechend ein paar sehr warme Worte anhören. Adamyan setzte in der Schlussminute noch einmal Maxi Schmid ein, der aber verzog. So konnten die Kölner ihre Überlegenheit nicht weiter ausnutzen. Es blieb beim hochverdienten 2:0-Erfolg und der richtigen Reaktion auf das 2:2-Unentschieden am Freitag. Sicherlich hätte der Sieg auch noch höher ausfallen können.

Vor allem Luca Waldschmidt und Max Finkgräfe überzeugten einmal mehr. Beide könnten dem FC in der kommenden Spielzeit viel Freude bereiten. Am kommenden Samstag bestreitet der FC im Rahmen seiner Saisoneröffnung den letzten Test vor dem Pokalfight gegen Osnabrück. Dann geht es in Köln gegen den FC Nantes.

1. FC Köln – Erzgebirge Aue: Schwäbe – Schmitz (61. Wäschenbach), Kilian (61. Soldo), Hübers (61. Chabot), Paqarada (61. Pedersen) – Olesen (61. Martel), Ljubicic (61. Limnios), Kainz (61. Huseinbasic), Finkgräfe (46. Christensen) – Selke (61. Schmidt), Waldschmidt (61. Adamyan); Tore: 1:0 (6.), Waldschmidt, 2:0 Selke (17.)

FC spielt 2:2 gegen Fortuna Köln

, ,
Startseite » Stadtduell

FC spielt 2:2 gegen Fortuna Köln

Der 1. FC Köln hat den zweiten Sieg im vierten Testspiel der Saisonvorbereitung überraschend verpasst. Im Stadtduell kam der FC nicht über ein 2:2-Unentschieden gegen den SC Fortuna Köln hinaus.

Auch wenn das Stadtderby gegen den SC Fortuna Köln in der Vorbereitung nicht die größte Aussagekraft hat, dürfte die Stimmung bei den Geißböcken nach dem 2:2-Unentschieden getrübt gewesen sein. Der FC tat sich gegen Fortuna Köln überraschend schwer. Die Führung von Luca Waldschmidt drehte Marvin Mika mit einem Doppelpack, Davie Selke traf zum 2:2. Für positive Höhepunkte sorgten die Einsätze der Langzeitverletzten Mark Uth und Florian Dietz.

Schon vor der Begegnung im Kölner Südstadion hatte Steffen Baumgart erklärt, dass ein Teil der Mannschaft 60, der andere 30 Minuten spielen würde und er die Spielanteile dann am Samstag im zweiten Test des Wochenendes gegen Aue „switchen“ würde. So führte Jeff Chabot als Kapitän die durchgemischte Mannschaft aufs Feld. Nur wenige Minuten zuvor hatte der Verein bekannt gegeben, dass Florian Kainz in der kommenden Spielzeit Kapitän sei. Seine Vizekapitäne werden Mark Uth und Marvin Schwäbe, die zu Spielbeginn noch nicht auf dem Feld standen. Neben Chabot lief allerdings nur Eric Martel als vermeintlich kommender Stammspieler in der Startelf auf.

Fortuna zunächst mit den besseren Chancen

Zwar übernahm der FC in den ersten Minuten die Initiative, tat sich aber in der Offensivbewegung erstaunlich schwer. Der Regionalligist wurde dagegen immer mutiger, gewann mehr Zweikämpfe und kam zu den ersten Möglichkeiten. Zunächst schoss Henri Matter aus 15 Metern knapp am Tor vorbei, anschließend lupfte Stipe Batarilo-Cerdic den Ball über Torhüter Matthias Köbbing, allerdings auch über das Tor. Bei den Geißböcken lief in der Anfangsphase wenig zusammen. Erst ein Fehler der Fortuna-Defensive brachte dem FC nach 25 Minuten die erste nennenswerte Chance ein. Nach einer Ecke von Denis Huseinbasic kam Maxi Schmid aus kurzer Distanz zum Abschluss, scheiterte aber an SC-Keeper Felix Buer.

Nach einer halben Stunde nahm Baumgart den ersten Wechsel vor, brachte Neuzugang Jacob Christensen für den doch sehr unauffälligen Mathias Olesen. Der FC hatte nun mehr vom Spiel, kam durch Dimitrios Limnios per Distanzschuss und Sargis Adamyan nach einer perfekten Flanke von Meiko Wäschenbach zu weiteren Abschlüssen, ein Tor wollte aber nicht dabei herausspringen. Auch nicht auf der anderen Seite. So scheiterte erneut Matter unmittelbar vor dem Seitenwechsel.

Rückkehr von Uth und Dietz

Die Geißböcke kamen deutlich druckvoller aus der Kabine. Zunächst vergab Nikola Soldo noch. Dann setzte aber Eric Martel mit einem starken Pass Limnios in Szene, dessen Hereingabe fand Adamyan, der aus kurzer Distanz den Fortunen-Keeper anschoss, den Abpraller nutzte der zur Halbzeit eingewechselte Luca Waldschmidt zur FC-Führung. Anschließend wechselte Baumgart wie angekündigt die Mannschaft durch. So kam Mark Uth nach mehr als acht Monaten zu seinem Comeback bei den Geißböcken. Und der gebürtige Kölner benötigte keine Minute für den ersten Abschluss, dieser wurde aber abgeblockt.

Der FC erhöhte nun die Schlagzahl. Eine Ecke von Kainz konnte Timo Hübers genauso wenig verwerten, wie anschließend Selke eine Flanke des neuen Kapitäns. Besser machten es die Fortunen, die einen Konter zum Ausgleich nutzten. Ein langer Ball düpierte die gesamte Kölner Hintermannschaft. Marvin Mika hatte keine Schwierigkeiten. In der Schlussphase feierte auch Florian Dietz nach einem Kreuzbandriss sein Comeback. Doch die Freude über die Rückkehr wehrte nicht lange. Erneut war es Mika, der die Fortuna in Front brachte. Davie Selke glich nur wenige Minuten später aus. Der FC-Stürmer traf sogar noch ein weiteres Mal, das Tor wurde aber wegen eines Foulspiels nicht gegeben. In der Schlussminute setzte Mark Uth den Ball bei einem Freistoß noch an die Latte.

In den ersten 60 Minuten zeigte vor allem Kristian Pedersen in der Defensive eine routinierte und starke Leistung. Nach seiner Einwechslung sorgte dann Mark Uth für viel Bewegung.

Der 1. FC Köln spielt am Samstag (14 Uhr, Erftstadion) in einem weiteren Test gegen Zweitliga-Absteiger FC Erzgebirge Aue. Für die Fortuna beginnt am Dienstagabend die Saison in der Regionalliga West – auch gegen den FC, allerdings gegen die U21.

SC Fortuna Köln – 1. FC Köln: Köbbing – Wäschenbach (62. Finkgräfe), Soldo (62. Hübers), Chabot (62. Bakatukanda), Pedersen (62. Schmitz) – Martel (62. Kujovic), Olesen (31. Christensen/61. Uth) – Limnios (62. Ljubicic), Huseinbasic (62. Selke), Adamyan (62. Kainz) – Schmid (46. Waldschmidt/76. Dietz); Tore: 0:1 Waldschmidt (57.), 1:1 Mika (71.), 1:2 Mika (81.), 2:2 Selke (84.)