Struber bekommt wohl das Vertrauen – die Frage ist nur wie lange und von wem

Gerhard Struber beim Spiel des 1. FC Köln gegen Paderborn
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Struber bekommt wohl das Vertrauen – die Frage ist nur wie lange und von wem

Gerhard Struber wird wohl auch am Dienstag das Pokalspiel des 1. FC Köln gegen Holstein Kiel betreuen. Zumindest bereitet er die Mannschaft darauf vor. Ein Vertrauensbeweis ist das aber nicht beim 1. FC Köln: Gerhard Struber bleibt wohl im Amt – vorerst.

Auch am Dienstag steht der Coach an der Seitenlinie des 1. FC Köln: Gerhard Struber bleibt wohl im Amt – vorerst. Denn ein Vertrauensbeweis ist das noch lange nicht.

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Mit ordentlich Verspätung machten sich die Profis des 1. FC Köln am Sonntag auf zum Franz-Kremer-Stadion. Gerhard Struber leitete dort eine weitere Einheit unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Zuvor hatte es ebenfalls hinter verschlossenen Türen eine Aussprache gegeben. Damit dürfte eine Trennung vom Trainer vor dem Pokalspiel gegen Holstein Kiel wohl vom Tisch sein. Wenn diese zu diesem Zeitpunkt überhaupt auf dem Tisch gelegen hat. Der „Express“ wollte erfahren haben, dass Christian Keller seinen Rücktritt angeboten habe, eine Entscheidung stünde aber noch aus. Damit wäre wohl auch eine Trennung vom Trainer sehr wahrscheinlich gewesen. Nun aber leitete Struber die Einheit am Sonntagvormittag und wird somit am Dienstag wohl noch als Trainer der Geißböcke im Amt sein.

Wie steht es um den Kredit des Trainers?

Dabei ist längst nicht gesagt, ob es sich nur bei der Begegnung gegen Kiel oder den Partien gegen den Bundesligisten und anschließend gegen Hertha BSC um Endspiele für den Österreicher handelt. Nach einem unerschütterlichen Vertrauensbeweis fühlt sich die aktuelle Situation jedenfalls nicht an. Werner Wolf vermied am Samstag in einem Statement zur Situation im Club jegliche Treuebekenntnisse – meistens kein gutes Zeichen. Wobei zur Wahrheit auch gehört, dass zu starke Treuebekenntnisse oft auch nicht mehr als Schall und Rauch sind. Hinter den Kulissen dampft es dem Vernehmen nach am Geißbockheim jedenfalls gewaltig. Ohnehin stellt sich die Frage, wie weit es generell mit dem Vertrauen in den Trainer ist. Fakt ist, der FC steht nach dem zehnten Spieltag auf Rang zwölf der Tabelle.

Nach nahezu dem ersten Saisondrittel nimmt der FC Rang zwölf ein, vier Zähler vor dem Relegationsplatz Richtung Liga 3. Zwölf Punkte aus zehn Begegnungen ist für eine Mannschaft, die sich selbst im Aufstiegsrennen und eigentlich auch in der Bundesliga sieht, einfach viel zu wenig. Struber hat es seit dem Sommer nicht geschafft, die richtige Balance für sein Team zu finden, seine Spielidee auf das vorhandene Personal anzupassen und wich am letzten Spieltag komplett von dieser Idee ab. Eine Entscheidung, die die Mannschaft ganz offensichtlich umso mehr verunsichert und ebenfalls nicht funktioniert hat. So manche Personalentscheidung warf ebenfalls Fragen auf, genauso wie die Durchhalteparolen und Erklärungen für die jüngsten Ergebnisse. Den Kölnern Verantwortlichen dürfen diese Punkte nicht entgangen sein.

Vertrauen und Geduld der Fans sind aufgebraucht

Bei den Fans hat der Trainer offenbar ebenfalls so gut wie jeglichen Kredit verspielt. Die „Struber raus“-Rufe am Freitagabend waren jedenfalls unüberhörbar. Die Wende trauen dem Trainer wohl nur noch wenige Kölner Anhänger zu. In den Sozialen Medien wachsen die kritischen Töne und Unverständnis, dass nicht reagiert wird. Schon seit Wochen werden die Wechsel sowie die Arbeit mit den Nachwuchskräften in Frage gestellt. Einen großen Rückhalt wird Struber bei den Fans nicht mehr finden. Der erklärte noch am Freitagabend, dass man nun die Ärmel hochkrempeln müsse und appellierte an alle Beteiligten, weiterhin zusammenzustehen. Es gelte diese Prüfung zu bestehen.

Inwiefern der Coach die Mannschaft noch erreicht und diese ihm Vertrauen schenkt, liegt im Bereich der Spekulationen. Spurlos werden die vergangenen Tage an dem Team jedenfalls nicht vorbeigezogen sein. Dass Struber zumindest in der öffentlichen Wahrnehmung angezählt ist, bereits Namen gehandelt werden und es Diskussionen gibt, wird den Trainer vor dem Team sicherlich nicht stärken. Struber bleiben nun nur die Einheit am Sonntag und Montag, um der Mannschaft ein anderes Gesicht zu verleihen. Wenig Zeit für viel Arbeit. Denn mit Kiel wartet immerhin ein Bundesligist, wenn auch ein bis dato siegloser. Das Gesicht von vergangenem Freitag war ein anderes im Vergleich zum Darmstadt-Spiel, aber eins, das dem FC ebenfalls nicht gestanden hat. Am Dienstag muss eine andere Leistung her, will Köln die dritte Runde erreichen. Ob diese Gerhard Struber beim FC weiterhilft, ist eher fraglich.


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Gerüchte, fehlende Treuebekenntnisse, das „große Ganze“ oder Endspiele – unklare Lage beim FC

Gerhard Struber Trainer des 1. FC Köln
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Gerüchte, fehlende Treuebekenntnisse, das „große Ganze“ oder Endspiele – unklare Lage beim FC

Mit der 1:2-Niederlage gegen den SC Paderborn ist der FC noch tiefer in die Krise gerutscht. Der erhoffte Aufstieg ist kein Thema mehr. Dadurch werden Gerhard Struber und Christian Keller immer mehr zum Thema. Die Gerüchteküche brodelt, Namen werden gehandelt, über mögliche Endspiele diskutiert beim 1. FC Köln: Wie geht es weiter mit Gerhard Struber und Christian Keller?

Bekommt der Coach noch seine Endspiele? Die ersten Namen für eine mögliche Nachfolge werden bereits gehandelt. Die Lage ist unübersichtlich beim 1. FC Köln: Wie geht es weiter mit Gerhard Struber und Christian Keller?

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Genau zwei Monate vor Weihnachten brennt der Baum beim FC mal wieder lichterloh. Enttäuschung, Frust und Wut liegen nach dem tristen Auftritt am vergangenen Freitag wie ein dunkler Schatten über dem Geißbockheim. Nach dem 1:5-Debakel gegen Darmstadt ist die erhoffte Reaktion im Duell gegen den SC Paderborn ausgeblieben. Im Gegenteil, der destruktive Auftritt, das Konzentrieren auf die Defensive der Kölner hat dem FC die Wucht und Attraktivität des Saisonauftakts genommen und gleichzeitig keinen positiven Effekt gehabt. Gerhard Struber hat seine Idee des Fußballspiels aufgegeben, um das Ruder noch rumzureißen, ist aber auch mit dem Plan gescheitert. Der FC hat die vierte Saisonniederlage kassiert, von den vergangenen sechs Spielen nur eins gewonnen und liegt als Bundesliga-Absteiger mit dem vermeintlich wertvollsten Kader auf Rang zwölf der Tabelle.

Friedhelm Funkel als Plan B?

Nach dem zehnten Spieltag der 2. Bundesliga deutet aktuell nicht mehr viel daraufhin, dass der Österreicher beim FC noch die Kurve bekommt. Und mit einem möglichen Scheitern des Trainers wird es auch Christian Keller bei den Geißböcken schwer haben, sich zu halten. Der schon im Sommer angezählte Sportdirektor hatte den 47-Jährigen bekanntlich in einem längeren Prozess ausgewählt. Auch, weil er die offensive Spielidee des Trainers im Verein implementieren wollte. Jene Spielidee, die der FC am Wochenende aufgegeben hat. Nach einigen Transferentscheidungen, die nicht gestochen haben, Versäumnissen im Umgang mit der Transfersperre und nun dem zweiten Trainer, der nicht die gewünschten Ergebnisse eingefahren hat, wird die Luft dünn. Auch Keller scheint sein Pulver im Falle der Trainer-Demission verschossen zu haben.

Kein Wunder also, dass die Gerüchteküche brodelt, die ersten Namen gehandelt werden – sowohl auf der Trainerposition als auch auf der des Sportdirektors. Die „Bild“ berichtete am Samstag von einem Plan B der Kölner, der Friedhelm Funkel heiße. Der 70-Jährige könnte zum dritten Mal zu den Geißböcken zurückkehren. Funkel hatte eigentlich seine Karriere bereits beendet, kehrte aber in der vergangenen Spielzeit zum 1. FC Kaiserslautern zurück und bewahrte die Roten Teufel vor dem Abstieg. Krise kann Funkel. Der Coach hat schon mehrfach Vereine in höchster Not gerettet. Bekanntlich 2021 auch den FC, als Nachfolger von Markus Gisdol. Ausgerechnet gegen Holstein Kiel gelang den Kölnern die Rettung in letzter Sekunde, in der Relegation. Ausgerechnet, weil Köln nun auch im Pokal auf Kiel trifft. 2003 führte der Coach den FC bereits einmal zurück in die Bundesliga. Funkel kennt den Verein mit allen Licht- und Schattenseiten.

Erhält Struber gegen Kiel und Hertha noch die Chance?

Der Plan B hört sich also alles andere als unwahrscheinlich an. Erstaunlich wäre die Trainerwahl dennoch. Denn Funkel steht nicht gerade für den vom Verein gesuchten Offensivfußball. Für ein erneutes langes Auswahlverfahren fehlt die Zeit. Ob auf die Spielweise bei einem möglichen Schnellschuss Rücksicht genommen werden würde, ist natürlich fraglich. Zumal der FC bei den bereits geführten Gesprächen mit potenziellen Neuverpflichtungen auch auf die Spielidee geachtet haben wird und die Saison noch lang ist. Funkel könnte daher auch eine Interimslösung werden. Wenn es denn soweit überhaupt kommt. Keller stärkte Struber bereits am Freitag den Rücken. Werner Wolf vermied am Samstag in einem Statement ein Treuebekenntnis, deutete aber an, dass sich erst einmal nichts ändern werde. Keine unüblichen Reaktionen bei Clubs in der Krise.

Am Samstag leitete der Österreicher die Laufeinheit. Vielleicht auch, weil am Dienstag bereits das Pokalspiel gegen Kiel auf dem Plan steht, die Zeit rennt. Gut möglich, dass die kommenden Begegnungen gegen den Bundesligisten sowie Hertha BSC am kommenden Samstag also für Struber eine Art Endspiele werden. Ob der Trainer bis dahin aber den passenden Schlüssel für seine Mannschaft findet, ist mindestens fraglich. Am Samstagabend brachte der „Express“ dann einen möglichen Rücktritt von Christian Keller ins Spiel. Der habe diesen angeboten, eine Entscheidung stehe noch aus. Klar ist am Ende nur, dass beim FC aktuell weiterhin ziemlich viel unklar ist.


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