Wirbel um Lemperles Zukunft – die Entscheidung ist gefallen

Tim Lemperle beim 1. FC Köln
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Wirbel um Lemperles Zukunft – die Entscheidung ist gefallen

Aktuell ist er verletzt und FC-Trainer Gerhard Struber muss improvisieren. Doch schon bald braucht der Trainer offenbar eine neue Dauerlösung: Tim Lemperle wird den 1. FC Köln wohl verlassen. Die Zeichen stehen nach einem Artikel der „Sport Bild“ eindeutig auf Abschied.

Beim verdienten 3:1-Erfolg über Nürnberg musste er verletzt passen, wie oft der Angreifer noch für die Geißböcke aufläuft ist fraglich: Tim Lemperle wird den 1. FC Köln wohl verlassen. Zumindest lassen die Aussagen seines Beraters gegenüber der „Sport Bild“ nur wenig andere Ideen zu.

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Am Sonntagnachmittag saß Tim Lemperle auf der Tribüne des Kölner Stadions und verfolgte das Spiel seiner Geißböcke gegen den 1. FC Nürnberg. Nur wenige Minuten zuvor war FC-Trainer Gerhard Struber noch gefragt worden, wie der Ausfall seines Topstürmers zu kompensieren sei. Nur mit der gesamten Mannschaft lautete die Antwort des 47-Jährigen und als hätte das Team die Worte gehört, lieferte es ab. 3:1 setzten sich die Kölner gegen den 1. FC Nürnberg verdient durch. Ob Lemperle gegen Kaiserslautern wieder auflaufen kann, ist noch offen, wenn auch unwahrscheinlich. Dann würde nach der Logik des Trainers wieder die Mannschaft einspringen müssen. Dass der FC in der kommenden Saison dann eine Dauerlösung für den fehlenden Stürmer finden muss, nimmt immer genauere Konturen an.

Gutes Verhältnis zwischen Trainer und Lemperle

Denn die Zeichen stehen offenbar endgültig auf Abschied. Lemperle und der FC haben wohl spätestens nach dem kommenden Sommer keine gemeinsame Zukunft mehr. Das geht zumindest aus einem Artikel der „Sport Bild“ hervor. Die Entscheidung scheint final. Das bestätigte der Beraten unter anderem der „Kölnischen Rundschau“. Doch der Artikel wirft einige Fragen auf. „Uns liegt vom FC kein Angebot vor“, sagt Lemperles Berater Dusan Jevtic von der Agentur „Rogon“ zu „Sport Bild“. Erstaunlich, denn der Stürmer hat in dieser Saison bereits neun Tore erzielt, zwei vorbereitet. Von den vergangenen sechs Ligaspielen entschied Lemperle drei jeweils mit dem 1:0. In den Wochen vor seiner Verletzung war der 22-Jährige also so etwas wie die Kölner Lebensversicherung. Kein Wunder also, dass FC-Trainer Gerhard Struber um seinen Angreifer kämpft.

Nach dem Spiel gegen Regensburg hielt der Coach eine flammende Rede für seinen Stürmer. „Ich denke, Tim weiß, was er am FC hat. Er weiß auch, was er an uns hat, in der Zusammenarbeit. Was für ein Vertrauen wir miteinander aufgebaut haben. Für so einen jungen Spieler ist es entscheidend, diese Spielzeit über einen längeren Zeitraum zu nutzen, um dann möglicherweise den großen Wurf zu landen – und nicht das erstbeste Angebot anzunehmen“, sagte der Trainer. „Ich bin mir sicher, dass er mit uns gemeinsam einen sehr, sehr interessanten Weg beim FC vor sich hat. Der resultiert natürlich aus viel Spielzeit“. Das gute Verhältnis zwischen Coach und Spieler bestätigt auch Jevtic. Aber: „Der Trainer weiß vielleicht gar nicht, dass es keine konkreten Verhandlungen gab.“ Das letzte Gespräch habe es laut Jevtic im vergangenen Sommer gegeben und da sei es um die Rückkehr ans Geißbockheim gegangen. Erst im November habe der Verein vorgefühlt.

Vertragsverlängerung sehr unwahrscheinlich

Laut „Sport Bild“ habe es Anfang Dezember dann tatsächlich einen Termin in Köln gegeben. Wie es in dem Artikel heißt, hätten Christian Keller und Thomas Kessler an dem Gespräch teilnehmen sollen. Es erschien aber nur Kessler, da Keller auf einem anderen Termin in Frankfurt weilte. Als Jevtic davon erfuhr, sei er gegangen. „Das Gespräch mit Thomas Kessler war bis dahin zwar angenehm. Aber wenn derjenige, der am Ende entscheidet, anscheinend keine Lust hat, über Tims Zukunft zu sprechen, kann das Interesse des 1. FC Köln an einer Verlängerung nicht besonders groß sein“, zitiert die „Bild“ Lemperles Berater. Eine Vertragsverlängerung erscheint unter diesen Aussagen nur schwer vorstellbar. Mittlerweile hat der Berater auch gegenüber der „Kölnischen Rundschau“ bestätigt, dass es diese in Köln nicht geben wird.

Lemperle hat noch bis zum kommenden Sommer Vertrag in Köln, wird den beim FC auch erfüllen, den Verein dann aber ablösefrei verlassen. Ab dem 1. Januar darf das Kölner Eigengewächs bei anderen Clubs unterschreiben. Nach wie vor soll die TSG Hoffenheim richtig hoch im Kurs stehen, es gibt aber wohl noch weitere Interessenten aus der Bundesliga. Lemperle kam im Sommer 2017 zum FC, durchlief einige Juniorenteams, bevor dann im Sommer 23 die Leihe nach Fürth folgte. Im vergangenen Sommer wurde der 22-Jährige zurückgeholt. Auch aufgrund der Transfersperre fand Lemperle nun einen festen Platz im Kölner Kader und avancierte schnell zu einem der absoluten Leistungsträger. Nun scheint der Durchbruch beim FC geschafft und der Angreifer auf dem Absprung. Köln verliert erneut ein großes Talent ablösefrei.

Warum der Weg an die Öffentlichkeit?

Auf der anderen Seite muss die Frage erlaubt sein, warum der Spielerberater gerade jetzt den Weg an die Öffentlichkeit sucht. Schon vor einigen Wochen hatte sich Jevtic in der „Kölnischen Rundschau“ geäußert und dort auch Gespräche mit dem FC angekündigt. Vermutlich die, die für Anfang Dezember geplant waren. Kurz zuvor waren Gerüchte aufgeploppt, Lemperle sei sich bereits mit der TSG Hoffenheim einig, würde ein siebenstelliges Handgeld kassieren. Das dementierte Jevtic und betonte, dass noch keine Entscheidung gefallen sei. Allerdings deutete der Berater auch an, dass es weitere Interessenten gäbe und nun, dass die Kölner aus dem Raster herausgefallen seien. Laut „Sport Bild“ habe Kessler im November bei Lemperle erfolglos „angeklopft“. Dass es ein Vertragsangebot nicht gegeben hat, könnte also auch sehr wohl damit zutun haben, dass die Geißböcke mit ihrem Anliegen anscheinend auch mehrfach abgeblitzt sind.

Zumindest sportlich war nach der beeindruckenden Serie von acht ungeschlagenen Spielen in Folge wieder Ruhe rund ums Geißbockheim eingekehrt. Nun der nächste Wirbel. Jevtic ist Berater der Agentur Rogon von Berater-Schwergewicht Roger Wittmann. Diese ist gerade bei dem Umgang mit jungen Spielern nicht unumstritten. Angeblich auch nicht beim FC. Das Verhältnis gilt zumindest nicht erst seit dem Wirbel um den ablösefreien Abgang von Justin Diehl als angespannt. So oder so: In der Vergangenheit wurde immer wieder spekuliert, dass sich Lemperle nicht ausreichend wertgeschätzt fühle. Das soll angeblich auch bei Justin Diehl so gewesen sein.



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Nach der Rückkehr aus Fürth hat Tim Lemperle nun auch den Durchbruch beim FC geschafft. Der Stürmer ist Stammspieler, Leistungsträger, Topscorer. Die Leihe zum Kleeblatt war offenbar der richtige Karriereschritt. Und ein Spiel gegen den SC Paderborn mimte den Beginn dazu. Tim Lemperle ist beim 1. FC Köln endlich angekommen.

Sollte Gerhard Struber am Freitag tatsächlich eine andere taktische Ausrichtung wählen, Tim Lemperle wird es sicherlich nicht treffen. Der Topscorer der Kölner (neben Linton Maina) ist wohl auch gegen den SC Paderborn gesetzt. Tim Lemperle ist beim 1. FC Köln endlich angekommen.

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Vier Tore, vier Vorlagen, Stammspieler, ein kolportiertes Interesse von Bundesligisten – für Tim Lemperle läuft der bisherige Saisonverlauf nach Plan, natürlich abgesehen von der aktuellen Situation um den FC. Doch der 22-Jährige scheint in dieser Spielzeit bei den Geißböcke endlich angekommen zu sein. Endlich, denn der erhoffte Durchbruch des Eigengewächses ließ bekanntlich ein wenig auf sich warten. Und das, obwohl der Weg so vielversprechend begann. Mit 15 Jahren wechselte der gebürtige Frankfurter zum FC, durchlief noch einige Jugendmannschaften. In seinem zweiten Jahr bei der U17 der Kölner erzielte Lemperle in 16 Spielen elf Tore und bereitete zwei weitere vor. Kein Wunder, dass der Weg zu den Lizenzspielern ein schneller war. Im Mai 2020 erhielt der damals 18-Jährige einen Profivertrag und feierte nur einen Monat später sein Bundesliga-Debüt, allerdings ein bitteres. 1:6 verloren die Kölner gegen Werder Bremen.

Erstes Zweitliga-Tor gegen Paderborn

Doch die rasante Fahrt wurde jäh gestoppt. Es folgte eine Saison mit nur einem Einsatz bei den Profis – dem Pokalspiel gegen Altglienicke. Der Junioren-Nationalspieler sammelte aber Spielpraxis in der U21, spielte 20/21 27 Begegnungen, in denen er zehn Tore erzielte, weitere sieben vorbereitete. Der FC kam wohl fortan nicht mehr an dem Stürmer vorbei. Unter Steffen Baumgart gelang Lemperle das erste Profitor gegen den VfL Bochum. Lemperle kam auf insgesamt 15 Kurzeinsätze. Doch die Entwicklung des Angreifers stagnierte. In der Folgesaison kamen noch einmal zwölf Einsätze dazu, so richtig wollten Lemperle und der Baumgartsche Fußball aber nicht mehr zusammenpassen. Der Youngster wollte und sollte spielen, beim FC war das nicht im erhofften Rahmen möglich.

Und so entstand der Plan, den Angreifer zu verleihen. Und die Leihe nach Fürth zahlt sich bislang aus. Lemperle reifte bei den Franken zu einem gestandenen Zweitliga-Profi. Und möglicherweise nimmt der SC Paderborn da eine nicht unwichtige Rolle ein. Denn natürlich sind Leihen auch immer mit Fragezeichen verbunden. Doch im Gegensatz zum FC gelang dem Youngster der Durchbruch bei den Franken bereits im ersten Spiel. Schon bei seinem Zweitliga-Debüt für das Kleeblatt lieferte der Stürmer. Gemeinsam mit FC-Keeper Jonas Urbig fertigte Fürth den SCP mit 5:0 ab. Nach einer Flanke erzielte Lemperle per Kopfball das 2:0 – ein perfekter Einstand. Abgesehen von zwei kleineren Verletzungspausen stand der Angreifer immer für die Spielvereinigung auf dem Feld, in der Regel von Beginn an.

Längst absoluter Leistungsträger

Über den Umweg Fürth ist Lemperle nun also beim FC angekommen. Der Stürmer ist einer der großen Gewinner des Saisonauftakts. Acht Scorerpunkte in neuen Spielen, die meisten Torabschlüsse der Liga. Zuletzt hob das renommierte unabhängige internationale Zentrum für Sportstudien (CIES) in Frankreich den Angreifer in die Top-10 Europas U23-Mittelstürmer. Bei Struber führt aktuell kein Weg an dem 22-Jährigen vorbei. Selbst wenn der Kölner Trainer im Duell gegen den SC Paderborn auf eine andere Formation setzen sollte, wird Lemperle mit großer Wahrscheinlichkeit von Beginn an auflaufen. Doch der Angreifer will mehr, will Bundesliga spielen. Ob das beim FC in der kommenden Spielzeit möglich ist, ist fraglich. Denn der Vertrag läuft aus, Lemperle scheint begehrt. Und es wird sicherlich noch mehr Interessenten in den kommenden Wochen geben.


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