Knackt der FC gegen Hoffenheim den nächsten Startelf-Rekord?

, ,
Startseite » Timo Schultz

Knackt der FC gegen Hoffenheim den nächsten Startelf-Rekord?

Gegen Wolfsburg und Frankfurt stellte Timo Schultz bereits fünf Spieler auf, die nicht älter als 22 Jahre alt sind. Nun könnte beim FC sogar die jüngste Startelf der Saison und der gesamten Liga auflaufen.

Timo Hübers fällt am Sonntagabend bekanntermaßen krankheitsbedingt gegen Hoffenheim aus. So ist Timo Schultz gezwungen, Änderungen in der Startelf des 1. FC Köln vorzunehmen. Kommt es zum Startelf-Rekord beim 1. FC Köln?

 Ihr wollt immer aktuell informiert sein? Folgt unserem WhatsApp-Kanal hier


Faride Alidou und Denis Huseinbasic gehören bislang wohl auch zu den Gewinnern unter dem neuen Trainer Timo Schultz. Die beiden FC-Profis, die unter Steffen Baumgart keine große Rollen spielten, standen in den vergangenen Spielen in der Startelf und lieferten ab. Alidou erzielte zwei Treffer, Huseinbasic hat dem defensiven Mittelfeld gemeinsam mit Eric Martel mehr Stabilität verliehen. Die Hereinnahme der beiden Akteure hat dem FC sichtlich gut getan. Gleichzeitig ließ Schultz in den vergangenen beiden Partien damit in der Anfangsformation fünf Spieler auflaufen, die nicht älter als 22 Jahre sind. Mehr junge Spieler setzte bislang kein Bundesligist in der Startelf ein, fünf auch nur Frankfurt, Leverkusen und Freiburg. Zuletzt betrug das Durchschnittsalter der Kölner 25,2 Jahre. Der FC stellte damit die jüngste Mannschaft des vergangenen Spieltags.

Rekord hält Schalke

Am Sonntagabend wird der Schnitt mit großer Wahrscheinlichkeit noch einmal fallen und die Chancen stehen nicht schlecht, dass der FC sogar mit der jüngsten Startelf der gesamten Saison und vielleicht sogar der gesamten Liga aufläuft. Bislang stellte RB-Coach Marco Rose das jüngste Team bei der 2:3-Niederlage gegen Leverkusen auf. Der Altersdurchschnitt lag bei den Leipzigern damals bei 24,6 – gegen Borussia Dortmund vertraute Timo Schultz einer Startelf im Altersdurchschnitt von 24,9 Jahren – und das mit vier Spielern, die nicht älter als 22 Jahre waren. Fairde Alidou spielte damals noch keine Rolle in den Startelf-Überlegungen des Trainers.

Durch den Ausfall von Timo Hübers ist der Trainer nun gezwungen, seine Startelf im Vergleich zu den Begegnungen gegen Wolfsburg und Frankfurt umzubauen. Zwar stellte Schultz dem Kölner Youngster Elias Bakatukanda einen Einsatz in Aussicht, dass der Youngster aber bereits in der Anfangsformation stehen sollte, ist unwahrscheinlich. Eine 1A-Variante wäre laut Trainer Luca Kilian. Dadurch würden die Kölner den Schnitt bereits auf knapp 25 Jahre senken. Sollte sich Schultz dann für den etwas offensiver ausgerichteten Rasmus Carstensen entscheiden, würde der Altersdurchschnitt auf unter 24,5 Jahre und damit unter Leipzigs Schnitt gegen Leverkusen fallen. Sicherlich keine ausgeschlossene Personalie – schließlich kündigte Schultz an, dass es auf ein, zwei Positionen Änderungen geben könne. Die jüngste Startelf der gesamten Bundesliga-Geschichte stellte der FC Schalke 04 in der Spielzeit 72/73 gegen Hertha BSC auf.


Wie ist deine Meinung? Du hast einen Fehler gefunden? Dann lass uns etwas in den Kommentaren da! Wir freuen uns auf einen Austausch mit dir!

Einzelkritik

Stimmen zum Spiel

Der nächste bittere Fingerzeig?

, ,
Startseite » Timo Schultz

Der nächste bittere Fingerzeig?

Das System umgestellt und damit erfolgreich – aktuell scheint beim 1. FC Köln die Formation ohne echten Zielstürmer zu funktionieren. Steffen Tigges und Florian Dietz haben es unter Timo Schultz schwer.

Timo Schultz scheint beim 1. FC Köln die richtigen Maßnahmen getroffen zu haben. Es läuft zuletzt deutlich besser. Sehr zum Leidwesen einiger Akteure. Keine Chance mehr für Tigges und Dietz?

 Ihr wollt immer aktuell informiert sein? Folgt unserem WhatsApp-Kanal hier


Fünf Punkte aus vier Spielen – die Formkurve des 1. FC Köln zeigt aktuell eindeutig nach oben – und das nicht nur nach Ergebnissen. Zunächst Florian Kainz, dann Faride Alidou sowie Denis Huseinbasic und zuletzt Dejan Ljubicic – seitdem Timo Schultz die Fäden beim 1. FC Köln in der Hand hält haben gleich mehrere Spieler zurück zu alter Form gefunden. Seit vier Wochen ist Timo Schultz nun am Geißbockheim und der Kölner Coach hat ganz offensichtlich bei einigen Spielern die richtigen Stellschrauben gefunden. Doch wo es Gewinner gibt, gibt es meistens auch Verlierer. Einige andere Spieler scheinen auch unter Schultz einen schweren Stand zu haben.

Tigges und Dietz konnten bisher nicht überzeugen

Allen voran Steffen Tigges. Der Wunschspieler von Steffen Baumgart war 2022 an den Rhein gewechselt. Durchaus mit der Idee, mittelfristig in die Fußstapfen von Anthony Modeste treten zu können. Der Franzose war damals noch Spieler des 1. FC Köln, doch der Abschied kam schneller als gedacht. Auf den plötzlichen Abschied reagierte die Kölner Verantwortlichen bekanntlich nicht sofort. Die Chance für Tigges. Allerdings eine Chance, die der Angreifer bis heute nicht genutzt hat. Während Baumgart trotzdem an Tigges festhielt, saß der 25-Jährige gegen seinen Ex-Klub Dortmund 90 Minuten auf der Bank und stand zuletzt zweimal gar nicht mehr im Kader. Stattdessen setzt Schultz auf den 1,78-Meter-Angreifer Jan Thielmann und das zuletzt mit Erfolg. Der Youngster erzielte gegen Frankfurt sein erstes Saisontor.

Wohl auch aufgrund der Transfersperre war ein Wechsel im Winter offenbar kein Thema. Und wenn, ist es seit dem Ende der Wechselperiode vor einer Woche keins mehr. Tigges kam am vergangenen Wochenende auch nicht bei der U21 zum Einsatz, für die er in dieser Saison schon einmal aufgelaufen ist. Ähnlich schwer hat es auch Rekonvaleszent Florian Dietz. Zwar saß der zweite fitte Zielstürmer gegen die Eintracht auf der Bank, gespielt hat er nicht. Dietz kommt unter Timo Schultz bislang auf drei Minuten Einsatzzeit. Am Samstagabend erhielt Sargis Adamyan als Joker den Vorzug. Der Armenier hatte keinen Zugriff mehr aufs Spiel. Da die Kölner im Winter noch einen Stürmer nachverpflichten wollten, scheint sich das Vertrauen in die Qualität der Stürmer sehr in Grenzen zu halten. Damion Downs stand seit Oktober ebenfalls nicht mehr im Profi-Kader. Für Sonntag entschied sich der Coach gegen Dietz und Downs. Tigges steht wieder im Kader, ob er auch spielen wird, steht aber auf einem anderen Blatt.

Kilian noch ohne Einsatzminute

Zuletzt hat Schultz das System zunehmend von der Baumgartschen Spielweise abgewandt. Der neue Coach will bewusst auf weniger Flanken runterfahren. „Im mordernen Fußball werden die wenigsten Tore noch aus hohen Flanken erzielt“, erklärte Schultz am Freitag. „Es ist klar, dass es was anderes ist, wenn man das Zentrum mit zwei größeren Spielern und die Flügel doppelt besetzt. Dann ist es offensichtlich, dass man über Flanken zum Torerfolg kommen will“, so Schultz weiter. Doch der Fußball des Ostfriesen ist ein anderer. Schultz will offenbar auch weiterhin auf Jan Thielmann als Sturmzentrum setzen und liefert die Erklärung direkt mit. „Alleine unser Spielermaterial gibt es her, dass wir über das Zentrum und den flachen Ball kommen werden“, sagte Schultz. Ein Fingerzeig für die groß gewachsenen Zielstürmer?


Wie ist deine Meinung? Du hast einen Fehler gefunden? Dann lass uns etwas in den Kommentaren da! Wir freuen uns auf einen Austausch mit dir!

Einzelkritik

Stimmen zum Spiel

FC-Startelf gegen Hoffenheim: Maina zurück in die Startelf? Carstensen oder Schmitz?

Carstensen gegen Hoffenheim
, ,
Startseite » Timo Schultz

FC-Startelf gegen Hoffenheim: Maina zurück in die Startelf? Carstensen oder Schmitz?

Der Innenvertreidiger Timo Hübers steht krankheitsbedingt nicht im Kader gegen Hoffenheim. Daher muss Timo Schultz die Frankfurt-Startelf umstellen.

Bekommt Faride Alidou nach seinen guten Auftritten gegen Wolfsburg und Frankfurt erneut eine Chance? Setzt Timo Schultz wieder auf den Thielmann-Sturm? Hat sich Linton Maina seinen Platz zurückerobert? Und wer spielt für Timo Hübers? Vor dem Spiel gegen die TSG gibt es beim 1. FC Köln einige Fragezeichen. So könnte der FC gegen Hoffenheim spielen.

 Ihr wollt immer aktuell informiert sein? Folgt unserem WhatsApp-Kanal hier


Auf der Pressekonferenz im Vorfeld des Hoffenheim-Spiels sprach FC-Coach Timo Schultz davon, dass es durchaus ein, zwei Änderungen in der Startelf geben könnte. Dabei zeigten die Geißböcke gegen Frankfurt wohl ihre beste Saisonleistung. Beim ersten Sieg der Mannschaft unter dem neuen Trainer am vergangenen Wochenende spielte der FC in der Offensive mutig. Und mit verstärktem Fokus auf die Defensive gelang es, die als so wichtig kolportierte „Null“ zu halten. Nachdem der zuvor eher aussortierte Faride Alidou zwei starke Spiele in Folge absolviert hat, käme ein erneuter Einsatz in der Startelf alles andere als überraschend. Oder zaubert Schultz für ihn Linton Maina aus dem Hut? Immerhin lobte der Trainer den Außenbahnspieler, er habe sich im Training besonders hervorgetan. Zudem sprach Schultz davon, dass Spieler, die in der vergangenen Woche gut gespielt hätten, nicht zwangsläufig einen Persilschein ausgestellt bekämen. Möglicherweise trifft es aber auch Dejan Ljubicic, der aber auch für Denis Huseinbasic auf der Sechs agieren könnte.

Maina oder Alidou, Carstensen oder Schmitz?

Keine Rolle wird dagegen Justin Diehl spielen. Nach einem hartnäckigen Infekt in der vergangenen Woche trainierte der Youngster zwar am Freitag wieder mit der Mannschaft, Diehl steht der Kölner Offensive gegen Hoffenheim aber nicht zur Verfügung. „Justin ist noch kein Thema fürs Wochenende“, sagte der Coach. Auch Timo Hübers hat es diese Woche erwischt. Der gesetzte Innenverteidiger kränkelte diese Woche und verpasste das Training am Freitag noch. Am Samstag bestätigte sich, dass Hübers nicht spielen wird. „Wir sind auf dieser Position nun wirklich sehr gut aufgestellt“, betonte der Trainer und nannte Luca Kilian und Dominique Heintz die 1A-Varianten für die Position. Der Trainer lobte aber auch Elias Bakatukanda auffällig. Eine Überraschung in der Startelf wäre er allemal.

Max Finkgräfe dürfte nach seinem beeindruckenden Auftritt gegen Frankfurt auf der linken Abwehrseite genauso wie Jan Thielmann im Angriff gesetzt sein. Finkgräfe war in den vergangenen Spielen eine konstante Größe auf der Linksverteidiger-Position. Leart Pacarada sollte also das Nachsehen haben. Dass Thielmann eine weitere Chance erhält, ließ sich zwischen den Zeilen lesen. Denn Schultz betonte, dass das Spiel über Flanken mit zwei Zielstürmern nicht mehr unbedingt Kölns Sache sei. Das belegen auch die Zahlen. Schultz kommt immer mehr weg vom Flankenspiel, das unter Steffen Baumgart eine zentrale Rolle gespielt hat. Immerhin nominierte der Trainer Steffen Tigges wieder für den Kader, dafür fährt Florian Dietz nicht mit nach Sinsheim. Auch Damion Downs ist nicht mit dabei.

An Marvin Schwäbe und Jeff Chabot geht aktuell kein Weg vorbei. Auf der rechten Verteidigerposition wird Schultz wieder die Wahl zwischen Benno Schmitz und Rasmus Carstensen haben. Der Däne erhielt in den vergangenen Wochen eine kleine schöpferische Startelf-Pause, nachdem der Einsatz gegen den BVB alles andere als glücklich verlaufen ist. Der 22-Jährige könnte gegen Hoffenheim aber wieder in die Startformation zurückkehren. Sollte Schultz wieder die Doppelsechs wählen, wird die Wahl wohl erneut auf Eric Martel und Denis Huseinbasic fallen. Die beiden Youngsters finden sich immer besser in diese Doppelrolle ein. Auch Florian Kainz und Jan Thielmann werden wohl in der Startelf stehen.

So könnte der FC gegen Hoffenheim spielen

Ausgerechnet jetzt gegen Hoffenheim

,
Startseite » Timo Schultz

Ausgerechnet jetzt gegen Hoffenheim

Der 2:0-Erfolg über Eintracht Frankfurt hat neue Hoffnung im Abstiegskampf bei den Geißböcken entfacht. Ausgerechnet jetzt treffen die Kölner auf Hoffenheim und damit auf einen Angstgegner.

Das 2:0 gegen Eintracht Frankfurt hat die Stadt wieder in Euphorie versetzt. Fünf Punkte holte Timo Schultz mit den Geißböcke in vier Spielen und damit vier Zähler weniger als in den 16 Spielen zuvor. Doch die kommende Aufgabe wird nicht leicht für den 1. FC Köln: Jetzt geht es zum Angstgegner Hoffenheim.

 Ihr wollt immer aktuell informiert sein? Folgt unserem WhatsApp-Kanal hier


Das letzte Auswärtsspiel gegen die TSG Hoffenheim wird den FC-Fans wohl noch lange in Erinnerung bleiben. Nach dem 3:1-Erfolg über die Sinsheimer verkündete Jonas Hector seinen Abschied zum Ende der Saison. Emotionale Worte hatte der Kapitän für sein Team im Gepäck, die später auch die Fans in den Sozialen Medien erreichten. „Er hat der Mannschaft bekannt gegeben, dass er im Sommer aufhören wird“, sagte der damalige FC-Trainer Steffen Baumgart sichtbar ergriffen. Nicht ahnend, dass diese Personalie in gewisser Weise auch Einfluss auf seine haben würde. Hector wurde bekanntlich genauso wenig adäquat nachbesetzt wie Ellyes Skhiri – sicherlich auch Gründe für den Kölner Absturz. Der FC hatte mit dem 3:1-Erfolg, nach Toren von Jan Thielmann, Florian Kainz und Davie Selke sowie dem Gegentreffer von Christian Dolberg, den Klassenerhalt so gut wie in trockenen Tüchern, 35 Zähler auf dem Konto.

FC stoppte Negativlauf

Der 3:1-Erfolg war aber auch besonders, weil die Kölner damit eine lange Durstrecke beendeten. Denn Hoffenheim ist für den FC alles andere als ein Lieblingsgegner. 30 Pflichtspiele bestritten die Teams bislang, der FC verbuchte neun Siege und 14 Niederlage. Von den aktuellen Bundesligisten fuhren die Geißböcke nur gegen Bayern, Leipzig, Wolfsburg und Union Berlin im Schnitt weniger Punkte ein. Vor dem Erfolg im vergangenen Jahr hatten die Geißböcke zuletzt 2014 in Hoffenheim gewonnen. Insgesamt hat der FC von den vergangenen 15 Duellen gegen die TSG nur zwei gewonnen, eins davon im Pokal. Im Schnitt kassierten die Kölner in diesem Zeitraum 2,5 Gegentore gegen die Hoffenheimer. Zwischen 2017 und 2022 verloren die Geißböcke sogar acht Spiele in Serie gegen die TSG.

Hoffenheim zur Unzeit?

Für Baumgart war es der erste Sieg gegen Hoffenheim und damit eine Genugtuung. „Ich habe da immer den Arsch voll gekriegt. Das würde ich jetzt gerne vermeiden“, so der 52-Jährige vor dem Spiel. Im Hinspiel gab es dann aber wieder eine 3:1-Niederlage. Die Zeichen stehen also nicht zwingend auf Erfolg am Sonntag. Nach dem jüngsten Aufschwung mit dem verdienten Erfolg und selbstbewussten Auftritt in Frankfurt könnte alleine aufgrund der Bilanz der Gegner aus Hoffenheim nun zur Unzeit auf dem Spielplan stehen. Für den FC wäre es schließlich nicht unwichtig, nachzulegen.

Zumal die direkte Konkurrenz ebenfalls vor schweren Aufgaben steht. Der FSV Mainz ist zu Gast beim VfB Stuttgart und Darmstadt spielt bei Borussia Mönchengladbach. Union Berlin steht vor einem Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg. Der FC hätte tatsächlich die Chance, einen weiteren Schritt Richtung rettendes Ufer zu machen und gleichzeitig die Gegner auf Distanz zu halten. Hoffnung macht sicherlich der Auftritt gegen die favorisierte Eintracht am Wochenende sowie eben der 3:1-Erfolg im April vergangenen Jahres – allerdings befand sich Hoffenheim damals im freien Fall und steuerte auf die Abstiegsränge zu. Ganz anders ist die Situation jetzt auch nicht. Von den jüngsten zwölf Pflichtspielen hat die TSG nur eins gewonnen, holte seit Anfang November acht Punkte. Angst muss das dem FC nicht machen.


Wie ist deine Meinung? Du hast einen Fehler gefunden? Dann lass uns etwas in den Kommentaren da! Wir freuen uns auf einen Austausch mit dir!

Einzelkritik

Stimmen zum Spiel

Schwerer Stand für Luca Kilian

,
Startseite » Timo Schultz

Schwerer Stand für Luca Kilian

Luca Kilian war einst ein Paradebeispiel für einen Spieler, den Steffen Baumgart entwickelt hat. Zuletzt lief es für den Innenverteidiger aber nicht mehr so rund. Unter Timo Schultz kam Kilian noch gar nicht zum Einsatz.

Zahlreiche Spieler scheinen unter Timo Schultz wieder zu alter Form zu finden. Luca Kilian gehört bislang noch nicht dazu. Auch, weil die Konkurrenz so stark ist. Der Innenverteidiger kam unter Schultz noch zu keiner Einsatzminute beim 1. FC Köln: Wie geht es weiter mit Luca Kilian?

 Ihr wollt immer aktuell informiert sein? Folgt unserem WhatsApp-Kanal hier


In seiner Not probierte Steffen Baumgart gegen Ende des vergangenen Jahres viel. Der Kölner Coach wich von Prinzipien ab, der er jahrelang als unausweichlich gepredigt hatte. Ende November wählte Baumgart ausgerechnet gegen den FC Bayern München eine für ihn eher kuriose Spielweise. Der 52-Jährige holte die Fünferkette aus der Schublade. Der Versuch scheiterte und dennoch dürfte die Begegnung für Luca Kilian eine besondere gewesen sein. Nach fünf Kurzeinsätzen stand der Innenverteidiger erstmals in dieser Spielzeit von Beginn an in der Startformation. Der Versuch scheiterte. Zwar verlor der FC „nur“ 0:1, hätte sich aber ehrlicherweise auch nicht über ein deutlicheres Ergebnis beschweren dürfen. Eine Woche später dürfte Kilian wieder ran, dieses Mal in der Viererkette gegen Darmstadt, allerdings auf der ungewohnten Position des Rechtsverteidigers.

Kilian konnte an Leistungen aus Premieren-Saison nicht anknüpfen

Zurückblickend haben die Maßnahmen viel von Verzweiflung – zumindest griffen sie nicht. Weder für Baumgart noch für den FC und auch nicht für Luca Kilian. Der Innenverteidiger konnte sich nicht in den Fokus spielen, ist meilenweit von der Form entfernt, die ihn in der Spielzeit 21/22 zum absoluten Stammspieler gemacht hat. Baumgart kannte den Abwehrspieler noch aus Paderborner Zeit, setzte sich für die Leihe damals und später wohl auch für die feste Verpflichtung ein. Bei Mainz noch ausgemustert, wurde Kilian wichtiger Bestandteil des Kölner Gefüges. Kilian galt als ein Paradebeispiel für die Entwickler-Fähigkeiten von Steffen Baumgart. So avancierte der Abwehrspieler zum oft ernannten Ziehsohn des Trainers. Eine Geschichte, die ein neues Kapitel erhielt, als der vom Trainer als „Holzfuß“ betitelte Kilian gegen Ex-Klub Mainz den entscheidenden Treffer erzielte.

Schon in der vergangenen Saison lief es bei dem Abwehrspieler aber nicht mehr so rund. Aus verschiedenen Gründen. So war Kilian sicherlich nicht ganz unschuldig an der derben 0:5-Klatsche gegen Mainz im Oktober 22. Kilian sah nach 27 Minuten die Gelb-Rote Karte, hatte zudem einen Elfmeter verschuldet. Es war bereits der zweite Platzverweis in der noch jungen Saison. Dann zog sich der Abwehrspieler einen Muskelbündelriss zu und fiel lange aus. In seiner Abwesenheit avancierte Jeff Chabot zunehmend zum Leistungsträger, machte sich unabdingbar. Nach der Rückkehr war es für Kilian nahezu unmöglich das Innenverteidiger-Duo Chabot/Hübers anzugreifen. So kam Kilian nach seiner Verletzung in der vergangenen Saison nur noch auf 24 Einsatzminuten. Im Dezember betonte Christian Keller auf vermeintliche Neuverpflichtungen angesprochen, dass neben einem Stürmer und einem Sechser auch ein Innenverteidiger dem FC weiterhelfen würde.

Wie geht es weiter mit Luca Kilian?

Baumgart hielt lange weiterhin an seinem Abwehrspieler fest, gab ihm immer wieder einige Minuten. Nun ist der Kult-Coach nicht mehr in Köln und in den Überlegungen von Timo Schultz scheint Kilian aktuell noch keine große Rolle zu spielen. Gegen Heidenheim war der Innenverteidiger nach einer kurzen Erkrankung gar nicht erst im Kader. Aber auch in den folgenden Partien saß er jeweils 90 Minuten auf der Bank. Da Jeff Chabot und Timo Hübers aktuell aber wichtige Stützen im Abwehrverbund der Kölner sind, wird sich die Situation für Kilian so schnell wohl auch nicht verändern.


Wie ist deine Meinung? Du hast einen Fehler gefunden? Dann lass uns etwas in den Kommentaren da! Wir freuen uns auf einen Austausch mit dir!

Einzelkritik

Stimmen zum Spiel

FC-Startelf gegen Frankfurt: Zaubert Schultz eine weitere Überraschung aus dem Hut?

, ,
Startseite » Timo Schultz

FC-Startelf gegen Frankfurt: Zaubert Schultz eine weitere Überraschung aus dem Hut?

Ohne den erkrankten Justin Diehl bestreitet der FC sein Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt. Bleibt Timo Schultz bei der Wolfsburg-Startelf oder stellt der Trainer um?

Bekommt Faride Alidou nach seinem guten Auftritt gegen Wolfsburg eine weitere Chance? Setzt Timo Schultz erneut auf den Thielmann-Sturm? Wer läuft auf der rechten Seite auf? Vor dem Spiel gegen die Hessen gibt es beim 1. FC Köln einige Fragezeichen. So könnte der FC gegen Frankfurt spielen.

 Ihr wollt immer aktuell informiert sein? Folgt unserem WhatsApp-Kanal hier


Seit knapp einem Monat leitet nun Timo Schultz beim 1. FC Köln die Geschicke und bei den Geißböcken sind erste leichte Veränderungen im Spiel zu erkennen. Dass Schultz entgegen den ersten Ankündigungen aber doch einen anderen Fußball spielen lässt als sein Vorgänger, ist ebenfalls nicht von der Hand zu weisen. Zwar weiterhin mutig in der Offensive, aber schon auch mit einem verstärkten Fokus auf die Defensive. Und: Schultz lässt sich bei den bisherigen Aufstellungen nicht wirklich in die Karten schauen. Nachdem die Startelf gegen Heidenheim noch viel von einer Baumgart-Anfangsformation hatte, allerdings mit Freigeist Florian Kainz, wartete der Trainer gegen Dortmund in Person von Jan Thielmann nicht gerade mit dem Prototyp eines Mittelstürmers auf. Am vergangenen Samstag tauchte dann der gefühlt mit einem Bein aussortierte Faride Alidou auf dem Spielbogen auf. Auch gegen die Eintracht ist eine weitere Überraschung nicht unwahrscheinlich.

Carstensen oder Schmitz?

Justin Diehl wird dieser Überraschungsmoment jedoch nicht sein. Am Freitagvormittag bestätigte sich, was Timo Schultz bereits am Donnerstag angedeutet hatte: Diehl wird dem 1. FC Köln am Samstag nicht zur Verfügung stehen. Und das, obwohl der Trainer bereits in der Vorwoche angedeutet hatte, dass der Kölner Hoffnungsträger unmittelbar vor seinem Startelf-Debüt für die Geißböcke stünde. Das wird mindestens eine Woche auf sich warten lassen müssen, denn Diehl verpasste das Abschlusstraining, steht dementsprechend nicht im Kader. Dort befindet sich allerdings Leart Pacarada wieder. Der Linksverteidiger hat seine Verletzung komplett auskuriert und wird wieder zur Option. Wenn auch für die Startelf zu einer eher unwahrscheinlichen. Denn nicht erst seit seinem starken Auftritt gegen Wolfsburg hat sich Max Finkgräfe wohl festgespielt.

Genauso ist die Innenverteidigung um Timo Hübers und Jeff Chabot vor Marvin Schwäbe gesetzt. Auf der rechten Verteidigerposition wird Timo Schultz wieder die Qual der Wahl zwischen Benno Schmitz und Rasmus Carstensen haben. Der Däne erhielt in der vergangenen Woche eine kleine schöpferische Pause, nachdem der Einsatz gegen den BVB alles andere als glücklich verlaufen ist. Der 22-Jährige könnte gegen die Eintracht und deren schnelle Außenbahnspieler aber wieder in die Startformation zurückkehren. Sollte Schultz wieder die Doppelsechs wählen, wird die Wahl wohl erneut auf Eric Martel und Denis Huseinbasic fallen. Die beiden Youngsters finden sich immer besser in diese Doppelrolle ein. Auch Florian Kainz und Jan Thielmann werden wohl in der Startelf stehen.

Die Positionen der beiden Offensivspieler werden auch mit der Frage zusammenhängen, ob Schultz beim Thielmann-Sturm bleibt oder die Variante Zielstürmer doch erfolgsversprechender ist. Offen sind die Außenpositionen. Faride Alidou hat in der vergangenen Woche ein Bewerbungsschreiben abgegeben. Dejan Ljubicic eher nicht. Es kann also gut sein, dass Linton Maina für den Österreicher in die Startelf drängt. Möglicherweise hat Schultz aber auch eine weitere Überraschung parat.

So könnte der FC gegen Frankfurt spielen

Emotionaler Abschied: „Es war mir eine Ehre“

,
Startseite » Timo Schultz

Emotionaler Abschied: „Es war mir eine Ehre“

Gut zwei Wochen nach dem Aus beim 1. FC Köln hat sich Steffen Baumgart via Instagram von den Kölner Fans verabschiedet. Und das mit emotionalen Worten.

Während sich der 1. FC Köln auf den ersten Härtetest mit dem neuen Trainer Timo Schultz vorbereitet, hat sich der ehemalige Cheftrainer noch einmal via Instagram zu Wort gemeldet. Steffen Baumgart verabschiedet sich von den Kölner Fans.

Foto: Leon Kuegeler/Getty Images)

Ihr wollt immer aktuell informiert sein? Folgt unserem WhatsApp-Kanal hier


Bereits am vergangenen Mittwoch verabschiedete sich Steffen Baumgart nach zweieinhalb Jahren 1. FC Köln von der Mannschaft und seinen ehemaligen Trainerkollegen. Nun, am Tag nach seinem 52. Geburtstag, folgten nun auch einige emotionale Worte an die Fans. „Ich finde auch im neuen Jahr nicht die richtigen Worte für diesen Abschied“, schreibt der gebürtige Rostocker auf seinem Social-Media-Kanal. Baumgart scheint an der Trennung noch immer ein wenig zu knabbern. Auch, wenn der 52-Jährige bereits in einem Interview betonte, schon bald wieder an der Seitenlinie stehen zu wollen. „Bilder sagen wohl mehr als tausend Worte“, schreibt Baumgart weiter. Dazu veröffentlichte der Trainer zehn Bilder aus den vergangen zweieinhalb Jahren beim und mit dem FC.

Baumgart: „Es war mir eine Ehre“

Die Bilder zeigen den ehemaligen Kölner Trainer unter anderem gemeinsam mit einigen Spielern oder dem Trainerteam, vor allem aber die Emotionen, für die Baumgart in Köln so beliebt war und nach den Reaktionen im Netz auch weiterhin ist. „Die letzten zweieinhalb Jahre sind viel zu schnell vergangen und es war mir eine Ehre, ein Teil von euch Kölnern und vom FC gewesen sein zu dürfen“, schreibt der 52-Jährige weiter. „Ich danke euch vom Herzen für die Unterstützung in den letzten Jahren. Mein ganz persönlicher Dank geht ans Callcenter, die Jungs und alle rund ums Geißbockheim.“ Dem Verein wünscht der Trainer „viel Erfolg und Kraft“. Die werden die Geißböcke wohl angesichts der sportlichen Lage sowie der Transfersperre auch benötigen. Nach der 0:2-Niederlage bei Union Berlin endete die Ära Baumgart in Köln. Der Trainer hatte dem FC bekanntlich nach dem Fast-Abstieg 2021 neues Leben eingehaucht.

Die Netzreaktionen ließen nicht lange auf sich warten. Neben zahlreichen Fans äußerten sich auch ehemalige Wegbegleiter. Auch der FC schreib noch einmal „Danke für alles“. Derweil steht für den neuen Coach am Samstag die Generalprobe für das erste Pflichtspiel am kommenden Wochenende auf dem Programm. Der FC testet am Nachmittag gegen den Tabellenvierten der 3. Liga Rot-Weiss Essen. Das Spiel wird auf Magenta übertragen.


Du hast was zu sagen? Dann lass uns unten einen Kommentar da! Wir freuen uns auf einen Austausch mit dir!

Folgt uns auf Facebook  oder auf Instagram 

 

Timo Schultz und das Missverständnis Basel

,
Startseite » Timo Schultz

Timo Schultz und das Missverständnis Basel

Die Amtszeit von Timo Schultz beim FC Basel war alles andere als rosig. Die Bilanz spricht nicht gerade für den neuen Trainer des 1. FC Köln. Dabei ist das nur die halbe Wahrheit am Basel-Aus.

Die Verpflichtung von Timo Schultz beim 1. FC Köln wurde von einigen Fans mit viel Skepsis aufgenommen. Auch, weil die Bilanz seiner letzten Trainerstation in Basel keine besonders gute war. Doch ist der Trainer sicherlich nicht der allein Schuldige. Timo Schultz und der FC Basel – ein großes Missverständnis.

Foto: Oliver Hardt/Getty Images

Ihr wollt immer aktuell informiert sein? Folgt unserem WhatsApp-Kanal hier


Ein Sieg aus sieben Liga-Spielen, insgesamt sieben Punkte – die Bilanz war zwar nicht so schwach wie die des FC nach sieben Spieltagen in dieser Saison (ein Punkt), für den Schweizer Topklub aber definitiv zu schlecht. Nach gerade einmal drei Monaten endete die Zusammenarbeit zwischen dem FC Basel und Timo Schultz. Wenige Stunden nach dem 1:1 gegen Luzern war Schluss. Und die Kritik an „Schulle“ war von Seiten des Vereins verheerend. „Der FCB befindet sich in einer sportlichen Krise, in der es dem Trainer nicht gelang, den absoluten Siegeswillen auf die Mannschaft zu übertragen“, hieß es im Herbst. „Es sind sich Klub-intern alle einig, dass trotz der Kadersituation mit den bekannten Mutationen sowohl ein internationales Weiterkommen als auch ein viel besserer Saisonstart nicht nur möglich, sondern zwingend gewesen wäre.“

24 neue Spieler für den FC Basel

Kein Wunder, dass die Verpflichtung von Schultz beim FC bei einigen Fans von einer gehörigen Portion Skepsis begleitet ist. Allerdings ist die Kritik von Seiten des FCB sehr einseitig dargestellt. Denn Schultz wirkte ein wenig wie das Bauernopfer des in Schieflage geratenen Serienmeisters von 2010 bis 2017. Denn der sportliche Misserfolg war sicherlich nicht nur auf die Leistungen des Trainers zurückzuführen. Nahezu der komplette Kader wurde ausgetauscht, nahezu zwei Dutzend Spieler verließen den Verein, darunter naturgemäß auch zahlreiche Leistungsträger. Die insgesamt 24 Neuverpflichtungen kamen zunächst gar nicht, dann nach und nach – zum Teil sehr spät. „Nichtsdestotrotz muss man im Nachhinein sagen: Der Trainer hat nicht wirklich eine Chance gehabt, mit dieser Mannschaft etwas aufzubauen“, erklärte Klub-Legende und der ehemalige Spieler des VfB Stuttgart Adrian Knup in einer Fußball-Sendung bei „telebasel“. „Er hat viele von den Spielern erst Ende August, Anfang September bekommen.“

Sieben Trainer in drei Jahren

Vier Wochen um eine komplett neue Mannschaft zu formen, waren alles andere als leicht. Vermutlich erklärte Schultz am Donnerstag auch deswegen, dass die Transfersperre nichts sei im Vergleich zu den Dingen, die er im vergangenen Sommer erlebt hätte. Die Entlassung kam auch bei den Fans des FCB alles andere als gut an. Bei einer Umfrage der Schweizer Zeitung „Blick“ gaben 75 Prozent der 21.000 Befragten an, sie hätten Schultz mehr Zeit gewünscht. Doch mit der Geduld mit Trainern ist es bei dem Schweizer Topklub so eine Sache. Seit dem Basel-Aus des Ex-FC-Trainers Marcel Koller im August 2020 trainierten mit Ciriaco Sforza, Patrick Rahmen, Guillermo Abascal, Alexander Frei, Heiko Vogel (zwei Mal), Timo Schultz und dem aktuellen Coach Fabio Celestini sieben Trainer den FCB – wohlgemerkt in etwas mehr als drei Jahren.

Möglicherweise war es von Schultz ein wenig naiv, beim Schleudersitz-Klub aus der Schweiz zu unterschreiben. Schultz wird wohl gewusst haben, dass die Umstrukturierung des Klubs keine leichte Aufgabe werden würde. „Es war eine unglaublich schwierige Aufgabe, die er da gehabt hat. Er wäre jetzt eigentlich erst richtig am Anfang gewesen. Bevor er loslegen konnte, musste er schon wieder gehen“, erklärt Knup. Beim FC übernimmt Schultz nun ebenfalls eine herausfordernde Aufgabe. Immerhin kennt er den Kader genau, kann sich darauf einstellen, dass zumindest auf der Zugangs-Seite nicht sonderlich viel passieren wird. Die Aufgabe am Geißbockheim wird dadurch aber sicher nicht einfacher.


Du hast was zu sagen? Dann lass uns unten einen Kommentar da! Wir freuen uns auf einen Austausch mit dir!

Folgt uns auf Facebook  oder auf Instagram 

 

Deswegen erinnert sich Timo Schultz immer an sein einziges Spiel beim FC

,
Startseite » Timo Schultz

Deswegen erinnert sich Timo Schultz immer an sein einziges Spiel beim FC

Ein einziges Spiel bestritt der Spieler Timo Schultz beim 1. FC Köln. Es endete mit einem unspektakulären 1:1-Unentschieden. Dennoch wird dem 46-Jährigen das Spiel immer in Erinnerung bleiben.

Timo Schultz erklärte am Donnerstagnachmittag, dass er nicht lange überlegen musste, den Job in Köln anzunehmen. Das vor allem aufgrund der Strahlkraft des Vereins. Dabei verbindet den Trainer noch eine kuriose private Geschichte mit den Geißböcken. Diese Anekdote verbindet Timo Schultz mit dem 1. FC Köln.

Foto: Stuart Franklin/Bongarts/Getty Images

Ihr wollt immer aktuell informiert sein? Folgt unserem WhatsApp-Kanal hier


Lange sah der FC St. Pauli an jenem Freitagabend im Februar 2008, am Abend nach Weiberfastnacht, wie der sichere Sieger aus. Und das beim Aufstiegskandidaten aus Köln. Thomas Meggle hatte die Gäste unmittelbar vor dem Seitenwechsel in Führung gebracht. Erst in der Schlussphase glich Adil Chihi für den FC aus. Nach einem strammen Schuss von Milivoje Novakovic nutzte der Kölner Offensivspieler den Abpraller zum insgesamt wohl verdienten Ausgleich. „Das war ganz klar abseits“, erinnert sich Timo Schultz 15 Jahre später. Der neue Trainer des 1. FC Köln spielte damals im linken Mittelfeld der Hanseaten. Der Punkt wird sich nach dem Spielverlauf wie eine Niederlage angefühlt haben, denn gerade im ersten Abschnitt hätten die Kiezkicker auch mehr Tore erzielen können.

Sohn Paul wurde am Tag nach dem 1:1 geboren

Für die Hanseaten ging es aber nicht direkt nach Hause. Das Team übernachtete im Dorint Hotel. „Wir hatten als Mannschaft eine Anschlussübernachtung gebucht“, sagte Schultz am Donnerstag. Auch der damalige Stammspieler war im Hotel am Heumarkt untergebracht. Alles andere als eine Selbstverständlichkeit. „Meine Frau war allerdings hochschwanger und deswegen hatte ich zu Hause angerufen und habe gefragt, ob ich die Nacht in Köln bleiben könne“, sagt Schultz. Tatsächlich stimmte die Ehefrau damals zu. „Wir sind dann auch ein wenig durch die Stadt gezogen“, erzählt der Trainer weiter. Kein Wunder, schließlich herrschten in Köln gerade die jecken Tage. „Wie es dann immer so ist, kam um 4.30 Uhr in der Nacht der Anruf, dass ich mich dann doch ein wenig beeilen solle, es gehe jetzt los.“

Ob der neue Trainer des 1. FC Köln zu diesem Zeitpunkt noch an einem Tresen in der Altstadt gestanden hat, wollte der 46-Jährige nicht beantworten. Er war auf jeden Fall rechtzeitig zurück, als am folgenden Tag der Sohn geboren wurde. Mittlerweile spielt Paul Schultz ebenfalls wie sein Vater einst beim FC St. Pauli, ist Kapitän der U16 und befindet sich im Dunstkreis der DFB-Juniorenauswahl. Für seinen Vater wird das Spiel gegen den FC daher immer in Erinnerung bleiben. Es war das einzige Duell beim FC, das der Ostfriese auf dem Platz bestritt. „Das war sicherlich die prägendste Erfahrung, die ich mit dem 1. FC Köln hatte“, sagte Schultz. „Unabhängig von dem blöden Abseitstor.“


Du hast was zu sagen? Dann lass uns unten einen Kommentar da! Wir freuen uns auf einen Austausch mit dir!

Folgt uns auf Facebook  oder auf Instagram 

 

So will Timo Schultz den FC vor dem Abstieg bewahren

, ,
Startseite » Timo Schultz

So will Timo Schultz den FC vor dem Abstieg bewahren

Am Donnerstagvormittag präsentierte der 1. FC Köln seinen neuen Trainer Timo Schultz. Auf der Pressekonferenz am Nachmittag erklärte der neue Coach, wie er den FC vor dem Abstieg bewahren will.

Der 1. FC Köln startet mit einem neuen Trainer ins neue Jahr. Timo Schultz hat am Donnerstag das Zepter bei den Geißböcken übernommen. Auf der Pressekonferenz am Nachmittag äußerte sich der neue Coach. So will Timo Schultz den FC vor dem Abstieg bewahren

Ihr wollt immer aktuell informiert sein? Folgt unserem WhatsApp-Kanal hier


Ungewohnt ruhig ging es am Donnerstag beim Training des 1. FC Köln zu. Das obligatorische Pfeifen, das die Einheiten am Geißbockheim in den vergangenen zweieinhalb Jahren geprägt hatte, fehlte als die Mannschaft um kurz vor Elf den Platz betrat. Ungewohnt ruhig, obwohl die vergangenen Stunden wohl doch turbulent zugegangen sein müssen. Zunächst hatte sich Timo Schultz als neuer Trainer dem Team vorgestellt, dann war er von André Pawlak herumgeführt worden. Der neue Trainer leitete die erste Einheit, um dann am Nachmittag seine erste Pressekonferenz im Dienst des FC zu geben. „Wenn der FC anruft, muss man nicht lange überlegen. Das Gesamtpaket aus Mannschaft, aus Stadion, aus Fans – das hat schon eine Anziehungskraft für einen Trainer“, erklärte Schulz die offenbar kurzfristige Überlegung, ob er das schwere Unterfangen 1. FC Köln angehen will.

Schultz: „Ich habe die Überzeugung, dass wir die Situation drehen können“

Das will er. Und wie Christian Keller erklärte, wollten ihn auch die Kölner Verantwortlichen. „Zu einem guten Auswahlprozess gehört nun mal, dass man ihn auch gründlich durchführt“, sagte der Sportdirektor. „Wir haben mit vielen sehr tollen Trainern sprechen dürfen. Wir freuen uns, dass der, den wir unbedingt für uns gewinnen wollten, auch überzeugt ist, mit uns diesen Weg zu gehen.“ Dass dieser Weg kein einfacher sein wird, weiß auch Schultz. Man dürfe nicht vergessen, dass man mit zehn Punkten aus 16 Spielen dastehe. Aber: „Ich habe in diesem Jahr auch viele gute Spiele vom FC gesehen. Man hat schon erkannt, was für ein Potenzial in der Mannschaft steckt“, sagte Schultz. „Ich habe die Überzeugung, dass wir eine gute Mannschaft  haben. Ich habe die Überzeugung, dass wir die Situation drehen können, so unschön sie gerade auch ist.“

Dazu wird der 46-Jährige, der zuletzt beim FC Basel als Trainer arbeitete, aber keine großen Veränderungen anstreben. Die Zeit bleibe angesichts des schon bevorstehenden Duells gegen den 1. FC Heidenheim (13. Januar) nun mal nicht. „Mein Fokus liegt auf der Mannschaft. Mein Augenmerk liegt darauf, die Mannschaft besser zu machen“, erklärte Schultz. „Das kann ich beeinflussen. Die Spieler, die da sind, sollen bestmöglich entwickelt werden“, so der neue Trainer weiter, der andeutete eher an den kleinen Stellschrauben arbeiten zu wollen. „Es waren viele Spiele dabei, die Spitz auf Knopf waren. Es geht viel um Kleinigkeiten, um Anpassungen. In welchem Raum, auf welcher Position kann sich ein Spieler vielleicht entfalten“, sagte Schultz. „Die Spieler sollen auf den Positionen auf dem Platz stehen, auf denen sie sich am wohlsten fühlen.“ Genau das schien unter Steffen Baumgart zuletzt nicht immer der Fall gewesen sein. Unter anderem Florian Kainz musste auf der Acht, der Zehn, aber vor allem auch auf der Sechs ran – eine Position, die dem Kölner Kapitän ganz offensichtlich nicht lag.

Keller: „Timo konnte uns eindrücklich zeigen, dass er in vielen Punkten auf das Profil passt“

Ob Kleinigkeiten reichen werden, den FC vor dem Abstieg zu bewahren wird sich zeigen. Christian Keller zeigte sich davon überzeugt. Vor allem aber von dem neuen Trainer. „Wir haben sehr umfänglich miteinander gesprochen. Es gab ein sehr klares Anforderungsprofil. Timo konnte uns sehr eindrücklich zeigen, dass er in sehr sehr vielen Punkten auf das Profil passt“, sagte der Sportdirektor. „Er hat uns vor allem vermittelt, dass er überzeugt davon ist, mit dieser Mannschaft, in diesem Setting Mitte Mai den Bundesliga-Erhalt zu sichern.“ Zu einem nicht ganz unwesentlichen Teil des Anforderungsprofils zählte Christian Keller vor Weihnachten die Arbeit mit den Nachwuchstalenten. „Ich spreche gar nicht von jungen und alten Spielern, lieber über gute und schlechte Spieler“, sagte Schultz, der viele Jahre im Nachwuchsleistungszentrum von St. Pauli beschäftigt war. „Ich arbeite aber vor allem gerne mit Spielern, die an sich arbeiten wollen. Die Tür ist auf, aber durchgehen müssen sie alleine. Sie haben alle Chancen.“

Festhalten wird der neue Trainer vorerst an der Viererkette. So sei die Mannschaft zusammengestellt worden. „Das ist die primäre Planung“, sagte Schultz. „Für mich steht aber die Entscheidungskraft der Spieler im Vordergrund.“


Du hast was zu sagen? Dann lass uns unten einen Kommentar da! Wir freuen uns auf einen Austausch mit dir!

Folgt uns auf Facebook  oder auf Instagram