Wäre Timo Hübers am Wochenende nicht erkrankt ausgefallen, hätte Timo Schultz wohl zum dritten Mal in Serie mit derselben Startelf begonnen. Die Stammelf scheint gefunden zu sein, doch der Coach betont, dass die zweite Reihe sich durchaus sehen lassen kann.
Eigentlich gibt er nicht gerne seine Anfangsformation bekannt, doch Timo Schultz hat seine Stammelf beim 1. FC Köln offensichtlich gefunden.
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Der Wind ist ein anderer, der seit Anfang des Jahres rund um das Geißbockheim weht. Und das nicht nur, weil es gefühlt ruhiger geworden ist oder der neue Coach Timo Schultz der Mannschaft seit seinem Amtsantritt mehr Stabilität verliehen hat. Der Weg des neuen Trainers ist ganz offensichtlich eine deutliche Spur defensiver und wenn man so will auch geheimnisvoller. So ließ sich Steffen Baumgart vor den Begegnungen regelmäßig in die Karten schauen. Taktische Formation, Ausrichtung, der gemeinsame Weg – alles ganz klar. Die Denke, „wir spielen sowieso unseren Stiefel runter, egal, ob der Gegner diesen kennt oder nicht“ hatte sich auch lange bewährt.
Doch mit Timo Schultz ist im Januar ein wenig mehr Dunkel nach Köln gekommen. Der Coach hält einige Trainingseinheiten unter Ausschluss der Öffentlichkeit ab. Gut, das hat Baumgart offiziell auch, dran gehalten hat sich aber nicht jeder Fan – und das war für den Übungsleiter auch vollkommen okay. Auch um die Aufstellung hatte der Ex-Trainer gerade in der ersten Spielzeit nie einen großen Hehl gemacht. Der neue Coach ist auch dort zurückhaltender, sicher ein Freund von Überraschungen. Wobei sich diese in Bezug auf die Anfangsformation wohl auch am Freitag im Heimspiel gegen Bremen in Grenzen halten werden.
Kessler: „Er macht momentan einfach Freude“
Denn Timo Schultz scheint seine Stammelf gefunden zu haben. Schon gegen Frankfurt lief dieselbe Anfangsformation auf, wie in der Woche zuvor gegen Wolfsburg. Und hätte sich Timo Hübers am vergangenen Wochenende nicht krank gemeldet, wäre es gegen Hoffenheim wohl erneut die gleiche Startelf geworden. So spielte nur Luca Kilian für den maladen Innenverteidiger. „Wir schauen auch, dass wir für eine gewisse Stabilität und Kontinuität sorgen“, sagte Schultz am Mittwoch. „Und die Spieler, die jetzt spielen, zahlen das auch mit sehr hohem Engagement und ihrer Leistung zurück.“ So wird es auch am Freitag wohl nur wenige Veränderungen geben – zumindest Stand jetzt. Timo Hübers wird zurück in die Startelf kehren, dafür wird Luca Kilian mit großer Wahrscheinlichkeit den gesperrten Jeff Chabot ersetzen.
Schultz betonte einmal mehr, wie gut es Kilian in der Defensive am Sonntag gemacht habe und, dass die Chancen gut stünden, dass beide in der Anfangsformation auflaufen würden. Es deutet sich kein weiterer Wechsel an. Dabei gibt es durchaus potenziellen Ersatz. „Wir haben einige Spieler in der zweiten Reihe, wie unsere beiden Dänen Christensen und Carstensen, die hervorragend trainieren, die es sich eigentlich auch verdient haben, mal von Anfang an zu spielen“, sagte Schultz. „Bei Luca Kilian sieht man es ja. Er wurde gebraucht, ist da und hat eine gute Leistung gezeigt. Und hat nun am Wochenende wieder die Möglichkeit, sich zu zeigen.“
Auch Linton Maina drängt sich laut Trainer auf. Der Stammspieler unter Baumgart saß zuletzt zu Beginn der Partien auf der Bank. Unter Schultz war der schnelle Außenspieler in den vergangenen Spielen zunächst außen vor, habe aber laut Schultz am vergangenen Wochenende die richtige Reaktion gezeigt. „Wenn Linton Maina gut drauf ist, kann er jedem Gegner weh tun“, sagte der Trainer. Wenn er denn spielt und sei es für die letzten Minuten. „Wir werden jeden Spieler brauchen. Ob das für 17 Spiele am Stück ist oder für die letzten neun Minuten – die können am Ende auch entscheidend sein“, sagt Schultz.
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