„Wenn er geht…“ – Es kommt Bewegung in den Poker um Jonas Urbig

Jonas Urbig noch im Training des 1. FC Köln
,
Startseite » Transfer 1. FC Köln

„Wenn er geht…“ – Es kommt Bewegung in den Poker um Jonas Urbig

Der FC Bayern München scheint nun ernst zu machen, im Buhlen um den Kölner Keeper. Laut Sky hat unter der Woche ein Geheimtreffen zwischen Max Eberl und Christian Keller stattgefunden. Schon in den kommenden Tagen könnte es Vollzug geben beim 1. FC Köln: Es kommt Bewegung in den Poker um Jonas Urbig.

Die Tage sind wihl endgültig gezählt beim 1. FC Köln: Es kommt Bewegung in den Poker um Jonas Urbig. Zumindest soll es unter der Woche ein weiteres Treffen zwischen den FC-Verantwortlichen und den Kaderplanern des Rekordmeisters gegeben haben.

Wir wollen weiter wachsen. Folgt uns auf Instagram und Facebook. Unter den jeweils ersten 2500 Instagram und 1000 Facebook Followern verlost come-on-fc.com je einen Gutschein im Wert von 50 Euro für den FC Fanshop. ** Zu den Teilnahmebedingungen.


Marvin Schwäbe huschte ein kleines Lächeln über die Lippen als er von dem Sky-Reporter gefragt wurde, was er denn Jonas Urbig mit auf den Weg zu den Bayern geben würde. Für einen kurzen Moment hatte der Journalist den Kölner Keeper sichtbar aus dem Konzept gebracht, doch Schwäbe blieb cool, wich zumindest einer konkreten Antwort geschickt aus. „Wenn er geht, ist es natürlich gut für ihn“, sagte die Kölner Nummer eins über die Nummer zwei der Geißböcke. „Das freut mich für ihn dann auch. Auf der anderen Seite macht er hier aber auch einen Top-Job.“ Aktuell hütet der 21-Jährige die Bank bei den Geißböcken – eine Arbeitsbeschreibung, die eigentlich nicht in den ehrgeizigen Plan des Keepers passt, aber eine wiederum, die auch bei den Bayern nicht anders lautet.

Transfer nur noch eine Frage der Zeit

Und doch scheint der Transfer des Kölner Keepers Richtung München nur noch eine Frage der Zeit zu sein. Die Bayern wollen Urbig, der wiederum zum Rekordmeister und die Kölner haben eigentlich auch nichts dagegen, wenn denn der Batzen Geld am Ende des Tages stimmt. Und genau da herrscht bislang noch Uneinigkeit, allerdings soll die möglichst bald erzielt werden und die Chancen stehen alles andere als schlecht, dass genau das in den kommenden Tagen auch passiert. Denn der Wunsch der Bayern ist ein großer und könnte in der Tat noch einmal neues Feuer erhalten haben, nachdem die aktuelle Nummer drei des Rekordmeisters unter der Woche auf der Bank die Rote Karte gegen Feyenoord Rotterdam gesehen hatte. Da auch die Nummer zwei Daniel Peretz verletzt ist, stehen die Chancen aktuell nicht schlecht, dass am letzten Spieltag der Königsklasse ein Nachwuchstorwart auf der Bank sitzt.

Keller: „Wir schauen, was die nächsten Tage passiert“

Die Bayern bekommen also gerade schmerzlich aufgezeigt, wie wichtig eine Verpflichtung einer Nummer zwei ist. Dennoch bleibt die Situation eine luxuriöse. Denn Peretz wird nach seiner Nierenquetschung genauso zurückkommen wie Ulreich nach seiner überstandenen Sperre, die ohnehin nur für die Champions League gilt und dort nicht von besonders langer Dauer sein wird. Für die Playoffs sollte es für den Routinier reichen. Und dennoch sehen die Bayern handlungsbedarf. Und offenbar möglichst schnellen. So berichtet Sky weiter von einem Geheimtreffen, das in dieser Woche zwischen Max Eberl und Christian Keller in Düsseldorf stattgefunden haben soll. „Sie kennen meinen Terminkalender besser als meine persönliche Assistentin. Ich bin beeindruckt“, sagte Keller am Samstag. „Es ist bekannt, dass Interesse an Jonas Urbig besteht. Unter anderem von Bayern München, aber auch von anderen Clubs. Wir schauen mal, was die nächsten Tage passiert.“

So wirklich spannend macht Keller die Angelegenheit nicht mehr. Denn es geht nach wie vor um die Höhe der Ablöse. Den Kölnern schweben dem Vernehmen nach acht bis zehn Millionen Euro vor, der FC Bayern hatte eigentlich eine Schmerzgrenze von 6,5 bis sieben Millionen Euro für sich ausgemacht. Vermutlich liegt die Wahrheit in der Mitte und am Ende des Tages wird diese dann schon in den kommenden Tagen wohl verkündet werden.

Ihr wollt immer aktuell informiert sein? Folgt unserem WhatsApp-Kanal hier



Wie ist deine Meinung? Du hast einen Fehler gefunden? Dann lass uns etwas in den Kommentaren da! Wir freuen uns auf einen Austausch mit dir!

Spieler des 1. FC Köln freuen sich.

Liveticker FC – Elversberg zum Nachlesen

Tim Lemperle vom 1. FC Köln

Transfergerüchte

Struber über Finkgräfe: „Es geht darum unter Beweis zu stellen, was man drauf hat“

Max Finkgräfe beim Spiel des 1. FC Köln
,
Startseite » Transfer 1. FC Köln

Struber über Finkgräfe: „Es geht darum unter Beweis zu stellen, was man drauf hat“

Mit seinem Foulspiel an Marco Richter verursachte Max Finkgräfe gegen den Hamburger SV den entscheidenden Elfmeter. In den Rückspiegel will FC-Trainer Gerhard Struber allerdings nicht schauen. Vielmehr fordert er mehr Selbstvertrauen von dem Linksverteidiger. Bekommt Max Finkgräfe nun die nächste Chance beim 1. FC Köln?

Die Einwechslung des Youngsters dürfte wohl als Fingerzeig für eine weitere Chance gelten, sich in den kommenden Duellen zu beweisen. Der Konkurrenzkampf zwischen Max Finkgräfe und Leart Pacarada hält schon längere Zeit an. Nun könnte sich der 20-Jährige erneut für mehr Spielzeit bewerben. Bekommt Max Finkgräfe nun die nächste Chance beim 1. FC Köln?

Wir wollen weiter wachsen. Folgt uns auf Instagram und Facebook. Unter den jeweils ersten 2500 Instagram und 1000 Facebook Followern verlost come-on-fc.com je einen Gutschein im Wert von 50 Euro für den FC Fanshop. ** Zu den Teilnahmebedingungen.


Noch auf dem Spielfeld erhielt Max Finkgräfe von seinen Mitspielern aufbauende Worte. Und die hatte der Linksverteidiger seiner Mimik nach auch bitter nötig. Finkgräfe war gegen den Hamburger SV überraschend früh zum Einsatz gekommen. Nach einer schwachen ersten Halbzeit sah sich der Kölner Coach schon in der Halbzeit gezwungen, einen Wechsel vorzunehmen. Der Youngster kam für Leart Pacarada, der Coach hatte offenbar genug von seinem Routinier gesehen. „Max Finkgräfe hat die vergangenen Wochen unter Beweis gestellt, dass er drauf und dran ist, mehr Verantwortung zu übernehmen“, erklärte Struber nach der Begegnung. „Man wünscht sich ja als Trainer, dass wenn man die Chance bekommt, dass man All-in geht und das für sich nutzt.“ Tatsächlich ging der Youngster in einem Zweikampf gegen Marco Richter All-in, blöderweise im Strafraum, Chance nicht genutzt.

Gerhard Struber: „Wir sind da nicht nachtragend“

Sollte man zumindest meinen. Denn Finkgräfe machte nicht den besten Eindruck gegen den HSV, war zuvor schon in einer anderen Situation zu zaghaft, so dass Davie Selke bereits eine dicke Chance vergeben durfte. Es war nicht der Abend des Max Finkgräfe und das sah man dem Youngster nach der Begegnung auch an. „Unser Spiel ist nun mal ein Fehlerspiel. Es geht darum, dass man auch gut mit so etwas umgeht“, sagte Struber nun am Donnerstag. „Wir sind da nicht nachtragend. Das war ein unglücklicher Moment und der kann grundsätzlich immer wieder mal vorkommen. Es gilt einfach, das Ding abzuhaken, wegzustecken und nach vorne zu schauen und nicht irgendwo in der Vergangenheit herumzugrämen, was man da hätte besser machen können.“

Negativer Höhepunkt einer bescheidenen Saison

Für Finkgräfe war es dennoch ein negativer Höhepunkt einer ohnehin bescheidenen Saison. In der vergangenen Spielzeit noch als Shootingstar gefeiert, gefolgt von der Verletzung im Sommer, dem Bankplatz, einem völlig misratenem Comeback gegen Ulm und weiterer Bankzeit. Die Brust könnte sicherlich breiter sein. Auch, wenn der Youngster in dieser Saison mit dem Debüt für den DFB-Nachwuchs sowie Interesse aus der Bundesliga auch sehr positive Dinge erlebt haben dürfte. Doch Finkgräfe soll dem Vernehmen nach alles andere als glücklich über die mangelnde Spielzeit sein. „Es geht einfach darum, die Spielzeit, die möglicherweise vor der Tür steht, wieder zu nutzen“, erklärte Struber. „Einmal mehr unter Beweis zu stellen, was man drauf hat und nicht irgendwo in einer Opferrolle zu kommen, weil irgendetwas passiert ist. Man muss drauf vertrauen, dass es beim nächsten Mal gut geht.“

Das nächste Mal könnte schon gegen Elversberg vor der Tür stehen. Zwar hinterließ Finkgräfe gegen den HSV nicht den besten Eindruck, gerade in den wenigen Tagen der Vorbereitung war der Youngster aber einer der absoluten Lichtblicke. Zudem wird Struber Pacarada nicht ohne Grund vom Platz genommen haben und vielleicht geht es auch darum, den Youngster wieder ein wenig bei Laune zu halten. Schließlich soll das Interesse aus Stuttgart auf eine gewisse Gegenliebe gestoßen sein.

Ihr wollt immer aktuell informiert sein? Folgt unserem WhatsApp-Kanal hier



Wie ist deine Meinung? Du hast einen Fehler gefunden? Dann lass uns etwas in den Kommentaren da! Wir freuen uns auf einen Austausch mit dir!

Gazibegovic mit Anlaufschwierigkeiten

Tim Lemperle vom 1. FC Köln

Transfergerüchte

FC Bayern, der 1. FC Köln oder Jonas Urbig und die Frage nach dem Leidtragenden

,
Startseite » Transfer 1. FC Köln

FC Bayern, der 1. FC Köln oder Jonas Urbig und die Frage nach dem Leidtragenden

Es wird weiter fleißig gepokert. Der FC Bayern München und Jonas Urbig sind sich längst einig, der FC stimmt dem Wechsel aber noch nicht zu. Während sich der Keeper im Training präsentiert, wird hinter verschlossenen Türen hart verhandelt. Die Clubs geben sich gelassen. Der Keeper trainiert weiterhin beim 1. FC Köln: Wer ist der Leidtragende im Transferpoker um Jonas Urbig?

Im Poker um das Torwarttalent des FC scheint es so, als hätten die Verantwortlichen beide Clubs die Ruhe weg. Man brauche keinen Transfer auf „Biegen und Bechen“, so Christian Keller vom 1. FC Köln: Wer ist der Leidtragende im Transferpoker um Jonas Urbig?

Wir wollen weiter wachsen. Folgt uns auf Instagram und Facebook. Unter den jeweils ersten 2500 Instagram und 1000 Facebook Followern verlost come-on-fc.com je einen Gutschein im Wert von 50 Euro für den FC Fanshop. ** Zu den Teilnahmebedingungen.


Bei winterlichen Temperaturen, aber blaustem Sonnenschein ging Jonas Urbig am Dienstagvormittag seiner täglichen Arbeit nach: Training im Franz-Kremer-Stadion. Wie lange der Keeper noch in Köln seine Profession ausübt, ist nach wie vor offen. Ein möglicher Transfer könnte zur Hängepartie werden. Die emotionale Achterbahnfahrt, die der Youngster in den vergangenen Monaten hinter sich hat, scheint nicht enden zu wollen. Nach der erfolgreichen Saison bei Greuther Fürth in der vergangenen Spielzeit kehrte Urbig doch als Gewinner aus der Leihe zurück — Einsatzgarantie beim 1. FC Köln, Nummer eins. Es folgte die Ausbootung trotz des Nimbus als möglicherweise größtes Torwarttalent des Landes. Und nun den wochenlangen Gerüchten um einen möglichen Wechsel zum FC Bayern.

Ablöse-Vorstellungen liegen noch zu weit auseinander

Aus den Gerüchten ist mittlerweile ein harter Verhandlungspoker geworden. Momentan scheinen die Fronten verhärtet. Scheinen, denn am Verhandlungstisch sitzen die jeweiligen Verantwortlichen und nicht die Transferexperten diverser Medien. Es heißt die Kölner wollen eine fixe Ablöse zwischen acht bis zehn Millionen, die Bayern sind nur bereit zwischen sechs und sieben zu bezahlen. Eigentlich eine stolze Summe für einen Ersatzkeeper in der zweiten Liga und zudem für ein Talent, dessen Marktwert vom Onlineportal transfermarkt.de auf drei Millionen Euro geschätzt wird. Und so stellt sich aktuell die Frage, wer denn nun am längeren Hebel sitzen könnte. Beide Seiten üben sich jedenfalls in Gelassenheit, so als habe dieser Transfer für sie nicht die allergrößte Priorität.

Die FC-Verantwortlichen deuteten zuletzt an, dass sie Urbig nicht auf „Biegen und Brechen“ transferieren müssten. Schließlich, und das erklärten die Kölner Bosse schon mehrfach und an verschiedenen Stellen, sei man doch sehr froh, zwei so starke Keeper im Kader zu haben – von einem Luxusproblem wolle man jedenfalls nichts wissen. Natürlich ist es gut zu wissen, einen starken Keeper in der Hinterhand zu haben, die Saison ist lang, der Aufstiegskampf eng. Zudem kurbelt starke Konkurrenz natürlich auch die Leistung an. Auf der anderen Seite ist es auch eine Frage des Geldes. Sollten die Summen stimmen, würde der FC aktuell 6,5 Millionen Euro für den Keeper erhalten – plus Boni, wie es heißt. Deutlich über dem geschätzten Marktwert. Der FC würde sich Talent und Potenzial gerne mitbezahlen lassen. Das ist durchaus verständlich, angesichts des Marktwertes den Urbig erreichen kann, wenn er denn mal die Nummer eins in München sein sollte.

Wird Jonas Urbig der Leidtragende sein?

6,5 Millionen Euro werden die Kölner im kommenden Sommer aber wohl nicht mehr verlangen können. Denn die wird der Rekordmeister für einen Spieler, dessen Vertrag nur noch ein Jahr läuft, bevor er ablösefrei gehen kann, nicht mehr bezahlen. Dennoch: Keller ist wahrlich nicht dafür bekannt, Prinzipien über den Haufen zu werfen, in blinden Aktionismus zu verfallen. Unter Druck setzen wird sich der Sportdirektor aber auch nicht lassen. Und so kann sich ein Transfer ziehen, obwohl das Wintertransferfenster nur noch zwei Wochen geöffnet hat. Denn auch die Bayern müssen den Urbig-Transfer nicht auf „Biegen und Brechen“ forcieren. Im Gegenteil. Zwar lag dem Rekordmeister ein Angebot für Daniel Peretz von Lens vor, nur machte die aktuelle Nummer zwei keine Anstalten, diese Option wahrzunehmen. Mittlerweile hat der französische Erstligist Matthew Ryan unter Vertrag genommen. Peretz bleibt bei den Bayern – vorerst.

Der Israeli will sich beim Rekordmeister durchsetzen. Aktuell wird der 24-Jährige von Sven Ulreich vertreten, der wiederum lange genug bewiesen hat, eine starke Nummer zwei hinter Manuel Neuer zu sein. Die Frage wird also erlaubt sein, wie dringend eine Verpflichtung von Urbig für Bayern München überhaupt ist. Kommt es dem FCB in dieser Konstellation auf ein halbes Jahr an? Leidtragender könnte am Ende Jonas Urbig werden. Der Torhüter ist sich mit dem Rekordmeister einig, schon im Winter zu wechseln. Auch, wenn an der Säbener Straße ebenfalls die Bank droht, ist der Weg nach München ein Karriereschritt. Wie Sky berichtet, bereitet der FC Bayern München gerade ein weiteres Angebot vor. Es wird wohl das letzte sein – so oder so.

Ihr wollt immer aktuell informiert sein? Folgt unserem WhatsApp-Kanal hier



Wie ist deine Meinung? Du hast einen Fehler gefunden? Dann lass uns etwas in den Kommentaren da! Wir freuen uns auf einen Austausch mit dir!

Gazibegovic mit Anlaufschwierigkeiten

Tim Lemperle vom 1. FC Köln

Transfergerüchte

Publikumsliebling, Kämpfer, Kunstschütze – Darum kann Jusuf Gazibegovic ein Transfercoup werden

, ,
Startseite » Transfer 1. FC Köln

Publikumsliebling, Kämpfer, Kunstschütze – Darum kann Jusuf Gazibegovic ein Transfercoup werden

Mit der ersten Neuverpflichtung landen die Kölner möglicherweise einen echten Volltreffer. Zumindest verpflichten die Geißböcke einen Leadertypen mit viel Erfahrung und ausgereifter Persönlichkeit. Das ist FC-Neuzugang Jusuf Gazibegovic.

Am Mittwoch hatte der FC die möglichen Wintertransfers noch einmal in der hauseigenen Doku „Geliebter Fußballclub“ angeteasert, am Donnerstag folgte dann die erste Bestätigung. Die Kölner machten die Verpflichtung des schon seit Wochen gehandelten Rechtsverteidigers offiziell. Und der Abwehrspieler wirkt sehr vielversprechend – im verschiedener Hinsicht. Das ist FC-Neuzugang Jusuf Gazibegovic.

Wir wollen weiter wachsen. Folgt uns auf Instagram und Facebook. Unter den jeweils ersten 2500 Instagram und 1000 Facebook Followern verlost come-on-fc.com je einen Gutschein im Wert von 50 Euro für den FC Fanshop. ** Zu den Teilnahmebedingungen.


An einen so rasanten Karriereweg hatte man in Graz wohl nicht gedacht, als der junge Jusuf Gazibegovic von FC Liefering 2020 zu Sturm wechselte. Das Talent sollte als Backup auf der rechten Abwehrseite fungieren. Eine Thematik, die man beim FC nur zu gut kennt. Schließlich schickten sich die Kölner im Sommer 23 an, mit Rasmus Carstensen einen Backup für Benno Schmitz zu installieren. Doch während Carstensen die Rolle in Köln bis heute nicht erfüllen konnte und Schmitz mittlerweile in Zürich weilt, startete der junge Bosnier umgehend durch, avancierte schon nach wenigen Wochen zum Stammspieler, Leistungsträger und zur Identifikationsfigur in Graz und hat große Chancen beim FC nun als erste Neuverpflichtung nach dem Registrierungsverbot direkt den inoffiziellen Preis des Königstransfers einzuheimsen.

Der Wechsel hat sich schon seit Tagen angedeutet

Denn eben weil die Personalie Carstensen bislang keine besonders glückliche für den FC ist und Jan Thielmann als Ersatz-Rechtsverteidiger auch nicht so recht funktionieren will, ist Gazibegovic ein Stammplatz vermutlich ziemlich schnell ziemlich sicher. Und dafür gibt es sehr gute Gründe. In der aktuellen Folge der FC-Doku spricht Mathias Olesen über Eric Martel, lobt seinen Sechser als „Leader“, als einen, „der aggressiv“ in die Zweikämpfe geht und auch schon mal gerne einen, naja nennen wir es aus Gründen umgrätscht, um die richtigen Zeichen zu setzen. Olesen beschreibt seinen Sechser, könnte aber nach allem was man aus Österreich so hört auch seinen kommenden Rechtsverteidiger beschreiben. Gazibegovic ist in Graz zur Identifikationsfigur geworden, weil er wohl sein letztes Hemd für den Verein, für seine Mannschaft gegeben hätte. „Ein Mentalitätsmonster“, sagt Nationalmannschafts-Kollege Denis Huseinbasic.

Der 24-Jährige hat auch innerhalb der Mannschaft ein sehr hohes Standing. Gazibegovic ist Kommunikator, gilt als geradeheraus, spricht auch die unangenehmen Dinge an. Auf der anderen Seite gilt er als Spaßvogel und beschreibt sich selbst als Plappermaul. Auch gegenüber den Medien nimmt der Abwehrspieler meist kein Blatt vor den Mund. Zudem ist der gebürtige Salzburger für den Profifußball erstaunlich loyal. Vier Jahre spielte der Rechtsverteidiger nun für Graz. Schon im Sommer 23 gab es Gerüchte über ein Interesse aus Köln, auch Hertha BSC war damals angeblich interessiert. Auch der Hamburger SV wurde einst gehandelt, im vergangenen Sommer soll es dem Vernehmen nach dann Interesse aus der höchsten deutschen Spielklasse gegeben haben. Unter anderem war wohl auch der VfB Stuttgart interessiert.

Von der Champions League in den Aufstiegskampf

Doch Gazibegovic hielt den Verlockungen bislang stand. Insofern muss man den FC-Bossen durchaus ein Kompliment aussprechen. Denn den Geißböcken scheint auch sportlich ein guter Transfer gelungen zu sein. Der Bosnier kommt auf rund 200 Profi-Einsätze für Graz und Liefering, darunter mehr als 30 auf internationalem Parkett, zum Teil in der Königsklasse. Der 24-Jährige ist seit 2021 Nationalspieler von Bosnien-Herzegowina und das als Stammkraft. Der Marktwert des Spielers wird auf rund fünf Millionen Euro geschätzt. Wie Sky erfahren haben will, soll die Ablöse sogar knapp unter den kolportierten zwei Millionen Euro gelegen haben. Boni werden laut dem TV-Sender selbst bei einem Aufstieg nicht fällig. Gazibegovic ist ein absolutes Schnäppchen, der Vertrag soll dem Vernehmen nach bis 2028 gelten.

Und die FC-Fans können sich offenbar auf einen starken Fußballer freuen. Gazibegovic gilt als rustikaler, leidenschaftlicher Rechtsverteidiger, der keinen Zweikampf scheut. “Ich glaube, dass mich das Wort ‘Kämpfer’ ziemlich gut beschreibt, weil ich ein Typ bin, der über die ganze Distanz immer alles reinhaut und keinen Ball verloren gibt“, sagt der 24-Jährige. Dabei ist der Abwehrspieler aber auch technisch durchaus versiert. Gilt als außergewöhnlich guter Freistoßschütze. „Natürlich bin ich auch ein Typ, der gerne mal ein schönes Tor erzielt, was mir bei meinen alten Vereinen öfter gelungen ist – gerne per Freistoß. Es würde mich freuen, wenn ich mal jubeln darf vor so vielen Leuten“, sagt der Außenbahnspieler. Gazibegovic ist beidfüßig und sucht gerne Mal die Dribblings sowie das Eins-gegen-eins. Zudem schaltet sich der Außenspieler immer wieder in die Vorwärtsbewegung ein.

„Für mich ist es ein logischer Schritt“

Auch, wenn die acht Treffer und 19 Assists kein überragender Wert sind. „Er hat genug Qualitäten vorne und hinten“, sagt Denis Huseinbasic über seinen künftigen Mitspieler, den der Mittelfeldakteur schon ein wenig bearbeitet habe. „Deni war der, der mich am meister hier hinholen wollte“, sagt Gazibegovic. „Er hat mir nur gute Sachen erzählt über Köln und dass, man einen Typen wie mich unbedingt braucht.“ Am Ende offenbar reichten auch diese Worte, um sich einen Wechsel von der Champions League in den Aufstiegskampf in der 2. Bundesliga vorstellen zu können. „Für mich ist es aber ein ganz logischer Schritt“, sagt Bazigevoic. „Ich finde auch, dass der 1. FC Köln ganz sicher kein Zweitliga-Verein ist, sondern in der Bundesliga bei den oberen Vereinen mitspielen sollte. Bei meiner Entscheidung haben aber viele Faktoren eine Rolle gespielt: Die Stadt, die für den Verein lebt“, sagte der Neu-Kölner.

Nicht der einzige Grund. Auch Gerhard Struber habe seinen Teil beigetragen. Und: „Ich will unbedingt mit dem FC in die Bundesliga aufsteigen. Ich kann es kaum erwarten, dass es losgeht“, sagt der 24-Jährige und offenbart einen Ehrgeiz, den man beim FC sicher gerne sieht. Gazibegovic ist noch keinen Tag offiziell in Köln und zeigt jetzt schon gute Voraussetzungen, auf dem Weg Richtung Publikumsliebling.


Wie ist deine Meinung? Du hast einen Fehler gefunden? Dann lass uns etwas in den Kommentaren da! Wir freuen uns auf einen Austausch mit dir!

Eric Martel vom 1. FC Köln

Lob für Martel

Spieler des 1. FC Köln freuen sich.

Transfergerüchte