Schwäbe, Ljubicic, Soldo, Schmid – Transfer-Woche der Wahrheit

Was passiert noch mit Marvin Schwäbe, Dejan Ljubicic, Nikola Soldo und Maxi Schmid?
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Schwäbe, Ljubicic, Soldo, Schmid – Transfer-Woche der Wahrheit

Am Freitagabend schließt das Transferfenster in Deutschland. Hinter einigen Personalien stehen aber noch Fragezeichen beim 1. FC Köln: Was passiert noch auf dem Transfermarkt?

Mit dem 5:0-Erfolg über Eintracht Braunschweig hat der FC bewiesen, dass er in der 2. Bundesliga angekommen ist. Ob aber alle Spieler dem FC nun auch treu bleiben, ist nach wie vor offen. Aktuell gibt es mindestens noch vier offene Personalien beim 1. FC Köln: Was passiert noch auf dem Transfermarkt?

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Noch vier Tage und auch die zweite Transferphase mit FIFA-Sanktion nimmt für den 1. FC Köln ein Ende. Beim nächste Transferfenster im kommenden Winter dürfen die Kölner bekanntlich nicht nur Spieler verpflichten, sondern auch umgehend registrieren, also wieder spielen lassen. So konnten es Christian Keller und Co. in Bezug auf Neuverpflichtungen ein wenig ruhiger angehen lassen. Dennoch gab es vier Spieler, die die Kölner unter Vertrag genommen haben, die allerdings umgehend weiterverliehen wurden. Ein weiterer Spieler könnte in den kommenden Tagen noch folgen. Auf der anderen Seite stehen da aber auch noch immer mindestens vier Spieler im Raum, die den FC noch verlassen könnten oder sogar sollen.

Wie geht es weiter mit Dejan Ljubicic?

Das größte Fragezeichen steht nach wie vor hinter Dejan Ljubicic. Die Ausgangslage ist auch nach dem Gala-Auftritt des Österreichers klar: Ljubicic hat noch Vertrag bis zum kommenden Sommer, ist also de facto an den FC gebunden, will diesen Kontrakt aber nicht verlängern und könnte den Verein dementsprechend 2025 ablösefrei verlassen. Will Köln bei Ljubicic Geld einnehmen, wäre ein Abgang im Sommer, spätestens aber im kommenden Winter – also wenn der FC wieder nachbessern kann – unabdingbar. Aktuell beteuern die Kölner Verantwortlichen aber, dass sie „Dejo“ unbedingt behalten, für ihn kämpfen wollen. Auf der anderen Seite hat Ljubicic seinen Wechselwunsch hinterlegt. „Entscheidend ist, was Spieler, Club und Berater besprechen. Ich glaube, dass von dem was wirklich besprochen wurde, nichts bis gar nichts nach Außen gedrungen ist“, sagte Christian Keller am Samstag am Rande des Braunschweig-Spiels.

Nach außen gedrungen war ein konkretes Interesse von Leeds United. Der englische Zweitligist soll dem FC je nach Quelle drei bis vier Millionen Euro geboten haben. Zu wenig für Christian Keller. Die „Bild“ vermeldete zuletzt, dass der Deal vom Tisch sei. In England war man dagegen davon ausgegangen, dass die „Whites“ noch einmal nachbessern würden. Der Club hat rund 170 Millionen Euro aus Transfers eingenommen und ist auf der Suche nach einem zentralen Mittelfeldspieler. Ljubicic soll lange auf einen Wechsel nach England gedrängt haben. Selbst wenn der Leeds-Deal wirklich geplatzt ist, ist ein Transfer nicht automatisch unwahrscheinlich. Struber sprach davon, für einen Verbleib zu kämpfen. Das ist wohl nur nötig, wenn es eine andere Sichtweise gibt. Auch Keller hat sich nicht zu einhundert Prozent festgelegt. Der Sportdirektor gehe „bis dato davon aus, dass Ljubicic bleibt“. Eine Sicherheit klingt anders.

Wie geht es weiter mit Marvin Schwäbe?

Eine ebenfalls komplizierte Personalie ist die von Marvin Schwäbe. Der Keeper hat bekanntlich frühzeitig – noch in der vergangenen Spielzeit – seinen Wechsel-Wunsch hinterlegt und ebenso frühzeitig mitbekommen, dass Jonas Urbig dadurch zur Nummer eins aufgestiegen ist. Eine logische Entscheidung. Nur hat Schwäbe bislang bekanntlich keinen neuen Verein gefunden. Zuletzt wurde der Keeper mit den Blackburn Rovers in Verbindung gebracht. Der englische Zweitligist hat sich offenbar aber andersweitig entschieden. So deutet sich dort die Verpflichtung von Mark Travers an. Der Ire soll von Bournemouth ausgeliehen werden, Schwäbe wäre dann keine Option mehr.

Christian Keller betonte am Samstagabend noch einmal, dass er lieber zwei erstklasssige Torhüter im Kader hätte als nur einen. Das klingt zwar sehr logisch, ist aber wohl nur die halbe Wahrheit. Denn Schwäbe kassiert natürlich auch das Gehalt eines erstklassigen Torhüters. Ein Wechsel würde auch eine, wenn auch geringe, Ablöse mit sich bringen. Zudem droht auch weiterhin die Gefahr einer Torwart-Diskussion. Und: Der FC hat sich frühzeitig für eine Vertragsverlängerung von Philipp Pentke entschieden, hat also eine etatmäßige Nummer zwei in den eigenen Reihen. „Wenn für Marvin ein attraktives Angebot kommen sollte, werden wir eine Lösung finden“, betonte Keller, erklärte aber auch, dass Konkurrenz das Geschäft belebe und es im Falle eines Verbleibs die Aufgabe von Jonas Urbig sei, sich dieser Konkurrenz zu stellen.

Was ist mit Nikola Soldo und Maxi Schmid?

Auch für Maxi Schmid und Nikola Soldo steht eine Veränderung weiterhin im Raum. Gerade Nikola Soldo wird bei den Profis keine Chance mehr erhalten. Der junge Kroate hält sich bei der U21 fit. Zum Einsatz kommt der Innenverteidiger in der Regionalliga West nicht. Sowohl Keller als auch Thomas Kessler betonten, dass man weiterhin versuche, eine Lösung zu finden. Das gilt auch für Maxi Schmid, der aber im Gegensatz zu Soldo seine Einsatzzeit in der U21 erhält. Dennoch ist auch bei Schmid ein Abgang angedacht. „Maxi hat eine gute Entwicklung genommen. Er ist aber ein Spieler, der einen weiteren Zwischenschritt sicher gebrauchen könnte“, sagte Keller, der großes Potenzial in dem Offensivspieler sieht. “Wir würden mit ihm einen Zwischenschritt gehen, aber da muss natürlich auch etwas Passendes dabei sein.“ Ein Leih-Konstrukt ist wohl die wahrscheinlichste Variante.

Gibt es noch Überraschungen?

Christian Keller hatte weitere Leihen vor einigen Tagen ausgeschlossen. Und doch stehen einige Spieler aktuell in der zweiten Reihe, die sich wohl mehr versprochen haben. Gerhard Struber betonte am Samstag, dass es Einsatzzeit für Trainingsleistung gäbe. Offenbar konnten ihn einige gerade junge Spieler dort nicht komplett überzeugen. Sie warten auf Einsatzzeit. „Außer den genannten sehe ich gerade keinen Spieler. Wir sehen ja gerade, wie sich ein quantitativ ausreichend besetzter Kader dann schnell verkleinern kann. Wir haben jetzt vier Langzeitverletzte“, sagte Keller vor knapp zwei Wochen. „Das kann schnell gehen. Wir sind quantitativ nun ausreichend, aber nicht so super gut besetzt. So dass ich jetzt von einer weiteren Leihe absehen würde, auch wenn ein Spieler, der hinten dran ist, sagen würde, ein wenig mehr Spielpraxis wäre gut. Dann muss er es halt hier schaffen.“ Mal sehen, was in den kommenden Tagen noch passiert.


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