Der Tritt auf die Euphoriebremse ist verständlich, nur stopft der die Kaderlücken nicht – ein Kommentar

Christian Keller vom 1. FC Köln
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Der Tritt auf die Euphoriebremse ist verständlich, nur stopft der die Kaderlücken nicht – ein Kommentar

Die ersten Wunschtransfers sind geplatzt. Von den drei gehandelten Namen ist nur einer verpflichtet. Christian Keller trat schon vor einigen Tagen auf die Euphoriebremse, erklärte, woran es hapern könnte und redete den aktuellen Kader stark. Nur wird das die Kaderlücken nicht schließen. Ein Kommentar zur aktuellen Transferphase des 1. FC Köln.

Lange haben die Fans, aber auch die Verantwortlichen auf das Ende der Transfersperre gewartet. Und die Kölner haben sich wohl auch viel vorgenommen, die ersten beiden Deals sind nun geplatzt. Das muss nichts heißen, das Transferfenster ist noch lange geöffnet. Ein Fingerzeig kann es aber schon sein. Ein Kommentar zur aktuellen Transferphase des 1. FC Köln.

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Am Montagmittag vermeldete der 1. FC Union Berlin die schon erwartete, vor einer guten Woche noch nicht absehbare Entscheidung: Steffen Baumgart ist nun also Trainer bei den Eisernen, bei seinem Heimatclub, bei dem der gebürtige Rostocker einst spielte und auch noch Vereinsmitglied ist. Die neue Aufgabe des 52-Jährigen wird vermutlich nur bei sehr wenigen FC-Fans noch eine Träne des Wehmuts hinterlassen. Das Bild des einstigen Publikumsliebling ist verblasst, Baumgarts Pfeifcode genauso wenig ein Thema wie Schiebermütze, Motivationstiraden und Diskussionen mit den Unparteiischen. Und doch hat die Personalie dann doch möglicherweise Auswirkungen auf den FC. Schließlich wird Baumgart als Fan des vom FC umworbenen Stürmer Ivan Prtajin dargestellt. Ein Transfer des Kölner Wunschkandidaten gilt mittlerweile als sehr unwahrscheinlich.

Geplatzte Deals treffen den 1. FC Köln hart

Christian Keller ist lange genug in dem Business unterwegs, dass die Entwicklung bei den Eisernen für den Sportdirektor nicht überraschend gekommen sein mag. Ob Keller aber schon bei dem auf fc.de veröffentlichten Interview eine Vorahnung gehabt hat, was da passieren würde, ist eher unwahrscheinlich. Dennoch trat der 46-Jährige in Sachen Transfermarkt einmal mehr auf die Euphoriebremse, erklärte, wie schwer der Wintertransfermarkt sei und dass man dem aktuellen Kader ja durchaus auch zutraue, ans Ziel zu kommen. So als wolle der Sportdirektor für den Worst Case schon einmal vorbauen und dem ist der FC ein Stück näher gekommen. Ein konkretes Ziel nannte Keller übrigens nicht, nur äußerte der Sportchef an anderer Stelle des Gesprächs den Wunsch, dass der direkte Wiederaufstieg dann doch gelänge. Und wohl nichts anderes erwarten die Fans der Geißböcke auch von ihrer Mannschaft.

Keller betonte, dass ein Innenverteidiger und ein Stürmer nach wie vor ein Ziel darstellen würden, nur klang der Sportdirektor so gar nicht mehr nach Überholspur. Und die Sorge der Fans wächst, dass mögliche weitere Transfers eben nicht der Marke Gazibegovic entsprechen. Und das wäre problematisch. Dass der FC nach dem 17. Spieltag auf Platz eins der 2. Bundesliga steht, untermauert die Sichtweise des 46-Jährigen. Und dennoch sind die Worte mit einer gewissen Portion Skepsis zu genießen. Köln verfügt unbestritten über viel individuelle Qualität. Nicht umsonst wird der Kader trotz Downgrade vom Online-Portal transfermarkt.de noch immer als der stärkste der Liga eingeschätzt. Das darf aber nicht über die fehlende Breite im Kader hinwegtäuschen. Und die ist mit der Verpflichtung von Jusuf Gazibegovic sicher nicht aufgehoben.

Dem FC fehlen auf einigen Positionen die Alternativen

Zwar hat Eric Martel die Kaderlücken in der Innenverteidigung in den vergangenen Wochen nahezu im Alleingang ausgemerzt, nur zeigt der Umstand, dass der wohl beste Sechser der Liga als Innenverteidiger herhalten muss, dass es mit dem Gleichgewicht im Kölner Verbund dann doch nicht so weit ist. Dem FC fehlen Alternativen, und das an mehreren Stellen. Denn auch wenn Köln aktuell den Platz an der Spitze hat, die Liga ist ausgeglichen wie nie zuvor, die Konkurrenz wird auf dem Transfermarkt sicherlich nicht tatenlos zuschauen und sich für die Aufholjagd aufstellen. Zur Wahrheit gehört auch, dass der FC in einigen der letzten Spiele des Jahres zwar erfolgreich, aber bestimmt nicht immer wirklich überzeugend aufgetreten ist. Keller mag vielleicht Recht haben, dass die Qualität eigentlich ausreichen müsste, nur betonte der Sportdirektor vor etwa einem Jahr, dass die Qualität des Kaders auch zum Klassenerhalt reichen würde.

Ähnlich überzeugt war der Sportchef auch von einigen Stürmern, die mittlerweile auf dem Abstellgleis stehen. Der Sportchef der Geißböcke, dessen Zukunft in der Vergangenheit von einigen Medien mit der aktuellen Transferphase in Verbindung gebracht wurde, wird auch wissen, dass das Setzen auf den aktuellen Kader ohne große Veränderungen mit einem gewissen Risiko verbunden ist. Und Risiko und Gefühl haben in den jüngeren Vergangenheit bekanntlich nicht immer gut zusammengepasst. Bis zum Schließen des Transferfensters ist noch viel Zeit, es kann noch viel passieren. Allerdings hat Keller durchaus Recht, wenn er betont, dass der Wintertransfermarkt kein leichter ist. Der Tritt auf die Euphoriebremse ist verständlich. Nur darf sich der FC nicht komplett ausbremsen lassen.



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Gerhard Struber vom 1. FC Köln

Zu Recht Herbstmeisterr?

Tim Lemperle vom 1. FC Köln

Transfergerüchte

Der FC sucht einen erfahrenen Stürmer – Wie sind die Chancen bei Ivan Prtajin?

Ivan Prtajin im Fokus des 1. FC Köln?
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Der FC sucht einen erfahrenen Stürmer – Wie sind die Chancen bei Ivan Prtajin?

Der FC sucht nach wie vor einen erfahrenen Stürmer. Zuletzt wurde Ivan Prtajin von Union Berlin mit den Kölnern in Verbindung gebracht. Gespräche gibt es wohl zwischen den Parteien, doch ob die zum Erfolg führen, ist offen beim 1. FC Köln: Wie ist der Stand bei Ivan Prtajin?

In der neuen Folge der Doku „Geliebter Fußballclub“ bekräftigt Thomas Kessler noch einmal die Suche nach einem Stürmer beim 1. FC Köln: Wie ist der Stand bei Ivan Prtajin? Immerhin kam der Angreifer nun doch zu seinem Debüt beim Union Berlin und es soll einige Nebenbuhler geben.

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Gänzlich anfreunden konnte sich nicht jeder Fan des 1. FC Köln mit dem Namen, der da vor einigen Wochen erstmals aufploppte. Ivan Pratjin wurde mit dem FC in Verbindung gebracht. Und die Reaktionen waren mitunter durchaus skeptisch. Denn der Stürmer hatte zu diesem Zeitpunkt noch keine Minute für seinen aktuellen Arbeitgeber und vor allem in der Bundesliga auf dem Feld gestanden. Der Kroate wechselte im vergangenen Sommer von Wehen Wiesbaden zu Union Berlin. Und das sogar mit einer recht guten Torquote. „Mit Ivan bekommen wir einen sehr umworbenen, kopfballstarken, robusten und laufstarken Stürmer zu uns. Er will und wird sich in der Bundesliga beweisen und unserer Torgefährlichkeit und Flexibilität im Sturm guttun“, sagte der damalige Manager der Eisernen, Oliver Ruhnert, im vergangenen Sommer.

Wie bewertet ihr die FC-Profis?

Gute Quote für Wehen Wiesbaden

Nur lag der 53-Jährige ordentlich daneben. Denn der Stürmer hat sich in der Bundesliga nicht bewiesen, bekam im Grunde keine Chance dazu. Prtajin spielte unter Bo Svensson nun mal überhaupt keine Rolle. Und das, obwohl die Eisernen alles andere als der Inbegriff von Torgefahr sind. Ganze zwölf Tore hat Berlin in der bisherigen Saison erzielt. Einzig St. Pauli und Bochum sind noch ungefährlicher. Der nominelle Sturm, und da werden im Kader acht Spieler aufgeführt, kommt bislang auf drei Treffer. Und obwohl Svensson durchaus lobende Worte für den Angreifer findet, musste Prtajin nun ein halbes Jahr auf seinen ersten Einsatz warten. Kein Wunder also, dass der ein oder andere Fan durchaus Zweifel an einer Qualitätssteigerung des Kaders bei einer Verpflichtung hat.

Dabei gehört zum gesamten Bild, dass Prtajin seine Torgefahr durchaus schon unter Beweis gestellt hat. Aber immerhin für Wehen Wiesbaden und das dann aber in auffallender Form. 33 Tore in 65 Spielen, dazu zwölf Assists sind eine doch mehr als ordentliche Bilanz. Auch in der Zweitligasaison erzielte der Stürmer in 31 Spielen 13 Tore und das bei einem späteren Absteiger. Ob Prtajin dem FC wirklich weiterhelfen würde, ist rein spekulativ. Dass die Kölner aber nach einem Mittelstürmer der Art Prtajin suchen, ist Fakt. Der Kroate ist nicht nur ein Strafraumstürmer, der 28-Jährige verfügt auch noch über viel Routine und von der sprachen Thomas Kessler und Martin Schulz in der aktuellen Folge der FC-Doku „Geliebter Fußballclub“. „Wir hoffen, dass wir in der Rückrunde den ein oder anderen Kandidaten davon überzeugen können, dann im FC-Trikot aufzulaufen und der Mannschaft vor allen Dingen dann auch mal ein bisschen Erfahrung dazuzugeben“, sagte Kessler.

Plötzlich das Bundesliga-Debüt

Dass die Kölner an dem Stürmer interessiert sind, ist längst kein Geheimnis mehr. Über die Tiefe der Gespräche gibt es unterschiedliche Angaben. Zumal es gleich einige Mitbewerber gibt. Unter anderem Holstein Kiel und der FC St. Pauli. Wie man hört, haben die Bundesligisten allerdings nicht die besten Karten. Der Stürmer soll tatsächlich mit einem Wechsel in die 2. Bundesliga liebäugeln. Und dort sollen sich der 1. FC Kaiserslautern und eben der FC schon einmal gegen Hannover 96 durchgesetzt haben. Und pünktlich zu den Gerüchten um einen Weggang erhielt der Stürmer dann am vergangenen Wochenende doch seine erste Chance in der Bundesliga. Prtajin wurde im Duell gegen den VfB Stuttgart eingewechselt, sammelte seine ersten Pflichtspielminuten für die Eisernen.

Ob sich dadurch eine neue Perspektive in der Hauptstadt für den Stürmer auftut, ist allerdings eher unwahrscheinlich. Denn bislang hatte der Angreifer noch nicht einmal im Kader gestanden. Die fünf Minuten gegen Stuttgart haben seine Situation in Berlin wohl nicht wirklich verbessert. Beim FC wird man wohl in der kommenden Woche ernst machen. Denn Thomas Kessler kündigte an, gerne vor Weihnachten noch den ein oder anderen Deal verkünden zu wollen.


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Kaderlücken aufgedeckt

Tim Lemperle vom 1. FC Köln

Lemperle Wechsel im Winter?

Österreich-Scoutingtour: Wie wahrscheinlich sind die gehandelten Kandidaten?

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Österreich-Scoutingtour: Wie wahrscheinlich sind die gehandelten Kandidaten?

Der FC arbeitet mit Hochdruck am Kader für die kommende Spielzeit. Zuletzt soll sich Christian Keller erneut ein Spiel von Sturm Graz angesehen haben, offenbar um weitere potenzielle Kandidaten unter die Lupe zu nehmen. Dabei wurden drei Namen genannt. Wie wahrscheinlich sind die gehandelten Spieler beim 1. FC Köln?

Dass sich Christian Keller noch weitere Spieler anschaut ist nicht überraschend. Drei weitere Namen werden in Verbindung mit Kellers Graz-Reise gebracht. Wie wahrscheinlich sind die gehandelten Spieler beim 1. FC Köln?

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Christian Keller ist dieser Tage sicherlich ein vielbeschäftigter Mensch. Neben den reichlichen Gesprächen um mögliche Vertragsverlängerungen darf der Sportdirektor des 1. FC Köln endlich auch wieder auf dem Transfermarkt zuschlagen. Die Planungen laufen ganz offensichtlich auf Hochtouren. So wurde der 46-Jährige am Wochenende angeblich beim Spiel der WSG Tirol gegen Sturm Graz gesehen. Dass sich der Sportdirektor einen Eindruck von dem kommenden FC-Spieler Jusuf Gazibegovic machen wollte, ist wohl sehr unwahrscheinlich. Der Deal mit dem Nationalspieler von Bosnien-Herzegowina gilt bereits als sicher. Und so ist der Verdacht naheliegend, dass sich der Kölner Sportchef, so wie von einigen Medien bereits kolportiert, tatsächlich noch weitere Spieler der Grazer angesehen hat.

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Mika Biereth wohl außerhalb des Budgets

Dass sich der Sportdirektor weitere Spieler anschaut, kommt natürlich alles andere als überraschend. Schließlich haben die FC-Bosse schon vor einigen Wochen ihre Transferziele mit einem Rechtsverteidiger und einem Stürmer benannt. Spätestens nach der Verletzung von Luca Kilian wird aber auch ein Innenverteidiger dazugekommen sein. Dem Vernehmen nach stehen auch ein zweiter Stürmer und ein weiterer Mittelfeldspieler auf der Liste der Kölner. Und so wurde der Besuch des Sportdirektors im Tiroler Tivoli Stadion schnell auch mit den ersten Namen in Verbindung gebracht. Der „Express“ nannte zuletzt das dänische Supertalent Mika Biereth sowie Landsmann William Böving. Beide Akteure spielen in der Grazer Offensive und könnten demnach auch den Kölner Angriff beleben.

Könnten, denn gerade im Falle von Mika Biereth ist ein Transfer aus Kölner Sicht doch an der Grenze zu mehr als nur unwahrscheinlich. Der Stürmer hat bei Graz in dieser Saison in 16 Ligaspielen elf Tore erzielt, fünf vorbereitet und ist damit in den Fokus ganz anderer Kaliber geraten. Der in London geborene Däne wurde beim FC Arsenal ausgebildet, spielte auch im Nachwuchs des FC Fulham. Im Januar dieses Jahres lieh Graz den Spieler von den Gunners aus und verpflichtete den 21-Jährige für 4,7 Millionen Euro fest. Mittlerweile hat sich der Marktwert des Angreifers laut dem Online-Portal transfermarkt.de auf sieben Millionen Euro erhöht. Der Vertrag des Stürmers läuft noch bis zum Sommer 28. Selbst, wenn Christian Keller die große Schatulle aufmacht, scheint ein Transfer des Dänen weit aber der Kölner Möglichkeiten zu liegen und eine Leihe würde aus Grazer Sicht so gut wie keinen Sinn ergeben.

William Böving bei anderen Vereinen im Gespräch

William Böving scheint wirtschaftlich da schon eher auf den FC zu passen. Der 21-Jährige wurde beim FC Kopenhagen ausgebildet und ist im Sommer 22 aus der dänischen Hauptstadt nach Graz gekommen. Bei Sturm gehört der Mittelfeldspieler ebenfalls zu den Leistungsträgern, erzielte bereits fünf Tore, bereitete weitere vier vor. Böving spielt in der Regel in linken Mittelfeld, kann aber auch hinter den Spitzen eingesetzt werden und damit auf Positionen, auf denen der FC eigentlich gut aufgestellt ist. Der Däne hat noch Vertrag bis zum Sommer 26 und der Marktwert wird von transfermarkt.de auf 3,5 Millionen Euro eingeschätzt. Der FC müsste also auch hier ordentlich in die Tasche greifen, um den Spieler loszueisen. Und das für einen Akteur, den die Kölner möglicherweise erst im Sommer, wenn beispielsweise Linton Maina den Verein verlassen sollte, benötigen würden.

Für die aktuelle Transferphase brachte die „SportBild“ erst unlängst die Summer von fünf Millionen Euro ins Spiel, die der FC für Neuverpflichtungen ausgeben wolle. Sollte die Summe stimmen, würden nach dem Gazibegovic-Deal maximal drei Millionen Euro bleiben. Allerdings waberten zuletzt auch höhere Ablösen durch die Gerüchteküche. Tatsächlich sollen sich auch andere Clubs um die Dienste des Dänen bemühen. Unter anderem rechnet sich offenbar der AC Florenz ganz gute Chancen aus. „Im Fußball ist es unmöglich, etwas vorauszusagen. Aber jetzt will ich einfach meine gute Form behalten und meine Leistung bringen. An einen Wechsel habe ich noch keine Sekunde gedacht“, sagte der Däne nun der „Kleinen Zeitung“ aus Graz. Es klingt also nicht nach Abschied.

Als dritter Name wird Innenverteidiger Niklas Geyrhofer genannt. Der Abwehrspieler ist 24 Jahre alt, stammt aus der Grazer Jugend und ist ebenfalls Stammspieler bei Sturm. Der Marktwert des Österreichers wird auf eine Millionen Euro geschätzt und Geyrhofer wäre im kommenden Sommer ablösefrei zu haben. Sollte der FC also jetzt schon tatsächlich an dem 24-Jährigen interessiert sein, wäre sogar eine Ablöse unter dem Marktwert möglich. Ob der Abwehrspieler aber ins Anforderungsprofil der Kölner passt, ist offen.


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Gazibegovic: Taktik und Kader

Tim Lemperle vom 1. FC Köln

Lemperle im Winter weg?

Was würde der Gazibegovic-Transfer für Kader und Taktik des 1. FC Köln bedeuten?

Jusuf Gazibegovic bei einem Einsatz mit Sturm Graz
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Was würde der Gazibegovic-Transfer für Kader und Taktik des 1. FC Köln bedeuten?

Mit Jusuf Gazibegovic scheinen die Kölner ihren ersten Transfer in trockene Tücher gebracht zu haben. Die offizielle Bestätigung steht noch aus, doch der FC scheint eine Baustelle schließen zu können. Doch damit verändert sich auch die Dynamik beim 1. FC Köln: Was der Gazibegovic-Transfer für den FC bedeutet.

Mit der Verpflichtung des Rechtsverteidigers aus Graz schließt der FC eine bekannte Lücke im Kader. Für die Bank werden die Geißböcke den 24-Jährigen Champions-League-Teilnehmer wohl nicht geholt haben. Und so ergeben sich zwangsläufig Umstellungen und Konkurrenzsituationen beim 1. FC Köln: Was der Gazibegovic-Transfer für den FC bedeutet.

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Offiziell soll der Wechsel wohl erst unmittelbar vor Weihnachten verkündet werden, dabei scheint der Deal schon seit Tagen unter Dach und Fach zu sein. Jusuf Gazibegovic wird Sturm Graz Richtung Köln verlassen, der Rechtsverteidiger hat sich sogar schon von seinen Fans nach dem letzten Ligaspiel am Wochenende verabschiedet. Und das angeblich unter den Augen seines kommenden Arbeitgebers Christian Keller. Der Kölner Sportdirektor schließt mit dem Deal die größte Baustelle, die den FC spätestens seit dieser Saison begleitet. Benno Schmitz war schon in der Vorsaison beim FC nicht mehr unumstritten und spielt mittlerweile in Zürich. Rasmus Carstensen wurde im Sommer zwar fest verpflichtet, das aber offenbar nur als Backup für den eigentlich positionsfremden Jan Thielmann, dem man diese Fremde dann doch deutlicher als erwartet und erhofft angesehen hat.

Wie bewertet ihr die FC-Profis?

Struber hat Gazibegovic mitgeprägt

Mit Jusuf Gazibegovic bekommt Gerhard Struber also seinen Wunschspieler, den der Kölner Coach schon seit vielen Jahren kennt und im Nachwuchsbereich wohl auch mitgeprägt hat. Die Leistungswerte des 24-Jährigen sprechen für die Verpflichtung und die kolportierte Ablösesumme von zwei Millionen Euro plus Boni erscheint als ein Schnäppchenpreis, immerhin wird der Abwehrspieler beim Online-Portal transfermarkt.de mit einem Marktwert von fünf Millionen Euro eingeschätzt. Tatsächlich handelt es sich nur um eine Einschätzung, doch der Wert des Spielers dürfte sich laut Transferexperten in dem Bereich zwischen 3.5 und 4.5 Millionen Euro bewegen. Die rustikale Spielweise, die Fähigkeit das Spiel mit aufzubauen und seine Passsicherheit sprechen ebenso für den Deal. Aktuell sieht es so aus, als könne der erste Schuss von Keller schon sitzen.

Und das führt unweigerlich zu einigen Fragen, die sich mit dem Transfer dann doch auftun. Dass sich der FC in der Winterpause als Zweitligist einen Champions-League-Teilnehmer leisten kann, ist bemerkenswert. Immerhin müssen die Kölner dem Abwehrspieler den Wechsel in die Domstadt schmackhaft gemacht haben. Die von Keller kolportierte Strahlkraft, die der FC zweifelsfrei auch besitzt, alleine wird aber nicht gereicht haben. Und es ist nun mal mehr als unwahrscheinlich, dass die Geißböcke den Akteur nur auf die Bank setzen werden. Zumal die Standardstärke des 24-Jährigen auch dem FC guttun würde. Seit seinem Wechsel in die österreichische Bundesliga spielte Sturm Graz ausschließlich mit Viererkette, der 24-Jährige fühlt sich demnach in dem Verbund auch wohl.

Flanken als probates Mittel?

Gazibegovic gilt als beidfüßig, sucht auch gerne den Weg in die Offensive und scheut das Dribbling nicht, der Rechtsverteidiger gilt aber nicht als besonders schnell. Wie gut der Außenbahnspieler mit einer Dreierkette zurecht kommt, ist fraglich. Immerhin spielt der 24-Jährige diese Position in der Nationalmannschaft von Bosnien-Herzegowina. Denn Sergej Barbarez nutzt gerne auch eine Dreier- bzw. Fünferkette. Ob Struber nach den erfolgreichen Spielen im Herbst im kommenden Jahr dann wieder das System umstellt, wird sich wohl auch in der Vorbereitung inklusive des Trainingslagers an der Costa del Sol herausstellen. So oder so ist der FC in der taktischen Ausrichtung durch den potenziellen neuen Spieler variabler, könnte also auch wieder zu Strubers eigentlich favorisierten Ausrichtung zurückkehren.

Sicherlich wird Gazbegovic aber den Druck auf einige Spieler erhöhen. Vor allem auf Jan Thielmann. Der gelernte Offensivspieler ist zwar sehr variabel einsetzbar, bei der aktuellen Kadersituation stellt sich nur die Frage nach dem „Wo?“. Eigentlich ist Thielmann auf der rechten Außenbahn zu Hause. In einer Dreierkette dürfte die an Gazibegovic gehen. Mit einer Viererkette müsste sich Struber für einen Schienenspiel entscheiden. Doch bislang favorisierte der Kölner Coach in dem Fall ein Spiel mit halbrechten Positionen. In der aktuellen Systematik führt auf der rechten Offensivstelle kein Weg an Tim Lemperle vorbei. Timo Schultz setzte den U21-Nationalspieler bekanntlich auch im Sturmzentrum ein. Eine Rolle, die Thielmann auch in der Jugend durchaus spielte.

Wie geht es weiter mit Carstensen?

Bei den Profis wollte diese Position nicht so recht passen. Und da die Kölner sich im Angriff im Winter noch einmal verbessern wollen, wird es auch dort für das Eigengewächs schwer. Noch komplizierter wird die Situation damit automatisch für Carstensen, der ohnehin schon einen schweren Stand hat. Der junge Däne konnte sich bislang nicht durchsetzen und wird es wohl auch nach der Verpflichtung des Rechtsverteidigers nicht besonders leicht haben. Die Situation hat sich jedenfalls ganz sicher nicht verbessert. Und so deuten die Zeichen ein halbes Jahr nach der festen Verpflichtung schon wieder auf Abschied.


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Kaderlücken beim FC

Tim Lemperle vom 1. FC Köln

Lemperle im Winter weg?

Das zähe 1:0 gegen Regensburg deckt die Kaderlücken auf

Christian Keller vom 1. FC Köln
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Das zähe 1:0 gegen Regensburg deckt die Kaderlücken auf

Bislang wurden beim FC die Vakanzen im Sturm und auf der rechten Abwehrseite als Transferziel ausgemacht. Doch der knappe 1:0-Erfolg über Regensburg zeigt, dass es doch noch mehr zu tun gibt beim 1. FC Köln: Auf diesen Positionen muss der FC nachbessern.

Die Verstärkung auf der rechten Abwehrseite scheint mit dem gelungenen Transfer von Jusuf Gazibegovic abgehandelt zu sein. Die Suche nach einem weiteren Stürmer bleibt aber nicht die einzige Baustelle des 1. FC Köln: Auf diesen Positionen muss der FC nachbessern.

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Daran, dass der FC die Begegnung gegen Jahn Regensburg verdient gewonnen hatte, bestand wohl nach dem knappen 1:0-Erfolg am Sonntagnachmittag wenig Zweifel. Daran, dass die Kölner aber alles andere als überzeugt hatten, wohl auch nicht. Der FC tat sich gegen das Tabellenschlusslicht erstaunlich schwer. Nach einer ersten Offensivphase mit einigen Standards, von denen wiederum auch einige ein gewisses Gefahrenpotenzial hatten, ließ der FC ziemlich schnell, ziemlich stark nach. Vor allem im zweiten Abschnitt fanden die Geißböcke in der Offensive kein Mittel mehr und hatte zu diesem Zeitpunkt Glück, dass Regensburg im ersten Abschnitt fahrlässig mit zwei großen Möglichkeiten umgegangen war und in den zweiten 45 Minuten aus den plötzlich doch vorhandenen Räumen nichts machte.

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Struber mit dem 1:0 zufrieden

Und so fand auch Gerhard Struber, in der Regel Freund der positiven Aspekte, neben diesen auch ein paar kritische Worte. „In der zweiten Halbzeit haben wir uns zu schnell vom Stil des Gegners anstecken lassen, haben unser Spiel verloren. Darüber konnte der Gegner mehr und mehr aufkommen und hat einen guten Druck auf uns gemacht“, erklärte der Coach, um dann aber ziemlich schnell seine Mannschaft doch als den verdienten Sieger auszumachen. In der Summe hatte Struber mit dieser Einschätzung auch recht. Nur änderte die nichts daran, dass der FC nicht in der Lage war, gegen das Tabellenschlusslicht 90 Minuten lang eine Dominanz zu entwickeln, die den Ansprüchen des Clubs gerecht werden würde. Im Gegenteil, die Mannschaft mit den bisher wenigsten Torabschlüssen versuchte es am Sonntag genauso oft, wie die Mannschaft mit den meisten Abschlüssen.

Der FC brachte gegen das Team mit den meisten Gegentoren ganze drei Schüsse direkt aufs Tor. Immerhin war der Versuch von Tim Lemperle dann im Kasten und das 1:0 sicherte dem FC das siebte ungeschlagene Spiel in Serie und das vierte 1:0. „Wir verstehen es im Moment auch zu verteidigen, um ein „zu Null“ nach Hause zu bringen, da braucht es eine gute Abstimmung, eine Synchronität, aber da braucht es auch die Leidenschaft zu fighten und alles dafür zu unternehmen, am Ende diese Null da stehen zu haben“, erklärte der Trainer. „Wir sind immer gut für ein Tor.“ Und diese Stabilität, gepaart mit dem einen Tor, brachte den FC einmal mehr ans Ziel. „Das ist kein Spiel, das in Erinnerung bleiben wird, aber die drei Punkte nehmen wir mit“, fasste es Timo Hübers zusammen und Eric Martel sagte: „Im Fußball sind Ergebnisse das Wichtigste. Nur so kommst du nach oben.“

Flanken als probates Mittel?

Recht hat er. Nur mit Erfolgen kommt ein Team nach oben. Und davon haben die Kölner zuletzt einige eingefahren, sind nun wieder oben dran und können am Sonntag mit einem Sieg sogar die Tabellenspitze übernehmen – wenn die Konkurrenz denn mitspielt. Und doch offenbarte das Spiel am Sonntag eindrucksvoll, dass die Kölner eigentlich nicht drum herumkommen, auf dem Transfermarkt eben nicht nur auf den beiden angekündigten Positionen zuzuschlagen. So hatten die FC-Bosse ja schon mehrfach angekündigt, nach einem Rechtsverteidiger und einem Knipser zu suchen. Mit Jusuf Gazibegovic scheinen die Geißböcke die erste dieser beiden Baustellen geschlossen zu haben. Gerade dort brach am Sonntag aber kein Feuer aus. Jan Thielmann hatte zumindest in der Defensivbewegung keine Probleme. Dennoch ist die Verpflichtung eines Rechtsverteidigers natürlich zwingend nötig.

Ein Zielstürmer hätte den Kölnern dagegen sicherlich gut getan. Der FC mühte sich vor allem mit Pässen in die Tiefe, die schnellen Offensivspieler ins Spiel zu bringen, doch der Ertrag war abgesehen von der Führung durch Tim Lemperle überschaubar. Flanken auf einen Zielstürmer wären möglicherweise ein probates Mittel geworden. Denn die Kölner schlugen durchaus ihre Flanken, nur fanden weniger als ein Drittel auch einen Abnehmer. Dabei gehört der FC auch zu den Teams, die die meisten Kopfbälle gewinnen und die meisten Torschüsse mit dem Kopf aufs Tor bringen. Das Mittel scheint also probat, die Umsetzung nicht immer. Zwar kommt der FC durchaus bereits auf sechs Kopfballtore, liegt damit auf Platz zwei in der Liga, doch die Quote ist angesichts der Flanken doch überschaubar.

Der Spielwitz fehlte dem FC

Zur Wahrheit gehört aber sicher auch, dass es die Kölner Offensive viel zu selten schaffte, Stürmer Damion Downs in gute Positionen zu bringen. „In der zweiten Halbzeit haben wir es dann gar nicht mehr hinbekommen, in die Tiefe zu spielen. Da war es dann auch für unsere Stürmer schwer“, befand Kaderplaner Christian Keller. Tatsächlich lahmte das Spiel in der Offensive. Der von Gerhard Struber oft betonte Spielwitz seiner Spieler fehlte den Kölnern in den vergangenen Begegnungen doch auffallen oft. Es fehlen Ideen, Mittel gegen die Defensivbollwerke, die gegen die Kölner nun offenbar errichtet werden. Dabei verfügen die Geißböcke eigentlich über viel kreatives Potenzial. Nur können das Spieler wie Luca Waldschmidt, aber auch die beiden Rückkehrer Florian Kainz und Mark Uth bislang nicht auf den Platz bringen. Bei dem quantitativen Überangebot klingt eine weitere Neuverpflichtung für die Kette hinter den Spitzen unwahrscheinlich.

Dysbalance zwischen überbesetztem Mittelfeld und zu dünner Defensive

Doch sollen die Kölner dem Vernehmen nach auch im Mittelfeld suchen. Viel wichtiger wird aber zunehmend eine andere Personalie: In der Innenverteidigung muss spätestens nach der Verletzung von Luca Kilian ebenfalls nachgebessert werden. Zwar löst Eric Martel die Aufgabe als Abwehrchef stark, doch müssen die Kölner zeitgleich auf den besten Sechser der Liga in der Zentrale verzichten. Als Notfalllösung scheint dieser Rollentausch gut zu funktionieren, nur ob diese Idee eine Dauerlösung ist, ist eher fraglich. Als am Sonntag dann auch Dominique Heintz angeschlagen vom Platz ging, spielte Max Finkgräfe in der Innenverteidigung. Für den Youngster eine lösbare Aufgabe, nur spielten damit gleich zwei Akteure in der Innenverteidigung, die nominell auf anderen Positionen zu Hause sind.

Neben den zahlreichen Vertragskonstellationen werden Christian Keller und Co. sich sicherlich auch viele Gedanken über einen ausgeglichenen Kader machen. Denn die Dysbalance zwischen überbesetzten Mittelfeld und dünner Defensive ist offensichtlich. Dem Vernehmen nach weilte Keller am Samstag beim Spiel von Sturm Graz. Und das sicherlich nicht, um sich seinen neuen Transfer Jusuf Gazibegovic anzuschauen.


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Julian Pauli vom 1. FC Köln

Ticker zum Nachlesen

Tim Lemperle vom 1. FC Köln

Unterschiedsspieler?

Der FC beginnt sich für einen Umbruch zu rüsten

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Der FC beginnt sich für einen Umbruch zu rüsten

Bereits einige Wochen vor der Winter-Transferperiode beginnt die Gerüchteküche um mögliche Neuverpflichtungen beim 1. FC Köln zu brodeln. Trainer Gerhard Struber sprach indes von einem benötigten „Zufluss“ auf einigen Positionen beim 1. FC Köln: Baut der FC für den Kader-Umbruch im Sommer vor?

Ein Rechtsverteidiger und ein Stürmer waren noch vor einigen Wochen die gesuchten Transferziele des FC. Doch Keller und Co. scheinen auch auf andere Positionen zu schauen in der Planung für den 1. FC Köln: Baut der FC für den Kader-Umbruch im Sommer vor?

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Das Wechselkarussell beginnt sich gegen Ende November nun immer schneller zu drehen – naturgemäß gibt es die ersten Spekulationen um mögliche Neuverpflichtungen. Und angesichts der bekanntermaßen zahlreichen auslaufenden Verträge und der durch den Abstieg in die zweite Bundesliga nicht besonders attraktiven Verhandlungsposition, tut der Verein auch Not daran, sich zu verstärken. Und so verwundern auch die Worte von FC-Trainer Gerhard Struber nach dem 1:0-Sieg gegen Preußen Münster nicht sonderlich. „Wir haben mehrere Dinge auf der Prioritätenliste. Ein gesunder Konkurrenzkampf facht den Wettbewerb an“, so der Coach. „Am Ende werden wir speziell eine Qualität benötigen. Da braucht es auf gewissen Positionen natürlich auch ein bisschen Zufluss.“

Auch Außenstürmer und zentrales Mittelfeld als Optionen

Welche genau gemeint sind, ließ Struber offen. Dass auf mehreren Positionen nach Verstärkung gesucht wird, ist hingegen kein Geheimnis mehr. Immerhin hatte Thomas Kessler bereits angekündigt, dass man einen Knipser und einen Rechtsverteidiger suche. Doch mittlerweile ist klar, dass sich die Geißböcke offensichtlich auch um Akteure bemühen, die auf Positionen spielen, die momentan eigentlich gut besetzt sind. Wie berichtet weilte Christian Keller am vergangenen Wochenende gemeinsam mit Scout Lennart Strufe beim Drittliga-Duell von Borussia Dortmund II gegen Erzgebirge Aue, um sich die zwei BVB-Talente Julian Hettwer und Franz Roggow näher anzuschauen. Der Offensivspieler Hettwer traf in 14 Begegnungen bereits neun Mal, bereitete weitere fünf Treffer vor und könnte als gelernter Linksaußen auch Spielern wie Linton Maina Konkurrenz machen.

Oder diesen im Falle eines Abgangs im Sommer 2025 auf der Position vielleicht sogar mittelfristig ersetzen. Teamkollege Roggow hingegen spielt im zentralen Mittelfeld oder auf der Sechs. Eine Position, die beim FC momentan ebenfalls alles andere als unterbesetzt ist. Ganz offensichtlich baut FC-Sportdirektor Keller bereits für die Zukunft vor. Ein sinnvolles Vorgehen, gerade vor dem Hintergrund der zahlreichen auslaufenden Verträge im Sommer 2025. Wie schnell denn dann eben doch mehr als „nur“ ein Rechtsverteidiger und ein Knipser benötigt werden, zeigen die Gerüchte um Tim Lemperle. Der Stürmer wurde zuletzt mehrfach mit der TSG Hoffenheim in Verbindung gebracht. An dem Angreifer sollen aber auch weitere Bundesligisten interessiert sein. Der FC wird das Eigengewächs wohl nicht halten können.

Der Fokus hat sich verschoben

Im Gegenteil, es droht noch viel mehr Ungemach. Ein Dutzend Verträge laufen im Sommer ’25, zahlreiche weitere ’26 aus und Köln hat aktuell nicht sonderlich viel im Angebotsfach liegen, um bei Vertragsverhandlungen mit beispielsweise Bundesligisten mithalten zu können. Von außen scheint sich der Fokus beim FC in Sachen Transfers insgesamt verschoben zu haben. Der Rechtsverteidiger steht sicherlich noch immer genauso weit oben auf der Liste wie ein möglicher Stürmer, doch haben sich weitere Transfer-Ziele dazu geschoben. Auch, wenn noch ein wenig Zeit bleibt, es wird immer nötiger, dass sich die FC-Bosse nun schon umschauen, auf alle Eventualitäten vorbereiten. Nach den Vorkommnissen und einigen Transfers der vergangenen beiden Jahren will sich Christian Keller bestimmt nicht vorwerfen lassen, nicht mit genug Weitsicht an einen wahrscheinlichen Kader-Umbruch im kommenden Sommer gegangen zu sein.


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Julian Pauli vom 1. FC Köln

Packender Aufstiegskampf

Tim Lemperle vom 1. FC Köln

Transfergerüchte

Der FC als Entwicklungsclub? Die Basis ist vielversprechend, die Ausbeute bislang eher nicht

Tim Lemperle und Marvin Obuz beim Training des 1. FC Köln
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Der FC als Entwicklungsclub? Die Basis ist vielversprechend, die Ausbeute bislang eher nicht

Mit der Nachricht des möglichen Abgangs von Tim Lemperle reißen bei vielen FC-Fans alte Wunden auf. Zu oft schon hat der Verein junge Talente ziehen lassen oder ziehen lassen müssen – und das ablösefrei. Der 1. FC Köln als Entwicklungsclub? Die Basis stimmt, der Ertrag nicht.

Zahlreiche Nachwuchskräfte hat der FC in den vergangenen Spielzeiten im Profikader installiert, ein halbes Dutzend trägt zurzeit den Adler auf der Brust. Und das nicht ohne Grund. Der FC setzt den Fokus auf die Ausbildung. Der 1. FC Köln als Entwicklungsclub? Die Basis stimmt, der Ertrag nicht.

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Das Bild wirkte schon ein wenig schief, als der FC am Dienstagmorgen einen Instagram-Post über Yann Aurel Bisseck absetzte. Die Geißböcke ehrten damit den jüngsten Bundesliga-Debütanten der Vereinsgeschichte. Der Abwehrspieler hatte am Dienstag vor sieben Jahren gegen Hertha BSC das erste Mal Bundesliga-Luft geschnuppert. Es folgten noch die Begegnungen gegen Schalke und Freiburg und dann einige durchwachsene Jahre mit insgesamt vier Leihen und einigen gescheiterten Versuchen in Köln. Mittlerweile ist der Innenverteidiger Stammspieler bei Inter Mailand, war am Dienstagabend nicht ganz unschuldig am knappen 1:0-Erfolg in der Champions League über RB Leipzig. Dass sich die Kölner über die Entwicklung des Eigengewächses freuen, ist vollkommen legitim, verständlich, warum auch nicht, es wirkte aber nur wenige Stunden nach dem Lemperle-Schock seltsam.

Der FC droht weitere Talente zu verlieren

Denn am Montagabend war die Nachricht des möglichen Wechsels von FC-Talent Tim Lemperle zur TSG Hoffenheim aufgeploppt. Eigengewächs, großes Talent, ablösefrei. Nicht wenige Fans des Traditionsvereins werden ein innerliches „Nicht schon wieder-Gefühl“ verspürt haben. Nicht schon wieder ein Talent, das den FC zu früh verlässt – nicht schon wieder ein Kölner Eigengewächs, das eben ohne Ablöse und somit wirtschaftlichen Gewinn für den FC geht – nicht schon wieder ein zukünftig millionenschwerer Profi, den die Kölner nicht länger binden konnten. Und aller Voraussicht nach wird die Antwort im Sommer 2025 wohl erneut lauten: Doch, schon wieder. Wie weit die Gespräche mit der TSG fortgeschritten sind, ist rein spekulativ. Zumal es mittlerweile Berichte gibt, dass auch der FC in den kommenden Wochen Gespräche führen werde.

Nur ist die Aussicht für ein aufstrebendes Talent beim FC nicht zwingend die rosigste. Aktuell ist nun wirklich nicht abzusehen, ob die Geißböcke nächstes Jahr wieder erstklassig spielen werden. Und die durchaus spannende 2. Bundesliga wird dafür sorgen, dass es auch bis weit in den Frühling rein mit großer Wahrscheinlichkeit keine annähernde Sicherheit gibt. Finanziell fühlen sich die Geißböcke einigermaßen erholt, doch die Taschen sind nicht so tief, dass der FC auch unabhängig der Liga einen entscheidenden Vorstoß wagen könnte. Zumindest sind die Taschen einiger Mitbewerber deutlich größer. Wenn man den Tatsachen realistisch ins Auge blickt, ist ein Verbleib von Lemperle in Köln über diesen Sommer hinaus doch eher unwahrscheinlich. Der FC verliert nach Bisseck, Justin Diehl, Florian Dietz, aber auch Chris Führich wohl ein weiteres Talent, dem man mehr als „nur“ einen Kaderplatz bei einem Bundesligisten zugetraut hat.

Die Basis eines Entwicklungsclubs ist gegeben

Und es wird vermutlich auch nicht nur bei Lemperle bleiben. Um wenigstens eine gewisse Ablöse einzufahren, könnten schon im kommenden Sommer Talente wie Jonas Urbig oder Max Finkgräfe ebenfalls abgegeben werden. Vermutlich nah am Marktwert, mit Sicherheit nicht drüber. Sportdirektor Christian Keller wird sich der nächsten Kritik stellen müssen. Denn die FC-Bosse waren aus welchen Gründen auch immer nicht in der Lage, mit zukunftsorientierten Verträgen der Talente in diese schwierige Saison zu gehen. Der Fairness halber sei aber gesagt, dass zu einer Vertragsverlängerung auch immer zwei Seiten gehören. Und ist der Anreiz nun mal nicht groß genug, dann gibt es auch wenige Möglichkeiten einen jungen Spieler den Verbleib schmackhaft zu machen. Zumal die Transfersperre die Ausgangslage sicher nicht einfacher gemacht hat.

Möglicherweise waren die Positionen im vergangenen Sommer so klar, dass die FC-Bosse abwägen mussten: Lieber ein Jahr mit Spielern, deren Vertrag ausläuft, als mit einem Gerippe in die neue Spielzeit zu gehen, das nicht in der Lage ist, um den Aufstieg mitzuspielen.

Es ist wenige Wochen her, da äußerten sich die Kölner Verantwortlichen stolz über die eigene Jugendarbeit. Kein Wunder, der FC stellt in Deutschland die meisten U21- und U20-Nationalspieler. Sechs bis sieben sind es – je nachdem, ob Tim Lemperle es noch einmal zurück in den Kader von Antonio Di Salvo schafft. Es würde nicht überraschen, wenn bei der kommenden U21-EM gleich fünf FC-Profis mit dem Adler auf der Brust auflaufen würden. Ja, die Nominierungen sind – zumindest weitestgehend – eine Auszeichnung für den Verein. Jenen Verein, der sich mit den Amtsantritt von Keller das Ziel „Entwicklungsclub“ auf die Fahne geschrieben hat. Die Vorgehensweise ist nicht nur verständlich, sie ist aus wirtschaftlicher Sicht eine sehr naheliegende. Das Prinzip lautet: Junge Spieler günstig verpflichten oder aus der eigenen Jugend ziehen, weiterentwickeln und entweder sportlichen Nutzen daraus ziehen, zumindest aber teuer verkaufen.

Gleich mehrere Abgänge drohen

Dass der FC die Basis eines Entwicklungsclubs mit der guten Ausbildung seiner Nachwuchsspieler geschaffen hat, ist schon mal erfreulich. Wenn der Verein aber weder einen sportlichen noch einen wirtschaftlichen Mehrwert daraus ziehen kann, dann macht die Vorgabe eines Entwicklungsclubs nun mal wenig Sinn. Neben Lemperle droht der FC auch in diesem Sommer mit Meiko Wäschenbach und Marvin Obuz zwei weitere Eigengewächse ablösefrei zu verlieren. Sollten die drei Youngster den Verein wirklich verlassen, dann muss die Frage erlaubt sein, für wen der FC am Ende des Tages eigentlich entwickelt. Das ist wohlgemerkt nicht nur ein Problem der jetzigen FC-Verantwortlichen. Abgesehen von Lukas Podolski (15 Millionen Euro + 10 Millionen Euro), Yannick Gerhardt (13) und Ismail Jakobs (7) sind große Millionenbeträge, die der FC aus dem eigenen Nachwuchs generierte, eine Seltenheit.


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Julian Pauli vom 1. FC Köln

Packender Aufstiegskampf

Tim Lemperle vom 1. FC Köln

Transfergerüchte

1:5-Debakel offenbart auf dramatische Weise, dass der FC nicht nur auf zwei Positionen nachrüsten muss

Luca Waldschmidt Offensivspieler des 1. FC Köln
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1:5-Debakel offenbart auf dramatische Weise, dass der FC nicht nur auf zwei Positionen nachrüsten muss

Das 1:5 gegen Darmstadt sorgte verständlicherweise für mächtig schlechte Stimmung bei den Geißböcken, brachte gleichzeitig aber auch einmal mehr eine bittere Erkenntnis beim 1. FC Köln: Der FC muss auf mehr als zwei Positionen nachrüsten.

Thomas Kessler hat jüngst bestätigt, dass der FC einen Rechtsverteidiger und einen Stürmer sucht. Die Pleite am Freitag zeigte aber noch weitere Problemstellen beim 1. FC Köln: Der FC muss auf mehr als zwei Positionen nachrüsten.

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Rasmus Carstensen war am Freitagabend nun wirklich nicht zu beneiden. Sieben Monate hatte der Däne auf den nächsten Startelf-Einsatz warten müssen. Sieben Monate, in denen verschiedene Trainer ihm einen gelernten Offensivspieler, einen etatmäßigen gerade erst genesenen Linksverteidiger und zuletzt auch einen 19-jährigen Innenverteidiger vor die Nase gesetzt hatten. Nun das Comeback in der Anfangsformation und direkt wieder eine Klatsche. Schon beim letzten Startelf-Einsatz im März kassierte der FC damals gegen Leipzig eine heftige 1:5-Pleite. Allerdings im Abstiegskampf der Bundesliga und nicht als vermeintlich „beste Mannschaft der 2. Liga“. Für den Kaderwert-Krösus der Liga war es die dritthöchste Niederlage im Bundesliga-Unterhaus und die höchste seit dem 0:5 gegen Rot-Weiss Essen in der Saison 06/07.

Es fehlt an Alternativen

Und gerade die Personalie Carstensen zeigte unerbittlich die Schwäche des Kölner Kaders. Wochenlang war Carstensen außen vor, erhielt wenn überhaupt nur Kurzeinsätze. Die Experimente mit Jan Thielmann und Max Finkgräfe scheiterten und Julian Pauli machte seine Sache auf der Position zwar gut, doch der Youngster wurde in der Innenverteidigung gebraucht. Struber hatte alle diese „Burschen“ als mögliche Rechtsverteidiger aufgezählt, um dann am Freitag jenem Spieler das Vertrauen zu schenken, der gegen Ulm noch nicht einmal im Kader stand. Dass Carstensen keine Argumente für weitere Einsätze sammeln konnte, lag vor allem am Gesamtauftritt der Kölner. Carstensen war sichtbar bemüht und sicher nicht der größte Schwachpunkt der Kölner Defensive.

Denn auch die Innenverteidigung erwischte einen rabenschwarzen Tag. Timo Hübers stand vollkommen neben sich. Schon gegen den Karlsruher SC war der Kölner Abwehrchef an drei Gegentoren beteiligt, nun legte Hübers noch eine Schippe drauf. Aber auch Julian Pauli bekam gerade den abgebrühten Angreifer Isac Lidberg nicht in den Griff, war ebenfalls an Gegentreffern beteiligt. Struber musste reagieren, erlöste den Youngster und offenbarte mit dem Wechsel in der Innenverteidigung den nächsten Schwachpunkt des Kaders. Gegen die Umschaltmomente und Konter über die schnellen Offensivspieler der Lilien brachte der Coach Dominique Heintz – zwar ein Routinier, aber nicht gerade einer, der für seine Endgeschwindigkeit bekannt ist. Andere Alternativen hatte Struber für diese Position keine auf der Bank.

Mit einem Stürmer ist es nicht getan

Für Denis Huseinbasic brachte der Kölner Trainer im zweiten Durchgang Mathias Olesen und damit einen weiteren Spieler, dem Struber zuletzt eher selten vertraute. Olesen hatte keinen Einfluss mehr aufs Spiel. Zu diesem Zeitpunkt stand es zwar schon 1:4 aus Kölner Sicht, der Glaube an eine Wende war sicherlich nicht mehr sonderlich groß, die Qualität steigerte die Einwechslung aber auch nicht. Man hatte nicht gerade den Eindruck, als würde noch einmal ein Ruck durch die Mannschaft gehen. Immerhin wird in den kommenden Wochen Dejan Ljubicic zurück erwartet. Doch aktuell zeigt sich auch im Mittelfeld immer mehr, dass personell nicht wirklich viel passieren darf. Wenig passierte bei den Kölnern in vorderster Front. Der FC war ideenlos, den Geißböcken fehlte es an Kreativität, vor allem aber an Durchschlagskraft.

Auch ein Luca Waldschmidt blieb wieder hinter den Erwartungen zurück. Nicht zum ersten Mal. Ob Mark Uth eine mittelfristige Alternative wird, ist angesichts der Verletzungshistorie vollkommen offen. Vielleicht hätte ein echter Knipser, ein klassischer Neuner die Spieldynamik noch ein wenig verändert. Ein Stürmer wie Darmstadts Fraser Hornby, der zwei Mal goldrichtig stand und zwei Mal gegen den FC traf oder wie Isac Lidberg, der mit der Kölner Hintermannschaft leichtes Spiel hatte und nun bereits sein siebtes Saisontor im siebten Spiel erzielte. Der Schwede wurde in diesem Sommer für eine Millionen Euro verpflichtet, Hornby in der vergangenen Spielzeit für 1,5 Millionen Euro. Erschwingliche Stürmer, die den SV Darmstadt enorm weiterbringen. Nur zeigt das 1:5 sehr deutlich, dass es mit einem neuen guten Stürmer bei den Kölnern im Winter nicht getan ist.


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Julian Pauli vom 1. FC Köln

Ticker zum Nachlesen

Die Stimmen zum Darmstadt Spiel

Thomas Kessler kündigt auf Talkrunde Transfers an

Thomas Kessler vom 1. FC Köln.
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Thomas Kessler kündigt auf Talkrunde Transfers an

Mit dem 2:0 über den SSV Ulm hat sich der 1. FC Köln pünktlich vor der Länderspielpause ein wenig Ruhe verschafft. Die Kölner befinden sich aktuell auf Schlagdistanz zum oberen Tabellendrittel. Dazu gibt es viel Lob von den gegnerischen Trainern und doch wird es wohl Veränderungen geben beim 1. FC Köln: Thomas Kessler kündigt Transfers für den Winter an.

In der vergangenen Woche ploppte die Transfersperre dann doch wieder auf, als das EuGH ein Urteil in Bezug auf die Transferregeln der FIFA fällte. Zwar denken die Kölner über mögliche Schadensersatzansprüche nach, die Transfersperre ist nun aber ohnehin abgesessen. Die Geißböcke können auf dem Transfermarkt wieder zuschlagen. Und es wird wohl Bewegung geben beim 1. FC Köln: Thomas Kessler kündigt Transfers für den Winter an.

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Mit dem 2:0-Erfolg über den SSV Ulm haben die Geißböcke ihr Punktekonto auf zwölf Zähler aufgestockt, von 24 möglichen. Sicher nicht die beste Ausbeute, aber auch keine schlechte. 20 Tore, die meisten Torschüsse, die meisten Flanken, die meisten Offensivaktionen. Zumindest in den meisten Angriffsstatistiken befinden sich die Kölner schon jetzt dort, wo sie am Ende der Saison landen wollen. Auf einem Spitzenplatz. Dass die Kölner dort auch hingehören, sieht wohl auch die Konkurrenz teilweise so. Zumindest sprachen auch andere Protagonisten von der besten Mannschaft der Liga. Auch, wenn es in der Tabelle noch Luft nach oben gibt, ist der Kölner Fußball schon ziemlich ansehnlich. Und dennoch wollen die Kölner ab dem 1. Januar auf dem Transfermarkt wieder zuschlagen. Und das sicher nicht, weil es nach einem Jahr Sperre nun wieder geht.

Kessler: „Die Rechtsverteidiger-Position ist sicherlich eine Position, wo wir uns umschauen“

Die Kölner wollen den Kader noch einmal verstärken. „Natürlich wollen wir was machen. Die Rechtsverteidiger-Position ist sicherlich eine Position, wo wir uns umschauen“, zitiert der „Express“ Thomas Kessler. Der Leiter der Lizenzspielabteilung war am Dienstagabend Gast bei einer Talkrunde von „Express“ und „Kölner Stadt-Anzeiger. „Ich will Jan Thielmann aber in Schutz nehmen, er hat das Zeug dazu und hat schon viele gute Spiele gezeigt. Ich würde nicht sagen, dass das Projekt, ihn als Rechtsverteidiger einzusetzen, gescheitert ist. Aber da wir mit Carstensen nur einen nominellen Rechtsverteidiger im Kader haben, wollen wir uns verstärken. Er ist leider momentan nicht in der Verfassung“, schreibt der „Express“ weiter. Am Samstag stand der Däne nicht im Kader, der gelernte Linksverteidiger Max Finkgräfe erhielt den Vorzug.

Nun soll es Veränderungen in der Abwehr geben. Zu Beginn der Saison sollen die Kölner dem Vernehmen nach auch über Alternativen in der Innenverteidigung nachgedacht haben. Schon damals war der Tenor aber, dass man sehen wolle, wie gut sich die Spieler entwickeln. Julian Pauli macht seine Sache mittlerweile so gut, dass er neben Timo Hübers erste Wahl bleiben sollte. Der 19-Jährige ist Stammspieler und mittlerweile auch Leistungsträger. Seit Wochen ist Pauli der beste Kölner Abwehrspieler. Und dennoch ist die Kölner Abwehr auch auf dieser Position nicht wirklich breit aufgestellt. Dominique Heintz ist eine Option, allerdings nicht immer sattelfest. Elias Bakatukanda feierte in dieser Spielzeit auch schon sein Debüt, stand aber vor und nach dem Einsatz gegen den FC Schalke gar nicht im Kader. Ein Backup wäre sicherlich nicht verkehrt.

Es wird „harte Kaderentscheidungen“ geben

Doch die Kölner haben laut Kessler den Fokus auf einen ganz anderen Mannschaftsteil gerichtet. „Wir schauen auch nach einem klaren Neuner, sondieren den Markt. Ein Neuner, der abschlusstark ist, kostet natürlich das meiste Geld“, sagte Kessler. Tatsächlich machen auch Damion Downs und Tim Lemperle ihre Sache sehr gut, angesichts der Vielzahl der Torchancen ist der Ertrag aber dennoch eher überschaubar. Zumal den Kölnern ein klassischer Zielspieler fehlt – und das nicht erst seit der vergangenen Saison. Anthony Modeste wurde nie adäquat ersetzt. Sargis Adamyan, Florian Dietz und Steffen Tigges blieben seit ihrer Verpflichtung weit hinter den Kölner Erwartungen zurück. Auch Davie Selke war beim FC wohl nicht der erhoffte Knipser, den man sich gewünscht hat.

Dabei soll es nicht bei den beiden Transfers bleiben. Es wird mit großer Wahrscheinlichkeit in beide Richtungen weitere Bewegungen geben. „Wenn wir den Kader verstärken wollen, werden wir auch noch auf anderen Positionen gucken. Mal schauen, was da bis zum Winter passieren könnte. Wir haben vielleicht schon das ein oder andere Gespräch geführt, dann wird es auch die ein oder andere Kaderentscheidung geben, die hart ist.“ Soll heißen, dass die Kölner wohl den ein oder anderen Spieler abgeben werden.


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FC-Profis bei Länderspielen – wer spielt wann?

Spieler des 1. FC Köln freuen sich.

Nächste FC-Youngster für Kicker-Elf nominiert

Schwäbe, Ljubicic, Soldo, Schmid – Transfer-Woche der Wahrheit

Was passiert noch mit Marvin Schwäbe, Dejan Ljubicic, Nikola Soldo und Maxi Schmid?
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Schwäbe, Ljubicic, Soldo, Schmid – Transfer-Woche der Wahrheit

Am Freitagabend schließt das Transferfenster in Deutschland. Hinter einigen Personalien stehen aber noch Fragezeichen beim 1. FC Köln: Was passiert noch auf dem Transfermarkt?

Mit dem 5:0-Erfolg über Eintracht Braunschweig hat der FC bewiesen, dass er in der 2. Bundesliga angekommen ist. Ob aber alle Spieler dem FC nun auch treu bleiben, ist nach wie vor offen. Aktuell gibt es mindestens noch vier offene Personalien beim 1. FC Köln: Was passiert noch auf dem Transfermarkt?

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Noch vier Tage und auch die zweite Transferphase mit FIFA-Sanktion nimmt für den 1. FC Köln ein Ende. Beim nächste Transferfenster im kommenden Winter dürfen die Kölner bekanntlich nicht nur Spieler verpflichten, sondern auch umgehend registrieren, also wieder spielen lassen. So konnten es Christian Keller und Co. in Bezug auf Neuverpflichtungen ein wenig ruhiger angehen lassen. Dennoch gab es vier Spieler, die die Kölner unter Vertrag genommen haben, die allerdings umgehend weiterverliehen wurden. Ein weiterer Spieler könnte in den kommenden Tagen noch folgen. Auf der anderen Seite stehen da aber auch noch immer mindestens vier Spieler im Raum, die den FC noch verlassen könnten oder sogar sollen.

Wie geht es weiter mit Dejan Ljubicic?

Das größte Fragezeichen steht nach wie vor hinter Dejan Ljubicic. Die Ausgangslage ist auch nach dem Gala-Auftritt des Österreichers klar: Ljubicic hat noch Vertrag bis zum kommenden Sommer, ist also de facto an den FC gebunden, will diesen Kontrakt aber nicht verlängern und könnte den Verein dementsprechend 2025 ablösefrei verlassen. Will Köln bei Ljubicic Geld einnehmen, wäre ein Abgang im Sommer, spätestens aber im kommenden Winter – also wenn der FC wieder nachbessern kann – unabdingbar. Aktuell beteuern die Kölner Verantwortlichen aber, dass sie „Dejo“ unbedingt behalten, für ihn kämpfen wollen. Auf der anderen Seite hat Ljubicic seinen Wechselwunsch hinterlegt. „Entscheidend ist, was Spieler, Club und Berater besprechen. Ich glaube, dass von dem was wirklich besprochen wurde, nichts bis gar nichts nach Außen gedrungen ist“, sagte Christian Keller am Samstag am Rande des Braunschweig-Spiels.

Nach außen gedrungen war ein konkretes Interesse von Leeds United. Der englische Zweitligist soll dem FC je nach Quelle drei bis vier Millionen Euro geboten haben. Zu wenig für Christian Keller. Die „Bild“ vermeldete zuletzt, dass der Deal vom Tisch sei. In England war man dagegen davon ausgegangen, dass die „Whites“ noch einmal nachbessern würden. Der Club hat rund 170 Millionen Euro aus Transfers eingenommen und ist auf der Suche nach einem zentralen Mittelfeldspieler. Ljubicic soll lange auf einen Wechsel nach England gedrängt haben. Selbst wenn der Leeds-Deal wirklich geplatzt ist, ist ein Transfer nicht automatisch unwahrscheinlich. Struber sprach davon, für einen Verbleib zu kämpfen. Das ist wohl nur nötig, wenn es eine andere Sichtweise gibt. Auch Keller hat sich nicht zu einhundert Prozent festgelegt. Der Sportdirektor gehe „bis dato davon aus, dass Ljubicic bleibt“. Eine Sicherheit klingt anders.

Wie geht es weiter mit Marvin Schwäbe?

Eine ebenfalls komplizierte Personalie ist die von Marvin Schwäbe. Der Keeper hat bekanntlich frühzeitig – noch in der vergangenen Spielzeit – seinen Wechsel-Wunsch hinterlegt und ebenso frühzeitig mitbekommen, dass Jonas Urbig dadurch zur Nummer eins aufgestiegen ist. Eine logische Entscheidung. Nur hat Schwäbe bislang bekanntlich keinen neuen Verein gefunden. Zuletzt wurde der Keeper mit den Blackburn Rovers in Verbindung gebracht. Der englische Zweitligist hat sich offenbar aber andersweitig entschieden. So deutet sich dort die Verpflichtung von Mark Travers an. Der Ire soll von Bournemouth ausgeliehen werden, Schwäbe wäre dann keine Option mehr.

Christian Keller betonte am Samstagabend noch einmal, dass er lieber zwei erstklasssige Torhüter im Kader hätte als nur einen. Das klingt zwar sehr logisch, ist aber wohl nur die halbe Wahrheit. Denn Schwäbe kassiert natürlich auch das Gehalt eines erstklassigen Torhüters. Ein Wechsel würde auch eine, wenn auch geringe, Ablöse mit sich bringen. Zudem droht auch weiterhin die Gefahr einer Torwart-Diskussion. Und: Der FC hat sich frühzeitig für eine Vertragsverlängerung von Philipp Pentke entschieden, hat also eine etatmäßige Nummer zwei in den eigenen Reihen. „Wenn für Marvin ein attraktives Angebot kommen sollte, werden wir eine Lösung finden“, betonte Keller, erklärte aber auch, dass Konkurrenz das Geschäft belebe und es im Falle eines Verbleibs die Aufgabe von Jonas Urbig sei, sich dieser Konkurrenz zu stellen.

Was ist mit Nikola Soldo und Maxi Schmid?

Auch für Maxi Schmid und Nikola Soldo steht eine Veränderung weiterhin im Raum. Gerade Nikola Soldo wird bei den Profis keine Chance mehr erhalten. Der junge Kroate hält sich bei der U21 fit. Zum Einsatz kommt der Innenverteidiger in der Regionalliga West nicht. Sowohl Keller als auch Thomas Kessler betonten, dass man weiterhin versuche, eine Lösung zu finden. Das gilt auch für Maxi Schmid, der aber im Gegensatz zu Soldo seine Einsatzzeit in der U21 erhält. Dennoch ist auch bei Schmid ein Abgang angedacht. „Maxi hat eine gute Entwicklung genommen. Er ist aber ein Spieler, der einen weiteren Zwischenschritt sicher gebrauchen könnte“, sagte Keller, der großes Potenzial in dem Offensivspieler sieht. “Wir würden mit ihm einen Zwischenschritt gehen, aber da muss natürlich auch etwas Passendes dabei sein.“ Ein Leih-Konstrukt ist wohl die wahrscheinlichste Variante.

Gibt es noch Überraschungen?

Christian Keller hatte weitere Leihen vor einigen Tagen ausgeschlossen. Und doch stehen einige Spieler aktuell in der zweiten Reihe, die sich wohl mehr versprochen haben. Gerhard Struber betonte am Samstag, dass es Einsatzzeit für Trainingsleistung gäbe. Offenbar konnten ihn einige gerade junge Spieler dort nicht komplett überzeugen. Sie warten auf Einsatzzeit. „Außer den genannten sehe ich gerade keinen Spieler. Wir sehen ja gerade, wie sich ein quantitativ ausreichend besetzter Kader dann schnell verkleinern kann. Wir haben jetzt vier Langzeitverletzte“, sagte Keller vor knapp zwei Wochen. „Das kann schnell gehen. Wir sind quantitativ nun ausreichend, aber nicht so super gut besetzt. So dass ich jetzt von einer weiteren Leihe absehen würde, auch wenn ein Spieler, der hinten dran ist, sagen würde, ein wenig mehr Spielpraxis wäre gut. Dann muss er es halt hier schaffen.“ Mal sehen, was in den kommenden Tagen noch passiert.


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