Christian Keller sieht seine Aufgabe beim 1. FC Köln erfüllt an, aber unvollendet

Christian Keller vom 1. FC Köln
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Christian Keller sieht seine Aufgabe beim 1. FC Köln erfüllt an, aber unvollendet

Seit knapp zwei Monaten ist Christian Keller nicht mehr Sportdirektor beim Effzeh. Nun hat sich der 46-Jährige erstmals in einem Interview geäußert. Unter anderem zu den Aufgaben beim 1. FC Köln: Christian Keller sieht seinen Auftrag als erfüllt an.

Ein wenig Wehmut schwingt bei den Äußerungen des ehemaligen Kölner Sportdirektors schon mit. Insgesamt blickt er allerdings positiv zurück auf eine Zeit beim 1. FC Köln: Christian Keller sieht seinen Auftrag als erfüllt an.

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Dass Christian Keller nicht an seinen Prinzipien festhalten würde, kann man dem ehemaligen Sportdirektor des 1. FC Köln nun wirklich nicht vorwerfen. Trainerentscheidung, finanzielle Sparmaßnahmen und Vertragsgespräche – der 46-Jährige hat stets zu seiner Meinung gestanden und sich von seinem Weg nicht abbringen lassen. Das ist Keller in gewisser Weise zum eigenen Verhängnis geworden. Dennoch hadert der ehemalige Verantwortliche nicht mit seiner Entscheidung, den FC zu verlassen. Im Vordergrund steht für ihn die eigene Glaubwürdigkeit. Auch wenn Keller mit dem Zeitpunkt seines Abgangs beim FC hadert. „Wir waren so kurz vor der Ziellinie, nicht nur die finanzwirtschaftliche Sanierung abzuschließen und wieder in der Bundesliga zu sein, sondern auch einen Kulturwandel hinzukriegen“, sagt Keller im Interview mit der „Kölnischen Rundschau“. „Wir waren kurz davor, uns eine Standhaftigkeit erarbeitet zu haben, wenn ein Sturm aufzieht – und der zieht in Köln öfter mal auf.“

„Das Haus ist saniert und die Zimmer neu“

Der Zeitpunkt und die Entscheidung, den Verein zu verlassen schmerzt den 46-Jährigen, denn die Aufgabe, die Keller übertragen bekommen hat, war sicherlich keine leichte. „Bis dato war es bereinigen, aufräumen und ab jetzt ist es gestalten. Das Haus ist saniert und die Zimmer neu. Jetzt fängt es an, richtig Spaß zu machen“, beschreibt Keller die Situation. „Das hätte ich gerne gemacht, aber nicht auf Kosten meiner eigenen Glaubwürdigkeit.“ Wehmut schwingt in den Aussagen merklich mit. Es klingt ein wenig, als fühle sich der ehemalige Sportdirektor um den Lohn gebracht. Auch wenn Keller die Hintergründe des Handelns der Verantwortlichen des Vereins nachvollziehen kann. „Ich kann verstehen, dass die Angst nicht aufzusteigen, einen in diese Richtung treibt. Aber es passt nicht zu dem, was wir drei Jahre gemacht haben“, erklärt der 46-Jährige.

„Ich wurde geholt, damit Solidität und Konstanz einzieht. Dafür haben wir viele unangenehme Entscheidungen getroffen, für die wir teilweise richtig auf die Mütze bekommen haben. Es waren falsche dabei, das ist auch Teil der Wahrheit“, so Keller weiter, der sich auch konkret Fehler eingesteht. „Ein großer Fehler war es, in der Sommertransferperiode 2023 nach den Abgängen von Skhiri und Hector keine leistungskonstante Achse auf den Platz zu bringen. Unsere Einschätzung, dass wir fünf Spieler haben, die leistungskonstant agieren und diese Achse bilden könnten, war falsch. Und natürlich haben auch einzelne Transfer-Personalien nicht funktioniert“, sagt der 46-Jährige. Ein Thema, das den Sportdirektor über die gesamte Amtszeit begleitete. Angefangen bei Spielern wie Sargis Adamyan bis hin zu den Winter-Neuverpflichtungen um Imad Rondic.

Keller empfindet Dankbarkeit

Unter gehen da schon mal die positiven Transferentwicklungen um Spieler wie Eric Martel, Denis Huseinbasic oder nun offenbar Said El Mala. Vielleicht hat Keller den FC dann auch deswegen mit einem insgesamt guten Gefühl verlassen. So empfinde er vor allem „Dankbarkeit, dass ich drei Jahre bei einem coolen Klub mit coolen Fans und einer Wucht, die ich so zuvor noch nie erlebt habe, arbeiten durfte. Ich weiß dieses Privileg, Teil der Vereinsgeschichte sein zu dürfen, sehr zu schätzen“, sagt Keller. „Und ich gehe mit dem Gefühl, die an mich gestellte Aufgabe erfüllt zu haben, wenn auch mit kleiner Delle. Der Abstieg war zwar nicht geplant, es war aber allen von vorneherein klar, dass das passieren kann.“ 





Ex-Sportchef Christian Keller gibt Damion-Downs-Tendenz und erklärt Umgang mit den Eigengewächsen des 1. FC Köln

Christian Keller bei einem Spiel des 1. FC Köln
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Ex-Sportchef Christian Keller gibt Damion-Downs-Tendenz und erklärt Umgang mit den Eigengewächsen des 1. FC Köln

Zum ersten Mal seit seinem Aus bei den Geißböcken hat sich Christian Keller nun in einem Interview geäußert. Bemerkenswert sind unter anderem seine Ansichten zu den Kölner Eigengewächsen beim 1. FC Köln: Das sagt Christian Keller zu Damion Downs.

Knapp zwei Monate nach seinem Aus beim FC hat sich nun Christian Keller erstmals in einem Interview mit der „Kölnischen Rundschau“ und dem „Express“ geäußert zum Abgang beim 1. FC Köln: Das sagt Christian Keller zu Damion Downs.

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Christian Keller weilt dieser Tage auf Mallorca. Das erklärte der ehemalige Geschäftsführer Sport des 1. FC Köln in einem Interview, das er der „Kölnischen Rundschau“ und dem „Express“ gegeben hat. Der 46-Jährige fühlt sich nach der Trennung vom FC im Reinen, wirkt aber dennoch ein wenig enttäuscht, fühlt sich wohl auch ein wenig um den Lohn des Aufstiegs gebracht. „Das Haus ist saniert und die Zimmer neu. Jetzt fängt es an, richtig Spaß zu machen. Das hätte ich gerne gemacht, aber nicht auf Kosten meiner eigenen Glaubwürdigkeit“, sagt Keller. Der 46-Jährige war und ist ein Mann der Prinzipien und vielleicht auch daran bei den Geißböcken gescheitert. Dennoch verfolgt er das Geschehen beim FC auch weiterhin, habe sich über den Aufstieg dementsprechend natürlich auch gefreut.

„Am Schluss hat jeder Spieler seinen eigenen Kopf“

Keller gibt auch zu, Fehler gemacht zu haben. Etwa als im Sommer 2023 einige Leistungsträger wie Ellyes Skhiri oder Jonas Hector den Verein verlassen haben und der FC nicht adäquat nachbesetzte. Doch nicht alle Kritikpunkte, die Keller in den vergangenen Jahren zu hören bekommen hat, lässt der ehemalige Sportdirektor auf sich sitzen. Ein zentraler Punkt, der in den Sozialen Medien immer wieder aufgegriffen wird, ist die fehlende Bindung des eigenen Nachwuchses, der Begriff „Talenteflucht“ macht nach wie vor rund ums Geißbockheim immer wieder die Runde. Natürlich auch durch den Abgang von Florian Wirtz in Köln ein sensibles Thema. Justin Diehl, Jens Castrop, Tim Lemperle oder zuletzt Justin von der Hitz – die Liste der Abschiede beim FC ist lang, ablösefreie Abgänge noch einmal besonders ärgerlich.

„Ich finde, da macht man es sich in Köln teilweise zu leicht. Es gibt ab und an den Irrglauben, dass man die Spieler einfach mit Geld zuschütten kann, und dann wird alles gut“, sagt Keller. Tatsächlich war das Thema Gehalt ein viel diskutiertes. „Aber am Schluss hat jeder Spieler seinen eigenen Kopf und entscheidet mit“, sagt Keller. Soll heißen: Es geht bei den Talenten durchaus auch um andere Dinge, zum Beispiel das Thema Einsatzzeit oder Perspektive. Und die haben wohl nicht alle junge Spieler als vielversprechend bei den Geißböcken angesehen.

„Nehmen wir das Beispiel Justin von der Hitz. Der Junge hat eine brutale Entwicklung hingelegt, die so nicht absehbar war und die erst dadurch zustande gekommen ist, dass wir ihn von rechts hinten nach vorne auf die offensive Außenbahn gestellt haben“, so Keller. „Wenn sich Justin unseren Kader anschaut, sieht er da Linton Maina und Jan Thielmann, also zwei gestandene FC-Spieler. Dann weiß er, dass Said El Mala kommt, der nochmal eine andere Talentkategorie und auch nochmal ein Jahr jünger ist. Und dann weiß er – und diese Antwort kriegt er dann sehr offen und ehrlich – dass auf der Position nochmal ein Spieler geholt werden soll, der bestenfalls Bundesliga-Format hat. Da liegt es nahe, dass er zum Ergebnis kommt, dass es für ihn herausfordernd sein könnte, Spielzeit zu kriegen.“

„Da würden alle mit den Ohren schlackern“

Dennoch drohen weitere Abgänge. Denn auch in dieser Transferphase gibt es talentierte Eigengewächse, deren Verträge im Sommer 2026 auslaufen. So zum Beispiel bei Damion Downs. Der Stürmer hat sich offenbar noch nicht entschieden. Und Keller würde den Angreifer nicht um jeden Preis halten. „Es muss doch aber auch der Weg sein, Spieler zum richtigen Zeitpunkt abzugeben“, sagt Keller. „Damion Downs hat ein Verlängerungsangebot vorliegen, da würden alle mit den Ohren schlackern. Die Entscheidung liegt nun beim Spieler. Die FC-Gespräche mit seiner Agentur und ihm laufen bereits seit Spätherbst. Damion hatte damals schon den Anspruch, Bundesliga zu spielen und nur für den Erstligafall zu verlängern.“ Der ist zwar eingetreten, die Entscheidung steht dennoch aus. Möglicherweise weil weitere Angebote vorliegen sollen.

Zu lange würde Keller offenbar nicht mehr warten wollen, wenn er denn noch im Amt wäre. „Dann müssen gewünschte Rahmendaten wie beispielsweise Ausstiegsklauseln aber auch für den FC lohnenswert sein, ansonsten kann es unter Umständen attraktiver sein, einen Transfer zu realisieren und mit dem Transfererlös einen neuen Spieler mit ähnlichem oder bestenfalls besserem Leistungsniveau zu verpflichten“, sagt der ehemalige Sportdirektor. Tatsächlich schauen sich die Kölner aktuell nach weiteren Stürmern um. Ob als Ergänzung zu oder Ersatz für Downs, ist nicht bekannt.





EM-Topscorer und „teuerster Abgang“ des 1. FC Köln Said El Mala kann es „kaum abwarten zu starten“

Said El Mala macht schon ordentlich Dampf
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EM-Topscorer und „teuerster Abgang“ des 1. FC Köln Said El Mala kann es „kaum abwarten zu starten“

Bei der U19-EM sorgte er für Furore, in der 3. Liga war er einer der großen Überraschungen. Nun liegt der Fokus aber schon auf der nächsten großen Aufgabe: Said El Mala will jetzt beim 1. FC Köln durchstarten.

Spätestens seit der vergangenen Saison steht das Talent im Fokus. Erst Newcomer der 3. Liga, dann Topscorer der U19-EM: Said El Mala will nun auch beim 1. FC Köln so richtig durchstarten.

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Eine gewisse Enttäuschung konnte man aus dem Interview von Christian Keller in der „Kölnischen Rundschau“ dann doch herauslesen. Aber dann doch auch ein wenig Stolz. Gerade auf die Verpflichtung von Said El Mala blickt der ehemalige Geschäftsführer Sport mit ein wenig Genugtuung. „Da lege ich mich fest, dass er der teuerste Abgang der FC-Historie werden wird. Er ist ein Ausnahmespieler, den wir verpflichtet haben, als ihn kaum jemand gesehen hat“, sagt Keller. Gesehen haben den 18-Jährigen zuletzt deutlich mehr. Schon in der 3. Liga sorgte der Offensivspieler für Furore, ist dort nun der jüngste Spieler, der zweistellig getroffen hate und wurde vollkommen zu recht zum Newcomer des Jahres gewählt. Bei der U19-EM zeigte El Mala dann auch international, dass Christian Keller mit seiner Aussage recht haben könnte.

„Wir können zu 100 Prozent stolz sein“

Der Offensivspieler erzielte vier Tore, bereitete drei vor, wurde damit zum besten Scorer des Turniers. „Meine eigene Performance war sehr gut, wenn man auf die Scorer schaut. Ich habe da weitergemacht, wo ich in der Liga aufgehört habe“, sagt El Mala im Interview bei „fc.de„. „Es hat mir extrem Spaß gemacht, es war mein erstes internationales Turnier. Ich habe alles gegeben und mich gut bewiesen.“ Die Mannschaft von Ex-Profi Hanno Balitsch scheiterte im Halbfinale an Spanien, nach einem denkwürdigen Spiel, mit 5:6 nach Verlängerung. „Ich hatte noch nie so ein Spiel. Es war intensiv und sehr nervenaufreibend – für die Zuschauer und für uns Spieler. Auf dem Platz hat es Spaß gemacht, so ein Spiel zu erleben“, so El Mala. „Wir haben alles dagelassen und auf dem Platz gegeben. Deshalb können wir zu 100 Prozent stolz sein. Es ist schade, dass es nicht mit dem Finale geklappt hat.“

„Ich freue mich jetzt sehr auf den FC“

Trotz der Niederlage strotzt El Mala vor Motivation und Selbstbewusstsein. Denn der nächste Schritt seiner Karriere steht kurz bevor. Der Offensivspieler steht vor seiner ersten Bundesliga-Saison und das beim 1. FC Köln. „Nach so einer Saison und EM kann man schon stolz auf sich sein. Ich freue mich jetzt sehr auf den FC, auf die Fans, den Verein, die Mannschaft. Ich kann es kaum abwarten zu starten“, sagt El Mala. Und auch die Kölner Fans können es wohl kaum erwarten, den Youngster zu sehen. Es gibt wohl wenig Zweifel daran, dass El Mala das Zeug zu einem Publikumsliebling hat. Wenn er denn spielen sollte. FC-Trainer Lukas Kwasniok hält viel von dem 18-Jährigen, hat ihn in einem Testspiel mit Paderborn live gesehen. „Ich hatte ihn zu dem Zeitpunkt noch nicht gekannt und dachte ‚wow, was ein Talent‘“, sagte der Coach auf der PK am Mittwoch.

Kwasniok wollte den Angreifer nach Paderborn holen, erfuhr dann aber, dass er schon beim FC unterschrieben habe. „Logischerweise müssen wir die Kirche im Dorf lassen – oder den Dom in der Stadt. Es ist ein junger Spieler, der gerade eine tolle Entwicklung genommen hat“, sagte Kwasniok, der sich aber mit der ersten gemeinsamen Einheit noch ein wenig gedulden muss. Denn El Mala wird erst noch ein wenig Sonderurlaub erhalten. „Die Akkus müssen auf jeden Fall aufgeladen werden. Ich werde wahrscheinlich erst ab dem Trainingslager dabei sein“, sagt der Youngster, der sich dann aber voll auf die neue Aufgabe fokussieren will: Das Durchstarten beim FC.  





Die Konkurrenz schläft nicht: Was haben die Gegner des 1. FC Köln schon auf dem Transfermarkt gemacht?

Denis Huseinbasic vom 1. FC Köln im Zweikampf
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Die Konkurrenz schläft nicht: Was haben die Gegner des 1. FC Köln schon auf dem Transfermarkt gemacht?

Der Klassenerhalt ist erstmal das wichtigste Ziel des 1. FC Köln in der neuen Saison. Dafür haben die Kölner schon zwei Spieler und mit Lukas Kwasniok einen neuen Trainer geholt. Aber auch die Konkurrenz um den Klassenerhalt schläft nicht: Das sind die Transfers der größten Gegner des 1. FC Köln.

In den zurückliegenden vier Bundesliga-Saisons ist immer ein Aufsteiger direkt wieder abgestiegen. Das möchte der 1. FC Köln bei seiner Rückkehr in der Bundesliga natürlich verhindern und hat dafür mit Ragnar Ache und Isak Johannesson auch schon gute Transfers getätigt. Aber auch die Konkurrenz um den Klassenerhalt schläft nicht: Das sind die Transfers der größten Gegner des 1. FC Köln.

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35, 33, 34, 33 und zuletzt sogar nur 32 – so viele Punkte hatten in den vergangenen fünf Bundesliga-Spielzeiten jeweils die Mannschaften auf dem 15. Platz, also dem ersten Nichtabstiegsplatz. Um diese Anzahl an Zählern herum wird auch der 1. FC Köln in der nächsten Saison mindestens kommen müssen, um nicht direkt wieder den Gang in Liga zwei antreten zu müssen. Wie viele Punkte es genau sein müssen, hängt auch von der Konkurrenz ab. Diese versucht aktuell genau wie die Kölner, sich einen starken Kader zu bauen, um möglichst nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben. Aber was haben die anderen Vereine bis jetzt konkret auf dem Transfermarkt gemacht? Das sind die Transfers der größten Gegner des 1. FC Köln.

Wie bewertet ihr die FC-Profis in dieser Saison?

HSV: Gewonnene Transferduelle gegen Köln

In der abgelaufenen Saison hat der Hamburger SV noch gegen dem 1. FC Köln um den Aufstieg gespielt, in dieser Transferphase haben sich beide Vereine den Gerüchten nach schon einige Transferduelle geliefert. So hat der HSV mit Jordan Torunarigha ablösefrei einen erfahrenen Innenverteidiger im besten Fußballeralter verpflichtet, der auch schon einige Jahre in der Bundesliga gespielt hat. Zusätzlich stehen sie dem Vernehmen nach kurz vor der Verpflichtung von Rayan Philippe von Eintracht Braunschweig. Der hatte mit 19 Scorerpunkten entscheidenden Anteil am Klassenerhalt der Eintracht. Sowohl an Torunarigha als auch an Philippe sollen auch die Kölner Interesse (gehabt) haben. Außerdem haben die Hamburger mit Nicolai Remberg einen zentralen Mittelfeldspieler geholt, der letzte Saison Stammspieler in der Bundesliga bei Holstein Kiel war.

In der Mittelfeldzentrale hat der HSV aber auch einen langjährigen Spieler ziehen lassen. Ludovit Reis wechselt für sieben Millionen Euro zu Club Brügge. Auch Innenverteidiger Dennis Hadzikadunic und der offensive Mittelfeldspieler Adam Karabec haben den Verein zum Saisonende mit dem Ablauf ihrer Leihen verlassen. Einen weiteren schmerzhaften Abgang scheinen die Hamburger auch im Sturm verkraften zu müssen. Denn wie die Sport Bild berichtete, soll der HSV sein Vertragsangebot an Zweitliga-Torschützenkönig Davie Selke zurückgezogen haben. Der Vertrag des Ex-Kölners läuft damit Ende Juni aus. Mit dem zuvor erwähnten Rayan Philippe hätten die Hamburger aber direkt einen Nachfolger parat und auch weitere Optionen im Kader wie Robert Glatzel, Ransford Königsdörffer oder Nachwuchstalent Otto Stange.

Noch wenig Aktivität in Heidenheim

Gerade so hat sich der FC Heidenheim in der vergangenen Saison über die Relegation in der Liga gehalten. Zumindest auf dem Transfermarkt ist aber noch nicht so viel passiert, um das in der kommenden Saison anders zu gestalten. Paul Wanner und Frans Krätzig kehren beide nach ihren erfolgreichen Leihen zurück zum FC Bayern München. Zumindest für Wanner hat der FCH auch schon einen Ersatz verpflichtet – natürlich auf Leihbasis von den Bayern. Mit Arijon Ibrahimovic haben die Heidenheimer direkt das nächste Talent im offensiven Mittelfeld vom FCB für die neue Saison ausgeliehen.

St. Pauli: Viele junge Verpflichtungen und ein erfahrener Spieler

Etwas mehr los war dagegen bereits beim FC St. Pauli. Der Verein feierte vor ein paar Wochen den Klassenerhalt in der ersten Liga und möchte jetzt den angeblichen Fluch vom verflixten zweiten Jahr überstehen. Was diese Aufgabe erschwert, ist, dass vier Leihspieler St. Pauli verlassen haben: Noah Weißhaupt, Robert Wagner, Morgan Guilavogui und Siebe Van der Heyden. Bis auf Wagner waren alle Stammspieler. Zumindest für Guilavogui haben sie noch eine Ablöse von 1,5 Millionen Euro bekommen. Das klappte, indem sie eine Kaufoption gezogen haben, worauf RC Lens eine Rückkaufoption nutzte. Der bekannteste Neuzugang ist bisher der ablösefreie Transfer von Mathias Pereira Lage.

Der variable offensive Außenspieler kommt mit der Erfahrung von 160 Ligue 1-Spielen von Stade Brest. Für die Franzosen spielte er in der letzten Saison auch Champions League. Ansonsten verpflichtete St. Pauli bis jetzt vor allem mehrere talentierte junge Spieler. Der 22-Jährige Rechtsverteidiger Arkadiusz Pyrka kommt aus der ersten polnischen Liga, Innenverteidiger Jannik Robatsch (20) und Torhüter Simon Spari (23) aus Österreich von Austria Klagenfurt. Der 23-jährige Joel Chima Fujita ist zentraler Mittelfeldspieler und kommt vom belgischen Erstligisten VV St. Truiden ans Millerntor. Der Rechtsfuß kann sowohl auf der Acht als auch auf der Sechs eingesetzt werden. Außerdem wechselt Stürmer Ricky-Jade Jones (22) von Peterborough mit der Empfehlung von zehn Toren und drei Vorlagen in 46 Spielen in der vergangenen Saison aus der dritten englischen Liga in die Bundesliga. Welche Rolle sie spielen können, bleibt abzuwarten.

Hoffenheim: Mit Transfers raus aus dem Abstiegskampf?

Etwas überraschend war auch die TSG 1899 Hoffenheim 2024/25 im Kampf gegen den Abstieg zu finden. Und das, obwohl die Hoffenheimer vor der Saison ungefähr 76 Millionen Euro für Neuzugänge ausgegeben hatte. Für die kommende Spielzeit sollten die Transfers daher besser einschlagen. Einer von ihnen: Stürmer Tim Lemperle, der ablösefrei vom 1. FC Köln kommt. Mit Bernado vom VfL Bochum sichert sich die TSG außerdem einen guten Innenverteidiger zum Nulltarif. Bei Bernado gab es auch Gerüchte um ein Interesse der Kölner. Der bisher teuerste Transfer ist das Schweizer Top-Talent Leon Avdullahu. Kolportierte acht Millionen Euro überweisen die Kraichgauer für den 21-Jährigen an den FC Basel.

Außerdem kehren zum Beispiel mit Muhammed Damar und Fisnik Asllani zwei Spieler von ihrer Leihe zurück, die letztes Jahr in der zweiten Bundesliga bei der SV Elversberg groß aufspielten. Einen wichtigen Spieler verlieren die Hoffenheimer aber auch nach Ablauf einer Leihe: Leo Østigård geht wieder nach Stade Rennes. In der Rückrunde war der Innenverteidiger aus der Startelf nicht wegzudenken. Und auch der ablösefreie Abgang von Noah Bischoff dürfte den Kraichgauern schmerzen. Den 19-Jährigen zieht es zum FC Bayern. Darüber hinaus hat sich die TSG entschieden, unter anderem den Vertrag mit Pavel Kaderabek nicht zu verlängern. Dieser war ein Jahrzehnt lang Stammspieler auf der Rechtsverteidiger-Position in Hoffenheim. Die Gerüchte um eine Verpflichtung von Max Finkgräfe halten sich weiter hartnäckig.





Thomas Kessler gelingt mit dem Johannesson-Deal ein vielversprechender Einstand beim 1. FC Köln

Thomas Kessler soll Sportdirektor beim 1. FC Köln bleiben
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Thomas Kessler gelingt mit dem Johannesson-Deal ein vielversprechender Einstand beim 1. FC Köln

Mit der Verpflichtung von Isak Johannesson ist dem FC ein vielversprechender Transfer gelungen. Die Kölner setzten sich beim Buhlen um den Isländer auch gegen andere Clubs durch. Angeleiert und eingetütet wurde der Deal von Thomas Kessler. Der neue Sportdirektor feiert damit einen guten Einstand beim 1. FC Köln: So viel Thomas Kessler steckt im Johannesson-Deal.

Erstaunlich früh hat der FC schon ordentlich auf dem Transfermarkt zugeschlagen. Die Neuverpflichtungen klingen vielversprechend. Und sie machen Lust auf mehr. Während Christian Keller bei Ragnar Ache noch die Vorarbeit geleistet hat, wurde der Deal mit Isak Johannesson von dem neuen Sportdirektor geplant beim 1. FC Köln: So viel Thomas Kessler steckt im Johannesson-Deal.

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Die Bilanz der vergangenen Woche kann sich beim 1. FC Köln durchaus sehen lassen – die Transferbilanz. Innerhalb von fünf Tagen haben die Geißböcke gleich zwei Spieler für die kommende Bundesliga-Saison verpflichtet. Vielversprechende Neuverpflichtungen, die den FC rund zehn Millionen Euro gekostet haben dürften, die aber den Kaderwert laut transfermarkt.de um 14 Millionen Euro anheben. Sowohl Isak Johannesson als auch Ragnar Ache werden jeweils mit sieben Millionen eingeschätzt. Und die Tendenz ist steigend, denn beide Akteure kommen aus der 2. Bundesliga, beim kommenden Werte-Update des Online-Portals dürfte es also eine Korrektur nach oben geben. Viel wichtiger aber: Beide Spieler haben in der vergangenen Saison – wenn auch in der zweiten Liga – bewiesen, dass sie durchaus die Qualität des Kölner Kaders anheben können.

Kessler schlägt bei Johannesson zu

Und das sehen die Fans offensichtlich auch so. Thomas Kessler, vor einigen Wochen in neuer Funktion hier und da noch von einer gehörigen Portion Sekpsis begleitet, wird in den Sozialen Medien jedenfalls für die beiden Transfers gefeiert. Nicht selten mit einem Verweis Richtung Christian Keller oder einer Erinnerung an die unterm Strich nicht ganz so erfolgreichen Wintertransfers. Dabei hat der ehemalige Geschäftsführer Sport der Geißböcke mit seinem Sparkurs zu den aktuellen Möglichkeiten der Kölner natürlich kräftig beigetragen. „Wir sind durch bewegende Phasen gegangen, da hat sich ein Vertrauensverhältnis entwickelt. Christian Keller hat hier dazu beigetragen, in einer wesentlichen Phase für den 1. FC Köln Dinge umzusetzen, teils gegen große Widerstände. Das ist ihm hoch anzurechnen“, sagte Philipp Türoff nun auch gegenüber come-on-fc.com. Denn so hat der FC nun einen größeren Handlungsspielraum in der Kaderplanung

Wie bewertet ihr die FC-Profis in dieser Saison?

Die Kölner hätten wohl auch unter Christian Keller auf dem Transfermarkt in diesem Sommer zugeschlagen. Den Deal mit Ragnar Ache hat der 46-Jährige auch geplant, die Umsetzung erfolgte dann durch Kessler. Nachdem die letzten Details geklärt waren, wurde der Stürmer am vergangenen Dienstag dann offiziell vorgestellt. Ache verstärkt den FC im Angriff. Schon seit Monaten hielten sich die Gerüchte um diesen Transfer hartnäckig. Die Verpflichtung von Isak Johannesson geht nach Informationen von come-on-fc.com dann aber – in Planung und Umsetzung – komplett auf die Kappe von Thomas Kessler. Die Chance auf den Isländer hat sich für den FC erst kurzfristig ergeben, der neue Sportchef dann umgehend zugeschlagen. Wie berichtet, musste der Mittelfeldspieler bis zum 31. Mai seine Ausstiegsklausel ziehen und Köln damit eine feste Ablöse bezahlen.

Nach der Entlassung von Christian Keller hatte Kessler die Funktion des Sportdirektors zunächst interimistisch und dann dauerhaft übernommen. Damals war von einer Bewährungschance für den ehemaligen Keeper des FC geschrieben worden. Mit der Verpflichtung von Johannesson hat Kessler den ersten Schritt jedenfalls gemacht und sich dabei auch gegen die direkte Konkurrenz aus der Bundesliga durchgesetzt. Denn an Johannesson waren gleich mehrere Konkurrenten interessiert. Nun gilt es, beim Trainer nachzulegen.


Der Tritt auf die Euphoriebremse ist verständlich, nur stopft der die Kaderlücken nicht – ein Kommentar

Christian Keller vom 1. FC Köln
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Der Tritt auf die Euphoriebremse ist verständlich, nur stopft der die Kaderlücken nicht – ein Kommentar

Die ersten Wunschtransfers sind geplatzt. Von den drei gehandelten Namen ist nur einer verpflichtet. Christian Keller trat schon vor einigen Tagen auf die Euphoriebremse, erklärte, woran es hapern könnte und redete den aktuellen Kader stark. Nur wird das die Kaderlücken nicht schließen. Ein Kommentar zur aktuellen Transferphase des 1. FC Köln.

Lange haben die Fans, aber auch die Verantwortlichen auf das Ende der Transfersperre gewartet. Und die Kölner haben sich wohl auch viel vorgenommen, die ersten beiden Deals sind nun geplatzt. Das muss nichts heißen, das Transferfenster ist noch lange geöffnet. Ein Fingerzeig kann es aber schon sein. Ein Kommentar zur aktuellen Transferphase des 1. FC Köln.

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Am Montagmittag vermeldete der 1. FC Union Berlin die schon erwartete, vor einer guten Woche noch nicht absehbare Entscheidung: Steffen Baumgart ist nun also Trainer bei den Eisernen, bei seinem Heimatclub, bei dem der gebürtige Rostocker einst spielte und auch noch Vereinsmitglied ist. Die neue Aufgabe des 52-Jährigen wird vermutlich nur bei sehr wenigen FC-Fans noch eine Träne des Wehmuts hinterlassen. Das Bild des einstigen Publikumsliebling ist verblasst, Baumgarts Pfeifcode genauso wenig ein Thema wie Schiebermütze, Motivationstiraden und Diskussionen mit den Unparteiischen. Und doch hat die Personalie dann doch möglicherweise Auswirkungen auf den FC. Schließlich wird Baumgart als Fan des vom FC umworbenen Stürmer Ivan Prtajin dargestellt. Ein Transfer des Kölner Wunschkandidaten gilt mittlerweile als sehr unwahrscheinlich.

Geplatzte Deals treffen den 1. FC Köln hart

Christian Keller ist lange genug in dem Business unterwegs, dass die Entwicklung bei den Eisernen für den Sportdirektor nicht überraschend gekommen sein mag. Ob Keller aber schon bei dem auf fc.de veröffentlichten Interview eine Vorahnung gehabt hat, was da passieren würde, ist eher unwahrscheinlich. Dennoch trat der 46-Jährige in Sachen Transfermarkt einmal mehr auf die Euphoriebremse, erklärte, wie schwer der Wintertransfermarkt sei und dass man dem aktuellen Kader ja durchaus auch zutraue, ans Ziel zu kommen. So als wolle der Sportdirektor für den Worst Case schon einmal vorbauen und dem ist der FC ein Stück näher gekommen. Ein konkretes Ziel nannte Keller übrigens nicht, nur äußerte der Sportchef an anderer Stelle des Gesprächs den Wunsch, dass der direkte Wiederaufstieg dann doch gelänge. Und wohl nichts anderes erwarten die Fans der Geißböcke auch von ihrer Mannschaft.

Keller betonte, dass ein Innenverteidiger und ein Stürmer nach wie vor ein Ziel darstellen würden, nur klang der Sportdirektor so gar nicht mehr nach Überholspur. Und die Sorge der Fans wächst, dass mögliche weitere Transfers eben nicht der Marke Gazibegovic entsprechen. Und das wäre problematisch. Dass der FC nach dem 17. Spieltag auf Platz eins der 2. Bundesliga steht, untermauert die Sichtweise des 46-Jährigen. Und dennoch sind die Worte mit einer gewissen Portion Skepsis zu genießen. Köln verfügt unbestritten über viel individuelle Qualität. Nicht umsonst wird der Kader trotz Downgrade vom Online-Portal transfermarkt.de noch immer als der stärkste der Liga eingeschätzt. Das darf aber nicht über die fehlende Breite im Kader hinwegtäuschen. Und die ist mit der Verpflichtung von Jusuf Gazibegovic sicher nicht aufgehoben.

Dem FC fehlen auf einigen Positionen die Alternativen

Zwar hat Eric Martel die Kaderlücken in der Innenverteidigung in den vergangenen Wochen nahezu im Alleingang ausgemerzt, nur zeigt der Umstand, dass der wohl beste Sechser der Liga als Innenverteidiger herhalten muss, dass es mit dem Gleichgewicht im Kölner Verbund dann doch nicht so weit ist. Dem FC fehlen Alternativen, und das an mehreren Stellen. Denn auch wenn Köln aktuell den Platz an der Spitze hat, die Liga ist ausgeglichen wie nie zuvor, die Konkurrenz wird auf dem Transfermarkt sicherlich nicht tatenlos zuschauen und sich für die Aufholjagd aufstellen. Zur Wahrheit gehört auch, dass der FC in einigen der letzten Spiele des Jahres zwar erfolgreich, aber bestimmt nicht immer wirklich überzeugend aufgetreten ist. Keller mag vielleicht Recht haben, dass die Qualität eigentlich ausreichen müsste, nur betonte der Sportdirektor vor etwa einem Jahr, dass die Qualität des Kaders auch zum Klassenerhalt reichen würde.

Ähnlich überzeugt war der Sportchef auch von einigen Stürmern, die mittlerweile auf dem Abstellgleis stehen. Der Sportchef der Geißböcke, dessen Zukunft in der Vergangenheit von einigen Medien mit der aktuellen Transferphase in Verbindung gebracht wurde, wird auch wissen, dass das Setzen auf den aktuellen Kader ohne große Veränderungen mit einem gewissen Risiko verbunden ist. Und Risiko und Gefühl haben in den jüngeren Vergangenheit bekanntlich nicht immer gut zusammengepasst. Bis zum Schließen des Transferfensters ist noch viel Zeit, es kann noch viel passieren. Allerdings hat Keller durchaus Recht, wenn er betont, dass der Wintertransfermarkt kein leichter ist. Der Tritt auf die Euphoriebremse ist verständlich. Nur darf sich der FC nicht komplett ausbremsen lassen.



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Gerhard Struber vom 1. FC Köln

Zu Recht Herbstmeisterr?

Tim Lemperle vom 1. FC Köln

Transfergerüchte

Der FC sucht einen erfahrenen Stürmer – Wie sind die Chancen bei Ivan Prtajin?

Ivan Prtajin im Fokus des 1. FC Köln?
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Der FC sucht einen erfahrenen Stürmer – Wie sind die Chancen bei Ivan Prtajin?

Der FC sucht nach wie vor einen erfahrenen Stürmer. Zuletzt wurde Ivan Prtajin von Union Berlin mit den Kölnern in Verbindung gebracht. Gespräche gibt es wohl zwischen den Parteien, doch ob die zum Erfolg führen, ist offen beim 1. FC Köln: Wie ist der Stand bei Ivan Prtajin?

In der neuen Folge der Doku „Geliebter Fußballclub“ bekräftigt Thomas Kessler noch einmal die Suche nach einem Stürmer beim 1. FC Köln: Wie ist der Stand bei Ivan Prtajin? Immerhin kam der Angreifer nun doch zu seinem Debüt beim Union Berlin und es soll einige Nebenbuhler geben.

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Gänzlich anfreunden konnte sich nicht jeder Fan des 1. FC Köln mit dem Namen, der da vor einigen Wochen erstmals aufploppte. Ivan Pratjin wurde mit dem FC in Verbindung gebracht. Und die Reaktionen waren mitunter durchaus skeptisch. Denn der Stürmer hatte zu diesem Zeitpunkt noch keine Minute für seinen aktuellen Arbeitgeber und vor allem in der Bundesliga auf dem Feld gestanden. Der Kroate wechselte im vergangenen Sommer von Wehen Wiesbaden zu Union Berlin. Und das sogar mit einer recht guten Torquote. „Mit Ivan bekommen wir einen sehr umworbenen, kopfballstarken, robusten und laufstarken Stürmer zu uns. Er will und wird sich in der Bundesliga beweisen und unserer Torgefährlichkeit und Flexibilität im Sturm guttun“, sagte der damalige Manager der Eisernen, Oliver Ruhnert, im vergangenen Sommer.

Wie bewertet ihr die FC-Profis?

Gute Quote für Wehen Wiesbaden

Nur lag der 53-Jährige ordentlich daneben. Denn der Stürmer hat sich in der Bundesliga nicht bewiesen, bekam im Grunde keine Chance dazu. Prtajin spielte unter Bo Svensson nun mal überhaupt keine Rolle. Und das, obwohl die Eisernen alles andere als der Inbegriff von Torgefahr sind. Ganze zwölf Tore hat Berlin in der bisherigen Saison erzielt. Einzig St. Pauli und Bochum sind noch ungefährlicher. Der nominelle Sturm, und da werden im Kader acht Spieler aufgeführt, kommt bislang auf drei Treffer. Und obwohl Svensson durchaus lobende Worte für den Angreifer findet, musste Prtajin nun ein halbes Jahr auf seinen ersten Einsatz warten. Kein Wunder also, dass der ein oder andere Fan durchaus Zweifel an einer Qualitätssteigerung des Kaders bei einer Verpflichtung hat.

Dabei gehört zum gesamten Bild, dass Prtajin seine Torgefahr durchaus schon unter Beweis gestellt hat. Aber immerhin für Wehen Wiesbaden und das dann aber in auffallender Form. 33 Tore in 65 Spielen, dazu zwölf Assists sind eine doch mehr als ordentliche Bilanz. Auch in der Zweitligasaison erzielte der Stürmer in 31 Spielen 13 Tore und das bei einem späteren Absteiger. Ob Prtajin dem FC wirklich weiterhelfen würde, ist rein spekulativ. Dass die Kölner aber nach einem Mittelstürmer der Art Prtajin suchen, ist Fakt. Der Kroate ist nicht nur ein Strafraumstürmer, der 28-Jährige verfügt auch noch über viel Routine und von der sprachen Thomas Kessler und Martin Schulz in der aktuellen Folge der FC-Doku „Geliebter Fußballclub“. „Wir hoffen, dass wir in der Rückrunde den ein oder anderen Kandidaten davon überzeugen können, dann im FC-Trikot aufzulaufen und der Mannschaft vor allen Dingen dann auch mal ein bisschen Erfahrung dazuzugeben“, sagte Kessler.

Plötzlich das Bundesliga-Debüt

Dass die Kölner an dem Stürmer interessiert sind, ist längst kein Geheimnis mehr. Über die Tiefe der Gespräche gibt es unterschiedliche Angaben. Zumal es gleich einige Mitbewerber gibt. Unter anderem Holstein Kiel und der FC St. Pauli. Wie man hört, haben die Bundesligisten allerdings nicht die besten Karten. Der Stürmer soll tatsächlich mit einem Wechsel in die 2. Bundesliga liebäugeln. Und dort sollen sich der 1. FC Kaiserslautern und eben der FC schon einmal gegen Hannover 96 durchgesetzt haben. Und pünktlich zu den Gerüchten um einen Weggang erhielt der Stürmer dann am vergangenen Wochenende doch seine erste Chance in der Bundesliga. Prtajin wurde im Duell gegen den VfB Stuttgart eingewechselt, sammelte seine ersten Pflichtspielminuten für die Eisernen.

Ob sich dadurch eine neue Perspektive in der Hauptstadt für den Stürmer auftut, ist allerdings eher unwahrscheinlich. Denn bislang hatte der Angreifer noch nicht einmal im Kader gestanden. Die fünf Minuten gegen Stuttgart haben seine Situation in Berlin wohl nicht wirklich verbessert. Beim FC wird man wohl in der kommenden Woche ernst machen. Denn Thomas Kessler kündigte an, gerne vor Weihnachten noch den ein oder anderen Deal verkünden zu wollen.


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Kaderlücken aufgedeckt

Tim Lemperle vom 1. FC Köln

Lemperle Wechsel im Winter?

Österreich-Scoutingtour: Wie wahrscheinlich sind die gehandelten Kandidaten?

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Österreich-Scoutingtour: Wie wahrscheinlich sind die gehandelten Kandidaten?

Der FC arbeitet mit Hochdruck am Kader für die kommende Spielzeit. Zuletzt soll sich Christian Keller erneut ein Spiel von Sturm Graz angesehen haben, offenbar um weitere potenzielle Kandidaten unter die Lupe zu nehmen. Dabei wurden drei Namen genannt. Wie wahrscheinlich sind die gehandelten Spieler beim 1. FC Köln?

Dass sich Christian Keller noch weitere Spieler anschaut ist nicht überraschend. Drei weitere Namen werden in Verbindung mit Kellers Graz-Reise gebracht. Wie wahrscheinlich sind die gehandelten Spieler beim 1. FC Köln?

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Christian Keller ist dieser Tage sicherlich ein vielbeschäftigter Mensch. Neben den reichlichen Gesprächen um mögliche Vertragsverlängerungen darf der Sportdirektor des 1. FC Köln endlich auch wieder auf dem Transfermarkt zuschlagen. Die Planungen laufen ganz offensichtlich auf Hochtouren. So wurde der 46-Jährige am Wochenende angeblich beim Spiel der WSG Tirol gegen Sturm Graz gesehen. Dass sich der Sportdirektor einen Eindruck von dem kommenden FC-Spieler Jusuf Gazibegovic machen wollte, ist wohl sehr unwahrscheinlich. Der Deal mit dem Nationalspieler von Bosnien-Herzegowina gilt bereits als sicher. Und so ist der Verdacht naheliegend, dass sich der Kölner Sportchef, so wie von einigen Medien bereits kolportiert, tatsächlich noch weitere Spieler der Grazer angesehen hat.

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Mika Biereth wohl außerhalb des Budgets

Dass sich der Sportdirektor weitere Spieler anschaut, kommt natürlich alles andere als überraschend. Schließlich haben die FC-Bosse schon vor einigen Wochen ihre Transferziele mit einem Rechtsverteidiger und einem Stürmer benannt. Spätestens nach der Verletzung von Luca Kilian wird aber auch ein Innenverteidiger dazugekommen sein. Dem Vernehmen nach stehen auch ein zweiter Stürmer und ein weiterer Mittelfeldspieler auf der Liste der Kölner. Und so wurde der Besuch des Sportdirektors im Tiroler Tivoli Stadion schnell auch mit den ersten Namen in Verbindung gebracht. Der „Express“ nannte zuletzt das dänische Supertalent Mika Biereth sowie Landsmann William Böving. Beide Akteure spielen in der Grazer Offensive und könnten demnach auch den Kölner Angriff beleben.

Könnten, denn gerade im Falle von Mika Biereth ist ein Transfer aus Kölner Sicht doch an der Grenze zu mehr als nur unwahrscheinlich. Der Stürmer hat bei Graz in dieser Saison in 16 Ligaspielen elf Tore erzielt, fünf vorbereitet und ist damit in den Fokus ganz anderer Kaliber geraten. Der in London geborene Däne wurde beim FC Arsenal ausgebildet, spielte auch im Nachwuchs des FC Fulham. Im Januar dieses Jahres lieh Graz den Spieler von den Gunners aus und verpflichtete den 21-Jährige für 4,7 Millionen Euro fest. Mittlerweile hat sich der Marktwert des Angreifers laut dem Online-Portal transfermarkt.de auf sieben Millionen Euro erhöht. Der Vertrag des Stürmers läuft noch bis zum Sommer 28. Selbst, wenn Christian Keller die große Schatulle aufmacht, scheint ein Transfer des Dänen weit aber der Kölner Möglichkeiten zu liegen und eine Leihe würde aus Grazer Sicht so gut wie keinen Sinn ergeben.

William Böving bei anderen Vereinen im Gespräch

William Böving scheint wirtschaftlich da schon eher auf den FC zu passen. Der 21-Jährige wurde beim FC Kopenhagen ausgebildet und ist im Sommer 22 aus der dänischen Hauptstadt nach Graz gekommen. Bei Sturm gehört der Mittelfeldspieler ebenfalls zu den Leistungsträgern, erzielte bereits fünf Tore, bereitete weitere vier vor. Böving spielt in der Regel in linken Mittelfeld, kann aber auch hinter den Spitzen eingesetzt werden und damit auf Positionen, auf denen der FC eigentlich gut aufgestellt ist. Der Däne hat noch Vertrag bis zum Sommer 26 und der Marktwert wird von transfermarkt.de auf 3,5 Millionen Euro eingeschätzt. Der FC müsste also auch hier ordentlich in die Tasche greifen, um den Spieler loszueisen. Und das für einen Akteur, den die Kölner möglicherweise erst im Sommer, wenn beispielsweise Linton Maina den Verein verlassen sollte, benötigen würden.

Für die aktuelle Transferphase brachte die „SportBild“ erst unlängst die Summer von fünf Millionen Euro ins Spiel, die der FC für Neuverpflichtungen ausgeben wolle. Sollte die Summe stimmen, würden nach dem Gazibegovic-Deal maximal drei Millionen Euro bleiben. Allerdings waberten zuletzt auch höhere Ablösen durch die Gerüchteküche. Tatsächlich sollen sich auch andere Clubs um die Dienste des Dänen bemühen. Unter anderem rechnet sich offenbar der AC Florenz ganz gute Chancen aus. „Im Fußball ist es unmöglich, etwas vorauszusagen. Aber jetzt will ich einfach meine gute Form behalten und meine Leistung bringen. An einen Wechsel habe ich noch keine Sekunde gedacht“, sagte der Däne nun der „Kleinen Zeitung“ aus Graz. Es klingt also nicht nach Abschied.

Als dritter Name wird Innenverteidiger Niklas Geyrhofer genannt. Der Abwehrspieler ist 24 Jahre alt, stammt aus der Grazer Jugend und ist ebenfalls Stammspieler bei Sturm. Der Marktwert des Österreichers wird auf eine Millionen Euro geschätzt und Geyrhofer wäre im kommenden Sommer ablösefrei zu haben. Sollte der FC also jetzt schon tatsächlich an dem 24-Jährigen interessiert sein, wäre sogar eine Ablöse unter dem Marktwert möglich. Ob der Abwehrspieler aber ins Anforderungsprofil der Kölner passt, ist offen.


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Gazibegovic: Taktik und Kader

Tim Lemperle vom 1. FC Köln

Lemperle im Winter weg?

Was würde der Gazibegovic-Transfer für Kader und Taktik des 1. FC Köln bedeuten?

Jusuf Gazibegovic bei einem Einsatz mit Sturm Graz
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Was würde der Gazibegovic-Transfer für Kader und Taktik des 1. FC Köln bedeuten?

Mit Jusuf Gazibegovic scheinen die Kölner ihren ersten Transfer in trockene Tücher gebracht zu haben. Die offizielle Bestätigung steht noch aus, doch der FC scheint eine Baustelle schließen zu können. Doch damit verändert sich auch die Dynamik beim 1. FC Köln: Was der Gazibegovic-Transfer für den FC bedeutet.

Mit der Verpflichtung des Rechtsverteidigers aus Graz schließt der FC eine bekannte Lücke im Kader. Für die Bank werden die Geißböcke den 24-Jährigen Champions-League-Teilnehmer wohl nicht geholt haben. Und so ergeben sich zwangsläufig Umstellungen und Konkurrenzsituationen beim 1. FC Köln: Was der Gazibegovic-Transfer für den FC bedeutet.

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Offiziell soll der Wechsel wohl erst unmittelbar vor Weihnachten verkündet werden, dabei scheint der Deal schon seit Tagen unter Dach und Fach zu sein. Jusuf Gazibegovic wird Sturm Graz Richtung Köln verlassen, der Rechtsverteidiger hat sich sogar schon von seinen Fans nach dem letzten Ligaspiel am Wochenende verabschiedet. Und das angeblich unter den Augen seines kommenden Arbeitgebers Christian Keller. Der Kölner Sportdirektor schließt mit dem Deal die größte Baustelle, die den FC spätestens seit dieser Saison begleitet. Benno Schmitz war schon in der Vorsaison beim FC nicht mehr unumstritten und spielt mittlerweile in Zürich. Rasmus Carstensen wurde im Sommer zwar fest verpflichtet, das aber offenbar nur als Backup für den eigentlich positionsfremden Jan Thielmann, dem man diese Fremde dann doch deutlicher als erwartet und erhofft angesehen hat.

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Struber hat Gazibegovic mitgeprägt

Mit Jusuf Gazibegovic bekommt Gerhard Struber also seinen Wunschspieler, den der Kölner Coach schon seit vielen Jahren kennt und im Nachwuchsbereich wohl auch mitgeprägt hat. Die Leistungswerte des 24-Jährigen sprechen für die Verpflichtung und die kolportierte Ablösesumme von zwei Millionen Euro plus Boni erscheint als ein Schnäppchenpreis, immerhin wird der Abwehrspieler beim Online-Portal transfermarkt.de mit einem Marktwert von fünf Millionen Euro eingeschätzt. Tatsächlich handelt es sich nur um eine Einschätzung, doch der Wert des Spielers dürfte sich laut Transferexperten in dem Bereich zwischen 3.5 und 4.5 Millionen Euro bewegen. Die rustikale Spielweise, die Fähigkeit das Spiel mit aufzubauen und seine Passsicherheit sprechen ebenso für den Deal. Aktuell sieht es so aus, als könne der erste Schuss von Keller schon sitzen.

Und das führt unweigerlich zu einigen Fragen, die sich mit dem Transfer dann doch auftun. Dass sich der FC in der Winterpause als Zweitligist einen Champions-League-Teilnehmer leisten kann, ist bemerkenswert. Immerhin müssen die Kölner dem Abwehrspieler den Wechsel in die Domstadt schmackhaft gemacht haben. Die von Keller kolportierte Strahlkraft, die der FC zweifelsfrei auch besitzt, alleine wird aber nicht gereicht haben. Und es ist nun mal mehr als unwahrscheinlich, dass die Geißböcke den Akteur nur auf die Bank setzen werden. Zumal die Standardstärke des 24-Jährigen auch dem FC guttun würde. Seit seinem Wechsel in die österreichische Bundesliga spielte Sturm Graz ausschließlich mit Viererkette, der 24-Jährige fühlt sich demnach in dem Verbund auch wohl.

Flanken als probates Mittel?

Gazibegovic gilt als beidfüßig, sucht auch gerne den Weg in die Offensive und scheut das Dribbling nicht, der Rechtsverteidiger gilt aber nicht als besonders schnell. Wie gut der Außenbahnspieler mit einer Dreierkette zurecht kommt, ist fraglich. Immerhin spielt der 24-Jährige diese Position in der Nationalmannschaft von Bosnien-Herzegowina. Denn Sergej Barbarez nutzt gerne auch eine Dreier- bzw. Fünferkette. Ob Struber nach den erfolgreichen Spielen im Herbst im kommenden Jahr dann wieder das System umstellt, wird sich wohl auch in der Vorbereitung inklusive des Trainingslagers an der Costa del Sol herausstellen. So oder so ist der FC in der taktischen Ausrichtung durch den potenziellen neuen Spieler variabler, könnte also auch wieder zu Strubers eigentlich favorisierten Ausrichtung zurückkehren.

Sicherlich wird Gazbegovic aber den Druck auf einige Spieler erhöhen. Vor allem auf Jan Thielmann. Der gelernte Offensivspieler ist zwar sehr variabel einsetzbar, bei der aktuellen Kadersituation stellt sich nur die Frage nach dem „Wo?“. Eigentlich ist Thielmann auf der rechten Außenbahn zu Hause. In einer Dreierkette dürfte die an Gazibegovic gehen. Mit einer Viererkette müsste sich Struber für einen Schienenspiel entscheiden. Doch bislang favorisierte der Kölner Coach in dem Fall ein Spiel mit halbrechten Positionen. In der aktuellen Systematik führt auf der rechten Offensivstelle kein Weg an Tim Lemperle vorbei. Timo Schultz setzte den U21-Nationalspieler bekanntlich auch im Sturmzentrum ein. Eine Rolle, die Thielmann auch in der Jugend durchaus spielte.

Wie geht es weiter mit Carstensen?

Bei den Profis wollte diese Position nicht so recht passen. Und da die Kölner sich im Angriff im Winter noch einmal verbessern wollen, wird es auch dort für das Eigengewächs schwer. Noch komplizierter wird die Situation damit automatisch für Carstensen, der ohnehin schon einen schweren Stand hat. Der junge Däne konnte sich bislang nicht durchsetzen und wird es wohl auch nach der Verpflichtung des Rechtsverteidigers nicht besonders leicht haben. Die Situation hat sich jedenfalls ganz sicher nicht verbessert. Und so deuten die Zeichen ein halbes Jahr nach der festen Verpflichtung schon wieder auf Abschied.


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Kaderlücken beim FC

Tim Lemperle vom 1. FC Köln

Lemperle im Winter weg?

Das zähe 1:0 gegen Regensburg deckt die Kaderlücken auf

Christian Keller vom 1. FC Köln
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Das zähe 1:0 gegen Regensburg deckt die Kaderlücken auf

Bislang wurden beim FC die Vakanzen im Sturm und auf der rechten Abwehrseite als Transferziel ausgemacht. Doch der knappe 1:0-Erfolg über Regensburg zeigt, dass es doch noch mehr zu tun gibt beim 1. FC Köln: Auf diesen Positionen muss der FC nachbessern.

Die Verstärkung auf der rechten Abwehrseite scheint mit dem gelungenen Transfer von Jusuf Gazibegovic abgehandelt zu sein. Die Suche nach einem weiteren Stürmer bleibt aber nicht die einzige Baustelle des 1. FC Köln: Auf diesen Positionen muss der FC nachbessern.

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Daran, dass der FC die Begegnung gegen Jahn Regensburg verdient gewonnen hatte, bestand wohl nach dem knappen 1:0-Erfolg am Sonntagnachmittag wenig Zweifel. Daran, dass die Kölner aber alles andere als überzeugt hatten, wohl auch nicht. Der FC tat sich gegen das Tabellenschlusslicht erstaunlich schwer. Nach einer ersten Offensivphase mit einigen Standards, von denen wiederum auch einige ein gewisses Gefahrenpotenzial hatten, ließ der FC ziemlich schnell, ziemlich stark nach. Vor allem im zweiten Abschnitt fanden die Geißböcke in der Offensive kein Mittel mehr und hatte zu diesem Zeitpunkt Glück, dass Regensburg im ersten Abschnitt fahrlässig mit zwei großen Möglichkeiten umgegangen war und in den zweiten 45 Minuten aus den plötzlich doch vorhandenen Räumen nichts machte.

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Struber mit dem 1:0 zufrieden

Und so fand auch Gerhard Struber, in der Regel Freund der positiven Aspekte, neben diesen auch ein paar kritische Worte. „In der zweiten Halbzeit haben wir uns zu schnell vom Stil des Gegners anstecken lassen, haben unser Spiel verloren. Darüber konnte der Gegner mehr und mehr aufkommen und hat einen guten Druck auf uns gemacht“, erklärte der Coach, um dann aber ziemlich schnell seine Mannschaft doch als den verdienten Sieger auszumachen. In der Summe hatte Struber mit dieser Einschätzung auch recht. Nur änderte die nichts daran, dass der FC nicht in der Lage war, gegen das Tabellenschlusslicht 90 Minuten lang eine Dominanz zu entwickeln, die den Ansprüchen des Clubs gerecht werden würde. Im Gegenteil, die Mannschaft mit den bisher wenigsten Torabschlüssen versuchte es am Sonntag genauso oft, wie die Mannschaft mit den meisten Abschlüssen.

Der FC brachte gegen das Team mit den meisten Gegentoren ganze drei Schüsse direkt aufs Tor. Immerhin war der Versuch von Tim Lemperle dann im Kasten und das 1:0 sicherte dem FC das siebte ungeschlagene Spiel in Serie und das vierte 1:0. „Wir verstehen es im Moment auch zu verteidigen, um ein „zu Null“ nach Hause zu bringen, da braucht es eine gute Abstimmung, eine Synchronität, aber da braucht es auch die Leidenschaft zu fighten und alles dafür zu unternehmen, am Ende diese Null da stehen zu haben“, erklärte der Trainer. „Wir sind immer gut für ein Tor.“ Und diese Stabilität, gepaart mit dem einen Tor, brachte den FC einmal mehr ans Ziel. „Das ist kein Spiel, das in Erinnerung bleiben wird, aber die drei Punkte nehmen wir mit“, fasste es Timo Hübers zusammen und Eric Martel sagte: „Im Fußball sind Ergebnisse das Wichtigste. Nur so kommst du nach oben.“

Flanken als probates Mittel?

Recht hat er. Nur mit Erfolgen kommt ein Team nach oben. Und davon haben die Kölner zuletzt einige eingefahren, sind nun wieder oben dran und können am Sonntag mit einem Sieg sogar die Tabellenspitze übernehmen – wenn die Konkurrenz denn mitspielt. Und doch offenbarte das Spiel am Sonntag eindrucksvoll, dass die Kölner eigentlich nicht drum herumkommen, auf dem Transfermarkt eben nicht nur auf den beiden angekündigten Positionen zuzuschlagen. So hatten die FC-Bosse ja schon mehrfach angekündigt, nach einem Rechtsverteidiger und einem Knipser zu suchen. Mit Jusuf Gazibegovic scheinen die Geißböcke die erste dieser beiden Baustellen geschlossen zu haben. Gerade dort brach am Sonntag aber kein Feuer aus. Jan Thielmann hatte zumindest in der Defensivbewegung keine Probleme. Dennoch ist die Verpflichtung eines Rechtsverteidigers natürlich zwingend nötig.

Ein Zielstürmer hätte den Kölnern dagegen sicherlich gut getan. Der FC mühte sich vor allem mit Pässen in die Tiefe, die schnellen Offensivspieler ins Spiel zu bringen, doch der Ertrag war abgesehen von der Führung durch Tim Lemperle überschaubar. Flanken auf einen Zielstürmer wären möglicherweise ein probates Mittel geworden. Denn die Kölner schlugen durchaus ihre Flanken, nur fanden weniger als ein Drittel auch einen Abnehmer. Dabei gehört der FC auch zu den Teams, die die meisten Kopfbälle gewinnen und die meisten Torschüsse mit dem Kopf aufs Tor bringen. Das Mittel scheint also probat, die Umsetzung nicht immer. Zwar kommt der FC durchaus bereits auf sechs Kopfballtore, liegt damit auf Platz zwei in der Liga, doch die Quote ist angesichts der Flanken doch überschaubar.

Der Spielwitz fehlte dem FC

Zur Wahrheit gehört aber sicher auch, dass es die Kölner Offensive viel zu selten schaffte, Stürmer Damion Downs in gute Positionen zu bringen. „In der zweiten Halbzeit haben wir es dann gar nicht mehr hinbekommen, in die Tiefe zu spielen. Da war es dann auch für unsere Stürmer schwer“, befand Kaderplaner Christian Keller. Tatsächlich lahmte das Spiel in der Offensive. Der von Gerhard Struber oft betonte Spielwitz seiner Spieler fehlte den Kölnern in den vergangenen Begegnungen doch auffallen oft. Es fehlen Ideen, Mittel gegen die Defensivbollwerke, die gegen die Kölner nun offenbar errichtet werden. Dabei verfügen die Geißböcke eigentlich über viel kreatives Potenzial. Nur können das Spieler wie Luca Waldschmidt, aber auch die beiden Rückkehrer Florian Kainz und Mark Uth bislang nicht auf den Platz bringen. Bei dem quantitativen Überangebot klingt eine weitere Neuverpflichtung für die Kette hinter den Spitzen unwahrscheinlich.

Dysbalance zwischen überbesetztem Mittelfeld und zu dünner Defensive

Doch sollen die Kölner dem Vernehmen nach auch im Mittelfeld suchen. Viel wichtiger wird aber zunehmend eine andere Personalie: In der Innenverteidigung muss spätestens nach der Verletzung von Luca Kilian ebenfalls nachgebessert werden. Zwar löst Eric Martel die Aufgabe als Abwehrchef stark, doch müssen die Kölner zeitgleich auf den besten Sechser der Liga in der Zentrale verzichten. Als Notfalllösung scheint dieser Rollentausch gut zu funktionieren, nur ob diese Idee eine Dauerlösung ist, ist eher fraglich. Als am Sonntag dann auch Dominique Heintz angeschlagen vom Platz ging, spielte Max Finkgräfe in der Innenverteidigung. Für den Youngster eine lösbare Aufgabe, nur spielten damit gleich zwei Akteure in der Innenverteidigung, die nominell auf anderen Positionen zu Hause sind.

Neben den zahlreichen Vertragskonstellationen werden Christian Keller und Co. sich sicherlich auch viele Gedanken über einen ausgeglichenen Kader machen. Denn die Dysbalance zwischen überbesetzten Mittelfeld und dünner Defensive ist offensichtlich. Dem Vernehmen nach weilte Keller am Samstag beim Spiel von Sturm Graz. Und das sicherlich nicht, um sich seinen neuen Transfer Jusuf Gazibegovic anzuschauen.


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Julian Pauli vom 1. FC Köln

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Tim Lemperle vom 1. FC Köln

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