Amiri, Ngankam, Polter – die Konkurrenz rüstet auf, der FC schaut nur zu

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Amiri, Ngankam, Polter – die Konkurrenz rüstet auf, der FC schaut nur zu

Am Donnerstagabend ist die Wintertransferperiode zu Ende gegangen und damit der erste Teil der Transfersperre der Kölner. Während der FC also nur zuschauen kann, rüstete die direkte Konkurrenz dann spät nochmal auf.

Seit Donnerstagabend hat der 1. FC Köln den ersten Teil der ausgesprochenen Transfersperre überstanden. Während die Kölner nur zuschauen konnten, gab es einige Neuverpflichtungen am Deadline-Day: FC-Konkurrenz rüstet auf.

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Dass der FC am Deadline-Day, also am finalen Tag der Transferperiode, nur die Rolle des Zuschauers genießt, ist nicht neu für die Verantwortlichen der Geißböcke. Bereits im Sommer trat Christian Keller am letzten Tag des Sommertransferfensters morgens vor die Presse, um zu erklären, dass der Kader eigentlich gut und breit genug sei und es keinen weiteren Transfer geben werde. Auch wenn sich der FC damals schon vergeblich nach einem neuen Stoßstürmer umgesehen hat, hat sich die Situation dramatisch verändert. Der FC darf bekanntlich nicht mehr nachjustieren, müsste aber – und das eigentlich dringend. Denn, dass die Qualität des Kaders dann doch eher überschaubar ist, lässt sich alleine schon an der Tabelle ablesen. Dementsprechend unglücklich werden die Kölner Verantwortlichen die finalen Stunden des Deadline-Days verfolgen, auch wenn Thomas Kessler, Leiter der Lizenzspielabteilung, betonte, dass das „nicht unser Thema“ sein dürfe.

Darmstadt rüstet die Offensive auf

Dabei ist der Blick zur direkten Konkurrenz für die Kölner alles andere als uninteressant. Denn nachdem die Keller-Kinder lange auch eher zurückhaltend auf dem Wintertransfermarkt unterwegs waren, gab es am Donnerstag noch einmal Bewegung. Erst kurz vor Toreschluss gab der SV Darmstadt die Verpflichtung von Sebastian Polter bekannt. Der Stürmer wechselt vom FC Schalke 04 zu den Lilien. Noch am vergangenen Wochenende hatte Trainer Thorsten Lieberknecht betont, dass es nicht so leicht sei, einen weiteren Spieler zu verpflichten. Nun kommt Polter. Der 32-Jährige spielte unter S04-Coach Karl Geraerts keine Rolle mehr. Anfang Dezember hatte es auch lose Gerüchte um ein Kölner Interesse gegeben. Die waren aber sehr schnell wieder vom Tisch. Allerdings berichtet der Kölner Stadt-Anzeiger, dass es durchaus ein Interesse an einer weiteren Lilien-Neuverpflichtung gegeben haben soll. Julian Justvan soll demnach auf dem Wunschzettel der Kölner gestanden haben. Neben Justvan hat Darmstadt mit Gerrit Holtmann einen dritten Offensivspieler geliehen.

Amiri und Ngankam auf Leihbasis nach Mainz

Mainz schlug ebenfalls am Donnerstag noch einmal kräftig zu. Die Rheinhessen holten gleich zwei neue Spieler. Und das, obwohl Christian Heidel im Herbst noch betonte, das Vertrauen in den aktuellen Kader sei groß genug. Worte, die dem FC-Fan doch bekannt vorkommen dürften. Mit David Mamutovic zogen die Mainzer nur einen Nachwuchsspieler zu den Profis hoch. Bis eben zum Deadline-Day. Dann folgten zwei durchaus prominentere Namen. So haben die 05er von Bayer Leverkusen Nadiem Amiri geliehen. Der Offensivspieler kommt auf 225 Pflichtspiele für Bayer und die TSG Hoffenheim. „Wir haben einen kreativen, schnellen Mittelfeldspieler gesucht, der unserer Offensive sofort helfen kann – und mit Nadiem Amiri eine sehr gute Lösung gefunden“, sagte Heidel. Zudem wechselt Frankfurts Jessic Ngankam nach Mainz. Auch der 23-Jährige kommt auf Leihbasis zum FSV. „Jessic ist ein junger, physisch robuster Spieler, der eine Menge Tempo und Spielfreude mitbringt“, sagte Heidel über den 23-Jährigen.

Ein Stürmer geht, ein anderer kommt

Auch Union Berlin legte noch einmal nach – aber keine große Überraschung. Erwartungsgemäß nahmen die Eisernen Yorbe Vertessen von PSV Eindhoven unter Vertrag. Der Außenbahnspieler kam in den Niederlanden nicht über die Rolle des Jokers hinaus. Zuvor hatten die Eisernen bereits Chris Bedia von Servette FC sowie Kevin Vogt von der TSG Hoffenheim unter Vertrag genommen. Allerdings haben gleich mehrere Spieler die Köpenicker auch verlassen. Prominentester Abgang ist wohl Behrens, der für den VfL Wolfsburg auf Torejagd gehen wird. Nicht der einzige Weggang: Laurenz Dehl (SK Austria Klagenfurt), Sheraldo Becker (Real Sociedad San Sebastián), Leonardo Bonucci (Fenerbahce Istanbul), David Fofana (FC Chelsea, Leihe beendet), Yannic Stein (VfB Lübeck, Leihe), Keita Endo (FC Tokyo, Leihe) und Aljoscha Kemlein (FC St. Pauli, Leihe) spielen nicht mehr für die Eisernen. 

Neben dem FC haben aus der Bundesliga nur der 1. FC Heidenheim und Borussia Mönchengladbach nicht mehr nachgebessert.

12. Borussia Mönchengladbach

Zugänge: 

Abgänge: Hannes Wolf (New York City FC), Yvandro Borges Sanches (NEC Nijmegen, Leihe)

13. FC Augsburg

Zugänge: Pep Biel (Olympiakos Piräus, Leihe), Kristijan Jakić (Eintracht Frankfurt, Leihe)

Abgänge: Frederik Winther (GD Estoril Praia, Leihe), David Čolina (Vejle BK, Leihe), Nathanael Mbuku (AS Saint-Étienne, Leihe), Japhet Tanganga (Tottenham Hotspur, Leihe beendet), Aaron Zehnter (SC Paderborn 07), Irvin Cardona (AS Saint-Étienne, Leihe), Masaya Okugawa (Hamburger SV, Leihe)

14. VfL Bochum 1848

Zugänge: Agon Elezi (NK Varazdin), Andreas Luthe (1. FC Kaiserslautern)

Abgänge: Mats Pannewig (SC Wiedenbrück, Leihe), Jordi Osei-Tutu (PAS Giannina, Leihe), Gerrit Holtmann (SV Darmstadt 98, Leihe, war zuvor an Antalyaspor verliehen), Lys Mousset (Vertragsauflösung)


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Keine Transfers für den FC – aber was macht die Konkurrenz?

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Keine Transfers für den FC – aber was macht die Konkurrenz?

Am Donnerstagabend endet die Wintertransferperiode und damit der erste Teil der Transfersperre der Kölner. Während der FC also nur zuschauen kann, darf die Konkurrenz nachbessern. Aber tut sie das auch?

Am Donnerstagabend hat der 1. FC Köln den ersten Teil der ausgesprochenen Transfersperre überstanden. Dann schließt die erste Phase ohne Neuverpflichtungen. Es gibt keine Zugänge beim FC, aber was macht die Konkurrenz?

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Christian Keller machte zuletzt keinen Hehl mehr daraus, dass man durchaus im Winter gerne nachjustiert hätte. Und das, nachdem der Sportdirektor den Kader noch im Sommer für gut genug, den Sturm als „ganz okay“ befunden hatte. Doch die Transfersperre hat alle Planungen und offenbar auch weit gediehene Gespräche zunichte gemacht. Unter anderem soll man sich mit dem Stürmer Faris Moumbagna bereits einig gewesen sein. Der FC war wohl bereit, fünf Millionen Euro für den Nationalspieler Kameruns zu bezahlen. Mittlerweile wechselte der Stürmer für acht Millionen Euro zu Olympique Marseille. Auch andere Namen wurden gehandelt. Mit den Verstärkungen wird es bekanntlich nichts. Der 1. FC Köln muss mit dem Kader über die Runden kommen, der im vergangenen Sommer aufgestellt worden ist. Erst im Januar 2025 dürfen aufgrund des CAS-Urteils komplett neue Spieler verpflichtet werden.

Wenig Aktivität beim Tabellenschlusslicht

Den Kader nicht nachjustieren zu dürfen, ist aber nur die halbe Strafe. Denn während der FC nur tatenlos die Transferphase aus der Ferne beobachtet, kann die Konkurrenz fleißig nachrüsten. Kann – die Realität sieht bislang anders aus. Man kann zumindest nicht behaupten, dass die anderen Abstiegskandidaten den vermeintlichen Vorteil maßlos ausgenutzt, große Luftsprünge in der Transferphase gemacht haben. Bevor am Donnerstag um 18 Uhr das Fenster schließt, deutet auch nicht mehr viel auf große Wechsel-Aktionen hin. Dabei wären die munter nötig. Wer das Keller-Duell zwischen Union Berlin und dem SV Darmstadt am Sonntag beobachtet hat, wird mitunter auch an die Kölner gedacht haben. Und das sicher nicht, weil ausgerechnet der im vergangenen Frühling umworbene Benedict Hollerbach das einzige Tor erzielte.

Darmstadt spielte gegen die Eisernen munter mit, hatte ähnlich viel Ballbesitz, gewann ähnlich viele Zweikämpfe und hatte ähnlich große Probleme, für Gefahr im letzten Drittel zu sorgen. Die Begegnung hatte viel von dem Spiel Wolfsburg gegen Köln. Auch beim SV fehlt die Durchschlagskraft, ein neuer Zielstürmer soll eigentlich noch kommen. „Es ist in unserer aktuellen Situation nicht ganz einfach, einen Spieler für uns zu gewinnen. Aber wir versuchen es“, sagte SV-Coach Thorsten Lieberknecht. Mit Gerrit Holtmann hat das Tabellenschlusslicht einen Außenspieler vom VfL Bochum geliehen. Die Hinrunde spielte der 28-Jährige bei Antalyaspor, kam dort aber gerade einmal auf sieben Einsätze. In der vergangenen Spielzeit hatte Holtmann gegen den FC getroffen. Zudem wurde Julian Justvan von der TSG Hoffenheim ausgeliehen. Justvan traf auch schon für die Lilien, in Sinsheim gelang dem Spieler der Durchbruch allerdings nicht.

Mainz hält die Füße still

Der FSV Mainz 05 hat auf dem Transfermarkt in diesem Winter noch gar nicht zugeschlagen und wird das vermutlich auch nicht mehr tun. „Wenn alle fit sind, haben wir eine gute Truppe, müssen’s nur wieder aufs Feld bringen. Dazu brauchen wir keine fünf Spieler nachzuverpflichten“, betonte Christian Heidel im Herbst in der „Bild“. „Und meine Erfahrung lehrt mich, dass es einer Mannschaft Flügel verleiht, wenn sie merkt, dass man ihr vertraut und an sie glaubt. Und das ist bei uns in der Tat so!“ Tatsächlich wurde bislang nur Nachwuchsspieler David Mamutovic zu den Profis hochgezogen. Mit Aymen Barkok (Hertha BSC, Leihe) und Niklas Tauer (Eintracht Braunschweig, Leihe) geben die Mainzer aber zwei Spieler ab.

Union Berlin haben gleich mehrere Spieler verlassen: Laurenz Dehl (SK Austria Klagenfurt), Sheraldo Becker (Real Sociedad San Sebastián), Leonardo Bonucci (Fenerbahce Istanbul), David Fofana (FC Chelsea, Leihe beendet), Yannic Stein (VfB Lübeck, Leihe), Keita Endo (FC Tokyo, Leihe) und Aljoscha Kemlein (FC St. Pauli, Leihe) spielen nicht mehr für die Eisernen. Also einige namhafte Abgänge. Dafür hat sich Berlin mit Chris Bedia und Kevin Vogt verstärkt. Mittelstürmer Bedia war zuletzt in der Schweiz für Servette FC auf Torejagd, der Ex-Kölner Kevin Vogt spielte für die TSG Hoffenheim. Doch weitere könnten noch folgen. Die Eisernen wollen den Belgier Yorbe Vertessen verpflichten, der Deal mit dem Stürmer stand auch eigentlich unmittelbar bevor, doch PSV Eindhoven zögert, weil sich ein weiterer Offensivspieler verletzt hat. Dagegen steht Kevin Behrens auf dem Wunschzettel des VfL Wolfsburg. Einen großen Vorteil hat sich die Konkurrenz zumindest nicht erkauft.


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Der FC war sich offenbar mit Faris Moumbagna einig

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Der FC war sich offenbar mit Faris Moumbagna einig

Der 1. FC Köln wollte sich im Winter offenbar mit Faris Moumbagna verstärken. Wie der TV-Sender Sky berichtet, waren sich die Geißböcke mit dem Angreifer bereits einig. Dann kam die Transfersperre.

Trotz der damals noch drohenden Transfersperre haben die Verantwortlichen des 1. FC Köln im Winter an Verstärkungen gearbeitet. Der FC war sich offenbar mit Faris Moumbagna einig. Das berichtet Sky.

Der FC war sich offenbar mit Faris Moumbagna einig
Sollte für den FC auf Torejagd gehen: Faris Moumbagna (Foto: Ozan Kose / AFP via Getty Images)

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Die bittere Nachricht folgte wenige Tage vor Weihnachten. Der internationale Sportgerichtshof (CAS) hat die Transfersperre gegen den FC bestätigt. Dabei waren die Kölner kurz davor, sich selbst ein Weihnachtsgeschenk zu machen, zumindest aber den Kader nachzujustieren. Wie Sky berichtet, stand Stürmer Faris Moumbagna nicht nur auf dem Wunschzettel der Kölner, die Geißböcke sollen sich bereits mit dem Angreifer einig gewesen sein. Zudem soll der FC auch schon mit dem FK Bodø/Glimt verhandelt haben und bereit gewesen sein, fünf Millionen Euro Ablöse für Moumbagna zu zahlen. Der 23-Jährige sollte demnach einen Vertrag bis Dezember 26 unterschreiben. Es kam bekanntlich anders. Am 21. Dezember bestätigte das CAS die Transfersperre für die Geißböcke, der Deal platzte.

Moumbagna nun zu Olympique Marseille

Der 23-jährige Kameruner erzielte für den norwegischen Erstligisten in 50 Spielen 26 Tore. Moumbagna wechselte nun für acht Millionen Euro nach Frankreich. Olympique Marseille sicherte sich die Dienste des Angreifers. Bei transfermarkt.de wird der Marktwert auf sieben Millionen Euro geschätzt. Aktuell ist Moumbagna mit der Nationalmannschaft Kameruns beim Afrika-Cup im Einsatz. Wie dringend der FC einen Mittelstürmer braucht, machte sich zuletzt im Heimspiel gegen Dortmund am vergangenen Samstag einmal mehr bemerkbar. Trotz 19 Torschüssen und 17 Flanken strahlten die Geißböcke so gut wie keine Gefahr aus. Mit elf Treffern aus 18 Spielen stehen die Kölner auch denkbar schlecht dar. Seit Einführung der Drei-Punkte-Regel gab es mit dem Hamburger SV (9) und Eintracht Braunschweig (10) erst zwei Teams die nach dem 18. Spieltag weniger Tore geschossen haben.

An Weihnachten war bereits ein anderer Name aufgetaucht, mit dem sich der FC ernsthaft beschäftigt haben soll. Slowenische Medien hatten damals berichtet, dass der FC vor der Verpflichtung des Stürmers Žan Celar vom FC Lugano gestanden hat. Demnach waren die Geißböcke bereit, drei bis vier Millionen Euro für den Angreifer zu zahlen. Das Online-Portal gool.ai berechnet den Marktwert des Angreifers auf 6 Millionen Euro. Wie berichtet, darf der FC aufgrund einer Transfersperre ein ganzes Jahr lang keine Spieler verpflichten. Der FC hatte im Januar 2022 den Youngster Jaka Potocnik unter Vertrag genommen, am Tag nach der Kündigung des Spielers. Die FIFA bestrafte den FC aufgrund des Verdachts der Anstiftung zum Vertragsbruch Nun sind die Kölner bis zum Januar 2025 auf dem Transfermarkt handlungsunfähig.

 

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Pierre Nadjombe verlässt den FC im Sommer

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Pierre Nadjombe verlässt den FC im Sommer

Es hatte sich im vergangenen Jahr bereits angekündigt, jetzt ist es amtlich. Pierre Nadjombe wird den FC in kommenden Sommer verlassen. Damit verlieren die Kölner ein weiteres Nachwuchstalent.

Zwar darf der FC für ein Jahr keine neuen Spieler aufnehmen, abgeben darf der Klub Akteure aber sehr wohl. So verliert der FC im kommenden Sommer eins seiner großen Talente. Pierre Nadjombe verlässt den 1. FC Köln.

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Der 20-Jährige ist aktuell eine Stammkraft der Kölner U21 und soll dort auch bis zum Sommer weiter zum Einsatz kommen. Dann folgt der Wechsel zum 1. FC Magdeburg und das ablösefrei, denn der Vertrag des Rechtsverteidigers läuft aus. „Pierre ist ein junger Spieler, in dem wir sehr viel Potenzial sehen. Er kann die Außenbahnen sowohl defensiv als auch offensiv bekleiden. Auch ihm trauen wir zu, den Sprung in die 2. Liga zu schaffen“, sagte Magdeburgs Sport-Geschäftsführer Otmar Schork und Coach Christian Titz ergänzte: „Mit Pierre konnten wir einen dynamischen, schnellen Spieler verpflichten, der auch im Spiel nach vorne seine Qualitäten hat. Aufgrund seines jungen Alters hat er noch ein gutes Entwicklungspotenzial.“

FC hätte gerne verlängert

Davon hätten angesichts der Transfersperre auch gerne die Kölner profitiert. Denn zum einen läuft der Vertrag von Benno Schmitz aus, zudem ist nicht geklärt, wie es mit der Leihe von Rasmus Carstensen weitergeht. Erst auf der Pressekonferenz kurz vor Weihnachten hatte Christian Keller betont, wie wichtig der Unterbau der Geißböcke in Zukunft angesichts des Registrierungsverbots sein werde. „Wir können jetzt auch mal Dinge angehen, die man in einer normalen Situation vielleicht nicht angegangen wäre“, sagte Keller zum Thema „Nachwuchsarbeit“. „Vielleicht muss jetzt der Mut erzwungen werden, auch mal Spieler reinzuschmeißen, bei denen man normalerweise vielleicht gesagt hätte, sie sind nicht so weit.“ Das soll nun der neue Coach Timo Schultz umsetzen.

Nadjombe wurde 2003 in Köln geboren und spielte bis 2016 für Viktoria Köln. Es folgte der Wechsel zum FC. In der aktuellen Spielzeit gehört der 20-Jährige zum Stammpersonal der U21. In der Regionalliga erzielte Nadjombe in 19 Spielen zwei Tore und bereitete drei Treffer vor.

 

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Limnios verlässt den 1. FC Köln

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Limnios verlässt den 1. FC Köln

Es hatte sich in den vergangenen Tagen bereits angedeutet, nun hat es der 1. FC Köln bestätigt: Dimitrios Limnios verlässt die Geißböcke und wechselt zurück zu PAOK Saloniki.

Der erste Abgang der anstehenden Transferperiode ist offiziell: Dimitrios Limnios verlässt den 1. FC Köln. Der Grieche wechselt zurück zu PAOK Saloniki. Das bestätigte der Verein am Nachmittag.

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Im Sommer hatte der Mittelfelfspieler noch angekündigt, sich beim FC durchsetzen zu wollen und seinen Worten in der Vorbereitung auch Taten folgen lassen. Limnios spielte starke Testspiele und hinterließ auch in den Trainingseinheiten einen ordentlichen Eindruck. Zu Einsätzen in Pflichtspielen reichte die Leistung aber nicht. Auch aufgrund der Nicht-Berücksichtigung verlor der Mittelfeldspieler seinen Platz in der Nationalmannschaft Griechenlands. „Es ist wichtig für mich, dass ich bei meinem Verein zum Spielen komme, damit ich mich über gute Leistungen in der Liga wieder für die Nationalmannschaft empfehlen kann“, sagte Limnios. „Noch hat Griechenland die Chance, bei der EM dabei zu sein. Dabei möchte ich gerne mithelfen. Dazu freue ich mich, wieder in meinem Heimatland zu spielen. Ich möchte meinem Team, allen Beteiligten und den Fans für die Unterstützung danken. Dem FC drücke ich für die Rückrunde die Daumen, damit der Club in der Bundesliga bleibt.“

Limnios wurde beim FC nicht glücklich

Im Sommer 2020 war der Grieche zum FC gewechselt. Die Ablöse betrug mehr als drei Millionen Euro. „Mit Dimitrios Limnios bekommen wir einen technisch starken Mann für den Flügel dazu, der von außen mit hohem Tempo und guten Vorlagen für Gefahr sorgt“, hatte der damalige Sportchef Horst Heldt betont. „Er hat seine Qualität auf internationalem Level nachgewiesen und verfügt mit seinem jungen Alter noch über reichlich Potenzial“. Glücklich wurde der einstige Hoffnungsträger beim FC aber nicht. Und die Kölner auch nicht mit dem Mittelfeldspieler. Limnios kam in der ersten Spielzeit zwar auf 13 Einsätze, überzeugte aber nur selten.

Es folgte die Leihe nach Enschede. Limnios drehte auf, erzielte acht Tore und bereitete zwei vor. Als man sich in den Niederlanden Gedanken über eine Weiterverpflichtung machte, riss sich der Mittelfeldspieler das Kreuzband und kehrte nach Köln zurück. In der vergangenen Spielzeit arbeitete sich Limnios zurück in den Kader, kam sogar auf zwei Kurzeinsätze für die Kölner. In dieser Saison war er dann aber wieder komplett außen vor, spielte in Baumgarts Gedanken überhaupt keine Rolle. „Für Dimi war seine Situation zuletzt nicht mehr zufriedenstellend, da er zu wenig Einsatzzeiten hatte“, sagte Thomas Kessler, Leiter der Lizenzspielabteilung. „Gleichzeitig ist die Konkurrenzsituation in unserem Kader so, dass wir ihm die nicht ermöglichen konnten. Aus diesem Grund haben wir jetzt für beide Seiten eine gute Lösung gefunden. Wir danken Dimi für seinen Einsatz beim FC und wünschen ihm für seine neue Herausforderung alles Gute und viel Erfolg.“

Bereits am Freitag hatte das griechische Portal „sportime.gr“ über den möglichen Transfer und die Rückkehr des Mittelfeldspielers zu PAOK berichtet. „Sofern kein schockierender Notfall eintritt, wird Dimitris Limnios einer der ersten Transfers sein, die das Team von Razvan Lucescu im kommenden Januar vornimmt“, hieß es. Für die Kölner endet damit ein Millionen-Euro-Missverständnis. Für Saloniki spielte Limnios 112 Mal und erzielte zehn Tore. Nun hat er bei seinem Ex-Verein einen Vertrag bis 2027 unterschrieben. Eine Ablösesumme wird wohl nicht mehr geflossen sein.

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Medienbericht: Limnios vor Wechsel

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Medienbericht: Limnios vor Wechsel

Nach der Transfersperre darf der 1. FC Köln in den kommenden Transferperioden keine Spieler registrieren, die Sanktion gilt aber nicht für Abgänge. Und so deutet sich der Wechsel von Dimitrios Limnios an.

Nach der Bestätigung der Transfersperre wird sich der 1. FC Köln sehr gut überlegen, ob es für den ein oder anderen von Steffen Baumgart aussortierten Spieler nicht doch noch eine Chance gibt. Nach einem Medienbericht steht Dimitrios Limnios vor dem Wechsel zu PAOK.

Foto: Oliver Hardt/Getty Images

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Die Leistungen in den Testspielen waren vielversprechend. Zugegeben, gegen unterklassige Mannschaften – dennoch: Dimitrios Limnios war in der Vorbereitung, aber auch in den Freundschaftsspielen während der Saison ein Aktivposten auf der rechten Mittelfeldseite. Eine echte Chance bekam er unter Steffen Baumgart nie. Limnios war noch unter Horst Heldt im Sommer 2020 für drei Millionen Euro von PAOK Thessaloniki zum FC gewechselt. Genau dorthin könnte es nun zurückgehen. Wie das griechische Portal „Sporttime.gr“ berichtet, soll Limnios seinen Vertrag kündigen und ablösefrei nach Thessaloniki wechseln. Man wolle einem Spieler, der die PAOK-Schule durchlaufen hat, „nicht gleichgültig gegenüber stehen“, heißt es in dem Artikel.

Limnios wurde beim FC nicht glücklich

Ein Gefühl, dass der Grieche möglicherweise in Köln gewonnen hat – zumindest in den vergangenen Monaten. Glücklich wurde der einstige Hoffnungsträger beim FC nämlich nicht. Zunächst verzögerte sich der Wechsel wochenlang aufgrund einer Corona-Infektion. Dann fand sich der Mittelfeldspieler nicht zu recht, kam nicht über die Rolle des Jokers hinaus. Erst bei seiner Leihe zu Enschede kam Limnios in die erhoffte Form, erzielte acht Tore und bereitete zwei vor. Als man sich in den Niederlanden Gedanken über eine Weiterverpflichtung machte, riss sich der Mittelfeldspieler das Kreuzband. In der vergangenen Spielzeit kehrte Limnios nach überstandener Verletzung zurück, kam sogar auf zwei Kurzeinsätze für die Kölner. In dieser Saison war er dann aber wieder komplett außen vor, spielte in Baumgarts Gedanken überhaupt keine Rolle.

Schon im Sommer hatte sich ein Abschied angedeutet. Die Meinung über den Mittelfeldspieler scheint sich auch nicht nach dem Aus von Steffen Baumgart verändert zu haben. Limnios darf den Verein offensichtlich trotz der Transfersperre wohl verlassen. Und das möglicherweise schon Anfang Januar. So heißt es in dem Artikel weiter: „Sofern kein schockierender Notfall eintritt, wird Dimitris Limnios einer der ersten Transfers sein, die das Team von Razvan Lucescu im kommenden Januar vornimmt.“ Für die Kölner endet damit ein Millionen-Euro-Missverständnis.

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Bericht: Steht mit Pierre Nadjombe das nächste FC-Talent vor dem Absprung?

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Bericht: Steht mit Pierre Nadjombe das nächste FC-Talent vor dem Absprung?

Nach der Transfersperre darf der 1. FC Köln in den kommenden Transferperioden keine Spieler registrieren, die Sanktion gilt aber nicht für Abgänge. Nach einem Online-Artikel könnte Talent Pierre Nadjombe ein Kandidat sein.

Zwar darf der FC für ein Jahr keine neuen Spieler aufnehmen, abgeben darf der Klub Akteure aber sehr wohl. Das Online-Portal fussballeuropa.com berichtet von einem möglichen Weggang beim 1. FC Köln: Verliert der FC mit Pierre Nadjombe ein weiteres Talent?

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Laut dem Artikel werde der FC nach „aller Wahrscheinlichkeit“ Pierre Nadjombe verlieren. Der U21-Stammspieler der Kölner stehe demnach in Gesprächen mit einem Zweitligisten, die Verhandlungen seien „sehr konkret“. Der 20-jährige Nationalspieler der U23 von Togo kam in der Regionalliga West in jeder Begegnung zum Einsatz, nur zwei Mal von der Bank. Gegen den Spitzenreiter aus Bocholt erzielte der Rechtsverteidiger den 1:0-Siegtreffer, insgesamt kommt Nadjombe in dieser Saison auf zwei Tore und drei Assists. Der Kölner Youngster trainierte bereits bei den Profis mit und kam unter anderem in den Testspielen gegen Bergisch Gladbach und Reusrath auch zum Einsatz. Gegen Reusrath legte der Außenbahnspieler Sargis Adamyan sogar ein Tor auf.

Kommt der FC zu spät?

Doch laut Online-Artikel soll der Youngster schon bald für einen anderen Klub im Einsatz sein. Nadjombe strebe einen Wechsel in diesem Winter, spätestens im kommenden Sommer an. fussballeuropa.com berichtet weiter, dass Nadjombe aus dem Profitrakt nicht die nötige Rückendeckung und Unterstützung erhalte. Ähnlich wie bei Justin Diehl will laut Artikel auch Nadjombe seinen Vertrag bis Sommer 2024 nicht bei den Kölnern verlängern. Gerade angesichts der Transfersperre ein herber Schlag. Denn Nadjombe gilt als ein großes Talent auf der rechten Außenbahn, könnte in Zukunft eine wichtige Rolle auch bei den Profis spielen. Zumal der Vertrag von Benno Schmitz im kommenden Sommer ausläuft, genauso wie die Leihe von Rasmus Carstensen, für den der FC immerhin eine Kaufoption besitzt. Nadjombes Chancen auf eine Rolle bei den Profis stünde also gar nicht schlecht.

Erst auf der Pressekonferenz am vergangenen Freitag betonte Christian Keller, wie wichtig der Unterbau der Geißböcke in Zukunft angesichts des Registrierungsverbots sein werde. „Wir können jetzt auch mal Dinge angehen, die man in einer normalen Situation vielleicht nicht angegangen wäre“, sagte Keller zum Thema „Nachwuchsarbeit“. „Vielleicht muss jetzt der Mut erzwungen werden, auch mal Spieler reinzuschmeißen, bei denen man normalerweise vielleicht gesagt hätte, sie sind nicht so weit.“ Eine Äußerung, die der Sportdirektor durchaus in Bezug auf Baumgart gesagt haben dürfte, dem einige Fans zu wenig Mut gerade in Bezug auf die Youngster nachsagten. Eine wichtige Rolle werde dabei natürlich auch der neue Trainer spielen, betonte Keller.

Laut Artikel könnte der FC in dieser Hinsicht aber zu spät kommen. Demnach habe sich Nadjombe bereits für einen Wechsel fest entschieden, an der Entscheidung gäbe es „nichts mehr zu rütteln“. Wohin es den 20-Jährigen verschlägt, nennt fussballeuropa.com nicht. Das Online-Portal liga-zwei.de spekuliert bereits mit einem Wechsel zum VfL Osnabrück.

 

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Dieser Deal platzte offenbar aufgrund der Transfersperre

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Dieser Deal platzte offenbar aufgrund der Transfersperre

Nur wenige Tage nach der bestätigten Transfersperre gegen den 1. FC Köln taucht der erste Name eines offenbar geplatzten Deals auf. Wie slowenische Medien berichten, soll Žan Celar vom FC Lugano ein Ziel der Kölner gewesen sein.

Trotz der damals noch drohenden Transfersperre haben die Kölner Verantwortlichen in den vergangenen Wochen mit Hochdruck an Verstärkungen gearbeitet. Sowohl Christian Keller als auch Ex-Coach Steffen Baumgart betonten mehrfach, man habe seine Hausaufgaben gemacht, zweigleisig geplant. Nach dem bestätigten Urteil stoppten die Gespräche mit dem 1. FC Köln: Dieser Deal platzte offenbar aufgrund des Urteils.

Foto: JURE MAKOVEC/AFP via Getty Images

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Die bittere Nachricht folgte am vergangenen Donnerstag, wenige Minuten nachdem der FC die Trennung von Steffen Baumgart bekannt gegeben hatte. Der internationale Sportgerichtshof hat die Transfersperre gegen den FC bestätigt. „Was für eine Scheiße, auch das noch an diesem Tag“, waren laut Christian Keller die ersten Worte des Sportdirektors, nur eine Minute später sei die Stimmung aber schon wieder auf Angriff gewesen. Doch der Angriff wird mit stumpfen Schwertern gefochten – zumindest bei der direkten Kaderplanung und auf dem Transfermarkt. Denn die Sperre gegen den 1. FC Köln gilt ab dem Moment des Schuldspruchs, den Kölnern sind in Sachen Neuverpflichtungen bereits jetzt schon die Hände gebunden. Dabei scheint es durchaus interessante Namen und offenbar auch schon weit gediehene Gespräche gegeben haben.

Vier Millionen für Žan Celar?

Wie slowenische Medien unter anderem das Portal nogomania.com berichten, stand der FC vor der Verpflichtung des Stürmers Žan Celar vom FC Lugano. Das Interesse soll „ernsthaft“ gewesen sein. Demnach waren die Geißböcke bereit, drei bis vier Millionen Euro für den Angreifer zu zahlen. Das Online-Portal gool.ai berechnet den Marktwert des Angreifers auf 6 Millionen Euro. Für den Schweizer Erstligisten erzielte der Slowene zehn Tore in 26 Spielen. Für Celar sei der Deal von Interesse gewesen, um sich noch einmal in der Bundesliga in den Fokus der Nationalmannschaft zu spielen. Slowenien nimmt an der EM in Deutschland teil, trifft unter anderem in der Gruppenphase auf England. Der Deal sollte laut slowenischer Medien in der Wintertransferphase finalisiert werden.

Wie berichtet, darf der FC zwei Transferperioden lange keine Spieler neu registrieren. Allerdings gilt die Sperre ab sofort und bis zum Beginn der nächst möglichen Transfersperre im Januar 2025. Der 24-jährige Mittelstürmer hätte in Anforderungsprofil der Kölner gepasst. Doch die Spielersuche ist dahin, Keller wird seinen Angriff nun Richtung neuer Trainer ausrichten müssen.

 

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CAS-Urteil: Sportrechtler teilt FC-Optimismus nicht

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CAS-Urteil: Sportrechtler teilt FC-Optimismus nicht

Kommt die Transfersperre oder nicht? Die Frage war natürlich auch ein Thema auf der Mitgliederversammlung am Mittwochabend. Die Kölner Bosse hörten sich sehr optimistisch an. Sportrechtler Gregor Reiter ist deutlich skeptischer.

Am Mittwochabend nahmen die Kölner Verantwortlichen erstmals Stellung zu der CAS-Verhandlung im Fall Jaka Cuber Potocnik – und hörten sich dabei doch recht optimistisch an bezüglich des CAS-Urteil: Sportrechtler Gregor Reiter teilt den FC-Optimismus allerdings nicht.

Dass das Thema CAS-Urteil im Fall Jaka Cuber Potocnik auf der Mitgliederversammlung auf den Tisch kommen würde, überraschte nicht wirklich. Wie ein Damoklesschwert schwebt die mögliche Transfersperre über dem 1. FC Köln und seltsamerweise auch über der aktuellen sportlichen Situation. Dass die Kölner Verantwortlichen aber Stellung bezogen, verwunderte dann doch. Schließlich hatte der Klub bislang immer darauf verwiesen, dass man sich zu dem laufenden Verfahren nicht äußern werde.

Diesen Hinweis gab FC-Vizepräsident Carsten Wettich auch am Mittwochabend, um dann aber doch einige Worte über das Urteil und den möglichen Ausgang zu finden. „Aus unserer Sicht haben unsere Zeugen bestätigt, dass der Sachverhalt wie von uns vorgetragen richtig ist. Das heißt, sie haben bestätigt, das schriftliche Zusagen Olimpija Ljubljanas an den Spieler Jaka Potocnik nicht eingehalten wurden“, erklärte Wettich und betonte, dass der Spieler überzeugt gewesen sei, verschiedene Zusagen bekommen zu haben, die nicht eingehalten worden seien. Demzufolge habe der Spieler rechtmäßig gekündigt. Tatsächlich hatte Potocnik einen Tag vor der Unterschrift beim FC sein altes Arbeitspapier in Ljubljana gekündigt. Unter anderem war dem Spieler versprochen worden, er könne am Training der ersten Mannschaft teilnehmen. Dazu sei es dem Vernehmen nach aber nicht gekommen.

Sportrechtler Dr. Gregor Reiter glaubt weiterhin an eine Sperre

Die zeitliche Nähe zwischen Kündigung und neuem Kontrakt stellt den FC vor ein Problem. Vor allem deswegen wirft die FIFA dem FC Anstiftung zum Vertragsbruch vor. Anfang Februar hat die FIFA den FC tatsächlich für schuldig befunden, die Kündigung von Seiten der Mutter sei „ohne Rechtsgrund“ erfolgt. Der FC ging vor dem CAS in Berufung, es folgte das Aussetzen der Strafe und zuletzt die Verhandlung. Und die scheint aus Kölner Sicht positiv verlaufen zu sein. „Genauso wurde von den Zeugen bestätigt, dass wir den Spieler nicht angestiftet haben. Dieser Sachverhalt ist am Ende aber unerheblich, wenn die Kündigung wirksam ist. Was bedeutet das? Der CAS wird seine Entscheidung treffen.“ Aufgrund der Zeugenaussagen und der von Experten sei der Klub zuversichtlich, „dass unsere Argumentation auf positives Gehör trifft und der CAS dann die Kündigung von Jaka als rechtsmäßig erachtet und die Spielsperre gegen den Spieler und die Transfersperre gegen den FC aufheben wird“, erklärte Wettich am Mittwoch.

Klingt aus Sicht des FC erst einmal gut. Der renommierte Sportrechtler Gregor Reiter teilt den Optimismus der Kölner Verantwortlichen aber nicht. „Die Argumentation des 1. FC Köln ist und bleibt einfach zu dünn. Der Kündigungsgrund ist nicht ausreichend“, sagt Reiter zu come-on-fc.com. „Mal angenommen, Ljubljana hätte die Gehälter nicht bezahlt und somit gegen seine Hauptleistungspflicht gegenüber dem Spieler verstoßen. Dann hätte ein außerordentlicher Kündigungsgrund für den Spieler vorgelegen und die Nähe zwischen Kündigung und neuem Vertrag würde weniger ins Gewicht fallen“, sagt Reiter. „In diesem Fall wäre der FC vielleicht mit einer Verwarnung oder einer geringen Geldstrafe davon gekommen. Aber bei den vorgetragenen Kündigungsgründen, kann ich mir nur schwer vorstellen, dass der CAS von einer Transfersperre vollständig absieht.“

FC fährt zweigleisig

Der Sportrechtler erlebte einen ähnlichen Fall, allerdings vor einem deutschen Arbeitsgericht. Auch in diesem Fall wurden mündliche Absprachen nicht eingehalten, das Arbeitsgericht sah keinen gerechtfertigten Grund für eine Kündigung. „Dazu kommt dann die zeitliche Nähe der Kündigung und des neuen Vertrags. Ich habe schon viele Transfers mit abgewickelt. Auch am Deadline Day. Aber, dass ein Spieler einen Vertrag unterschreibt, der am gleichen Morgen erstmalig Kontakt zu dem neuen Club hatte, das habe ich noch nicht erlebt. Das heißt nicht, dass es das nicht geben kann. Aber der FC wird hier echte Überzeugungsarbeit leisten müssen, um die Vermutung der Anstiftung aus der Welt zu schaffen.“ Reiter glaubt, dass der CAS auch aus rechtspolitischen Gründen bei der Strafe bleibt. „Sollte der CAS dem FC recht geben, dann wird dieses Urteil von den Juristen der Vereine sehr genau studiert werden. Es öffnet meiner Meinung nach die Möglichkeit zum Missbrauch“, so Reiter. „Dann will ich nicht wissen, wie andere Klubs mit diesem Urteil umgehen.“

Reiter weiter: „Aus meiner Sicht wäre eine Reduktion des Strafmaß auf ein Transferfenster für den FC schon ein gutes Ergebnis.“ Hoffnung hatte den Kölnern eine Entscheidung des CAS bei Olympique Marseille gemacht. Auch der französische Erstligist war mit einer Transfersperre belegt worden, diese wurde aber gänzlich aufgehoben. Marseille legte offenbar gute Gründe vor, die eine vermeintliche Anstiftung zum Vertragsbruch widerlegten. Ob der FC die vorlegen kann, ist fraglich. Nun warten die Kölner auf das Urteil aus Lausanne. „Sollte der CAS den FC mit einer Transfersperre von einer Periode belegen, gehe ich davon aus, dass das Urteil vor der Wintertransferperiode verkündet wird“, sagt Reiter. „Der CAS wird den FC nicht mit dieser einen Sperre im Sommer belegen. Ein Sommer ohne Transfers wäre sportlich wesentlich schwerer zu verkraften, als ein Winter. Sollte die Verkündung erst im neuen Jahr anstehen, wäre das vielleicht ein gutes Zeichen. Persönlich würde ich mich für den FC freuen, wenn ich Unrecht hätte, nur mir fehlt der Glaube.“

Komplett überzeugt sind die FC-Verantwortlichen auch nicht und fahren sicherheitshalber zweigleisig. „Um alle Eventualitäten abzudecken, denken wir in allen Szenarien“, erklärte Keller am Mitwoch.

 

CAS-Urteil: Sportrechtler erwartet Transfersperre

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CAS-Urteil: Sportrechtler erwartet Transfersperre

Für Dienstag und Mittwoch ist die Verhandlung des CAS im Fall Potocnik terminiert. Der FC wird auch eine Delegation nach Lausanne schicken. Über die Chancen des FC haben wir mit dem Sportrechtler Dr. Gregor Reiter gesprochen.

Im Mai hieß es zunächst Aufatmen für die Verantwortlichen des 1. FC Köln. Der internationale Sportgerichtshof (CAS) hatte die Transfersperre gegen den FC ausgehoben. An Dienstag und Mittwoch wird der Fall nun in Lausanne verhandelt und schon kurz darauf folgt das CAS-Urteil: Sportrechtler Dr. Gregor Reiter erwartet eine Transfersperre für den FC.

Die Hoffnungen vieler Kölner Fans ruhten auf dem Deadline Day. Wenige Stunden bevor das Transferfenster schließen würde, sollte der FC noch einmal auf dem Transfermarkt zuschlagen. Zumindest, wenn es nach eben jenen Anhängern gegangen wäre. Christian Keller ließ die Hoffnungen aber sehr schnell zerplatzen. Der FC würde keinen weiteren Spieler mehr verpflichten, dafür aber einen Abwehrspieler abgeben, teilte der 46-Jährige in wenigen Worten auf der Pressekonferenz vor dem Frankfurt-Spiel mit. Für dieses Statement erntete der Kölner Sportdirektor vor allem in den Sozialen Medien viel Kritik. Kritik gepaart mit einer gehörigen Portion Sorge, ob der Kader der Kölner bundesligatauglich sei. Und: Ob Keller denn auch die drohende Transfersperre für die kommenden beiden Spielzeiten bei seinen Planungen mit ins Kalkül gezogen habe.

CAS-Urteil: Freispruch nein, Reduktion ja?

Denn die FIFA hatte den FC mit jener Transfersperre Ende März belegt, der internationale Sportgerichtshof (CAS) diese dann aber vor der Sommertransferperiode ausgesetzt. Wohlgemerkt ausgesetzt, nicht aufgehoben. Und so stehen am Dienstag und Mittwoch für den FC entscheidende Tage auf dem Programm. Dann wird der Fall vor dem CAS verhandelt, ein Urteil soll zeitnah erfolgen. „Es ist nur ein erster Teil des Rennens. Die erste Etappe ist rum, erfreulicherweise erfolgreich für uns. Jetzt geht es weiter“, hatte Christian Keller im Mai gesagt. Ob die zweite Etappe ebenso erfreulich verläuft, ist indes unklar. „Ich gehe davon aus, dass die Sperre für den FC auf eine Wechsel-Periode reduziert wird“, sagt Sportrechtler Dr. Gregor Reiter gegenüber come-on-fc.com. „Die jüngsten Urteile des CAS zu ähnlich gelagerten Sachverhalten lassen diese Vermutung zu. Der 1. FC Köln wird dann im Winter keine Spieler verpflichten können.“

Die FIFA wirft dem FC Anstiftung zum Vertragsbruch vor. Konkret geht es um das U19-Sturmtalent Jaka Cuber Potocnik. Der Slowene stand bei NK Olimpija Ljubljana unter Vertrag. Am 30. Januar 2022 hatte die Mutter des Angreifers den Vertrag mit dem slowenischen Klub aufgrund nicht eingehaltener Versprechen gekündigt. Pikant: Schon am folgenden Tag unterschrieb der Youngster seinen Vertrag beim 1. FC Köln. Seitdem geht Potocnik erfolgreich für die Geißböcke auf Torejagd, verhalf der U19 der Geißböcke ins Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft sowie ins Pokalfinale – und das ablösefrei. Dagegen hatte Olimpija geklagt. Ljubljana warf den Kölnern vor, an der „Vertragsauflösung beteiligt gewesen“ zu sein. Der Klub forderte eine Ablöse in Höhe von 2,5 Millionen Euro sowie einen höheren fünfstelligen Betrag als Ausbildungsentschädigung. Anfang Februar hat die FIFA den FC tatsächlich für schuldig befunden, die Kündigung von Seiten der Mutter sei „ohne Rechtsgrund“ erfolgt. Der FC ging vor dem CAS in Berufung, es folgte das Aussetzen der Strafe und nun die Verhandlung.

Die Argumente der Kölner könnten zu dünn sein

Eine vollständige Aufhebung des Urteils der FIFA sollten die FC-Verantwortlichen wohl nicht erwarten. „Aus meiner Sicht sind die Kölner Argumente zu dem von der FIFA unterstellten Sachverhalt zu dünn. Die Kündigung von Seiten des Spielers wurde anscheinend auf nicht eingehaltene Versprechen wie die Teilnahme am Training der ersten Mannschaft gestützt“, sagt Dr. Reiter. „Dieser Sachverhalt rechtfertigt keine außerordentliche Kündigung des Arbeitsvertrages durch den Spieler. Ein Grund für eine Kündigung wären zum Beispiel ausstehende Gehaltszahlungen und auch hätte es erst einmal einer Abmahnung durch den Spieler bedurft, auf die die gegnerische Partei mit Zahlung hätte reagieren können. Aus meiner Sicht ist es richtig, dass bei fristlosen Manipulationen harte Maßstäbe angesetzt werden. Sonst wäre der Wechselwillkür der Profis oder ihrer Spielerberater ja Tür und Tor geöffnet.“

Für die Kölner spricht auch nicht gerade der Umstand, dass der junge Slowene bereits unmittelbar nach der Kündigung bei den Geißböcken unterschrieben hat. „Wäre ich Richter und es lägen gut 24 Stunden zwischen Kündigung und Unterschrift, müsste der aufnehmende Verein sich schon detailliert erklären. Diese zeitliche Nähe hat ein Geschmäckle. Bei drei, vier Monaten zwischen Kündigung und Unterschrift müsste dann eher der klagende Verein erklären, worin er den die Anstiftung zum Vertragsbruch sieht“, sagt Reiter.

Ähnlicher Fall in Frankreich

Für Hoffnung sorgte bei den Kölnern im Juli ein anderes Urteil des CAS, das allerdings Parallelen zum Fall der Kölner aufweist. Marseille hatte im Juli 2020 den senegalesischen Spieler Pape Gueye unter Vertrag genommen. Der Kontrakt bei seinem bisherigen Arbeitgeber Le Havre war damals auch ausgelaufen. Allerdings hatte der damals 21-Jährige im April bereits einen Vertrag beim FC Watford unterschrieben. Der englische Erstligist verkündete den Transfer auch offiziell. Nur kurze Zeit später gab es aber Verwirrung um den Kontrakt. „Wir dementieren die Einigung mit dem FC Watford durch den vorherigen Berater von Pape Gueye nicht, aber wir verweisen auf etwas, was eine Unregelmäßigkeit sein könnte“, sagte der neue Berater des Spielers der „L’Equipe“. „Wir haben einen Vertrag vom Januar und versuchen gerade, mögliche Probleme zu lösen. Die Umstände sind sehr seltsam.“ Mitte Juni 2020 platzte der Wechsel zu den Hornets, Gueye unterschrieb einen Vertrag bei Marseille.

Ähnlich wie beim FC warf die FIFA den Franzosen „Anstiftung zum Vertragsbruch“ vor und verhängte gegen Marseille im vergangenen Jahr ebenfalls eine Registrierungssperre von zwei Transferperioden. Zudem sprach die FIFA eine Entschädigung in Höhe von rund 2,6 Millionen Euro sowie eine viermonatige Sperre gegen den Spieler aus. Alle Parteien gingen in Berufung und der internationale Gerichtshof setzte die Sperre vorerst aus. Ende Juli hat der CAS den Transferbann nun gänzlich aufgehoben. „Das Gremium kam zu dem Schluss, dass OM die Vermutung der Anstiftung tatsächlich widerlegen konnte“, heißt es nun in dem Urteil. Unter anderem gab es tatsächlich Unregelmäßigkeiten bei dem Transfer. So gab es dem Vernehmen nach bereits anderthalb Jahre vor Ende des Vertrags bei Le Havre eine medizinische Untersuchung für einen Wechsel zum FC Watford, von dem Le Havre nichts gewusst haben will. Das widerspricht den FIFA-Regularien. Ob der FC die Anstiftung ebenfalls widerlegen kann, ist indes fraglich.