FC-Trainer Steffen Baumgart findet warme Worte für seine Youngster. Die Suche nach einer neuen Nummer zwei gestaltet sich nach wie vor als schwierig.
Ein heftiger Regenschauer begrüßte die Profis des 1. FC Köln am Montag am Geißbockheim. So heftig, dass Steffen Baumgart seine Mannschaft kurzfristig wieder vom Platz holte, bevor das Training überhaupt begonnen hatte. Mit dabei waren erneut Max Finkgräfe und Meiko Wäschenbach. Vom Trainer gab es ein Sonderlob für die Kölner Talente.
Aus sechs mach zwei hieß es für FC-Trainer Steffen Baumgart zum Trainingsauftakt nach der Rückkehr aus Maria Alm. Von dem halben Dutzend Talenten, die der Kölner Coach mit nach Österreich genommen hatte, standen am Montagnachmittag noch Finkgräfe und Wäschenbach auf dem Trainingsplatz. „Es sind alle bei uns oben. Max und Elias hatten wir am Freitag rausgelassen aus körperlichen Gründen. Am Mittwoch sind alle wieder da. Sie werden auch alle am Freitag und Samstag bei uns spielen“, sagte der Kölner Coach mit Blick auf die beiden bevorstehenden Testspiele gegen Fortuna Köln und Erzgebirge Aue.
Elias Bakatukanda, Maxi Schmid und Emin Kujovic sollen bereits am Dienstag beim Test der U21 gegen den TuS Koblenz zum Einsatz kommen. „Wir haben heute mit allen gesprochen, wie wir es uns in den nächsten drei Wochen vorstellen“, sagte der Coach. „Wir haben aber immer betont, dass ihre spielerische Heimat in der U21 ist. Für sie ist es immer besser, wenn sie Spielpraxis bekommen.“
Wie geht es weiter mit Meiko Wäschenbach und Philipp Pentke?
Und dennoch kann man sich sehr gut vorstellen, dass Wäschenbach und Finkgräfe schon bald eine größere Rolle bei den Geißböcken spielen könnten. Beide Youngster überzeugten bei den Testspielen in Maria Alm. Zur Not wäre auch Wäschenbach eine Option für die vakante rechte Verteidigerposition. „Wenn ich sehe, wie Meiko das macht, das musst du mit 18 Jahren erstmal so hinbekommen“, sagte Baumgart. „Auf den Jungen kann man sich freuen, wenn er nicht anfängt durchzudrehen.“ Dennoch suchen die Kölner weiterhin nach einem Benno-Schmitz-Backup. „Da sind wir richtig unterwegs. Wirklich, ich kann nur sagen: Läuft alles. Wer, wo, wie, wann – das kann ich nicht sagen. Aber wir machen unsere Arbeit.“ Auch für Finkgräfe gab es ein Sonderlob. „Er macht es richtig gut“, sagte Baumgart. „Die Jungs machen richtig Spaß. Alle haben es sehr gut angenommen, ich freue mich die kleinen Schritte zu sehen, die sie machen. Sie haben sich sehr gut integriert. Aber geben wir ihnen noch etwas Zeit, bis alle sie zu Bundesliga-Spielern erklären.“
Derweil stehen die Chancen für Philipp Pentke als neue Nummer zwei beim FC wohl eher gering. „Es wäre wichtig, nicht nur eine Absicherung für Marvin zu haben, sondern auch jemanden, der Druck auf ihn ausübt. Auch wenn ich mich klar festgelegt habe, dass Marvin die Nummer eins ist, sollten wir im Auge behalten, dass es auch um Konkurrenz geht“, sagte Baumgart am Montag. „Philipp hält sich hier fit und wird auch in dieser Woche mitmachen. Wir haben mit ihm besprochen, dass wir uns mit anderen Torhütern in Gesprächen befinden. Wenn sich daraus nichts ergibt, können wir über Philipp reden.“ Wie berichtet, ist das Anforderungsprofil an die neue Nummer zwei alles andere als einfach. Jonas Urbig kam mit Greuther Fürth derweil beim Testspiel gegen den FC Liverpool über 90 Minuten zum Einsatz, musste allerdings vier Mal hinter sich greifen. Gegen die Klopp-Elf hieß es am Ende 4:4. Auch Tim Lemperle spielte eine Halbzeit.
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