Entwicklungsclub 1. FC Köln: Die Basis wirkt vielversprechend, die Aussicht nicht

Jubel bei den Spielern des 1. FC Köln
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Entwicklungsclub 1. FC Köln: Die Basis wirkt vielversprechend, die Aussicht nicht

Der 1. FC Köln sieht sich selbst als Entwicklungsclub. Und die Zahlen geben den Kölnern auch recht. Doch was bringt die Statistik, wenn es am Ende weder einen sportlichen noch ein wirtschaftlichen Benefit gibt? Ist der 1. FC Köln wirklich ein Entwicklungsclub?

Zahlreiche Eigengewächse und U-Nationalspieler. Der Kader des FC weist rein nominell eine erfolgreiche Entwicklungsarbeit auf. Doch ist der 1. FC Köln wirklich ein Entwicklungsclub?

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Der Blick in so manche Statistik mag das Herz der FC-Verantwortlichen doch höher schlagen lassen. Zumindest wirken die Zahlen so, als sei der eingeschlagene Weg in Richtung eines, vielleicht auch eher der Wunsch nach einem Entwicklungsclub, ein kurzer, ein realistischer. Seit zweieinhalb Jahren, seit dem Amtsantriff von Christian Keller, schwebt der Begriff über dem Geißbockheim. Nun ist der Begriff in der Fachliteratur nicht definitert. Es kann sich also um Akteure aus der eigenen Jugend genauso wie um Spieler aus anderen Vereinen handeln, die entwickelt werden. Unterm Strich geht es darum, Spieler möglichst kostengünstig an den Verein zu binden, um dann bei einer gewissen Entfaltung sportlich und/oder wirtschaftlich von diesem Akteuren zu profitieren.

Zahlreiche Eigengewächse, zahlreiche U-Nationalspieler

Es gibt zahlreiche gute Beispiele in der Bundesliga. Man mag nur an Borussia Dortmund und Namen wie Ousmane Dembélé, Erling Haaland oder Jude Bellingham denken. Gut andere Gewichtsklasse, aber extrem lukrativ. Der FC spielt auch dort in einer anderen Liga. Timo Hübers, Eric Martel, vor allem aber Denis Huseinbasic sind jüngere Beispiele. Spieler, die ihren Markwert beim FC vervielfacht haben. In Zeiten der Transfersperre galt der Fokus dann den eigenen Spielern, jenen aus dem eigenen Nachwuchs. Und eben diese Zahlen sind wahrlich beeindruckend. So führt zum Beispiel das Online-Portal transfermarkt.de aktuell 14 Spieler des FC-Kaders als Eigengewächse auf. Also Akteure, die einen Teil des Juniorenfußballs beim FC verbracht haben. Die Zahl ist sicherlich mit Vorsicht zu genießen, da sich unter diese Eigengewächse auch Spieler wie Routinier Mark Uth oder U17-Weltmeister Fayssal Harchaoui mischen.

Dennoch sind es die meisten Eigengewächse der 2. Bundesliga. Ein beachtlicher Wert. Darunter sind dann wiederum mit Julian Pauli, Elias Bakatukanda und Jaka Potocnik drei Youngster, die in dieser Saison auch noch ihr Profidebüt gefeiert haben. Zuletzt zeigte sich der Verein auch verständlicherweise stolz über die Junioren-Nationalspieler. Der FC stellt aktuell mit Martel, Jan Thielmann, Jonas Urbig und Tim Lemperle vier U21- und mit Julian Pauli, Damion Downs und Max Finkgräfe drei U20-Nationalspieler – so viel wie kein anderer deutscher Verein. Davon sechs Eigengewächse. Man könnte also mit Fug und Recht behaupten, der FC ist voll im Soll in Sachen Entwicklungsclub. Doch spätestens die vergangenen Tage dürften die FC-Bosse dann doch auf den Boden der Tatsachen geholt haben.

Die Wahrheit hat zwei Gesichter

Denn es ist alles andere als klar, welche oder wie viele dieser Nationalspieler künftig neben dem DFB-Dress auch den mit dem Geißbock tragen werden. Mit Lemperle wird den FC ein weiteres Talent verlassen und das ablösefrei. Das ist seit dieser Woche wohl auch offiziell Fakt, die Entscheidung dürfte schon sehr viel früher gefallen sein. Warum der FC ein weiteres Talent ablösefrei verliert, nachdem Köln ja schon Erfahrungen mit Florian Wirtz und gerade diese Verantwortlichen mit Justin Diehl gemacht haben, wird vielschichtige Gründe haben. Gründe, die zum Teil an die Öffentlichkeit geraten, zum Teil hinter verschlossenen Türen geblieben sind. Mit Ruhm wird sich wohl keine Seite bekleckert haben. Was genau passiert ist, werden wohl nur die Beteiligten wissen.

Unterm Strich haben sich die Kölner offenbar auf ein Wort verlassen, auf ein Handschlag, der Christian Keller bekanntlich besonders am Herzen liegt, in dem harten Fußballbusiness aber vermutlich überholt ist. Und der FC wird noch weitere seiner Talente verlieren. Finkgräfe wird mit mehreren Bundesligisten in Verbindund gebracht. Der Linksverteidiger hat zwar noch Vertrag bis 2026, will der FC aber einen wirtschaftlichen Erfolg als Entwicklungsclub erzielen, dann müsste der Abwehrspieler im kommenden Sommer den Verein verlassen. Oder Finkgräfe verlängert, nur wird sich die Verhandlungsbereitschaft durch die wenige Einsatzzeit nicht verbessert haben. Auch Urbig soll nicht mehr so richtig an weitere Jahre beim FC glauben. Der ausgebootete Torhüter wird ebenfalls von einigen Bundesligisten umworben. Für ihn gilt das gleiche wie für Finkgräfe. Will der FC Geld sehen, muss der Spieler früher gehen.

Es braucht mehr als Fußballromantik

Die Kölner befinden sich in dem Dilemma, ihre eigenen Nachwuchsspieler ködern zu müssen, es macht nur den Eindruck, als wüssten sie nicht womit. So groß die Strahlkraft des 1. FC Köln auch ist, es benötigt auch bei jungen Fußballern anscheinend mehr als nur erhoffte Loylität, Folklore und Fußballromantik. Zu einer Vertragsverlängerung gehören bekanntlich zwei Seiten und wenn eine überhaupt nicht bereit ist, sich darauf einzulassen, dann ist die andere nunmal machtlos. Allerdings muss dann die Frage erlaubt sein, wie es überhaupt zu so einer Konstellation kommen konnte. Im kommenden Sommer laufen fünf Verträge der 14 Eigengewächse im Kader aus. Während bei Lemperle der Abschied besiegelt ist, stehen hinter Marvin Obuz, Maxi Schmid, Meiko Wäschenbach und Mathias Olesen mehr oder weniger große Fragezeichen.

Die Verträge von Thielmann, Downs, Finkgräfe, Bakatukanda und Urbig gelten noch bis zum Sommer 2026, doch auch bei diesem Quintett ist ein Abschied im kommenden Sommer ein durchaus realistisches Szenario. Der FC läuft große Gefahr, die im vergangenen Sommer befürchtete Kaderflucht im kommenden Sommer zu erleben. Allerdings mit anderen Protagonisten. Nämlich denen, die einen Verein wohl zum Entwicklungsclub machen. Da helfen auch die besten Zahlen nichts.


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Ticker zum Nachlesen

Tim Lemperle vom 1. FC Köln

Transfergerüchte

Jonas Urbig: „Die Qualität ist brutal hoch“

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Jonas Urbig: „Die Qualität ist brutal hoch“

Mit Jonas Urbig geht der FC mit einer neuen Nummer eins in die neue Saison. Die Rolle hat der Keeper bereits angenommen beim 1. FC Köln. Das sagt Jonas Urbig zur neuen Rolle, Marvin Schwäbe und dem 1. FC Köln.

Jonas Urbig steht in dieser Saison erstmals als Nummer eins bei den Profis der Geißböcke im Kasten. Erfahrung hat der Keeper bereits in der 2. Liga gesammelt. Am Rande des Trainings in Bad Waltersdorf äußerte sich der Torwart. Das sagt Jonas Urbig zur neuen Rolle, Marvin Schwäbe und dem 1. FC Köln.

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Wirklich viel bekam Jonas Urbig bei seinen bisherigen Auftritten in der Vorbereitung nicht zu tun. Die Offensivbemühungen der Gegner hielten sich weitestgehend in Grenzen – zumindest in den Begegnungen, in denen der 20-Jährige zwischen den Pfosten stand. Das wird sich aber schon in spätestens zehn Tagen ändern. Dann steht das Spiel gegen den Hamburger SV auf dem Programm. Ein „Kracher“, wie Urbig nach der ersten Trainingseinheit im Trainingslager in Bad Waltersdorf sagte. „Es gibt keinen schlechten Gegner in der 2. Bundesliga, das hat mir das Jahr in Fürth gezeigt“, so der Keeper weiter. „Es geht jede Woche um alles, jeder kann jeden schlagen. Natürlich gehen wir als 1. FC Köln, mit diesem großen Namen, in einer Favoritenrolle in die Saison.“

Urbig: „Ich bin hier, um mein Bestes zu geben“

Und die nehmen die Kölner natürlich auch an. Nicht ohne Grund, Urbig sieht das Team sehr gut aufgestellt. „Die Qualität ist einfach brutal hoch“, sagt der Keeper. „Es sind viele Spieler, die geblieben sind und über viel Bundesliga-Erfahrung verfügen.“ Dennoch will der Torwart noch nicht zu weit in die Zulunft schauen, keine Prognose über die Aufstiegschancen abgeben. „Wir sollten nicht zu weit in die Zukunft schauen“, sagt der 20-Jährige, der die Rothosen als ersten Gradmesser bezeichnet. „Der HSV versucht all die Jahre schon, den Sprung in die Bundesliga zu schaffen. Daran sieht man, wie schwer die Liga ist. Deswegen sollten wir das erste Spiel machen, und dann können wir noch mal über alles andere sprechen.”

Sicher ist dagegen, dass Urbig als Nummer eins in die neue Saison geht. Diesen Status hat der Keeper schon in der vergangenen Spielzeit in Aussicht gestellt bekommen, als Marvin Schwäbe einen Wechselwunsch in Köln hinterlegt hatte. „Das bedeutet mir total viel. Trotzdem ist es wichtig, dass ich meine Leistung jeden Tag abrufe. Das zu hören, ist schön. Aber ich bin hier, um mein Bestes zu geben, die Bälle in erster Linie zu halten – dem möchte ich gerecht werden“, sagt der Torwart und schiebt hinterher: „Im Heimatverein als Nummer eins in die Saison zu gehen, ist ein total schönes Gefühl. Da freue ich mich auch schon drauf.“ Vor allem auf die 50.000 Zuschauer im eigenen Stadion freut sich der Euskirchener.

Urbig: „Unser Austausch ist gut“

Des einen Freud, des anderen Leid – Marvin Schwäbe rückt somit erst einmal ins zweite Glied. Eine schwere Situation, die Schwäbe aber bemerkenswert annimmt, der Routinier gibt in den Einheiten alles. Die Stimmung zwischen den beiden Keepern ist ebenfalls gut. „Er hat jetzt zweieinhalb Jahre lang beim 1. FC Köln Bundesliga gespielt – mir fehlt es noch, Bundesliga zu spielen. Unser Austausch ist gut“, so Urbig. „Wir sprechen miteinander über verschiedene Szenen. Dann hole ich mir mal einen Rat ab, er fragt mal Sachen. Das ist also ein ganz offener Austausch.”

Zwar kann Urbig nicht auf sonderlich viel Bundesliga-Erfahrung zurückblicken, gänzlich unerfahren ist der Keeper aber auch nicht. Im Gegenteil, Urbig geht nun in seine insgesamt dritte Zweitliga-Saison. Die Leihen nach Regensburg und Fürthe waren für den Keeper ein wichtiger Schritt. „Dadurch, dass das Spielen auf höchstmöglichem Niveau das erste Zwischenziel war, gab es für mich keine andere Option, als nach Regensburg zu gehen und dort als junger Torhüter 2. Bundesliga zu spielen“, sagt der Keeper. „In dem halben Jahr, mit dem Abstieg, habe ich Widerstandsfähigkeit gelernt – auch in Zeiten, in denen es mal nicht so gut läuft, die Leistung abzurufen. Das ist mir gut gelungen und das konnte ich mit nach Fürth nehmen.“ 


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Schwäbes ungeliebte Rolle

Linton Maina ud Damion Downs beziehen das Hotel in Bad Waltersdorf.

FC ist da – erste Bilder

Über dem Radar – die nächsten Profi-Debütanten

Elias Bakatukanda und Julian Pauli vom 1. FC Köln
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Über dem Radar – die nächsten Profi-Debütanten

Mit Elias Bakatukanda und Julian Pauli befinden sich zwei Youngster aktuell mit den Profis im Trainingslager, die schon sehr bald die Chance auf den Durchbruch bekommen könnten. Zumindest stehen ihre Chancen nicht schlecht beim 1. FC Köln: Diese Youngster stehen vor ihrem Profi-Debüt.

Bereits in der letzten Spielzeit stand Elias Bakatukanda kurz vor seinem Profi-Debüt, saß auch schon auf der Bank der Geißböcke. Julian Pauli hingegen stand in den vergangenen drei Testspielen in der Startelf. Gute Voraussetzungen für Einsatzzeit bei den Profis des 1. FC Köln: Diese Youngster stehen vor ihrem Profi-Debüt.

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Wenn die Kölner U21 am kommenden Samstag beim SV Eintracht Hohkeppel in die neue Spielzeit der Regionalliga West startet, werden einige potenzielle Leistungsträger fehlen. Leistungsträger, die offiziell im Kader der „Reserve“ aufgeführt werden, eigentlich aber schon mehr als mögliche Ergänzungsspieler bei den Profis sind. Mit Elias Bakatukanda, Julian Pauli und Rijad Smajic sind alleine drei Innenverteidiger mit den Profis ins Trainingslager in die Steiermark aufgebrochen. Aus dem offiziellen U21-Kader spielen zudem Jaka Cuber Potocnik und Meiko Wäschenbach aktuell bei Gerhard Struber in Bad Waltersdorf vor. Dabei ist Smajic im Grunde der Ersatz für Bakatukanda, der zuletzt mit muskulären Problemen ausgefallen war.

Innenverteidiger mit „unfassbaren Voraussetzungen“

Es ist also nicht unwahrscheinlich, dass der 20-Jährige nach der Rückkehr vorerst wieder bei der U21 Spielpraxis sammeln soll. Spielpraxis, ein Begriff, der schon in der vergangenen Saison um die jungen Talente, damals Justin Diehl, Damion Downs und Max Finkgräfe, geisterte. Über viel Einsatzzeit sollen sich die Youngster in der Regionalliga den Feinschliff für das Profi-Dasein holen. Ein wichtiger Baustein in der Entwicklung von jungen Spielern, wie Experten nicht müde werden zu betonen. Und doch könnte es bei mindestens zwei Nachwuchshoffnungen in den kommenden Wochen schon deutlich schneller gehen. Mit Elias Bakatukanda und Julian Pauli stehen zwei baldige Profi-Debütanten in den Startlöchern.

Bakatukanda wurde schon in der vergangenen Spielzeit im Profikader der Geißböcke genannt, saß auch einige Mal in der Bundesliga auf der Bank. Tatsächlich bahnte sich nach der Verletzung von Luca Kilian sowie einigen Ausfällen von Timo Hübers und Jeff Chabot das Bundesliga-Debüt bereits an. Doch Timo Schultz hatte offenbar Bedenken. „Ele hat unfassbare Voraussetzungen“, sagte der damalige FC-Trainer. „Er muss zusehen, dass er konstanter, klarer und härter wird.“ Über eine Leihe in diesem Sommer war bereits spekuliert worden. Doch der Innenverteidiger ist einer der Profiteure der Transfersperre. Eine Leihe wird es jedenfalls sicherlich nicht geben. Im Gegenteil: Durch den Weggang von Chabot, den Kreuzbandriss von Kilian und nun die Verletzung von Max Finkgräfe ist die Personaldecke in der Defensive alles andere als rosig.

Baldiges Debüt im Profifußball

Und damit aber die Chance groß, dass Bakatukanda und/oder Pauli schon sehr bald ihre Profidebüts feiert. Denn nominell stehen nur Timo Hübers und Dominique Heintz als fitte Innenverteidiger im Kader – zumindest bei dem geplanten Verkauf von Nikola Soldo. Gesetzt ist wohl nur Hübers. Die bisherigen Testspiele waren gerade in der Defensive wahrlich nicht aussagekräftig, dennoch erweckten die Youngster einen sehr guten, teils besseren Eindruck als die direkte Konkurrenz. Zumal Heintz möglicherweise auch ein Kandidat auf den Außenpositionen werden könnte. Auffallend: In den vergangenen drei Testspielen stand Pauli jeweils in der Startelf.

Der 19-jährige Innenverteidiger hatte schon in der vergangenen Spielzeit unter Steffen Baumgart vorgespielt – unter anderem beim 6:0 gegen Bergisch Gladbach, eine wirkliche Chance gab es aber noch nicht. Erst vor wenigen Wochen hatte Pauli dann seinen ersten Profivertrag unterschrieben. „Julian bringt vieles mit, um ein richtig guter Innenverteidiger zu werden. Seine Robustheit, sein Tempo, seine Zweikampfstärke und allen voran auch seine Mentalität sorgen für viel positive Phantasie in seine weitere Entwicklung“, sagte Christian Keller damals. „Wir freuen uns sehr, dass wir gemeinsam mit Julian auch zukünftig daran arbeiten können, aus dieser Phantasie Realität werden zu lassen und seinen Durchbruch in unsere Lizenzspielermannschaft zu realisieren.“ Diese Phantasie könnte schon sehr bald Realität werden.


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Kainz fällt lange aus

Linton Maina ud Damion Downs beziehen das Hotel in Bad Waltersdorf.

FC ist da – erste Bilder

Dünn besetzte Abwehr – dann müssen es die Youngster richten

Dominique Heintz und Max Finkgräfe vom 1. FC Köln
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Dünn besetzte Abwehr – dann müssen es die Youngster richten

Mit Max Finkgräfe wird Gerhard Struber wohl fest geplant haben. Nun fällt auch der Linksverteidiger aus, der Trainer muss umplanen beim 1. FC Köln: Dünn besetzte Abwehr – dann muss der Nachwuchs ran.

Die Abwehrreihe des FC dünnt sich durch Verletzungen und Krankheiten deutlich aus. Julian Pauli und Elias Bakatukanda könnten nun zu wichtigen Optionen für Gerhard Struber werden beim 1. FC Köln: Dünn besetzte Abwehr – dann muss der Nachwuchs ran.

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Die Hiobsbotschaft ploppte wenige Stunden vor dem Vorbereitungsspiel im Sportpark Höhenberg gegen Viktoria Köln auf. Zu einem Zeitpunkt, zu dem noch niemand ahnte, dass mit der Verletzung von Florian Kainz eine weitere folgen würde. Max Finkgräfe hat sich offenbar eine doch nicht ganz unerhebliche Verletzung im Knie zugezogen. Immerhin so erheblich, dass der Kölner Hoffnungsträger nicht mit ins Trainingslager reist, sich dafür aber am Montag eine weiteren Untersuchung unterziehen muss. Gut möglich, dass das Innenband etwas abbekommen hat, wie Gerhard Struber bereits am Freitag vermutete. Finkgräfe reist also nicht mit in die Steiermark, ein Einsatz im oder in den ersten Pflichtspielen scheint mehr als unwahrscheinlich.

Wie fit ist Leart Pacarada?

Dabei zählte der 20-Jährige zweifelsfrei zu den Spielern, die sich von Vorbereitungsbeginn an berechtigte Hoffnungen auf einen Stammplatz machen durften. Finkgräfe hat in der vergangenen Saison ein starkes Debüt gefeiert, von der Verletzung von Leart Pacarada profitiert, den eroberten Platz in der ersten Elf nicht mehr abegeben. Daran hätte wohl auch die Verpflichtung des neuen Trainers nichts geändert. Hätte, denn die Verletzung von Finkgräfe ist doch schwerer als gedacht. Unabhängig der ausstehenden Athroskopie wird Finkgräfe mindestens die heiße Phase der Vorbereitung verpassen. Struber wird nun also vorerst umplanen müssen. Und eigentlich liegt der Wechsel auf der Hand. Schließlich hat sich Leart Pacarada vor wenigen Tagen wieder zurückgemeldet.

Im Training zumindest. Denn in den Testspielen spielte der Linksverteidiger keine große Rolle. Gegen St. Truiden kam zunächst Meiko Wäschenbach für den verletzten Finkgräfe, Pacarada durfte nur 30 Minuten ran. Und obwohl Struber zu diesem Zeitpunkt sicherlich schon von Finkgräfes Verletzung wusste, verpasste Pacarada die Begegnung gegen Viktoria Köln ganz, hatte am Vormittag am Geißbockheim trainiert. Offenbar ist aktuell auch Pacarada noch nicht die erste Option für den Trainer. Gegen die Viktoria spielte zunächst Jualian Pauli auf der linken Seite, machte seine Sache auch gut. Im zweiten Abschnitt rutschte Dominique Heintz, der zuvor in der Innenverteidigung gespielt hatte, auf die Außenposition.

Die Chance für einen Youngster?

Sollte also Heintz die linke Seite bekleiden, eine Position, die der Routinier ja auch schon oft gespielt hat, wird neben Timo Hübers wohl einer der beiden Youngster spielen. Julian Pauli stand gleich mehrfach in der Anfangsformation, könnte die große Überraschung der Vorbereitung sein. Zumal sein Konkurrent Elias Bakatukanda zuletzt ebenfalls angeschlagen aussetzen musste.

Zuletzt setzte Struber auch auf andere Varianten, Spieler, die eigentlich auf anderen Positionen zu Hause sind, neue Allrounder. Meiko Wäschenbach erwischte gegen die Viktoria einen ganz schlechten Tag, spielte sich nicht gerade in den Vordergrund, war an einem Gegentor sowie an der Roten Karte von Jan Thielmann nicht unschuldig. Dass auf der rechten Seite eben mit jenem Thielmann ein etatmäßiger Offensivspieler wohl den Vorzug vor Rasmus Carstensen erhalten wird, zeigt einmal mehr, wie eng gerade die Defensive gestrickt ist.

1. FC Köln: Trotz Harchaoui-Versetzung hält der FC sein Nachwuchs-Versprechen

 Jaka Cuber Potocnik, Fayssal Harchaoui, Meiko Wäschenbach, Julian Pauli, Gerhard Struber, Elias Bakatukanda vom 1. FC Köln
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1. FC Köln: Trotz Harchaoui-Versetzung hält der FC sein Nachwuchs-Versprechen

Mit Fayssal Harchaoui wurde ein hochtalentierter Youngster wieder in die U21 integriert. Ein ähnliches Schicksal könnte unter andere, auch Jaka Potocnik ereilen. In den Sozialen Medien sorgen sich die ersten Fans um Parallelen zu Florian Wirtz und Co. Der 1. FC Köln setzt verstärkt auf eigenen Nachwuchs.

Trotz der Versetzung von Fayssal Harchaoui zurück in die U21 avanciert der FC zunehmend zum Entwicklungsclub. So werden die Geißböcke wahrscheinlich mit der jüngsten Startelf der 2. Liga spielen. Der 1. FC Köln setzt verstärkt auf eigenen Nachwuchs.

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Knapp zwei Stunden ließ Gerhard Struber seine Mannschaft am Mittwochvormittag auf dem Platz arbeiten – das Ziel schnellstmöglicher Aufstieg klar vor Augen. Für Fayssal Harchaoui ging es da nun wieder um andere Ziele. Der U17-Weltmeister ist wieder Teil der U21, sollte bei den Profis ohnehin erst einmal nur erste Eindrücke sammeln, wie Thomas Kessler, Leiter der Lizenzspielabteilung am Dienstag erklärte. „Er hat bei uns einen sehr guten Eindruck hinterlassen. Er durfte hier seine erste Duftmarke setzen und nimmt jetzt wieder am Spielbetrieb der U21 teil, wo es in zwei Wochen schon losgeht“, sagte Thomas Kessler am Dienstag. „Das ist für einen jungen Spieler, der aus der U19 neu in die Mannschaft kommt, absolut wichtig, um vor dem Start seine Teamkollegen und den Trainer kennenzulernen.“ Harchaoui soll nun ein wichtiger Teil der Regionalliga-Mannschaft werden.

Langfristige Verträge mit jungen Spielern

Schon in der vergangenen Woche hatte Struber betont, dass es bei der Schar an jungen Talenten darum geht, sie über Spielpraxis näher an das Profigeschäft heranzuführen. Der Weg zu den Profis sei ein weiter. Worte, die man ganz ähnlich vor einem knappen Jahr von Strubers Vorvorgänger Steffen Baumgart gehört hatte. Und so dauerte es auch nicht lang, bis die ersten kritischen Töne ihren Weg in die Sozialen Medien fanden. Wie schon im Vorjahr wurde von einigen Fans der Umgang mit den eigenen Talenten angeprangert. Die Sorge vor weiteren Abgängen der Marke Florian Wirtz oder auch Justin Diehl ist bei dem ein oder anderen Anhänger groß. Ob sie deswegen aber gleichzeitig auch berechtigt ist, ist eher fraglich. Mit Fayssal Harchaoui hat der FC erst kürzlich langfristig verlängert.

Offenbar hat man dem Mittelfeldspieler – wie auch einem Julian Pauli – einen vielversprechenden Weg, ein reizvolles Entwicklungs-Szenario aufgezeichnet. Dass die Kölner ihre Talente nicht mit horrenden Summen an den Verein binden können und auch nicht wollen, ist schließlich bekannt. Dass Harchaoui, vermutlich genauso wie Jaka Potocnik und Pauli, also den Weg über die U21 zu den Profis gehen werden, ist ein verständlicher und laut diverser Studien auch ein sehr sinnvoller Weg. Gerade der Übergang von den A-Junioren in den Seniorenbereich wird als der besonders schwierige angesehen, gerade in dieser Phase sei viel Spielzeit für die Ausbildung und Entwicklung der jungen Akteure enorm wichtig.

Es deutet sich eine bemerkenswerte Verjüngung an

Und die hätte der Mittelfeldspieler angesichts des Überangebots im Kölner Zentrum wohl noch nicht in ausreichender Form bekommen. Mit Denis Husenbasic, Eric Martel, Dejan Ljubicic, Mathias Olesen und Jacob Christensen tummeln sich gleich mehrere zentrale Mittelfeldspieler im Kölner Kader. So viele, dass davon auszugehen ist, dass es eben auch noch einen dieser Spieler bei der Kader-Verschlankung treffen könnte. Auch das Überangebot bekräftige Kessler am Dienstag. Der Weg über die U21 heißt aber nicht zwangsläufig, dass Harchaoui und Co. überhaupt keine Spielzeit in der 2. Bundesliga erhalten werden. Davon ist angesichts der Worte von Christian Keller Ende letzten Jahres nicht auszugehen, man wolle durchaus auf den Nachwuchs setzen, hieß es damals. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass die Kölner im Winter personell nachlegen werden und es dadurch sicher nicht einfacher für die Talente wird.

Und dennoch deutet sich beim FC schon jetzt eine bemerkenswerte Verjüngung an. Schon in der vergangenen Saison stellte der FC im Duell gegen den VfB Stuttgart unter Timo Schultz die jüngste Startelf der kompletten Saison. Auf gerade 24,2 Jahre kam das Team im Schnitt gegen den VfB, gleich vier Akteure waren 21 Jahre alt oder jünger. Und das könnte Gerhard Struber in der kommenden Spielzeit mal locker unterbieten. Denn der Trend der Geißböcke geht durchaus Richtung eher „jung“ statt „Erfahrung“. Sicher auch ein wenig erzwungenermaßen. Schließlich nahmen die Routiniers Benno Schmitz und Davie Selke vorliegende Angebote nicht an. Doch der FC kämpfte ganz offensichtlich nicht um jeden Preis um die Abwanderungswilligen. Auch das Vertrauen in Keeper Jonas Urbig spricht Bände.

Am Samstag standen fünf Eigengewächse in der Startelf

Die Startaufstellung von vergangenem Samstag gegen Kickers Offenbach kam auf ein Durchschnittsalter von 23,4 Jahren. Damit wäre der FC in der vergangenen Spielzeit auch die Mannschaft der 2. Bundesliga mit der jüngsten Anfangsformation gewesen. Sollte dann auch noch Damion Downs für Linton Maina in die Startformation rutschen, käme der FC sogar auf ein Durchschnittsalter von 23 Jahren. Der FC hätte nicht nur die mit Abstand jüngste Startelf der Liga, er hätte mit Jonas Urbig, Max Finkgräfe, Julian Pauli oder Elias Bakatukanda, Jan Thielmann, Tim Lemperle und eben Downs auch eine mit sechs Eigengewächsen.

Den Vorwurf, der FC würde den eigenen Nachwuchs vernachlässigen müssen sich Keller und Struber dann jedenfalls nicht mehr gefallen lassen. Vielmehr befinden sich die Kölner auf dem angestrebten Weg eines Entwicklungsclubs. Und den hatte Christian Keller bekanntlich nur wenige Wochen nach seinem Amtsantritt angekündigt.


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Transfergerüchte

Wer geht, wer bleibt?