1. FC Köln: Max Finkgräfes rasanter Weg
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Max Finkgräfe: Vor einem Jahr U19-Pokalsieg, nun gegen Coman und Kimmich

Noch vor einem Jahr kam Max Finkgräfe aus einer Verletzung zum Pokalsieg der Kölner Nachwuchs. Zwölf Monate später ist er Stammspieler und Leistungsträger der Geißböcke. Auch gegen Nationalspieler wie Kingsley Coman und Joshua Kimmich.

Auch gegen Coman, Kimmich und Co. war Max Finkgräfe am Samstag bei den Bayern wohl der beste Kölner Feldspieler. Der Youngster hielt seine Seite lange sauber und bereitete zwei Großchancen vor, die eigentlich hätten belohnt werden müssen. Genau vor einem Jahr verlängerte der damals verletzte U19-Spieler seinen Vertrag bei den Geißböcken und gewann anschließend das U19 Pokalfinale für den 1. FC Köln: Max Finkgräfes rasanter Weg.

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Die Vertragsunterschrift erfolgte irgendwo im Scheidepunkt zwischen Leid und Freud. Der Traum von der Meisterschaft war ohne eigenes Eingreifen gerade geplatzt, doch das Comeback ausgerechnet im Pokal-Finale stand unmittelbar bevor. Der April 23 war für Max Finkgräfe vermutlich eine Achterbahn der Gefühle. Der Linksverteidiger musste verletzt mit ansehen, wie seine U19 knapp im Halbfinale um die Meisterschaft an Mainz scheiterte, es folgte die Vertragsverlängerung bis 2025 sowie eine Woche später der Pokal-Erfolg über die U19 von Schalke 04 – dieses Mal mit einem Einsatz. „Für mich war von Beginn an klar, dass ich beim FC bleiben möchte. Denn obwohl ich verletzt war, haben mir die Verantwortlichen eine sehr gute Perspektive aufgezeigt. Dafür bin ich äußerst dankbar. Ich bin fest davon überzeugt, dass ich mich in Köln gut weiterentwickeln und meinen Weg zum Profi gehen kann“, sagte der 19-Jährige.

Finkgräfe überzeugt einmal mehr

Genau ein Jahr nach dem Aus seiner U19 gegen die von dem heutigen Bundesliga-Stammspieler Brajan Gruda angeführten Mainzer ist er diesen Weg erstaunlich schnell gegangen. Mit einer beeindruckenden Souveränität, einer atemberaubenden Gelassenheit stellte sich der 20-Jährige am vergangenen Samstag den Nationalspielern Kingsley Coman, Thomas Müller und Joshua Kimmich. Natürlich lief bei dem 20-Jährigen nicht alles glatt. Doch gerade Coman fand bis zu seiner Verletzung so gut wie gar nicht statt. Mehr als die Kopfball-Ablage auf Harry Kane, der dann den Pfosten traf, war nicht drin. Zudem brachte der Youngster die Flanke auf Sargis Adamyan, der aus kurzer Distanz nur den Keeper Sven Ulreich anköpfte und schließlich die Hereingabe auf Alidou, die dieser neben das Tor setzte.

Kommentar
zum 0:2

Siebenkampf
um die Klasse

Bereits 20 Einsätze bei den Profis

Das Duell gegen die Bayern war für den 20-Jährigen, der in der Schlussphase die offensive Rolle auf der Außenbahn übernahm, bereits der 20. Einsatz für die Profis des 1. FC Köln. Finkgräfe ist Stammspieler, hat Leart Pacarada, den Steffen Baumgart im vergangenen Jahr als den besten Linksverteidiger der 2. Bundesliga adelte, längst den Rang abgelaufen. Pacarada ist das Backup des 20-Jährigen. Am Samstag kam später allerdings Dominique Heintz für die linke Abwehrseite. Finkgräfe ist mittlerweile genauso gesetzt wie Marvin Schwäbe, Jeff Chabot oder Timo Hübers. An dem Eigengewächs führt aktuell kein Weg vorbei. Zumindest beim FC. Denn in der U21 des DFB wurde der Youngster noch nicht berücksichtigt – die Konkurrenz ist groß, betonte Bundestrainer Antonio Di Salvo vor wenigen Wochen. Allerdings war das Duell gegen die Bayern eine weitere beeindruckende Bewerbung.

Nach dem 0:2 gegen den Rekordmeister am Samstag ist die Chance gestiegen, dass Finkgräfe in genau einem Jahr in der 2. Bundesliga für den FC kickt. Zwar dürfte anhand der aktuellen Leistungen das Interesse an dem Linksverteidiger in der Liga gestiegen sein, eine Ausstiegsklausel für den Abstiegsfall gibt es dem Vernehmen nach aber nicht in dem Kontrakt des 20-Jährigen. Christian Keller betonte zuletzt, dass „nahezu alle“ Spieler den Verein erhalten bleiben. Finkgräfe dürfte einer von ihnen sein. Unabhängig der Liga wird der Abwehrspieler in den Planungen der Kölner in der kommenden Spielzeit eine große Rolle spielen.



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