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Plötzlich wieder Mittelstürmer

Nach überstandener Verletzung zu Beginn der Saison ist Jan Thielmann aktuell wieder ein Hoffnungsträger. Am Samstag durfte sich der Youngster einmal mehr in einer neuen Rolle beweisen. Das sagt Jan Thielmann über die Position und die aktuelle Situation.

Möglicherweise hätte Jan Thielmann dem Spiel des 1. FC Köln gegen Borussia Dortmund eine andere Wende gegeben. Der Kölner Youngster vergab eine dicke Chance gegen Gregor Kobel beim Stand von 0:1. Das Spiel endete schließlich 0:4. Dennoch glaubt der Youngster an die Wende. Das sagt Jan Thielmann über seine Position und die Situation des FC.

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Die Aufstellung sorgte doch für einen kleinen Überraschungsmoment. Lange war über den Ersatz für Davie Selke diskutiert worden. Doch statt den beiden möglichen Kandidaten Steffen Tigges und Florian Dietz wartete der Trainer mit Jan Thielmann als nominelle Sturmspitze auf. „Es war als Zuschauer vielleicht ein wenig ungewohnt, einen kleinen Stürmer im Zentrum zu haben. Ich habe mich aber wohl gefühlt“, sagte der 21-Jährige am Mittwoch nach dem Training. Für die Zuschauer ungewohnt, für Thielmann nicht ganz. „Neuner habe ich früher gespielt und den Neuner habe ich drinnen“, so Thielmann. Tatsächlich hat der 1,78-Meter-Offensivspieler bei den Junioren in der Sturmspitze gespielt, ist bei den B-Jugendlichen mit dem FC sogar Deutscher Meister auf dieser Position geworden.

Thielmann: „Ich hätte ihn direkt schießen müssen“

17 Tore erzielte Thielmann als Junioren-Stürmer im Meisterjahr und hatte damit maßgeblichen Anteil am Titelgewinn der Geißböcke. Bei den Profis spielte der Youngster 111 Mal und auf verschiedenen Positionen, in der Hinrunde stand er sogar als Rechtsverteidiger auf dem Feld. Die Position des Mittelstürmers bekleidete der Youngster bislang eher selten. „Es ist schon etwas anderes, wenn du mit einem schnellen Stürmer spielst, im Vergleich zu einem bulligen großen Spieler, der die Bälle fest macht“, sagt Thielmann. „Da gibt es einfach die Tiefenläufe hinter die Kette, gerade wenn der Gegner uns hochpresst. Es macht einfach Spaß, vorne ein bisschen torgefährlicher sein zu können. Man ist einfach näher an der Box. Ich hoffe, dass ich bald erfolgreich bin.“ Die Hoffnung teilen wohl alle FC-Fans.

Denn viel Hoffnung macht die Kölner Offensive bislang nicht. Seit Einführung der Drei-Punkte-Regel haben erst zwei Mal Teams weniger als elf Tore erzielt. Zehn dieser elf Treffer fallen auf die verletzten Spieler Davie Selke, Luca Waldschmidt und den mindestens angeschlagenen Florian Kainz. Einzig Linton Maina traf von den gänzlich fitten Spielern. „Wenn man in so einem Negativlauf ist und dann der Kopf anfängt mitzuspielen, dann denkt man über Situationen, die man sonst als Automatismus hat, zu viel nach. Dann verkopft man zu viel“, sagte Thielmann, der aber erklärte, dass er in seiner Situation gegen Kobel eher nicht nachgedacht zu haben. „Ich hätte ihn direkt schießen müssen“, sagte der Youngster. „Ich wollte mit einem Kontakt näher zum Tor hin. Hätte ich ihn reingemacht, hätten wir uns alle gefreut.“

Thielmann: „Wir müssen drauf schießen, mutig und frech sein“

So aber blieb es zunächst beim 0:1 und bei der letzten nennenswerten Aktion der Kölner. „Man stellt sich schon die Frage, warum sind keine Tore gefallen, noch nicht mal die einfachen“, so Thielmann weiter. Doch der Stürmer glaubt auch weiterhin an die Wende. „Wenn wir anfangen auf der Erfolgswelle zu reiten, dann müssen wir draufbleiben“, so Thielmann. „Wir müssen uns im Training das Selbstvertrauen holen, offensiv spielen und den Weg zum Tor suchen. Wir müssen drauf schießen, mutig sein, frech sein.“ Bereits am kommenden Samstag steht die nächste Chance dazu an. Dann sind die Geißböcke zu Gast beim VfL Wolfsburg. Thielmann habe sich noch nicht mit dem Gegner beschäftigt, der Fokus liegt auf dem eigenen Team. Denn die Konkurrenz punktet auch. „Das ist uns auch klar. Deswegen müssen wir versuchen, mehr und schneller zu punkten. Damit fangen wir am Samstag an“, sagt der Offensivspieler. Die Position wird Thielmann dabei egal sein.

Ob der Youngster mit dem FC in die 2. Bundesliga gehen würde, wollte Thielmann am Mittwoch nicht sagen: „Ich kann dazu noch keine Auskunft geben. Wir konzentrieren uns darauf in der Bundesliga zu bleiben. Alles andere müssen wir dann schauen. Ich gehe von einem guten Ende aus.“

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