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Entwarnung für Hennes

Wenige Tage vor dem Heimspiel des 1. FC Köln gegen Werder Bremen gab es Fragezeichen, ob das Maskottchen das Spiel seiner Mannschaft im Stadion verfolgen kann. Im Kölner Zoo ist die Vogelgrippe ausgebrochen. Nun gibt es Entwarnung für Hennes.

Bis Mittwochvormittag war nicht klar, ob der FC auf die Unterstützung seines Maskottchens Hennes IX. im Heimspiel gegen Werder Bremen zählen kann. Der Geißbock begleitet die Mannschaft bekanntlich bei den Heimspielen im RheinEnergieStadion. Doch momentan ist im Kölner Zoo, Hennes` Heimat, die Vogelgrippe ausgebrochen. Aber, wie der Zoo und der Verein gegenüber come-on-fc.com bestätigten: Der Kölner Geißbock darf ins Stadion.

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Der Geißbock Hennes IX. begleitet den FC seit seinem Amtsantritt bei der offiziellen Saisoneröffnung am 4. August 2019 zu jedem Heimspiel. Am 23. August 2019 feierte er gegen Borussia Dortmund sein Debüt. Das Maskottchen begleitet den FC nun schon seit 1950 in der achten Generation zu Pokalsiegen, Meisterschaften sowie Auf- und natürlich auch Abstiegen. Seit August 2018 lebt die „Bunte Deutsche Edelziege“ in seinem FC-Häuschen im Kölner Zoo. Doch dieser bleibt vorerst erst einmal geschlossen. Ein positiver Vogelgrippe-Befund veranlasste das Veterinäramt dazu, den Zoo für Besucher zu schließen. Tierpfleger brachten am Montag alle Tiere, die sich anstecken könnten, in Sicherheit.

Städtische Behörden prüften

Das neben dem Frankfurter Steinadler Attila einzige lebende Maskottchen der Bundesliga sorgte bei so manchem Spiel für Furore. Der teilweise sture Geißbock machte seinem Namen alle Ehre und zeigte im Stadion auch schonmal gerne, wer das Sagen in Müngersdorf hat. Bis Mittwochvormittag war nicht klar, ob das Maskottchen unter Umständen nicht am Spiel der Kölner gegen den SV Werder Bremen am Freitagabend teilnehmen können würde. „Die Teilnahme ist derzeit in der Prüfung der städtischen Behörden“, bestätigte Christoph Schütt von der Presseabteilung des Kölner Zoos am Mittwochmorgen gegenüber come-on-fc.com. Dass Hennes IX. am Freitag im Stadion dabei sein kann, entschied sich wenig später. „Er darf ins Stadion“, entwarnte Schütt und gab grünes Licht. Auch der FC bestätigte, dass „Hennes nicht von der Quarantäne betroffen ist und am Duell am Freitagabend dabei sein kann“. Dies habe das Veterinäramt so bestätigt.

Bereits 2001 hatte Hennes VII. gegen den VfL Wolfsburg Stadionverbot wegen Maul- und Klauenseuche. Es herrschte ein Transportverbot wegen Ansteckungsgefahr. Damals sagte FC-Trainer Ewald Lienen: „Das ist natürlich der schlimmste Ausfall, da müssen wir schauen, wie wir das kompensieren können.“ Ganz ohne Bock trat der FC allerdings nicht an. Ein Pappaufsteller wurde als Ersatz präsentiert und durch das Stadion gerollt. Laut Aussage des Vereins hätte es am Freitag im Falle eines Ausfalls von Hennes IX. keinen Papp-Hennes geben. Den braucht es jetzt ohnehin nicht.

Wie kam Hennes zum FC?

Nicht ganz überraschend hat das Kölner Maskottchen etwas mit Karneval zu tun. Denn Carola Williams, Zirkusdirektorin, überreichte dem Klub zum zweijährigen Geburtstag eben auf einer Karnevalssitzung am 13. Februar 1950 einen jungen Geißbock. Diesen hatten Mitarbeiter des Zirkus in Thüringen aufgegriffen. Die Kölner Verantwortlichen brauchten nicht lange, um einen passenden Namen zu finden. Hennes wurde nach dem damaligen Spielertrainer Hennes Weisweiler benannt. Dass Hennes seinen Namensgeber auf der Bühne noch angepinkelt habe, ist wohl nicht mehr als nur ein Gerücht.

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