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Jonas Hector: „Die Qualitäten sind mir irgendwann abhandengekommen“

Jonas Hector verfolgte die 1:5-Niederlage des 1. FC Köln gegen RB Leipzig am Freitagabend im Stadion. In der aktuellen Podcast-Folge von „Schlag und fertig“ äußerte sich Hector zum FC, aber auch zu der DFB-Auswahl.

In der neuen Folge von „Schlag und fertig“ spricht der ehemalige Kapitän der Kölner über das vergangene Fußball-Wochenende. Das sagt Jonas Hector zur 1:5-Niederlage des FC und zur DFB-Auswahl.

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Während der 1. FC Köln gerade im Kurztrainingslager den Krisenmodus ein wenig in Vergessenheit geraten zu lassen, hängt die 1:5-Pleite vom vergangenen Freitag gegen RB Leipzig beim ehemaligen FC-Kapitän Jonas Hector nach. Der ehemalige Defensivspieler war natürlich im Stadion. „Es war schade, ich fand die erste Halbzeit war noch relativ ausgeglichen. Klar, Leipzig hatte da auch große Chancen“, sagt Hector im Podcast „Schlag und fertig“. „Ich fand es aber gar nicht so schlecht. Irgendwie lag doch etwas in der Luft, dass es zu einer Überraschung hätte kommen können.“ Tatsächlich stand es lange 1:1. Der FC war zwar Leipzig in vielen Belangen unterlegen, hielt das Spiel aber offen. „Wenn dann noch ein zweiter durchrutscht und du irgendwann führst, weiß man nicht, was dann passiert.“

Jonas Hector: „Die restlichen 20 Minuten waren einfach absitzen“

Doch es rutschte kein zweiter durch. Im Gegenteil: Leipzig schlug innerhalb weniger Minuten gleich mehrfach zu. „Aber wenn eine solche individuelle Qualität vorhanden ist und sie dann abgerufen wird, dann hat es auch meistens geklingelt“, sagt Hector. „Mit dem 3:1 war das Spiel de facto gelaufen. Die restlichen 20 Minuten waren einfach absitzen.“ Dabei hatte den 33-Jährigen gerade das Freitagabend-Feeling vor dem Spiel noch gepackt. „Man merkt, dass die Leute einfach Bock haben, ins Stadion zu gehen.“

An RB Leipzig hat Hector gute Erinnerungen. Vor drei Jahren erzielte der eigentliche Linksverteidiger als Offensivspieler zwei Tore und leitete die Wende im Abstiegskampf ein. Das während der Corona-Zeit, in einem leeren Stadion. „Ich bin mit offenen Armen Richtung Eckfahne gelaufen und da war eben keiner. Da war noch nicht mal ein Mitspieler. Ich habe mich riesig gefreut und da war einfach keiner“, sagt Hector, der zugibt, dass er in seiner Karriere gerne mehr Tore geschossen hätte. „Ich hätte es so gerne gemacht. Aber die Qualitäten sind mir irgendwann abhandengekommen.“ Ein Tor erzielte der 33-Jährige bei der EM 2016 im Viertelfinale im Elfmeterschießen gegen Italien und Gianluigi Buffon. „Der ging rein, weil ich ihn einfach nicht gut schieße“, sagt Hector. „Wenn der richtig in die Ecke gegangen wäre, hätte er ihn gehabt.“

Jonas Hector: „Das werden jetzt richtige Gradmesser“

Das Aufgebot der aktuellen DFB-Auswahl hat der ehemalige Nationalspieler auch verfolgt. „Es sind viele Neue dabei, mit denen keiner gerechnet hat“, sagt Hector. „Es sind jetzt die letzten beiden Spiele vor dem Trainingslager und dann der EM – wirklich viel Zeit bleibt nicht, um sich einzuspielen. Das wird spannend. Aber es ist grundsätzlich der richtige Weg. Es geht darum, dass man zum jeweiligen Zeitpunkt die bestmöglichen Spieler auf dem Platz hat.“ Die ersten Eindrücke wird es bereits in den kommenden Tagen in den Länderspielen gegen Frankreich und die Niederlande geben. „Das werden jetzt richtige Gradmesser“, sagt Hector, der hofft, dass die EM-Euphorie keinen ersten großen Dämpfer erhält.


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