Jeff Chabot und Said El Mala
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Marktwerte: Trotz Königsklasse und Stammplatz – Stagnation bei Abgängen, Wachstum bei künftigen FC-Spielern

Durch den Abstieg in die 2. Bundesliga hat der FC einer Verlust des Kaderwerts hinnehmen müssen. Bei den Ex-Kölnern gab es erstaunliche Entwicklungen, die der Leihspieler sorgen wohl für Freude beim 1. FC Köln: So sind die Marktwerte der Zu- und Abgänge des FC.

Ende September veröffentlichte das Online-Portal transfermarkt.de die neuen Marktwerte. Obwohl die ein oder andere Entwicklung überrascht, lassen sich klare Tendenzen erkennen, auch für den 1. FC Köln: So sind die Marktwerte der Zu- und Abgänge des FC.

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Wirklich glücklich war auch Jeff Chabot am Dienstagabend nicht, als der Abwehrspieler sein Heim-Debüt in der champions League gab. Der VfB Stuttgart kam nicht über ein Remis gegen Sparta Prag nicht über ein 1:1-Unentschieden hinaus. Dennoch war der Abend für Chabot natürlich ein erfreuliches Erlebnis: In der vergangenen Saison spielte der Innenverteidiger noch gegen den Abstieg, in dieser Saison also Königsklasse. So stand Chabot am 1. Spieltag der Champions League sogar im Duell gegen Kylian Mbappé und Co. im ehrwürdigen Estadio Santiago Bernabéu gegen Real Madrid auf dem Platz. Ein verdienter und dennoch rasanter Aufstieg. Schon beim FC war der Abwehrspieler in der vergangenen Saison teilweise überragend. überzeugte mit guten Werten, war einer der besten Verteidiger der Liga.

Marktwertentwicklung der Kölner Abgänge

Und Chabot knüpft auch beim VfB an diese Leistungen an, überzeugt erneut mit überragenden Zweikampf- und Passquoten. Kein Feldspieler des VfB stand länger auf dem Platz. Chabot fehlte nur gegen Dortmund 20 Minuten. Erstaunlich ist allerdings, dass sich diese Entwicklung wiederum nicht auf den Marktwert niederschlägt. Während beim FC zahlreiche Spieler durch den Abstieg einen Marktwertverlust hinnehmen mussten, liegt Chabots geschätzter Marktwert laut transfermarkt.de weiterhin bei neun Millionen Euro. Diesen Wert erreichte Chabot auch schon im Dezember 2023, als er noch als FC-Abwehrchef versuchte, die Kölner vor dem Abstieg zu bewahren. Und Chabot ist nicht der einzige FC-Abgang, der seinen Wert nicht steigern konnte.

Auch für Justin Diehl wurde der Gang zum VfB Stuttgart bislang nicht zu einem Karriere-Booster. Der 19-Jährige stand lediglich im ersten Saisonspiel gegen den SC Freiburg auf dem Platz. Und das auch nur 25 Minuten. Danach stand Diehl nur noch einmal im Kader der Baden-Württemberger, wurde sogar in die zweite Mannschaft versetzt und fällt aktuell mit einer Schulterverletzung aus. Sein Marktwert bleibt wie in der Vorsaison beim FC auf einem Niveau von 2,5 Millionen Euro. Ebenso konnte Benno Schmitz beim Grasshoppers Club Zürich seinen Marktwert von 1,5 Millionen Euro seit seinem Abgang beim 1. FC Köln nicht wieder steigern. Und das, obwohl der Rechtsverteidiger nun wieder Stammspieler ist.

Einen Verlust musste sogar Davie Selke hinnehmen. Für den Stürmer lief es unter Steffen Baumgart beim Hamburger SV zunächst noch nicht wie erhofft. Der 29-Jährige stand zwar in jedem Spiel des HSV auf dem Platz, durfte aber nur zweimal von Beginn an ran. Der Marktwert verringerte sich sogar. So lag Selke im Mai 2024 noch bei 2,8 Millionen Euro und ist Ende September laut Online-Portal nur noch 2 Millionen Euro wert. Immerhin war der Angreifer in den letzten drei Spielen für den HSV jeweils erfolgreich. Der Marktwert von Faride Alidou ist mit 2,5 Millionen Euro gleich geblieben. Wirklich rund läuft es für den ehemaligen U21-Spieler bei Hellas Verona aber auch nicht. Alidou stand erst in zwei von fünf Spielen als Joker auf dem Platz.

Positive Zahlen für die Kölner Zugänge

Im Gegensatz dazu schlagen sie die Spieler, die der FC verpflichtet und umgehend wieder verliehen hat, deutlich besser. Auch, weil sie nun auf ihre ersten Profispiele kommen. Chilohem Onuoha, der an den SC Verl ausgeliehen wurde, kommt auf einen Marktwert von 150.000 Euro. Für den aus der U19 von RB Leipzig gewechselten 19-Jährigen ist es die erste Marktwert-Schätzung auf transfermarkt.de. Daher ist keine Entwicklung ablesbar. Anders sieht es aber bei den übrigen Leihen aus. Mansour Ouro-Tagba, den der FC aus der U19 des TSV 1860 München verpflichtet und an den SSV Jahn Regensburg weiter verliehen hat, fiel zwar zwei Spiele wegen einer Rot-Sperre aus, der 19-Jährige stand aber jedes weitere Spiel im Kader und bekam Spielzeit, wenn auch nur als Joker. Sein Marktwert steigerte sich von Juni 2023 bis Juni 2024 von 75.000 Euro auf 400.000 Euro.

Noch besser läuft es bei den El-Mala-Brüdern Said und Malek bei Viktoria Köln. Malek El Mala konnte seinen Marktwert von 50.000 Euro (März 2024) auf 200.000 Euro (September 2024) vervierfachen, stand in allen acht Spielen der dritten Liga im Kader, spielte in sieben davon und erzielte zuletzt gegen Erzgebirge Aue sein erstes Profi-Tor. Sein 18-jähriger Bruder Said kommt sogar auf zwei Tore für die Viktoria und stand bei sieben von acht Einsätzen in der Startelf. Sein Marktwert stieg um mehr als das Siebenfache auf 750.000 Euro an. Die verliehenen Zugänge des FC scheinen ihre Sache also gut zu machen. Der Plan von Christian Keller, Spieler zu entwickeln, ihnen Spielzeit zu verschaffen und den Marktwert mit Leihen zu steigern scheint in diesen Fällen also aufzugehen. Jeff Chabot wird das wohl weniger interessieren. Für ihn bleibt ein wohl unvergesslicher Abend im Stadion Santiago Bernabéu – auch wenn der VfB damals 1:3 verlor.



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