Enttäuschung bei den Spielern des 1. FC Köln
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Ausgebootet, abgelöst und ausgetauscht: Für diese FC-Profis lief der Saisonauftakt nicht rund

Acht Spiele sind gespielt, der FC hat die erste Hälfte der Hinrunde absolviert. Angesichts des befürchteten Supergaus ist die Auftaktbilanz gar nicht schlecht. Doch es läuft auch nicht alles rund beim 1. FC Köln: Das sind unsere Verlierer des Saisonauftakts.

Acht Spieltage, zwölf Punkte und Platz sieben in der Tabelle. Die Bilanz des Auftakts des FC ist weder richtig gut, noch richtig schlecht. Für eine Mannschaft, die „schnellstmöglich“ aufsteigen will, ist Mittelmaß zu wenig. Auch für einige Spieler lief nicht alles so wie erhofft beim 1. FC Köln: Das sind unsere Verlierer des Saisonauftakts.

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Rasmus Carstensen: Der Rechtsverteidiger erhielt im Sommer einen festen Vertrag beim FC. Vermutlich in der Erwartung, auch viel Spielzeit zu bekommen. Denn durch den Weggang von Benno Schmitz hat sich die Situation für den 23-Jährigen doch eigentlich deutlich verbessert. Der Däne ist nominell der einzige Rechtsverteidiger des Kaders. Zumal nach dem Abgang von Pierre Nadjombe auch nicht wirklich viel von unten nachkommt. Dafür sind die beiden Liga-Einsätze – insgesamt 50 Minuten – nach dem achten Spieltag aber eine sehr bescheidene Ausbeute. Gegen Ulm stand Carstensen sogar gar nicht mehr im Kader. Dass der FC nun öffentlich bekannt gegeben hat, dass es im Winter einen neuen Rechtsverteidiger geben soll, ist sicherlich nicht als Vertrauensbeweis zu werten.

Gewinner und gleichzeitig Verlierer

Dejan Ljubicic: Ein Gewinner und doch irgendwie dann doch auch ein Verlierer: Der Österreicher wäre im Sommer wohl gerne gewechselt, ein Deal kam nicht zu Stande. Für den FC ist das eigentlich ziemlich gut gelaufen. Denn der Mittelfeldspieler war zu Beginn der Spielzeit ein absoluter Aktivposten. Eigentlich, denn im kommenden Sommer wird Ljubicic den Verein ablösefrei verlassen. Ganz offensichtlich hat sich auch der 26-Jährige mit seiner Situation arrangiert, spielte zum Teil wie befreit auf. Nun wurde Ljubicic wiederholt von einem Infekt ausgebremst. Der Österreicher fehlte in den vergangenen Wochen und wird wohl auch am kommenden Spieltag gegen Darmstadt nicht zum Einsatz kommen. Aktuell hat Ljubicic seinen Stammplatz an Luca Waldschmidt verloren, der seine Sache auch sehr gut macht.

Florian Dietz: Voller Vorfreude auf die bevorstehende Saison wird der 26-Jährige wohl seine Vertragsverlängerung im Sommer unterschrieben haben. Christian Keller garnierte die überraschende Personalie mit einigen warmen Worten. So werde Dietz in der Box für den Verein sehr wichtig sein. Nur muss Dietz dazu auch in der Box oder sagen wir überhaupt eingesetzt werden. Zum Auftakt kam der Angreifer immerhin als Joker in die Begegnungen gegen den HSV und Elversberg, danach stand er vier Mal nicht im Kader, saß ein weiteres Mal 90 Minuten auf der Bank, um am vergangenen Spieltag immerhin 24 Minuten wieder gegen den SSV Ulm auf dem Platz zu stehen. Auf die Scorerliste konnte sich der Stürmer noch nicht eintragen. Unterm Strich ist die Bilanz zu wenig für einen Stürmer, dessen Vertrag gerade erst verlängert wurde.

Weiterhin Sturmflaute

Sargis Adamyan und Steffen Tigges: Der Armenier spielt aktuell seine dritte Spielzeit bei den Kölnern und es könnte durchaus sein, dass es die letzte mit dem Geißbock auf der Brust ist. Wie in der vergangenen Saison war die Vorbereitung dabei eigentlich sehr verheißungsvoll. Adamyan war einer der Aktivposten. Während der Spielzeit will es bei dem Angreifer dann aber meist nicht so gut laufen. Vier Tore in zweieinhalb Jahren hat der 31-Jährige auf seinem FC-Konto – für einen Stürmer ein erschreckend schwacher Wert. Immerhin muss man dem Armenier zu Gute halten, dass er die kolportierte Bürde mit sich herumträgt, als Nachfolger von Anthony Modeste geholt worden zu sein. Das ist nicht richtig. Adamyan war bereits verpflichtet, als sich Modeste auf den Weg zum BVB machte. Dennoch: Der Ertrag ist deutlich zu wenig. Genauso wie bei Steffen Tigges, der ebenfalls nicht über die Rolle des Jokers hinauskommt.

Elias Bakatukanda und Meiko Wäschenbach: Die beiden Youngster sind mit großen Ambitionen in die neue Spielzeit gestartet. Kein Wunder, immerhin hatte Christian Keller im vergangenen Winter davon gesprochen, den Nachwuchs aufgrund der Transfersperre verstärkt in die Mannschaft einzubauen. Bakatukanda gab mittlerweile auch sein, ein durchaus gelungenes Debüt. allerdings war es die einzige Kader-Nominierung bislang, sonst spielt der Abwehrspieler in der Kölner Reserve. Genauso wie Meiko Wäschenbach, der ebenfalls einmal im Kader der Profis stand, aber nicht zum Einsatz kam.

Gescheitertes Experiment

Jan Thielmann: Als Timo Schultz in der vergangenen Saison das Kölner Eigengewächs fest auf dem Posten des Rechtsverteidigers installieren wollte, da war der Zuspruch von Experten groß. Es gab Beobachter, die wähnten Thielmann mittelfristig in der Nationalmannschaft. Ausgeschlossen ist das nicht, aber Stand jetzt auch nicht sonderlich wahrscheinlich. Denn das Experiment scheint aktuell gescheitert. Zuletzt probierte Gerhard Struber Max Finkgräfe und Julian Pauli auf der Position aus, im Winter soll nachjustiert werden. Für Thielmann die Chance, sich eine Position in der Offensive zu erkämpfen. Vielleicht dann ein Gewinn für alle Beteiligten.

Mathias Olesen: Wenn der FC Ende Oktober die 2. Runde des DFB-Pokals bestreitet, wird sicherlich auch noch mal ein Blick auf den Auftaktsieg gegen Sandhausen gerichtet. Und schnell wird einem dann wieder der eigentliche Matchwinner in den Sinn kommen: Mathias Olesen. Der Nationalspieler Luxemburgs erzielte in der Verlängerung das entscheidende Tor und hatte zuvor eine gute Rolle im Mittelfeld gespielt. Eric Martel und Dejan Ljubicic waren nicht mit von der Partie. Seitdem ist Olesen aber mehr oder minder außen vor, kam gerade einmal auf acht Minuten Einsatzzeit in drei Begegnungen.



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