Tim Lemperle nach einem Tor 1. FC Köln
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Torjäger, Matchwinner, Krisenbewältiger – und damit gleichzeitig auch Sorgenkind

Mit seinem Treffer gegen Hertha BSC avancierte Tim Lemperle zum zweiten Mal innerhalb von fünf Tagen zum Matchwinner für die Kölner und somit auch zum Krisenbewältiger. Ganz nebenbei betreibt der Angreifer mächtig Eigenwerbung und das nicht nur für den 1. FC Köln: Tim Lemperle weckt Begehrlichkeiten.

Tim Lemperle schoss bereits sechs Tore in der Saison, führt mit neun Punkten die interne Scorerliste in der Liga an. Der Angreifer ist bereits jetzt unersetzbar für den 1. FC Köln: Tim Lemperle weckt Begehrlichkeiten.

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Am vergangenen Dienstag schon der Dosenöffner, am Samstag erneut der Matchwinner – zwei Mal in Folge der Spieler des Spiels und damit wohl einer der größten Krisenbewältiger beim FC – es läuft bei Tim Lemperle dieser Tage. Nachdem der Angreifer die Kölner schon im Pokal mit seinem Modeste-Gedächtnis-Kopfball in Führung und damit auf Erfolgskurs gebracht hatte, legte der 22-Jährige gegen Hertha BSC mit einem abgeklärt souveränen Ball ins lange Eck locker nach. Dieses Mal der einzige Treffer, damit der entscheidende. „Im Olympiastadion, so einem schönen und traditionellen Stadion, das 1:0 zu schießen und damit auch noch das Siegtor, ist ganz besonders“, sagte der Torschütze, der aber vor allem Dominique Heintz für dessen Vorarbeit lobte, diese als „weltklasse“ einordnete.  

Lemperle wird für den FC überlebenswichtig

Für den FC ist der Angreifer unverzichtbar. Als rückkehrender Leihspieler auch aufgrund der Transfersperre fest in den Kader integriert, ist Lemperle in dieser Spielzeit vor allem überlebenswichtig. Mit nunmehr sechs Toren führt Lemperle die interne Torjägerliste, mit neun Punkten die interne Scorerliste in der Liga an. Inklusive Pokal ist nur Linton Maina noch erfolgreicher (elf Zähler), Lemperle kommt in dieser Statistik auf zehn. Der 22-Jährige war in dieser Saison an mehr als einem Drittel aller Kölner Tore beteiligt. Nur noch ein Scorerpunkt fehlt und der Stürmer hat den Wert der Vorsaison schon frühzeitig erreicht. Für den kommenden Gegner aus Fürth erzielte Lemperle in der gesamten vergangenen Spielzeit sechs Tore und bereitete fünf vor. Beim FC ist der 22-Jährige unumstritten, reißt Woche für Woche seine Leistung ab, zuletzt waren vor allem seine Wege in die Defensive besonders beeindruckend. 

Neben der wiedergefundenen Balance in der Defensive ist Lemperle aktuell der größte Gewinn. „Tim hat gerade einen sehr guten Lauf und trifft gefühlt alles“, sagte Maina am Samstagabend. Auch Dominique Heintz und natürlich Gerhard Struber lobten den Stürmer. Kein Wunder, beim FC ist man mit der Entwicklung des Stürmers wohl überglücklich. Denn natürlich stand vor der Saison auch hinter dem 22-Jährigen ein großes Fragezeichen. Zwar hatte sich Lemperle bei der Leihstation in Fürth weiterentwickelt, war zum Stammspieler gereift. Ob der Angreifer aber auch beim FC funktionieren würde, war offen. Schließlich war dem Eigengewächs der Durchbruch am Geißbockheim noch nicht gelungen und angesichts der Sturmflaute der vergangenen Saison die Hoffnung groß, Lemperle könne noch mehr Torgefahr entwickeln. Das kann er offensichtlich. Alleine in den vergangenen sieben Spielen war der Angreifer an sechs Toren beteiligt.

Lemperle wohl nur bei Aufstieg zu halten

Doch mit jeder Torbeteiligung und mit jedem guten Spiel werden sicher auch die Sorgenfalten der Kölner Verantwortlichen ein wenig tiefer. Denn Lemperle betreibt gerade nicht nur bei Struber und dem FC mächtig Eigenwerbung. Schon vor einigen Wochen ploppte das Gerücht auf, der Stürmer stünde auf der Liste einiger Bundesligisten, die TSG Hoffenheim wurde explizit genannt. Wie viel an dem Gerücht dran ist, ist schwer einzuordnen, belastbare Quellen gibt es nicht. Auszuschließen ist es aber auch nicht und erst recht nicht, dass sich andere Bundesligisten und weitere Clubs für den 22-Jährigen interessieren. Die Leistungen sprechen für sich. Und nicht nur die Leistungen. Bekanntlich läuft der Vertrag des Stürmers im kommenden Sommer aus. Ein Angreifer von Lemperles Format wird wohl kaum in Liga zwei zu halten sein.

Das weiß man natürlich auch beim FC. Die Möglichkeit auf Liga eins würde Vertragsgespräche für die Kölner Verantwortlichen sicherlich erleichtern. Diese sind für den Herbst auch angedacht. Ausgerechnet Lemperle soll möglichst viel dafür tun, dass der Wiederaufstieg gelingen kann, der damit aber weiterhin Eigenwerbung betreiben würde. Klingt alles ein wenig nach Teufelskreis.


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Marvin Schwäbe vom 1. FC Köln

Kommentar zu Schwäbe

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