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Sieben Spiele in Folge ungeschlagen, sechs Siege, aber alles andere als „sexy“

Mit dem 1:0-Erfolg der Kölner gegen Jahn Regensburg am Sonntagmittag haben die Geißböcke ihre Serie der ungeschlagenen Spielen auf sieben ausgebaut. Auf dem Tableau sieht es sehr gut aus für die Kölner, doch spielerisch war das wieder überschaubar 1. FC Köln: Der FC offenbart erneut seine Schwächen.

Erneut traf Tim Lemperle für den FC, erneut gab es einen Sieg in der Liga. Und die Geißböcke klettern in der Tabelle um einen Platz. Eigentlich eine gute Entwicklung für den 1. FC Köln: Eigentlich, denn der FC offenbart erneut seine Schwächen.

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Freude kam über den Treffer nicht so wirklich auf. Zumindest griff sich Torschütze Tim Lemperle umgehend an den Oberschenkel und deutete dann einen Wechselwunsch an. Der Angreifer hatte den Ball mit einem schicken Lupfer in den Kasten des Regensburger Keepers Felix Gebhardt verfrachtet. „Das war ein richtig guter Moment, auch die Vorbereitung über den Kainz, der mit dem offenen Fuß im richtigen Moment diese Chip spielt“, erklärte FC-Trainer Gerhard Struber in einem kurzen Anflug von Glück. Denn so wirklich zufriedenstellend verlief der Nachmittag nun wirklich nicht. Denn zum einen hatte sich der Youngster so verletzt, dass es nicht mehr weiterging. Zum anderen war der eine Moment von Florian Kainz einer der wenigen Lichtblicke der Kölner gegen Regensburg.

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Es zeigen sich erneut die Schwachstellen des 1. FC Köln

„Das war ein klassischer Arbeitssieg für uns. Wir hatten in der ersten Halbzeit schon ein paar Aktionen Richtung Tor“, sagte Timo Hübers und suchte dann aber doch nach Erklärungen für den insgesamt durchwachsenen Auftritt: „Der Platz heute lässt wirklich gar nichts an Fußballspielen zu. Wir haben dann trotzdem den Stich gemacht in der ersten Halbzeit und der reicht dann manchmal.“ Dabei hatten die Kölner eigentlich vielversprechend losgelegt, die Kontrolle übernommen und schon in den ersten Minuten eine wahre Flut an Standards zur Verfügung gestellt bekommen. Doch so wirklich gefährlich wurde der FC nicht. Auch nicht durch einen Elfmeter, den Dejan Ljubicic, der Elfmeterheld vom Pokalspiel, leichtfertig weggab. Das Bild änderte sich auch nach dem Treffer nicht.

Tatsächlich war der Gastgeber, der in dieser Spielzeit auf fünf (!) Tore kommt, gefährlicher. Nach einem Eckball stand Robin Ziegele am zweiten Pfosten völlig frei, vergab aber genauso wie kurz darauf Louis Breunig ebenfalls nach einer Ecke, ebenfalls mit dem Kopf, in beiden Fällen rettete Marvin Schwäbe. „Aus dem offenen Spiel heraus hatten wir in der ersten Halbzeit die Kontrolle – aber doch auch ein bisschen Glück bei Standardsituationen. Das muss man schon festhalten, da haben wir uns nicht sehr glorifiziert verhalten“, sagte Struber. „In der zweiten Halbzeit haben wir uns zu schnell vom Stil des Gegners anstecken lassen, haben unser Spiel verloren. Darüber konnte der Gegner mehr und mehr aufkommen und hat einen guten Druck auf uns gemacht.“ Tatsächlich verloren die Kölner den Faden.

Hübers: „Das ist kein Spiel, das in Erinnerung bleiben wird“

Regensburg wurde stärker, ohne aber wirklich gefährlich zu werden, dem FC fiel nur sehr wenig zur Entlastung ein. Eine der wenigen Möglichkeiten vergab Damion Downs, der nach einer halben Stunde für Lemperle gekommen war. „Wir haben es irgendwann gar nicht mehr hinbekommen, die Tiefe zu finden. Die Räume wären da gewesen, der freie Fuß auch, aber wir haben es nicht gemacht“, wurde auch Christian Keller überraschend deutlich. So entstand ziemlich schnell wieder der Eindruck, dass die Kölner große Probleme haben, gegen tiefstehende und kompakte Gegner Lösungen zu finden. „Wir waren sehr ungenau im Spiel nach vorne, hatten viele Pass- und Stoppfehler“, befand Eric Martel. „Das Wichtigste war aber, dass wir den Sieg einfahren und die drei Punkte mit nach Köln nehmen. Im Fußball sind Ergebnisse das Wichtigste. Nur so kommst du nach oben. Nur so kannst du letztendlich auch aufsteigen.“

Die Frage wird aber erlaubt sein, ob eine ähnliche Leistung auch gegen Mannschaften mit mehr individueller Qualität reicht. Der Jahn bot jedenfalls wenig im Angriff an. Denn auch für den Gastgeber war am Sonntag deutlich mehr drin, Regensburg spielte dann aber zwei, drei verheißungsvolle Angriffe nicht gut genug zu Ende. Und das, obwohl die Kölner Defensive einmal mehr nicht wirklich sattelfest war. Und doch steht am Ende die Bilanz von sieben ungeschlagenen Spielen – und auf die Bilanz wird es am Ende der Spielzeit ankommen. „Das ist kein Spiel, das in Erinnerung bleiben wird, aber die drei Punkte nehmen wir mit“, sagte Timo Hübers. Vielleicht wird es Tim Lemperle in Erinnerung bleiben, schließlich folgte auf die Kölner Führung umgehend das schnelle Aus.


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Julian Pauli vom 1. FC Köln

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