Kristoffer Lund im Duell gegen Borussia Mönchengladbach
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Trotz Derby-Niederlage: Es gab positive und negative Erkenntnisse beim 1. FC Köln

Das 1:3 im Rheinischen Derby war bitter und schmerzhaft. Allerdings spiegelte das Ergebnis die Leistung nicht wider. Denn die Geißböcke waren sicher nicht das schlechtere Team. Im Gegenteil: Einige Dinge liefen sehr gut beim 1. FC Köln: Diese Lehren kann der FC aus der Derby-Pleite ziehen.

Der FC musste eine bittere Niederlage hinnehmen, allerdings spiegelt das Ergebnis den Spielverlauf nicht so wirklich wieder. Denn spielerisch war das gar nicht schlecht vom 1. FC Köln: Diese Lehren kann der FC aus der Derby-Pleite ziehen.

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Wie schnelllebig der Fußball ist und wie nah Freud und Leid beieinander liegen, durften die Kölner innerhalb von einer Woche feststellen und verdeutlichten vor allem die Worte von Lukas Kwasniok. Erklärte der Kölner Coach nach dem Duell gegen den Hamburger SV noch, dass die Dramaturgie des Spiels zu Kölner Gunsten ausgefallen sei, so betonte der 44-Jährige am Samstagabend, dass eben jene Dramaturgie nun eben gegen den FC ausgeschlagen sei. Tatsächlich beschreiben Kwasnioks Worte sehr gut, wie knapp diese beiden Begegnungen dann tatsächlich auch waren, und dass in beiden Fällen Schiedsrichterentscheidungen den Ausschlag gegeben haben. Wie die beiden Platzverweise gegen die Rothosen am neunten Spieltag, waren wohl auch die Strafstöße gegen Köln am zehnten Kann-Entscheidungen.

„Niederlagen mit Anstand akzeptieren“

Beide Elfmeter sind in anderen Spielen ähnlich schon gegeben worden, eine klare Fehlentscheidung lag indes aber nicht vor. Der Eingriff des Video-Assistenten war also fraglich. Zwar sagte Kwasniok, er hasse den VAR, gleichzeitig schlug der Trainer aber ob der vermeintlichen Fehlentscheidungen nicht wild um sich. Viel mehr sagte der Coach, man solle „Siege mit Stotz feiern, Niederlagen aber mit Anstand akzeptieren.“ Das tat Kwasniok und es dürfte ihm nicht schwer gefallen sein. Denn so schlecht das Ergebnis aus Kölner Sicht in einem Derby auch sein konnte, spiegelt sich der Spielablauf darin eben nicht wieder. Schon im Vorfeld war darüber gesprochen worden, dass der FC erstmals seit langer Zeit nicht als Außenseiter an den Niederrhein reisen würde. Das bestätigte sich im Borussia-Park. Der FC bekam freundlicherweise den Ball übergeben und suchte auch nahezu über die komplette Spielzeit den Weg nach vorne.

Die Kölner kamen auf 60 Prozent Ballbesitz, auf 17 zu sieben Torschüsse, sechs zu zwei Ecken und zu einer massiven optischen Überlegenheit. Der FC wurde in dieser Begegnung seiner Favoritenrolle durchaus gerecht, auch wenn die Anzeigetafel am Ende eine andere Wahrheit sprach. Das hatte durchaus Gründe. So zum Beispiel die „externen Faktoren“, die anders als noch gegen den HSV dieses Mal tatsächlich gegen den FC sprachen – abgesehen von dem Elfmeter für Ragnar Ache, der wiederum einem Videobeweis nicht zwingend hätte Stand halten müssen. Des weiteren fehlten dem FC im Schlussdrittel die entscheidenden Ideen. „Insgesamt müssen wir mit dem Ballbesitz ein Stück weit besser umgehen“, sagte FC-Keeper Marvin Schwäbe. Symptomatisch war eben, dass das 1:3 durch den ersten Kölner Elfmeter in dieser Saison erzielt wurde.

„Leider haben wir hier und da eingeladen“

Durch die taktische Umstellung nach dem Wechsel bekam der FC deutlich mehr Zug zum Tor, schraubte den xGoals-Wert von 0,1 auf mehr als zwei in die Höhe. Es fehlte allerdings auch die Effizienz, die die Kölner in den vergangenen Wochen ausgezeichnet hat. „Der Plan ist für Gladbach heute aufgegangen, weil wir es nicht geschafft haben, uns viele Chancen zu kreieren. Wir hatten uns vorgenommen, dominanter zu sein und uns besser durchzuspielen. Das ist uns nicht gelungen“, sagte Thomas Kessler. Und dann war da eben noch die Anfälligkeit bei Kontern, die dem FC letztlich das Genick brach und das auch durch individuelle Fehler. „Wir haben uns Konter gefangen, was Gladbach ins Spiel gebracht hat. Ich glaube, ansonsten wäre es für uns in die richtige Richtung gegangen. Leider haben wir sie hier und da ein bisschen eingeladen“, sagte Marvin Schwäbe.

„Ich fand, dass wir nicht die schlechtere Mannschaft waren. Es ist lange, lange her, dass der FC nach Mönchengladbach gefahren ist und die Borussia uns den Ball gegeben hat, hinten gestanden hat und gar nichts machen wollte“, sagte Thomas Kessler. Und Lukas Kwasniok ergänzte, dass sich die Mannschaft genau das in den vergangenen Wochen erarbeitet habe und man darauf stolz sein könne. Aktuell vielleicht ein schwacher Trost, zumindest aber eine gute Erkenntnis. Kwasniok kündigte an, jetzt auch den „nächsten Entwicklungstep“ gehen zu wollen. Der wird wohl auch nötig sein. Denn der Mangel an kreierten Ideen erinnerte dann doch an Spiele der Vorsaison, als der FC trotz Dominanz kein durchschlagendes Element fand.


1 Gedanke zu „Trotz Derby-Niederlage: Es gab positive und negative Erkenntnisse beim 1. FC Köln“

  1. Ich weiß nicht ob wir verschiedene Spiele gesehen haben, aber wo war der FC die bessere Mannschaft? Viel Ballbesitz aber nicht gewusst was man damit anfangen will. Keine zwingenden Chancen und viel Ball hin und her Geschiebe. Gladbach war die klar bessere Mannschaft, mit Zug zum Tor und die besseren Tor Chancen. Köln kann froh sein, dass es nur 3:1 ausgegangen ist. Köln hat die Euphorie vom Aufstieg mit genommen und überperformt, damit ist jetzt Schluss

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