Nach seinen erfolgreichen Einsätzen in der Regionalliga West fordern viele Fans die Rückkehr von Justin Diehl in den Bundesliga-Kader. Dazu äußerte sich am Mittwoch Steffen Baumgart.
Mit elf Toren ist Justin Diehl aktuell der beste Torschütze der Regionalliga West, zudem der erfolgreichste Scorer (acht Vorlagen). Kein Wunder, dass sich viele Fans die Rückkehr des 19-Jährigen in den Bundesliga-Kader wünschen. Doch diese Chance erhält er nicht beim 1. FC Köln: Das sagt Steffen Baumgart zu Justin Diehl.
Mit elf Toren und acht Vorlagen ist Justin Diehl der beste Offensivspieler der Regionalliga West. Der 19-Jährige hat einen großen Anteil an der doch sehr erfolgreichen Saison der Kölner U21. Dagegen ist die Offensive der Profis alles andere als überzeugend. Und so gibt es nicht wenige Fans, die sich die Rückkehr des Angreifers in den Kader der ersten Mannschaft wünschen. Zu Saisonbeginn war der heute 19-Jährige in die Kölner U21 „degradiert“ worden, da der Offensivspieler die Bemühungen der Kölner Verantwortlichen ablehnte. Christian Keller und Co. betonten aber immer, dass er durchaus eine Chance bei den Profis hätte, wenn er sich anders entscheide. Diese Rückkehr wird es aber vorerst auch weiterhin nicht geben. Und das nicht etwa, weil der Kölner Trainer Justin Diehl nicht gerne bei sich hätte. „Ich habe manchmal das Gefühl, dass der Eindruck vorliegt, dass wir die Tür zugemacht haben. Wir haben überhaupt keine Tür zugemacht“, betonte der Kölner Trainer am Mittwoch auf der Pressekonferenz. „Dazu gehören aber zwei Parteien.“
Baumgart: „Wenn er das möchte, ist die Tür offen“
Tatsächlich hatte sich der FC lange um eine Vertragsverlängerung des Spielers bemüht. Diehl soll sich dem Vernehmen nach aber für höhere Aufgaben berufen fühlen. Erst am Dienstagabend hatte Erich Rutemöller, Berater des FC-Vorstands, auf einer Veranstaltung betont, dass Diehls Berater jedes Gespräch ablehne. Dass es aktuell wenig Gesprächsgrundlage gibt, betonte auch Steffen Baumgart am Mittwoch noch einmal. „Es gibt ein ganz klares Statement, dass er im kommenden Jahr nicht mehr mit uns arbeiten möchte“, sagte Baumgart. „Also stellt sich die Frage, warum möchte er in seiner Heimatstadt, in seinem Verein, in dem er groß geworden ist, nicht arbeiten, nicht Bundesligaspieler werden.“ Diehl spielt seit seinem sechsten Lebensjahr für den 1. FC Köln und hat erst in der vergangenen Spielzeit sein Debüt für die Geißböcke gegeben.
Der Trainer wiederholte, dass man den Youngster in Köln sehr gerne zu einem Bundesligaspieler formen, mit ihm arbeiten möchte. „Das ist nicht meine Entscheidung. Wenn er das gerne möchte, ist die Tür offen. Aber dann muss er es auch wollen. Es stellt sich die Frage: Wenn du in einer Stadt geboren wurdest, in einem Verein groß geworden bist, in dem du ein großes Standing hast, warum lehnst du das ab.“ Diehl wird also auch weiterhin keine Chance bei den Profis erhalten. „Die Frage ist doch, warum muss ich mich dafür entschuldigen, ihn nicht mitzunehmen. Ich möchte ihn in meiner Mannschaft haben und zum Bundesliga-Spieler ausbilden. Aber nicht als Gast für ein halbes Jahr. Das kann sich auch jeder vorstellen“, sagte der 51-Jährige. „Da kümmere ich mich lieber um Max Finkgräfe, Damion Downs und Meiko Wäschenbach, die ganz klar sagen, unsere Heimat liegt an diesem Standort, in diesem Verein, in dieser Stadt. Das kann auch jeder nachvollziehen.“
Trotz der vermeintlichen „Degradierung“ lässt sich der Youngster in der Kölner Reserve aber nicht hängen. Im Gegenteil, Diehl ist der absolute Leistungsträger. Das lobt auch Baumgart, der einen Wechsel des Youngsters im Winter nicht sieht. „Wir haben mit ihm die Chance, aus der Regionalliga in die 3. Liga aufzusteigen, wir nutzen seine Stärken für die U21.“ Eine bemerkenswerte Aussage. Schließlich ist die Wintertransferperiode die wohl letzte Chance, eine Ablöse zu kassieren. Der Vertrag des Youngsters läuft im kommenden Sommer aus.
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