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Cordoba, Dennis und Co. – so schlagen sich die Kölner Ex-Stürmer

Die Verantwortlichen des 1. FC Köln wollen im Winter noch einmal auf die Flaute im Sturm reagieren und auf dem Transfermarkt tätig werden – sofern sie denn dürfen. Doch wie schlagen sich eigentlich die ehemaligen Kölner Angreifer wie Cordoba, Modeste, Dennis und Co.?

Sechs Liga-Tore erzielten die aktuellen Stürmer des 1. FC Köln in der bisherigen Saison. Ganz anders fällt die Bilanz der Angreifer der vergangenen fünf Jahre aus. 1. FC Köln: So schlagen sich die Ex-Stürmer.

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Sebastian Andersson (2020 – 2023: 47 Spiele/8 Tore/2 Assists): Da Tim Lemperle und Marvin Obuz aktuell „nur“ verliehen sind, hat im vergangenen Sommer genau ein Stürmer den 1. FC Köln verlassen. Sebastian Anderssons Vertrag ist nach den bekannten Querelen nicht verlängert worden. Der ehemalige schwedische Nationalstürmer, den der FC 2020 für rund 6.5 Millionen Euro von Union Berlin verpflichtet hatte, ist aktuell nach wie vor vereinslos und lebt aktuell auf Mallorca. „Wir wussten nicht wirklich, was passieren würde, also mussten wir eine Entscheidung treffen. Daher dachten wir, wir würden uns hier niederlassen“, sagte Andersson dem Portal „Fotbollskanalen. Im Sommer wurde der Stürmer mit einigen schwedischen Klubs in Verbindung gebracht, doch die Gerüchte dementierte der Stürmer. Außerdem sollen Bari und Keupen Interesse gehabt haben. Wie es für Andersson weitergeht, ist offen.

Achterbahnfahrt für Emmanuel Dennis

Anthony Modeste (2015 – 2022 mit Unterbrechung: 157/79/10): Der Franzose wechselte im Sommer 2022 für immerhin noch fünf Millionen Euro zum BVB. Der Wechsel war bekanntlich von viel Lärm begleitet. Das gehört bei dem Angreifer wohl dazu. In Dortmund spielte Modeste zwar wie erhofft Champions League und um die Meisterschaft mit, das allerdings eher selten. Insgesamt kam der Stürmer auf 29 Einsätze, aber nur zwei Tore – der Abschied vom BVB war also mehr als nur erwartbar. Nachdem sich Modeste im Sommer lange bei der Fortuna fit gehalten hat, folgte der Wechsel zum ägyptischen Rekordmeister El Ahly Kairo. In dieser Saison wächst der zunächst gefeierte Modeste aber auch nicht wirklich über sich hinaus. Der Stürmer kommt in seinen bisherigen Einsätzen auf einen Treffer. Nicht umsonst gibt es die ersten Gerüchte um einen verfrühten Abschied.

Emmanuel Dennis (2021 – 2021: 10/1/1): Der Außenstürmer ist wohl eins der größeren Missverständnisse der vergangenen Jahre. Aber eins, mit einer kuriosen Laufbahn. Für 1.2 Millionen Euro hatten die Kölner den Spieler im Januar 2021 in größter Abstiegsnot verpflichtet. Warum man auf die Suche nach einem Stoßstürmer mit Dennis reagierte, ist offen. Eingeschlagen hat der Angreifer, der immerhin mit der Empfehlung von 29 Toren für den FC Brügge nach Köln kam, nicht. Ein Tor erzielte Dennis für die Geißböcke. Somit endete die Leihe bereits wieder im folgenden Sommer. Der belgische Erstligist hatte aber auch keine Verwendung für den Offensivspieler und verkaufte Dennis für erstaunliche vier Millionen Euro an den FC Watford. Dort wuchs Dennis einmal mehr über sich hinaus. Trotz Abstiegskampf erzielte Dennis zehn Treffer und wechselte nach nur einer Saison für 15 (!!!) Millionen Euro zu Nottingham Forrest. Dort nahm die Achterbahnfahrt allerdings die nächste Delle. Mittlerweile ist Dennis an den türkischen Erstligisten Basaksehir verliehen. In acht Spielen erzielte er noch keinen Treffer. Zuletzt fiel der Offensivspieler verletzt aus.

Jhon Cordoba: Erfolgreich in Russland

Tola Arokodare (2020 – 2021: 11/0/0): Der Stoßstürmer wurde im Sommer 2020 aus Lettland geliehen. Die Leihgebühr soll dem Vernehmen nach bei einer halben Millionen Euro gelegen haben. Die Leihe des Nigerianers endete nach nur einem Jahr. Auf elf Einsätze kam der Angreifer für den FC. Für Arokodare folgte aber umgehend die nächste Leihe. Dieses Mal zum französischen Zweitligisten Amiens SC. Dort erzielte der Stürmer in zwei Spielzeiten immerhin 21 Treffer. Im Sommer folgte dann der Wechsel in die belgische erste Liga zum Heimatklub von Rasmus Carstensen, dem KRC Genk. Auch dort fühlt sich der 23-Jährige wohl. Mittlerweile kommt der Angreifer auf acht Tore und fünf Vorlagen. Arokodare spielt in Genk international, sah dort aber schon die Rote Karte gegen den ungarischen Vertreter Ferencvaros.

Jhon Cordoba (2017 – 2020: 86/37/8): Es war ein Blitztransfer, der Wechsel zu Hertha BSC. Immerhin ein Wechsel, der dem FC rund 15 Millionen Euro einbrachte. Aber auch ein Wechsel, der Spuren hinterlassen hatte. Denn der Fortgang der Kölner Lebensversicherung wurde nicht adäquat ersetzt. Der Angreifer blieb nur ein Jahr bei der Hertha, schloss sich 2021 dem russischen Klub FK Krasnodar an. Und dort läuft es für den 30-Jährigen rund. In 74 Pflichtspielen erzielte der Kolumbianer 38 Tore und bereitete 18 vor. Krasnodar belegt aktuell den zweiten Tabellenplatz. Cordoba hat in Russland noch Vertrag bis 2025, der Marktwert des Angreifers liegt laut Experten bei rund zehn Millionen Euro. Am vergangenen Spieltag sah allerdings auch Cordoba die Rote Karte.

Serhou Guirassy: Vom Bankdrücker zum Torjäger

Simon Terodde (2011 – 2020 mit Unterbrechung: 82/43/6): Simon Terodde und der 1. FC Köln ist eine lange Geschichte, die im Sommer 2020 (vorerst, man weiß ja nie) endete. Der Stürmer wechselte damals ablösefrei zum Hamburger SV. Für die Hanseaten schoss der Angreifer starke 24 Tore in 34 Spielen und bewarb sich für höhere Aufgaben. Immerhin folgte nach nur einer Spielzeit der Wechsel zum FC Schalke 04, für den Terodde noch heute kickt. In insgesamt 77 Spielen für Königsblau erzielte der Stürmer immerhin 38 Tore und bereitete acht vor. Den letzten Treffer erzielte der Kölner Ex-Stürmer erst am vergangenen Freitag gegen den VfL Osnabrück. Der Vertrag des mittlerweile 35-Jährigen läuft im kommenden Sommer aus.

Serhou Guirassy (2016 – 2019: 45/9/2): Dieser Abgang dürfte dem FC aktuell besonders schmerzhaft vorkommen. In Köln hat Guirassy den Durchbruch nicht geschafft. In Stuttgart dagegen schon. Das Online-Portal gool.ai berechnet der Marktwert des Angreifers mittlerweile auf knapp 20 Millionen Euro. Den FC verließ der Stürmer im Sommer 2019 für knapp sechs Millionen Euro. Damals wurde Guirassy zunächst nach Amiens verliehen und später auch verkauft. Beim französischen Zweitligisten tat sich der Stürmer ebenfalls noch ein wenig schwer. Immerhin erzielte Guirassy in 38 Spielen aber 13 Tore. Der Stürmer schloss sich 2020 Stade Rennes an und startete mit 25 Toren in 81 Spielen durch. 2022 holte der VfB Stuttgart den Stürmer zurück in die Bundesliga. Zunächst auf Leihbasis, im Sommer folgte der feste Kauf für rund neun Millionen Euro. Nach 18 Toren in 13 Spielen soll aktuell halb Europa an der Verpflichtung des Bundesliga-Torjägers interessiert sein.


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