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Damion Downs macht Hoffnung auf mehr

Sein Debüt geriet bei der verdienten 1:2-Niederlage ein wenig in den Hintergrund. Damion Downs spielte am Samstag erstmals bei den Profis. Es war ein kurzes, aber vielversprechendes Debüt.

Bei der 1:2-Niederlage bei Werder Bremen gab es vor allem im zweiten Abschnitt nur wenige Kölner Lichtblicke. Ein Lichtblick war definitiv das Debüt eines Youngsters: Damion Downs macht Hoffnung auf mehr.

Gut zehn Minuten dauerte die Hoffnung. Steffen Baumgart wechselte Damion Downs in der 83. Spielminute gegen Werder Bremen ein, brachte damit auch einen vierten Stürmer für die Schlussoffensive. Der Ausgleich sollte unbedingt her. Während die Maßnahme gegen die TSG Hoffenheim in der Vorwoche noch weitestgehend verpuffte, kamen die Geißböcke in den Schlussminuten tatsächlich noch zu zwei guten Möglichkeiten. Zunächst köpfte Steffen Tigges den Ball aufs Tor, doch Werder-Keeper Jiri Pavlenka riss rechtzeitig die Arme in die Höhe. Dann kam eben Downs nach einem Freistoß von Florian Kainz frei zum Kopfball, traf aber nur den Außenpfosten. „Es wäre möglich gewesen, den rein zu machen“, erklärte Christian Keller nach der knappen Pleite. „Vielleicht muss der sogar fallen, aber man kann von einem 19-Jährigen nicht erwarten, dass er den für uns reinmacht.“ Es wäre ein perfekter Abend gewesen – zumindest für Damion Downs.

Verletzungen verhinderten wohl ein früheres Debüt

Denn im dritten Kader-Anlauf gab der Stürmer sein Profi-Debüt für den 1. FC Köln. Ein Debüt, das von vielen Fans erwartet, in den Sozialen Medien sogar gefordert wurde. Gerade nach dem Ende des Transferfensters und der Sorge eine langfristigen Selke-Verletzung wurden die Stimmen, die für einen Einsatz des Angreifers warben, laut. Dafür hatte Downs mit guten Leistungen in der Vorbereitung sowie in der Regionalliga bei der U21 gesorgt. Dem 19-Jährigen dürfte zweifelsohne neben Jaka Cuber Potocnik die Kölner Sturm-Zukunft gehören. Ein Duo, weil Justin Diehl in den Zukunfts-Planungen aktuell keine Rolle spielt und es Stand jetzt auch nicht mehr wird. Somit ruhen die Hoffnungen auf eine Sturm-Karriere von Downs – zumindest ist das der Plan der Kölner Verantwortlichen. Downs unterschrieb im Mai seinen ersten Profivertrag. Der 1.92 Meter-Angreifer hat sich bis 2026 vertraglich an den FC gebunden.

Sein Potenzial ist unbestritten, sein Talent schon lange bekannt. Downs bringt viel von dem gesuchten Zielstürmer mit, gilt zudem als Tempo-Dribbler und ist variabel einsetzbar. Seinen Torinstinkt hat Downs ebenfalls schon mehrfach unter Beweis gestellt. In 25 A-Junioren-Spielen erzielte er starke 14 Tore, in der aktuellen Regionalliga-Saison war er schon drei Mal erfolgreich. „Wir haben definitiv Jungs dabei – dazu gehört Damion – die das Potenzial haben, bei den Profis Fuß zu fassen“, hatte Stefan Ruthenbeck, U19-Trainer des FC, Ende des vergangenen Jahres erklärt. Tatsächlich hätte der Angreifer dem Vernehmen nach damals sein Debüt unter Baumgart feiern sollen. Diverse Verletzungen machten dem Torjäger einen Strich durch die Rechnung. Unter anderem fiel Downs in der Vorsaison einige Monate mit einer Meniskusverletzung aus.

Downs hinterließ guten Eindruck

Nun das „verspätete“ Profi-Debüt, mit gerade einmal 19 Jahren. Damit ist Downs in diesem Jahr bereits der dritte Debütant aus den eigenen Reihen. Max Finkgräfe debütierte am ersten Spieltag gegen Dortmund, Diehl spielte im Januar das erste Mal für die Kölner Profis – ebenfalls gegen Werder Bremen, allerdings beim 7:1-Erfolg mit einem deutlich besseren Ausgang. Für Downs lief das Debüt dennoch nicht schlecht. Die wenigen Minuten geben natürlich nur wenig Aufschluss über das Leistungsvermögen. Downs war aber direkt im Spiel, hatte mehr Ballkontakte als die ebenfalls eingewechselten Tigges und Sargis Adamyan und eben die dicke Chance in der Schlussminute. Berührungsängste hat der Angreifer mit der Bundesliga jedenfalls nicht, eine Duftmarke hat er definitiv abgegeben. Dass Baumgart Downs in der angespannten Situation Spielzeit gewährte, kann man durchaus als Vertrauen in die Qualität des Stürmers auslegen. Vermutlich wird der 19-Jährige ähnlich wie Finkgräfe auch weiterhin Spielpraxis in der Regionalliga sammeln. Der Einsatz bei den Profis macht aber Lust auf mehr.

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