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Davie Selkes Abschied hinterlässt Fragezeichen, eröffnet aber große Chancen

Dass Davie Selke den 1. FC Köln verlassen würde, war in den vergangenen Tagen bereits abzusehen. Die Art und Weise seines Abschieds hinterlässt Fragezeichen. So oder so hat der Weggang aber durchaus positive Seiten.

Es war ein Post der Fragezeichen hinterlässt, aber gleichzeitig auch Antworten liefert. In der Nacht zu Dienstag verkündete er seinen Weggang vom 1. FC Köln: Warum der Abschied von Davie Selke dennoch positive Seiten hat.

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Eine Hängepartie war es eigentlich schon lange nicht mehr. Die Fronten schienen viel eher verhärtet, wenn nicht geklärt. Und dennoch sorgt das Statement von Davie Selke für Verwunderung bei den Fans des 1. FC Köln und vermutlich auch bei den Verantwortlichen der Geißböcke. In der Nacht zu Dienstag (warum auch immer) hat der 29-Jährige das Kapitel 1. FC Köln für sich und damit auch für den Verein endgültig geschlossen. Möglicherweise war es das auch schon hinter verschlossenen Türen. Immerhin behauptet Selke, dass man ihm die Chance aur eine Weiterbeschätigung final genommen hat. Eine seltsame Formulierung, die Fragezeichen hinterlässt, eine Formulierung, die gleichzeitig aber auch finale Antworten liefert.

Selkes Qualitäten hätte der FC gebrauchen können

Der 1. FC Köln wird nicht mit Davie Selke in die 2. Bundesliga gehen. Die Kölner Verantwortlichen um die Kaderplaner Christian Keller und Thomas Kessler sowie den Trainer Gerhard Struber können und müssen sich nun auf die Qualitäten des eigenen Sturm-Nachwuchses verlassen. Das Kapitel Selke und 1. FC Köln ist beendet. Es war von Beginn an eine seltsames. Der FC erhoffte sich, etwas (zu) spät die Lücke, die Anthony Modeste hinterlassen hatte, zu schließen. Selke wollte wiederum die ins Stocken geratene Karriere wieder antreiben. Bei der Hertha kam der Stürmer nicht mehr über die Rolle des Edeljokers hinaus. In seinem letzten Duell für die alte Dame spielte der Angreifer genau sechs Minuten – gegen den FC.

Doch auch beim FC wollte Selke zunächst nicht so recht ankommen, erzielte seinen ersten Treffer erst im achten Einsatz, der Begriff „Fehleinkauf“ waberte bereits um das Geißbockheim, obwohl der Stürmer streng genommen gar kein Einkauf war, ablösefrei zum FC kam. Spätestens mit seinem Doppelpack gegen Leverkusen wurde Selke aber mindestens zum Hoffnungsträger der Kölner und entwickelte sich auch beim FC zum Führungsspieler. Die Qualitäten auf und neben dem Platz hätten dem FC auch in der 2. Bundesliga gut getan.

Die Chance liegt beim eigenen Nachwuchs

Aber eben nicht zu jedem Preis. Was hinter verschlossenen Türen besprochen, wie lange und wann verhandelt wurde, wissen nur die betroffenen Verhandlungspartner. Ein Angebot wird es von Seiten des FC definitiv gegeben haben. Sollte die Weiterarbeit tatsächlich aus finanziellen Gründen gescheitert sein, haben sich die Kölner Verantwortlichen immerhin nicht verbogen, wären sich ihrer Linie des engen Gehaltsgürtels treu geblieben. Dass auch der Angreifer nach dem Abstieg auf Gehalt hätte verzichten müssen, ist einleuchtend. Dass der FC nach den doch häufigen Verletzungen kein großes finanzielles Risiko eingehen würde, ebenfalls. Möglich, dass sich Keller und Co. verpokert haben. Genauso ist es aber auch möglich, dass Selke in Liga zwei nicht eingeschlagen hätte oder verletzt ausgefallen wäre.

Selke hätte beim Verbleib aber aufgrund seiner Erfahrung und seiner Qualität Spielzeit eingefordert. Möglicherweise war auch das Teil der Verhandlungen. Nun haben die Kölner die Chance, ihre Ankündigung wahrzumachen, vermehrt auf den eigenen Nachwuchs, die eigenen Talente zu setzen. Mit Tim Lemperle und Damion Downs scharren zwei Spieler bereits mit den Hufen, die im Profifußball angekommen sind und aktuell mehr Gefahr ausstrahlen als die routinierten Angreifer Sargis Adamyan und Steffen Tigges. Zudem befindet sich mit Jaka Potocnik ein großes Talent in Lauerstellung. Die jungen Angreifer haben nun eher die Chance, sich zu beweisen, bekommen sicher mehr Einsatzzeit.

Natürlich gibt es keine Garantie, dass die Youngster durchstarten, den erhofften Erfolg vor dem Tor bringen. Doch notfalls kann der FC im Winter bekanntlich nachbessern. Nicht erst nach dem Abgang von Davie Selke sollte das nötige Kleingeld da sein.


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