Nicht nur mit seinen zwei Treffern zeigte Dejan Ljubicic am Samstagabend, wie wichtig er für den FC sein kann. Auch Gerhard Struber weiß, was er an dem 26-Jährigen hat. Doch offenbar ist eine Entscheidung über den Verbleib noch nicht getroffen beim 1. FC Köln: Die Zukunft von Dejan Ljubicic ist weiter offen.
Der Gala-Auftritt von Dejan Ljubicic hat zum einen noch einmal verdeutlicht, wie wichtig der Mittelfeldspieler für den FC sein kann. Zum anderen hat sich der 26-Jährige noch einmal prominenter ins Schaufenster gestellt. Während der FC um einen Verbleib kämpft, kann sich der Österreicher einen Wechsel noch immer vorstellen. Die Zukunft von Dejan Ljubicic ist weiter offen.
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Als Gerhard Struber nach den aufwühlenden, teils beeindruckenden Minuten auf das Spielfeld schritt und strahlend seinen Mittelfeldspieler abklatschte, da wirkte Dejan Ljubicic zufrieden, aber nicht unbedingt euphorisch. Eine gute halbe Stunde zuvor hatte der Österreicher seinen Gala-Auftritt mit einem Doppelpack gekrönt. Ljubicic hatte den FC nach schönem Pass von Linton Maina bereits im ersten Durchgang mit dem 2:0 auf Kurs gebracht. Nach einer guten Stunde dann nach einem etwas glücklichen „Doppelpass“ mit Lemperle auf 4:0 gestellt. Der 26-Jährige legte anschließend den Zeigefinger vor den Mund und rannte Richtung Fans. Erleichterung, die sich auch bei Trainer Struber abzeichnete, der mit geballten Fäusten am Rand feierte. Zuvor hatte der 26-Jährige bereits das 3:0 mit einem feinen Pass auf Jan Thielmann eingeleitet.
Erste Doppelpack nach knapp zwei Jahren
Für Ljubicic, der sich in der vergangenen Spielzeit noch in einer tiefen Krise befand, dessen Marktwert laut dem Online-Portal transfermarkt.de um nahezu die Hälfte auf rund fünf Millionen Euro eingebrochen ist, ein Befreiungsschlag. Und was für einer. Ljubicic war nicht nur an den drei Treffern beteiligt, der Mittelfeldpieler eroberte zahlreiche Bälle und schaltete sofort um, leitete viele gefährliche Aktionen ein und zeigte, wie wichtig er für den FC sein kann. „Da hätte es den Abend heute auch nicht gebraucht. Ich weiß natürlich, was ich oder was der Verein an Dejo haben“, sagte Struber. „Er ist für uns ein wichtiger Ankerpunkt“. Und in dieser Form der Unterschiedsspieler, den die Kölner an anderer Stelle suchen. Allerdings hatte der Gala-Auftritt noch einen kleinen Beigeschmack.
Denn nach wie vor ist nicht geklärt, ob der Österreicher überhaupt noch einmal für den FC auflaufen wird und das Spiel gegen Braunschweig vielleicht ein beeindruckender Abschied gewesen ist. Noch in der vergangenen Woche gab es wieder viele Diskussionen um den Mittelfeldspieler, der bereits im vergangenen Sommer seinen Wechselwunsch hinterlegt hatte und in dieser Transferphase am ehesten mit Leeds United FC in Verbindung gebracht wurde. Laut der „Bild“ sind diese Gespräche beendet, doch eine Sicherheit über den Verbleib gibt es nach wie vor nicht. Dem Vernehmen nach will Ljubicic, um den es in der vergangenen Woche diverse Meldungen über Berater-Wechsel gegeben hat, nach wie vor den Verein verlassen. Ein Treuebekenntnis gegenüber dem FC vermied der Spieler bislang.
Keller: „Bis dato gehe ich davon aus, dass er bleibt“
„Entscheidend ist doch immer, was Spieler, Berater und Club besprechen und davon ist wenig bis gar nichts nach Außen gelangt“, sagte Christian Keller zwar, ein letztes Wort zum endgültigen Verbleib des Spielers ist dies aber immer noch nicht. „Bis dato gehe ich davon aus, dass er bleibt“, sagte Keller. Nur ist „bis dato“ im Fußballgeschäft bekanntlich schnell überholt. So wird wohl erst die kommende Woche Klarheit bringen. Das Transferfenster schließt bekanntlich am 30. August. Bis dahin kann wohl noch alles passieren.
Die uneindeutigen Angaben und Worte zwischen den Zeilen lassen jedoch darauf schließen, dass noch viel passieren kann. „Natürlich kämpfen wir um ihn. Natürlich wollen wir ihn hier behalten, um unsere Ziele im Auge zu behalten“, sagte Struber. Kämpfen muss man eben bekanntlich nur um jemanden, der noch nicht sicher bleibt. „Wir wissen, dass das eine spannende Woche werden wird. Es ist wichtig, dass er sich wohlfühlt“, so Struber weiter. Wohlgefühlt haben dürfte sich Ljubicic beim Spiel gegen Braunschweig und seinen zwei Treffern im heimischen Stadion allemal. Ob dies der Ausschlag für eine Entscheidung pro FC sein könnte, bliebt weiterhin offen. Denn der Österreicher hat sich sicher ins Schaufenster gestellt. Es könnte also noch weitere Angebote geben.
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